Handball – zweite Liga: TV Großwallstadt muss beim Aufsteiger Ferndorf die Punkte lassen
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Bereits am vergangenen Freitag musste der TV Großwallstadt seine zweite Auswärtsniederlage der noch jungen Saison beim Aufsteiger aus Ferndorf einstecken. Noch immer ist es unerklärlich, wie die Mannschaft von Trainer Michael Roth nach so einer überragenden ersten Hälfte im Kollektiv nach dem Wechsel so einbrach.
Starke erste Hälfte
Den TVG erwartete in der Stählerwiese in Kreuztal beim TuS Ferndorf ein absoluter Hexenkessel. 1205 Fans machten einen Heidenlärm und feuerten ihr Team lautstark an. Doch der TVG startete gut in das Spiel, nutzte die Fehler des Gegners konsequent aus und belohnte die mitgereisten Fans mit schönen Toren. Bereits in der neunten Minute führten die Gäste durch Tore von Kuno Schauer und je zweimal Maxim Schalles und Maximilian Horner mit 5:1. Beim Fünf-Tore-Vorsprung in der 20. Spielminute durch Horner, der kurz danach auch zum 13:8 traf, schien eine hohe Pausenführung sicher. Das änderte sich allerdings schlagartig, als Daniel Hideg die letzten Minuten vor der Halbzeit nutzte, um auf 15:17 zu verkürzen. Bereits in dieser Phase agierte der TVG nicht mehr so konsequent wie die Minuten zuvor und so ging es mit einem doch recht knappen Vorsprung in die Kabinen.
Einbruch in Halbzeit zwei
Dennoch war der Sieg greifbar. Die Gäste verpassten allerdings den Start in Halbzeit zwei und die Gastgeber glichen aus (17:17 – 33.). Der Kampf- und Siegeswille der Ferndorfer war spürbar, die Halle brodelte. Dreimal trafen die Blau-Weißen noch zur Führung, dann war es der TuS, der durch den Treffer von Mattis Michel in der 40. Minute erstmals nach dem 1:0 in Führung ging. Anstatt sich dagegen aufzulehnen, präsentierte sich der TVG völlig von der Rolle. Es war wie abgeschnitten und es ging absolut nichts mehr. Es wurden Fehler gemacht, Strafwürfe vergeben und egal, wen Trainer Roth aufs Parkett schickte – es wollte einfach nicht besser werden. Es half auch kein siebter Feldspieler oder eine offensive Deckung. Es war zum Verrücktwerden.
Die Gastgeber hingegen rochen Lunte, spielten ihren Part clever runter und zogen auf 24:20 davonzog. Durch Stefan Salger kam der TVG Minuten später noch einmal auf zwei Tore ran, am Ende wollten die Hausherren den Sieg aber einfach mehr und gewannen – auch Dank ihres gut aufgelegten Torhüters Jonas Milde – verdient mit 34:29.
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.