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Handball – 3. Liga: Gelnhausen und Hanau wollen zuhause punkten – Nieder-Roden muss in Dansenberg antreten

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Diese Woche treffen in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, die Mannschaften von Dansenberg und Nieder-Roden sowie Hanau und Homburg aufeinander. Desweiteren spielen aus dem hiesigen Verbreitungsgebiet Gelnhausen und Longerich gegeneinander.

 

TV Gelnhausen empfängt favorisierte Longericher

Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende will der TV Gelnhausen an den Erfolg gegen den TV Homburg anknüpfen. Mit dem Longericher SC wartet dafür jedoch alles andere als ein leichter Gegner. Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Barbarossastädter den Tabellensechsten aus Köln in der Rudi-Lechleidner-Halle zum nächsten Heimspiel.

„Gegen Longerich haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, bei dem wir am Ende relativ deutlich verloren haben. Longerich hat viel Qualität. Sie sind eine sehr eingespielte Mannschaft mit erfahrenen Spielern und einem gefährlichen Rückraum. Schulz führt das Spiel der Longericher sehr gut und kann selbst aus jeder Lage werfen“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger zum Auswärtsteam.

Tatsächlich kommt mit dem Mittelmann Lukas Schulz einer der torgefährlichsten Spieler der Liga und der Torschützenkönig der Staffel West aus der letzten Saison nach Gelnhausen. In dieser Saison warf er bereits 149 Tore, in der letzten Spielzeit erzielte er sogar 214 Treffer. Das Hinspiel in Köln verlor die Gelnhäuser Mannschaft mit 25:31, wobei es während dem Spiel nach einer noch deutlicheren Niederlage aussah.

Die Gäste konnten zuletzt gegen die Bergischen Panther gewinnen (32:28), nachdem sie zuvor gegen den TuS Dansenberg (32:34) und den TuS Ferndorf (28:35) zwei Niederlagen wegstecken mussten. Mit 24:20 Punkten stehen sie nur vier Zähler vor dem TV Gelnhausen, der mit 20:22 Punkten auf dem achten Rang steht. Der TVG gewann ebenfalls das letzte Spiel in Homburg (34:26) nachdem zuvor die Spiele gegen TV Aldekerk (27:28) und Tus Ferndorf (22:27) verloren wurden.

Mit dem Longericher SC wartet also ein Schwergewicht der Liga auf die Rotweißen um Jonathan Malolepszy und Co. Der Kapitän befindet sich auf dem Wege der Besserung und soll genau wie Linksaußen Felix Reinhardt wieder etwas mehr Spielminuten erhalten. Weiterhin schwer zu kompensieren bleibt der Ausfall des bis zur seiner Kreuzbandverletzung stark spielenden Fynn Hilb. Außerdem stehen Yannik Geisler und Leon David verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung.

„Wir wollen nach der Spielpause wieder gut in den Rhythmus kommen und unsere Leistung abrufen. Der Longericher SC ist der Favorit, aber wir werden alles in die Waagschale werfen, um ein tolles Spiel abzuliefern und an unsere Bestleistung ranzukommen.“, sagt Cheftrainer Geiger mit Blick auf das Spiel. „Mit unseren überragenden Fans im Rücken sind die Jungs in unserer Halle schon öfter über sich hinausgewachsen.“

 

Starker Aufsteiger zu Gast in Hanau

Nach dem Derby steht für die HSG Hanau das nächste Heimspiel in der Main-Kinzig-Halle an. Am Samstagabend um 19.40 Uhr erwarten die Mannen um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter den Aufsteiger TV 1878 Homburg vor den heimischen Rängen. Dabei will das Team von Trainer Hannes Geist sich auf seine Stärken aus dem verlorenen Derby in Nieder-Roden besinnen und fokussiert gegen den Tabellenvierzehnten der Staffel Süd-West auftreten.

„Das wird eine schwierige und spannende Aufgabe für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist am Rande einer Trainingseinheit unter der Woche. „Homburg ist eine Mannschaft, die um ihr Überleben in der 3. Liga kämpft. In den letzten Wochen sind sie immer besser in ihren Lauf gekommen und haben schon viele erfolgreiche Spiele in 2024 bestritten. Ihre Formkurve zeigt nach oben.“

Die Gäste aus dem Saarland schwammen zuletzt auf einer kleinen Erfolgswelle. Drei der vergangenen vier Spiele gewann der TVH und sammelte dabei auch wichtige Punkte gegen den Abstieg: Unter anderem zu Hause gegen den TV Aldekerk und bei den Bergischen Panthern. Erst am 09. März wurde der Erfolgslauf mit einem 26:34 beim TV Gelnhausen gestoppt.

Geist erwartet aber vor allem, dass seine junge Mannschaft auf sich selbst schaue und „dass wir an die guten Dinge aus dem Auswärtsspiel in Nieder-Roden anknüpfen. Das heißt, wir müssen eine sehr gute Abwehr stellen, in der wir die Räume für den Gegner bestimmen und dann ihre gefährlichen Spieler entsprechend verteidigen.“ Zuletzt gelang der Spielgemeinschaft, aus den drei Spielen gegen Ferndorf, Aldekerk und Nieder-Roden kein Punkt. Es wird für die Grimmstädter also Zeit für eine Trendwende.

Bei den Gästen ragen vor allem Topscorer Yves Kunkel, der mit 171 Treffern an Rang zwei der Staffel-Torschützenliste steht sowie Robin Egelhof oder Joel Ribeiro hervor, die beide zuletzt immer besser ins Laufen kamen. Obwohl Homburg im Hinspiel mit 30:33 gegen die HSG Hanau das Nachsehen hatte, dürfte die Mannschaft von TVH-Trainer Steffen Ecker mit reichlich Selbstvertrauen in der Grimmstadt antreten. Zudem kann sich Hanau auf gleich mehrere Deckungssysteme des Gegners einstellen, denn die Saarländer können in einer 6:0, 5:1 oder 3:2:1-Defensive verteidigen. Gegen Gelnhausen sah man das Team sogar fast mit einer 3:3-Deckung den Gegner bearbeiten.

Geist hat dagegen bereits den richtigen Matchplan gefunden: „Wir wollen wieder aktiv unsere Ballgewinne generieren, um so in das Umschaltspiel zu kommen und den Gegner müde zu machen. Vor allem brauchen wir aber viel Bewegung in unserem Spiel, ob mit oder ohne Ball. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass am Samstagabend die Passqualität stimmt und das Team seine Chancen konsequent nutzt. Wenn wir das alles beherzigen, dann wollen wir 60 Minuten einen harten Kampf liefern und uns freischwimmen.“

 

Baggerseepiraten auswärts gefordert

Der sportliche Verlauf des Jahres 2024 hätte aus Rodgauer Sicht kaum besser sein können. Lediglich einen Zähler gaben die Spieler um Kapitän Marco Rhein bisher ab und zeigten gerade in den letzten beiden Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten aus Saarlouis und Hanau, dass man zu Recht ein großes Wort im Kampf um Platz drei mitsprechen wird. Doch nun steht eine schwere Auswärtsaufgabe auf dem Programm, denn die Fahrt in den Kaiserslauterner Stadtteil wird alles andere als ein Selbstläufer werden. So blickt HSG-Trainer Jan Redmann mit gehörigem Respekt auf das kommende Wochenende: „Dansenberg hat nach dem Trainerwechsel gerade zuhause richtig aufgetrumpft. Sie haben dreimal in Folge gewonnen, zuletzt auch gegen die von mir hoch eingeschätzten Longericher“, so der HSG-Trainer, der die Favoritenrolle von sich weist. „Zwischen Platz 3 und Platz 16 liegen in dieser Saison wirklich keine handballerischen Welten. Wir müssen und werden die Partie hochkonzentriert bestreiten und versuchen, die torgefährlichen Dansenberger Dambach und Claussen in Schach zu halten. Mal sehen, ob unser breiter Kader wieder ein Faktor wird. Die Jungs haben nach dem emotionalen Highlight gegen Hanau wieder gut trainiert und wollen mit einem weiteren Erfolgserlebnis in die kurze Osterpause.“

 

Die Bilder haben uns die Vereine aus Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.