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Handball – 2. Liga: Erneute Niederlage für den TV Großwallstadt

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am Freitag sollte für den Handball Zweitligisten TV Großwallstadt der Knoten endlich platzen. In der Untermainhalle in Elsenfeld hatte sich der TVG viel vorgenommen, wollte endlich den ersten Sieg im Jahr 2024 einfahren.

Die Vorzeichen standen gut, denn Trainer Michael Roth war erstmals nach seiner Operation wieder in der Halle. Auf der Bank vertrat ihn weiterhin Povilas Babarskas, zudem war das Spiel mit über 1800 Zuschauern wiederholt sehr gut besucht.

Mit dem HC Elbflorenz kam eine sehr gute Mannschaft nach Elsenfeld, doch mit der Unterstützung der Fans sollte der erste Sieg gelingen. Am Ende waren es erneut viel zu viele technische Fehler sowie Probleme in der Offensive, die das verhinderten.

Gleich zu Beginn leisteten sich die Hausherren einen Ballverlust, die Gäste trafen zum 0:1. Finn Wullenweber und Görkem Bicer stellten auf 2:1 um. Das war es dann allerdings mit der TVG Führung. Zwar konnten die Blau-Weißen noch einmal egalisieren, danach aber zog Elbflorenz auf 5:3 davon. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung erhöhten die Sachsen in der 21. Spielminute auf 12:9. Doch Görkem Bicer erzielte zwei Minuten später den Anschlusstreffer, die Möglichkeit zum Ausgleich bestand mehrere Male, doch zu viele Fehler führten dazu, dass die Gäste mit 14:12 in die Pause gingen.

Die Reaktion, auf die die Fans gewartet hatten, folgte sofort nach Wiederbeginn. Florian Eisenträger traf per Siebenmeter zum 13:14, Kammlodt netzte zum Ausgleich ein. HCE-Trainer Andre Haber war zur Auszeit gezwungen und sein Team reagierte wie gewünscht. Oliver Seidler stellte die Führung wieder her, der stark aufspielende Sebastian Greß erhöhte auf 16:14. Jetzt blieb die gewünschte Reaktion der Gastgeber aus. Völlig von der Rolle gab der TVG den Gästen die Möglichkeit, auf 21:15 davonzuziehen. Waren Mario Stark und Co. imstande, diesen Rückstand noch einmal aufzuholen? Zehn Minuten vor Schluss sah es kurz danach aus. Florian Eisenträger verkürzte auf 21:24, alles schien möglich, dann aber war es Sebastian Greß, der für Dresden zur Hochform auflief und seinem Team einen verdienten 30:27-Auswärtserfolg bescherte.

TVG-Kapitän Mario Stark sagte anschließend: Ich bin sehr enttäuscht. Vor allem über uns selbst. Wir haben die Basics vermissen lassen, halten uns nicht an Absprachen. So kann man kein Spiel gewinnen.”

Nils Kretschmer, der Neuzugang des TVG zur neuen Saison, meinte: “Wir haben uns vorgenommen, besser zu punkten – vor allem auswärts und wir haben den Fokus auf die Abwehr/Angriff-Arbeit gelegt. So kann es weitergehen. In Halbzeit zwei haben wir nochmal zugelegt, denn die Auszeit hat gefruchtet. Aber man muss sagen, dass beide Mannschaften nicht fehlerfrei gespielt haben.”