Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt ist zu Hause eine Macht – das bekam auch der VfL Lübeck-Schwartau zu spüren
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat auch gegen den VfL Lübeck-Schwartau zuhause seine weiße Weste behalten und sich am Ende einer umkämpften Partie mit 32:28 (14:15) zwei Punkte gesichert.
Dabei musste der TVG auf Adrian Kammlodt verzichten (wir berichteten) und auch Florian Eisenträger (verletzt) konnte nicht mitmischen ebenso wie Torhüter Jan-Steffen Minerva (krank). Aber auch die Gäste waren ersatzgeschwächt, kamen ohne ihren Torhüter Klockmann. Sie erwischten einen super Start, führten nach 15 Minuten mit 9:3. Und das, obwohl der TVG gut in der Abwehr stand. Es wurde geschoben und die Lücken dicht gemacht. Trotzdem fand der VfL immer wieder Möglichkeiten, um einzunetzen.
Doch die Hausherren zeigte einmal mehr ihre kämpferische Seite und sie beherzigten den Rat von Trainer Michael Roth, der in einer Auszeit forderte, nicht zu halbherzig zu agieren und mit der letzten Konsequenz zu spielen. So musste sogar Finn Wullenweber eingesetzt werden, der nach seiner Verletzung noch gar nicht eingeplant war. In der 25. Minute traf Frieder Bandlow zum Anschluss (11:12) und die Partie war offen. Trotzdem gingen die Gäste mit einem knappen Vorsprung in die Pause (15:14). Entscheidenden Anteil daran hatte Rückraumspieler Patzel, den der TVG nie einfangen konnte und der am Ende mit neun Toren glänzte.
Starke zweite Hälfte
Nach dem Wechsel war es Frieder Bandlow, der den Ausgleich erzielte. Der VfL, der zwischenzeitlich von einer offensiven Deckung auf 6:0 wechselte, spielte erneut offensiver. Doch der TVG hielt dagegen, wollte den Sieg auf jeden Fall. Michael Roth griff in die Trickkiste, brachte den siebten Feldspieler, Petros Boukovinas lief zur Hochform auf, Kapitän Dino Corak und Mario Stark agierten sehr stark und Görkem Bicer war einmal mehr der gute Siebenmeter-Verwandler. So ging das kampfbetonte Spiel munter weiter und obwohl die Schiedsrichter viele Zeitstrafen verhängten, war die Begegnung keinesfalls unfair.
Dino Corak war es, der mit einem Doppelschlag in der 39. Minute die erste Führung für sein Team erzielte (21:20).. Beim 24:21 schien die Partie zugunsten des TVG zu kippen. Doch der VfL war nicht gewillt, die Punkte hier zu lassen und ratzfatz stand es 24:24 (49.). Auch er agierte zwischenzeitlich mit dem siebten Feldspieler. In einer spannenden Schlussphase stellte der TVG eine bärenstarke Abwehr und agierte konsequent im Angriff – und das trotz vieler verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle im Team. Kuno Schauer übernahm Verantwortung, machte zum Ende hin die wichtigen Treffer, so dass letztlich ein hochverdienter Sieg stand.
Der verletzte Adrian Kammlodt sagte anschließend: “Ich freu mich sehr für Kuno, dass er so gut gespielt hat und der Knoten geplatzt ist. Auch ist es toll, dass sich Finn schon jetzt in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.” Zu seiner Person sagte er: “Ich hoffe, dass ich zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehe.” Wann der Rückraumspieler operiert wird, steht noch nicht fest.
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.