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Handball – Oberliga Hessen: Spitzenreiter Kirchzell muss in Petterweil aufpassen – Auf Obernburg wartet ein heißer Tanz

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen treffen am Wochenende die Tuspo Obernburg und der TV Hüttenberg II aufeinander. Die TSG Groß-Bieberau muss in Poohlheim antreten und der TV Kirchzell reist nach Petterweil.

 

 

Tuspo empfängt Hüttenberg

Mit dem TV Hüttenberg II kommt am Samstag der nächste abstiegsbedrohte Verein in die Obernburger Ballmann-Halle. Die Mittelhessen werden aufgrund ihrer Tabellensituation (Platz 13 mit 10:30 Punkten) sicher keine Geschenke verteilen, so dass sich die Hausherren auf einen heißen Tanz gefasst machen können. Die zweite Mannschaft des Zweitligisten hat zuletzt mit einem Heimsieg gegen Breckenheim überrascht und mit knappen Niederlagen in Bruchköbel und zuhause gegen Petterweil anschließend enttäuscht. Mit ihrer offensiven Abwehrformation ist die Mannschaft von Trainer Claus Well eine sehr unbequem zu bespielende Truppe und auch in der letzten Saison musste die Tuspo im Heimspiel beide Punkte abgeben.

Allerdings hatte Tuspo-Coach Rudi Frank im Hinspiel schon den richtigen Matchplan und konnte mit einem 25:22-Erfolg den Spieß umdrehen. Damit dieses auch jetzt wieder gelingt, ist es auch sehr wichtig den besten Shooter der Gäste, Jannis Wrackmeyer (zweitbester Torschütze der Oberliga mit 151 Toren), in den Griff zu bekommen. Mit einer guten und kämpferischen Einstellung der Mannschaft und mit Hilfe der Tuspo-Fans könnte das auch im Rückspiel wieder gelingen. Es bleibt abzuwarten, ob der Tuspo-Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

 

Kirchzell muss in Petterweil aufpassen

Nach dem tollen Erfolg vergangene Woche daheim gegen die HSG Pohlheim hat der TV Kirchzell nun eine knifflige Aufgabe vor sich. Er muss am Sonntag beim Tabellenneunten Petterweil antreten und das ist nicht so “ohne”. TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt daher auch: “Petterweil steht mit dem Rücken zur Wand und das wird für uns ein richtig schweres Spiel.” Er weiß, dass in der Petterweiler Halle immer viele Zuschauer da sind, die einen mords Wirbel machen und geht von einem “richtig hässlichen” Spiel aus.

Kein Wunder, ist der Gegner doch so eine Art Wundertüte, der gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren kann. Die Hausherren stellen eine starke 6-0-Abwehr, haben gute Außenspieler, einen guten jungen Torhüter und mit Björn Pape einen routinierten Kreisläufer. Daher hofft Alex Hauptmann, dass viele Kirchzeller Fans mitfahren werden, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. “Das wäre ganz wichtig für uns, dass uns viele Fans in der Fremde unterstützen, denn der TVP wird uns alles abverlangen.”

Ob er auf Joshua Osifo, Joshua Löffelmann und Jannik Wolf zurückgreifen kann, wird sich sehr kurzfristig entscheiden.

 

 

Groß-Bieberau auswärts gefordert

Nach den zwei Pflichtsiegen gegen Großenlüder und Hanau wartet am Wochenende eine große Herausforderung auf die Falken, denn sie spielen am Samstag beim Tabellenfünften, der HSG Pohlheim.

Diese stehen zu Recht nach guten Leistungen auf Platz fünf und führen das vordere Mittelfeld der Tabelle mit 23:17 Punkten an. Im Hinspiel hatten die Falken ihre Last mit der erfahrenen Truppe und konnten nur knapp mit 33:32 gewinnen. Die HSG ist bekannt für ihre kompromisslose Abwehr und ihr schnelles Spiel nach vorne. Da gilt es einmal mehr im Angriff effizient zu arbeiten und diszipliniert den Matchplan einzuhalten.

Die Falken gehören nach wie vor zu dem „Kleeblatt“ der vier Mannschaften, die unangefochten an der Tabellenspitze stehen und die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Die besten Karten hält hier der Drittliga-Absteiger TV Kirchzell, mit nur vier Minuspunkten, gefolgt von Münster mit sieben Minuspunkten und Groß-Bieberau und Gensungen mit jeweils acht Minuspunkten. Münster hat dabei das vermeintlich leichteste Schlussprogramm, während Kirchzell unter anderem noch gegen Groß-Bieberau und Gensungen spielen muss. Eine spannende Angelegenheit.

Falken-Trainer Björn Beilstein sagt: „Pohlheim ist schon eine starke Herausforderung für uns, aber wir wollen auch dort mit einer guten Leistung das bestmöglichste Ergebnis erzielen.“