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Rudern: Deutschland-Achter wird Fünfter im Bahnverteilungsrennen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Im heutigen Bahnverteilungsrennen beim Weltcup in Luzern musste eine Umbesetzung vorgenommen werden. Mattes Schönherr fiel krankheitsbedingt aus. Seinen Rollplatz auf Position vier übernahm Ersatzmann Marc Kammann, der eigentlich mit Mark Hinrichs im Zweier antreten sollte. Das Zweier wurde aufgrund dieser Umbesetzung abgemeldet und Mattes Schönherr reiste zur weiteren ärztlichen Abklärung seiner Beschwerden nach Berlin. Das deutsche Ruder-Flaggschiff verlor bedingt durch diese widrigen Umstände schon nach 400 Metern den Anschluss. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Erst die durch den Ausfall von Mattes Schönherr notwendig gewordene Umbesetzung, dann die windbedingte Verschiebung des Weltcup-Rennens. Im Dauerregen von Luzern hatte der Deutschland-Achter im Bahnverteilungsrennen dem Tempo der Spitzenboote nicht genug entgegenzusetzen und kam letztlich mit deutlichem Rückstand auf dem fünften Platz ins Ziel. „Nach 400 Metern haben wir schon den Anschluss verloren und dann kein Mittel mehr gefunden heranzufahren. Wir waren nicht zwingend genug“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im Ziel betrug der Rückstand auf Überraschungssieger USA, die den Weltmeister Großbritannien überrumpelten, vier Bootslängen. Zu den drittplatzierten Niederländern waren es knapp fünf Sekunden.

„Müssen uns am Sonntag mehr zutrauen und mehr investieren“

Die widrigen Umstände erschwerten den Auftakt in die Weltcup-Regatta. So mussten sich die Athleten bei starkem Wind und Regen auf das Bahnverteilungsrennen vorbereiten – länger als geplant, denn das Rennen wurde 40 Minuten später gestartet. Hinzu kam eine kurzfristige personelle Änderung: Mattes Schönherr fiel krankheitsbedingt aus; seinen Rollsitz auf Position vier übernahm Ersatzmann Marc Kammann. Das alles wollte Tschäge nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich bin mit der Mannschaftsleistung nicht zufrieden. Wir sind deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben. Man kann in diesem dichten Achter-Feld Fünfter werden, aber wir waren letztlich zu zahnlos. Das können wir besser. Am Sonntag müssen wir uns mehr zutrauen und mehr investieren“, sagte Tschäge.

Im Finale des Fünf-Boote-Feldes kommt es am Sonntag (14.58 Uhr) zum erneuten Aufeinandertreffen dieser Top-Achter-Nationen: USA, Großbritannien, die Niederlande, Australien und Deutschland.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsrennen:

1. USA 5:27,95 Minuten. –  2. Großbritannien 5:29,68. –  3. Niederlande 5:34,93. –  4. Australien 5:35,06. – 5. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:39,76.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.