Rudern: Trainings-Auftakt für die Athleten vom Team Deutschland Achter
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Die Athleten vom Team Deutschland-Achter haben am vergangenen Freitag das Training am Stützpunkt Dortmund wieder aufgenommen, nachdem sie die Feiertage im Kreise der Familie und Freunde verbrachten. Im Drei-Fragen-Interview verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge, wie der Start ins neue Jahr geglückt ist, wie der Konkurrenzkampf in der nacholympischen Saison läuft und wie sie die bisherige Entwicklung des Teams sieht – von meinem Kollegen Carsten Oberhagemann/Thomas Affeldt.
Nach dem Heimtraining – wie geht Ihr das neue Jahr an?
Sabine Tschäge: “Die Sportler haben an den Tagen, die sie in der Heimat verbracht haben, weiter trainiert, sodass keine Lücke entstanden ist und wir im normalen Rhythmus wieder einsteigen konnten. Bis jetzt hatten wir auch Glück mit dem Wetter, an den ersten Tagen konnten wir aufs Wasser. Nur am Sonntag war es zu kalt, da sind wir aufs Ergometer umgestiegen – aber das ist normal. Wir haben Winter. Wir machen jetzt die nächsten zwei Wochen am Stützpunkt Dortmund weiter, dann steht ab dem 20. Januar in Lago Azul das erste Trainingslager im neuen Jahr an.”
Kaltes Wetter, hartes Wintertraining und der nächste Wettkampf erst Ende März – wie haltet Ihr Trainer den Fokus hoch?
Sabine Tschäge: “Da müssen wir momentan gar nicht viel machen – die Sportler brennen, der Biss ist sehr groß. Olympia hat gezeigt, dass wir ganz vorne rankommen können. Aber allen ist klar, dass wir dafür etwas tun müssen. Die größte Herausforderung bislang ist eher, die Phase der Studien- und Ausbildungszeit einiger Sportler zu koordinieren. Wir haben das alles gut geregelt bekommen, aber dafür waren und sind viele Einzelgespräche nötig. Ende Januar, Anfang Februar entspannt sich die Situation, dann kommt auch wieder das gesamte Team zusammen.”
Wie beurteilst Du die bisherige Entwicklung des Teams?
Sabine Tschäge: “Es sind jetzt vier Monate rum, wir sortieren uns noch. Als Trainerin sagt man immer, es könnte noch mehr sein, aber ich sehe eine positive Entwicklung. Es herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf, bei dem sich alle unterstützen. Jeder weiß, dass es einer guten, eigenen Performance bedarf, aber man diese am besten erreichen kann, wenn man sich in der Gruppe unterstützt.”
Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.