Handball – 2. Liga: Großwallstadt gastiert am Sonntag im hohen Norden
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
In der zweiten Handball Liga muss der TV Großwallstadt am Sonntag beim VfL Lübeck Schwartau antreten. Nach fünf Niederlagen in Serie wollen die Großwallstädter nun endlich den Bock umstoßen. Ob das in der Hanse Hölle gelingt, bleibt abzuwarten. Aber VfL-Trainer David Röhrig warnt: „Das darf man gar nicht überbewerten, denn wenn man genauer hinschaut, waren die letzten Niederlagen alles Spiele auf Augenhöhe, wo es sich um ein oder zwei Tore gedreht hat.”
Seine Mannschaft steht aktuell mit 23:25 Punkten einen Platz vor dem TVG auf Rang zehn der Tabelle, hat definitiv einen besseren Start in das Jahr 2024 erwischt, konnte drei von fünf Spielen gewinnen. Für Aufmerksamkeit gesorgt hat sicherlich der Sieg gegen den Aufstiegskandidaten SG BBM Bietigheim am vorletzten Spieltag. Nun möchte der VfL die Auswärtsniederlage gegen die Eulen aus Ludwigshafen vergessen machen und gegen die Unterfranken in eigener Halle den sechsten Heimerfolg in Serie feiern.
TVG hat ein Ziel vor Augen
Aber auch die Blau-Weißen haben ein Ziel fest im Auge: endlich wieder Punkte holen. Nach fünf Niederlagen in Folge soll nun endlich der erste Sieg im neuen Jahr her. Schaut man sich das Ergebnis des Hinspiels an, ist das auch durchaus möglich. Nachdem der TVG in der ersten Halbzeit noch im Hintertreffen war, konnte er durch eine Leistungssteigerung in Spielzeit zwei den Sieg erkämpfen. Und das damals trotz dreier Ausfälle: Die beiden Rückraum linken Adrian Kammlodt, Finn Wullenweber und Torhüter Jan-Steffen Minerva standen nicht zur Verfügung.
TVG-Chef-Trainer Michael Roth steht beim Spiel am Sonntag erstmals wieder an der Seitenlinie. Er kennt den VfL gut, stieg er doch zum Jahresbeginn 2022 als Feuerwehrmann bei den Norddeutschen ein und rettete sie vor dem Abstieg.
Egal, was er den VfL-Spielern damals einimpfte – das gleiche muss er jetzt seiner Mannschaft mit auf den Weg geben. Er sagt: „Wenn man fünf Niederlagen in Folge verkraften muss, ist das Selbstvertrauen nicht sehr groß. Die Spieler machen sich viele Gedanken, tragen ein großes Päckchen mit sich herum. Jetzt müssen wir gucken, dass wir dieses Päckchen abwerfen und das geht nur mit einem Sieg. Siege sind das beste Teambuildung, Siege sind das beste fürs Selbstvertrauen. Die Maßnahmen sind ganz klar. Das Training muss anzogen werden, es muss mehr auf die Disziplin geachtet werden und wir müssen uns wieder mehr an den Basics orientieren.“
Spielmacher und Kapitän Mario Stark fällt verletzt aus
Weiter sagt Michael Roth, dass – egal wie das Spiel ausgeht – wichtig ist, zu sehen, dass jeder alles gegeben hat. Nicht optimal ist, dass sich Spielmacher und Kapitän Mario Stark am vergangenen Mittwoch im Training am Fuß verletzt hat. Er wird wohl ein paar Wochen ausfallen. “Das ist natürlich alles andere als optimal, denn Mario ist ein wichtiger Spieler. Aber Rumjammern hilft nun nichts. Wir haben schon Spiele gewonnen mit nur drei Rückraumspielern. Daran müssen wir uns erinnern.”
Das Beitragsbild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür. Die anderen Bilder sind von mir.