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Handball – zweite Liga: TV Großwallstadt verpasst möglichen Auswärtssieg – Petros Boukovinas überragend

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Erneut verpasst Handball-Zweitligist TV Großwallstadt einen Auswärtssieg. Waren es jüngst in Bietigheim Kleinigkeiten, die dem TVG den Sieg kosteten, haben sich die Unterfranken am gestrigen Freitagabend beim VfL Eintracht Hagen erneut selbst um die möglichen Punkte gebracht. Mit 23:26 (12:12) kamen sie letztlich vom Auswärtsspiel zurück.

Allerdings haderten die Gäste, die ohne den verletzten Florian Eisenträger antraten, nach Spielschluss noch lange mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Vor allem die Rote Karte für Adrian Kammlodt in der 30. Minute sorgte für viel Gesprächsstoff. Er hatte beim direkten Freiwurf – übrigens die letzte Aktion vor der Halbzeit – den ehemaligen TVGler Pierre Busch anscheinend im Gesicht getroffen und die Referees zogen Rot. Die Entscheidung war falsch, da sich Pierre Busch a) bewegt hatte und b) wie der TVG sagte, der Ball am Oberkörper des Abwehrspielers aufprallte. Egal wie, die Entscheidung war falsch. Richtig war hingegen, dass der TVG die nächsten 30 Minuten ohne Adrian Kammlodt auskommen musste.

Doch von Anfang an. Der TV Großwallstadt kam gut in die Partie, Lars Röller traf zum 1:0 und kurz danach stand es 4:2. TVG-Torhüter Petros Boukovinas war von Anfang an da, hielt was zu halten war und krönte seine überragende Leistung mit 18 Paraden. War es hinten Petros Boukovinas, der brillierte, war es vorne Finn Wullenweber. Ihn bekam Hagen nicht in den Griff und er glänzte mit neun Toren. Am Ende sollte dies aber alles nicht reichen.

Die Defensive stand  – wie bereits in Bietigheim –  sicher und zwang den Gegner zu Fehlern. Dennoch ließ der VfL niemals abreißen und ging sogar in der 16. Spielminute durch den ehemaligen TVG-Spieler Pierre Busch mit 9:8 in Führung. Mit einem 3:0-Lauf übernahmen die Gäste wieder das Zepter, verpassten es in dieser Phase allerdings, den Vorsprung auszubauen. Die Gastgeber nutzten die Gelegenheit und glichen zum 12:12 aus. Als dann mit dem Pausenpfiff Adrian Kammlodt zu einem direkten Freistoß antrat, kam es zum o. a. Aufreger des Abends.

TVG führte gleich mit 14:12

Nach dem Wechsel kamen die Gäste super in die Partie. Lars Röller und Finn Wullenweber erhöhten auf 14:12, doch Hagen blieb dran. Immer wieder kam es zu einem Remis. Dann nutzte der Gastgeber die Gunst der Stunde und drehte den Spielstand zehn Minuten vor Schluss auf 20:19. Am Ende gab der TVG noch einmal alles, aber der VfL nutzte den Heimvorteil und die Fehler des Gegners für sich und feierte letztlich den nächsten Sieg. Am Ende sicherlich auch verdient, da der TVG in den letzten zehn Minuten eine schwache Leistung zeigte, die den durchaus möglichen Erfolg gekostet hat.

 

 

Das Bild, das Finn Wullenweber @finnwullweb zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.