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Handball – 3. Liga: Hanau und Gelnhausen wollen auswärts punkten – Nieder-Roden ist zuhause auf Sieg aus

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die kurze Osterpause ist vorbei und die Handball Drittligisten in der Staffel Süd-West, greifen wieder zum Ball. Die HSG Hanau gastiert beim Tabellennachbarn Longericher SC Köln und der TV Gelnhausen muss bei der TSG Haßloch (13. der Tabelle) antreten. Die HSG Rodgau Nieder-Roden haben ein Heimspiel und empfangen den Zehnten Bergische Panther.

 

Auswärtsspiel gegen eingespielten Gegner

Nach dem erfolgreichen Derbyabend gegen den TV Gelnhausen und einem erholsamen Osterwochenende ist die HSG Hanau am Samstag um 19 Uhr beim Tabellensechsten Longericher SC Köln gefordert. An das Hinspiel hat die HSG gute Erinnerungen, denn da behielten die Grimmstädter, angeführt von Bergold, Ritter und Braun, mit 38:32 die Oberhand. Im Duell gegen den Tabellennachbarn will die Spielgemeinschaft den Schwung aus dem letzten Heimspiel mit in die anstehende Partie nehmen.

„Man hat in dieser Saison schon gesehen, welche Qualität in dieser Longericher Mannschaft steckt“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das haben sie bereits gegen Ferndorf bewiesen: Als bislang einzige Mannschaft, die dem TuS einen Punkt abnehmen konnte. Auch gegen Saarlouis haben sie schon einen deutlichen Heimsieg erringen können.“

Hochwertig besetzte Mannschaft

Longerich gilt als qualitativ hochwertig besetzte und extrem eingespielte Mannschaft, die zudem in der Abwehr körperlich robust agieren kann und sich im Angriff durch hohen Spielwitz auszeichnet. „Auch die enge Halle in Longerich wird ihr Übriges dazu beitragen. Das wird also eine richtig spannende Aufgabe und Herausforderung für uns“, meint Geist.

Über die Osterfeiertage hat Hanau, nach dem 27:26-Heimsieg im Nachholderby am Gründonnerstag gegen den TV Gelnhausen, zuletzt wieder seine Kräfte sammeln können. „Wir sind gut vorbereitet und haben uns für den Gegner vor allem in der Abwehr das eine oder andere zurechtgelegt“, so der HSG-Cheftrainer. Gerade auf Lukas Martin Schulz muss Hanau dabei ein wachsames Auge werfen, denn der Spielmacher ist Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft, traf in 23 Spielen bereits 160 Mal (57 Siebenmetertreffer). Auf Hanauer Seite ist Kapitän Max Bergold weiterhin mit 122 Treffern der Topscorer seiner Farben.

In der Fremde wollen Geist und seine junge Mannschaft ihre Stärken einbringen und mit starkem Abwehrspiel und konzentrierter Torhüterleistung einfache Ballgewinne generieren, um so in das eigene Umschaltspiel zu kommen. Im Spiel Sechs-gegen-Sechs muss sich Hanau auf eine defensiv ausgerichtet 5:1-Deckung sowie eine körperlich robuste 6:0-Abwehr einstellen.

„Wir wollen wieder über 60 Minuten auf uns schauen und unsere Chancen durch geduldiges Angriffsspiel nutzen“, gibt Geist die Marschrichtung vor. „Wir freuen uns natürlich, wenn der eine oder andere Fan, trotz der hessischen Osterferien den Weg nach Köln findet und uns dort unterstützt. Welche Kraft unser Blauer Block hat, das haben wir erst wieder im Derby gegen Gelnhausen erleben dürfen. Das kann das Team enorm mitreißen.“

 

TV Gelnhausen will zurück in die Erfolgsspur

Nach der denkbar knappen 26:27-Niederlage gegen die HSG Hanau will der TV Gelnhausen wieder in die Erfolgsspur zurück. Dafür reisen die Barbarossastädter in die Pfalz zur TSG Haßloch. Beim 13. der Tabelle möchte sich der TVG für die bittere 29:30-Hinspiel-Niederlage revanchieren. Das Spiel findet am Samstag um 19.30 Uhr statt.

„Wie wir im Hinspiel gesehen haben, hat die TSG ihre Qualitäten. Sie haben jetzt leichten Aufwind und müssen weiter gewinnen, um aus dem Abstiegskampf rauszukommen. Wir müssen kontinuierlich 60 Minuten lang unsere Leistung abrufen, um das Spiel diesmal gewinnen zu können“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger.

Mit Fynn Hilb und Jannik Geisler fehlen immer noch zwei Langzeitverletzte beim TVG. Außerdem fallen Yannick Mocken und Torhüter Alexander Bechert momentan krankheitsbedingt für das Training aus. Es bleibt zu hoffen, dass sie bis Samstag wieder fit sind und beim Spiel ihre volle Leistung zeigen können.

Haßloch mit guter Rückrunde

Die TSG Haßloch spielt bisher eine gute Rückrunde, in der sie bis jetzt 6:8 Punkte holte und dadurch inzwischen mit 14:32 Punkten die Abstiegsränge verlassen konnte. Auswärts bei den Bergischen Panthern verspielten sie den Sieg zuletzt zwei Sekunden vor Schluss (32:32), nachdem sie zuvor gegen den TuS Dansenberg gewonnen hatten (35:33).

Angesichts dieses kleinen Laufs sollte das Spiel gegen die TSG also alles andere als ein Selbstläufer für die junge Gelnhäuser Mannschaft werden. „Sie haben einen wurfgewaltigen Rückraum und ein sehr gutes Kreisläuferspiel. Außerdem sind sie eine sehr bissige Mannschaft, die verstanden hat, um was es für sie jetzt geht“, sagt Geiger über den kommenden Gegner.

Der TVG wiederum reist mit 22:24 Punkten und neuem Selbstvertrauen nach den beiden Siegen gegen den Longerischer SC (30:29) und den TV Homburg (34:26) in die Pfalz. Auch die knappe Niederlage im Derby bei der HSG Hanau tut da keinen Abbruch. „Das wird kein einfaches Auswärtsspiel für uns. Wenn wir aufbauend auf einer guten Abwehrarbeit wie in Hanau, unsere Leistung abrufen, dann haben wir die Qualität, um in Haßloch zu gewinnen“, so Geiger weiter.

 

Baggerseepiraten wollen Serie fortsetzen

Nach der zweiwöchigen Osterpause beginnt für die Rodgauer Handballer am Wochenende das letzte Saisondrittel. Noch sieben Spiele sind zu absolvieren, viermal davon darf man vor heimischem Publikum antreten. Die Mannschaft von Trainer Redmann hat sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um Rang drei erarbeitet und will diese auch am Samstag um 19.30 Uhr gegen die Bergischen Panther weiter ausbauen. „Das wird ein weiterer Prüfstein für unser junges Team“, blickt Redmann dem Duell mit den routinierten Panthern entgegen. Den Gästen aus dem Bergischen Land gelang zuletzt ein enorm wichtiger Punktgewinn gegen Mitkonkurrent Haßloch. Dabei schafften sie die kleine Sensation, einen 28:32-Rückstand binnen drei Minuten zu drehen. „Das zeigt wieder mal, dass die Mannschaft lebt. Diesen Rückenwind werden sie zu uns mitnehmen wollen“, so der HSG-Trainer. Zudem hat man bei den Panthern personell etwas nachgelegt und mit Merten Krings einen sehr erfahrenen Akteur verpflichtet.

Alles in allem also überhaupt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen, vor allem wenn man sich noch an die letzte Begegnung vor knapp elf Monaten in Rodgau erinnert. Da schnappten die Panther den Baggerseepiraten am letzten Spieltag zur DHB-Qualifikation den begehrten Platz weg. „Das war schon sehr ärgerlich damals, aber jetzt konzentrieren wir uns auf die neue Aufgabe. Ich erwarte auf alle Fälle ein enges Match, in dem wir mit unserem breiten Kader wieder erfolgreich sein wollen“, gibt sich Redmann optimistisch. Ob der angeschlagene Johannes von der Au mitwirken kann, wird sich erst kurzfristig erscheinen, die Fußverletzung aus dem Spiel in Dansenberg ist noch nicht vollständig auskuriert.
Trotzdem sollte mit der Unterstützung des Publikums ein Heimsieg möglich sein, dafür gilt es mit einer konzentrierten Leistung an die Aufgabe ranzugehen.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.