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Handball-Regionalliga: Tuspo Obernburg hielt lange gut mit – HSG Bieberau mit Arbeitssieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am ersten Spieltag in der Handball Regionalliga, vormals Oberliga, musste die Tuspo Obernburg eine Auswärts-Niederlage in Münster hinnehmen. Die HSG Bieberau/Modau gewann ihr Heimspiel gegen Wallau.

 

 

40 Minuten lang ausgeglichen

Im ersten Spiel der neuen Saison musste die Tuspo Obernburg beim letztjährigen Vize-Meister TSG Münster antreten, der von vielen Experten zum Favoritenkreis für den Aufstieg in die dritte Liga gezählt wird. Mit 27:39 (14:16) mussten sich die Gäste geschlagen geben. Trotzdem zeigte die junge Mannschaft der Obernburger von Beginn an wenig Respekt vor dem „großen Namen“ und lag nach neun Minuten nur knapp mit 4:6 zurück. Auch in den folgenden Minuten der ersten Halbzeit hielt die Mannschaft von Trainer Rudi Frank gut mit und war auch nach zwei vergebenen Siebenmetern in der 19. Spielminute beim 10:8 noch gut im Spiel. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte konnte sich der 18-jährige Tuspo-Youngster Magnus Heinz mit drei Toren in Folge von Rechtsaußen auszeichnen, so dass es mit einem knappen 14:16-Rückstand in die Pause ging.

Tuspo auch zu Beginn der zweiten Hälfte gut

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte stand die offensive Tuspo-Abwehr gegen den bärenstarken Rückraum der Gastgeber immer noch gut und als in der 38. Minute beim 21:22 der Rückstand sogar bis auf ein Tor verkürzt werden konnte, sah es kurz nach einer Überraschung aus. Doch die Hausherren legten wieder einen Zahn zu, es ließen in dieser Phase des Spiels dann die Kräfte bei den Römerstädtern nach und immer häufiger gingen 1:1-Situationen verloren. Die TSG zog bis zur 43. Minute auf 27:22 weg und in den letzten zehn Minuten war der Widerstand der Tuspo dann endgültig gebrochen. Am Ende war gegen diesen starken Gegner nichts mehr zu holen und die Obernburger mussten mit einer deutlichen 27:39-Niederlage die Heimreise antreten.

Tuspo-Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Wir haben es 40 Minuten lang sehr gut gemacht und sehr lange mitgehalten. Leider haben wir am Ende dann viel zu hoch verloren und jetzt müssen wir am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Pohlheim dafür sorgen, dass wir 60 Minuten dem Gegner standhalten können.“

 

 

Arbeitssieg der Bieberauer

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Falken, bis der 27:24 (15:16)-Sieg unter Dach und Fach war, denn die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim spielte von Anfang an gut mit und ließ erkennen, dass sie gewillt war, sich nicht so einfach zu ergeben. Dazu legten die Gäste ein ordentliches Tempo vor und trafen besonders in der ersten Halbzeit auch gut aus dem Rückraum. Hier fand die Falken Abwehr zunächst nicht die geeigneten Mittel, um die Distanzwürfe zu bekämpfen. Im Angriff lief es besser für Bieberau/Modau, da wurde ordentlich abgeschlossen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit schlichen sich einige technische Fehler ein, die von den Gästen gnadenlos genutzt wurden. Zwei Tore in Folge von Treber und Lorenz brachte die knappe Halbzeitführung von 15:16 für die Gäste.

Ausgeglichener Beginn in Halbzeit zwei

Das Spiel begann in der zweiten Halbzeit völlig ausgeglichen, Wallau legte ein Tor vor, Bieberau/Modau zog nach. Mehr als eine Ein-Tore-Führung für Breckenheim/Wallau/Massenheim ließen die Falken nicht zu und konnten mit einem Doppelschlag von David Lubar in der 39. Minute erstmals wieder den Ausgleich zum 21:21 erzielen. Dann folgte magere Handballkost von beiden Seiten, die Gäste erzielten 16 Minuten lang keinen Treffer, den Falken gelangen in elf Minuten immerhin drei Tore zur 24:22 Führung in der 50. Minute.

Das Spiel stand auf Messers Schneide, die Falken standen in der Abwehr jetzt kompakter und Torhüter Julius Gehring vereitelte mehrere gute Würfe der Gäste. Die ersehnte Drei-Tore-Führung wollte einfach nicht gelingen. Erst in der 56. Minute konnte Damjan Jajic mit einem gewaltigen Distanzwurf das wichtige 25:22 erzielen und verschaffte seiner Mannschaft damit einen Riesenvorteil für die Schlussphase. Jetzt ließen die Falken nichts mehr anbrennen und brachten Vorsprung bis ins Ziel.

Falken Trainer Björn Beilstein meinte: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg und vor allem, wie er zustande kam. Wallau machte uns das Leben schon gewaltig schwer und nutzte jede kleine Schwäche von uns gnadenlos aus. Doch mein Team ließ sich davon nicht beeindrucken und fand in der zweiten Halbzeit die geeigneten Mittel. Wir konnten uns in der Abwehr steigern und Julius Gehring überzeugte mit seinen 15 Paraden. Das gab auch nach vorne Sicherheit und so konnten wir letztlich verdient gewinnen. Wir haben noch Luft nach oben.“

 

 

Das Bild hat uns Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.