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Handball – Oberliga Hessen: Kirchzell wurde seiner Favoritenrolle gerecht – Obernburg ist in der Erfolgsspur zurück – Groß-Bieberau mit Pflichtsieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Oberliga Hessen wurde der TV Kirchzell bei der HSG Hanau II seiner Favoritenrolle gerecht und gewann deutlich mit 35:24 (17:9). Die Tuspo Obernburg fand gegen die SG Bruchköbel mit 31:21 (13:8) in die Erfolgsspur zurück und die TSG Groß-Bieberau kam gegen Großenlüder/Hainzell beim 34:26 (19:10) zu einem standesgemäßen Erfolg.

 

TV Kirchzell wurde seiner Favoritenrolle gerecht

Spitzenreiter TV Kirchzell musste am Samstag bei der HSG Hanau II antreten, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und kam mit einem deutlichen 35:24 (17:9)-Erfolg zurück. Von Anfang an stand der TVK sehr engagiert in der Deckung. Im Angriff benötigten die Gäste ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Danach lief es für den Spitzenreiter und die Weichen für den Erfolg wurden schon in Halbzeit eins gestellt. TVK-Trainer Andi Kunz konnte auf den zuletzt erkrankten Tim Häufglöckner zurückgreifen und auch Joshua Osifo war wieder mit von der Partie, wurde in der Schlusspase in der Deckung eingesetzt.

Die Hanauer waren nicht ganz komplett, mussten einige Spieler an die erste Mannschaft abgeben. Doch egal wie – konnten die Hausherren in Halbzeit eins noch einigermaßen mithalten, hatten sie im zweiten Abschnitt nicht mehr viel entgegenzusetzen. Beide TVK-Torhüter waren ein guter Rückhalt und Andi Kunz war sehr zufrieden mit der Einstellung seiner kompletten Mannschaft. “Es war eine gute Mannschaftsleistung, in dem jeder seinen Part sehr gut angenommen hat. Das ist wichtig, denn in den nächsten Wochen liegen Aufgaben vor uns, die uns sehr viel abverlangen.”

 

 

Tuspo gewann gegen Aufsteiger

Im Heimspiel gegen die SG Bruchköbel musste Tuspo-Trainer Rudi Frank zwar auf Sven Schultheis, Niklas Geck und Jonas Riecke verzichten, aber seine Mannschaft wollte nach vier Niederlegen in Folge unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur. In den ersten zehn Minuten verlief die zu Beginn sehr zähe Partie gegen den zuletzt starken Aufsteiger ausgeglichen, doch als Louis Markert in der 17. Spielminute zum 7:5 traf, bestimmten die Obernburger mehr und mehr das Spiel. Die Tuspo-Abwehr mit Spielführer Luca Wengerter stand kompromisslos und dann war auch noch der bärenstarke Sandro Friedrich im Tor, der an diesem Tag wieder einmal schwer zu bezwingen war. Mit einem Drei-Tore-Lauf nach dem 10:8 gelang den Römerstädtern zur Halbzeitpause schon eine beruhigende 13:8-Führung.

Obernburg suchte die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel wollte die Tuspo dann frühzeitig die Entscheidung, machte viel Tempo und konnte nach dem 15:10 in der 35. Minute jetzt mit einem Fünf-Tore-Lauf innerhalb von fünf Minuten auf 20:10 davonziehen. Bruchköbel hatte nur noch wenig dagegen zu setzen und Trainer Rudi Frank konnte seinen jungen Spielern viel Einsatzzeiten geben. Die Tuspo spielte sich in den letzten 15 Minuten dann in einen Spielrausch und lag in der 50. Minute sogar mit 27:14 vorne. Die Gäste konnten zehn Minuten vor Schluss zwar noch etwas Ergebniskosmetik betrieben, aber mit einem „Hammer in den Winkel“ beendete Youngster Jesper Kunkel mit dem 31:21 das in der zweiten Halbzeit sehr einseitige Spiel.

Tuspo-Trainer Frank fiel nach dem Spiel „ein Stein vom Herzen“, dass seine Mannschaft nach vier Niederlagen in Folge wieder punkten konnte und freute sich vor allem über die Leistung seiner jungen Spieler, die ihre Sache sehr gut machten. Leider gab es aber auch einen Wermutstropfen, denn für Linksaußen Martin Bieger war die Partie wegen des Verdachts auf Bänderriss schon kurz vor der Halbzeit beendet.

 

 

 

Falken mit Pflichtsieg

Mit zwei Punkten wollten die Falken Groß-Bieberau vom Spiel in Großenlüder nach Hause fahren und das gelang ihnen auch. Dabei zeigte die Heimmannschaft aber von Anfang an Gegenwehr und konnte zumindest bis zur zehnten Spielminute (4:6) gut mithalten. Danach setzte sich die Routine der Falken immer mehr durch und sie legten Tor um Tor vor. Über ein 13:7 in der 20. Minute, stand es zur Halbzeit 19:10 für die Gäste.

Der Spielstand gab Trainer Björn Beilstein die Gelegenheit durchzuwechseln und vor allem wieder seine junge Garde einzusetzen. Dabei vertraute er von Anfang an im Tor auf den 17-jährigen Mika Trautmann, den er auch 60 Minuten durchspielen ließ. Dieser dankte es ihm mit einer sehr guten Leistung und konnte insgesamt 19 Bälle halten, kam dabei auf eine 42 Prozent Quote und entschärfte noch zwei Siebenmeter.

In der Gewissheit eines zu keinem Zeitpunkt des Spieles gefährdeten Niederlage ließen es die Falken in der zweiten Halbzeit dann gemächlicher angehen und verwalteten das Ergebnis bis zum Spielende souverän. So gab es schließlich einen 34:26-Erfolg und die erhofften zwei Punkte. HSG-Trainer Beilstein zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Auch in Großenlüder/Hainzell muss man erst einmal gewinnen, das haben wir getan und sind glücklich über die zwei weiteren Pluspunkte. Über die gute Leistung von Mika Trautmann im Tor freue ich mich besonders, er hat das Vertrauen absolut gerechtfertigt und sein großes Talent gezeigt.“

 

 

Das Bild, das André Göpfert zeigt, hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.