Es ist geschafft. Trainer Andi Kunz hat mit seinem TV Kirchzell den Aufstieg in die dritte Handball-Liga geschafft. Als Oberliga-Meister traten seine Jungs gegen Hochdorf, Bad Neustadt und Rheinwacht Dinslaken an, um das Abenteuer dritte Liga anzugehen.

Dies ist am vergangenen Samstag in Dinslaken gelungen und die Freude nach dem Schlusspfiff war überschäumend. Kein Wunder, denn was dieses Team in der abgelaufenen Saison geleistet hat, ist aller Ehren wert. Großes Kompliment.

Daher gratulieren wir Andi Kunz und seinen Jungs herzlich zum Aufstieg und freuen uns auf die kommende Drittliga-Saison mit so einer tollen Mannschaft.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der ersten Relegationsrunde im Kampf um den Aufstieg in die dritte Handball-Liga musste sich der TV Kirchzell letztlich dem TV Hochdorf geschlagen geben. Während es für die Kirchzeller in die zweite Runde geht, konnten die Hochdorfer nun die Saison abschließen, sich auf den Urlaub freuen, um in ein paar Wochen mit Vollgas in die Vorbereitung auf die dritte Liga zu starten.

Schöner Abschied vom Handball

Für einen der Hochdorfer war der Aufstieg ein ganz besonderes “Geschenk” und Steffen Bühler hätte sich keinen schöneren Abschied vom Handball vorstellen können. De 34-Jährige hängt nach 29 Jahren, in denen Handball sein Leben beherrschte, die Schuhe an den berühmten Nagel. “Mit fünf Jahren habe ich mit Handball angefangen und seit der Zeit beherrscht Handball mein Leben”, sagt der sympathische Kreisläufer und gibt zu, dass dies sicher “ein großer Einschnitt in meinem Leben sein wird.” 

Kein Wunder. Steffen hat für den Handball gelebt, hat unter anderem in Friesenheim, Bietigheim und Großwallstadt gespielt. Nach dem Abstieg des TVG aus der ersten Liga im Jahr 2013 ging der Key Account Manager bei einem weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Leichtmetallrädern für Pkw und Nutzfahrzeuge, nach Hochdorf. In Großwallstadt spielte er damals mit Andi Wolff, Rune Karason und Michael Spatz zusammen. “Der Abstieg war ganz bitter”, erinnert er sich. 

“Will es nicht ausreizen”

Seit der Zeit spielt er für den TVH und seine Karriere fand nun mit dem Aufstieg ein schönes Ende. Natürlich hätte er noch ein paar Jährchen dranhängen können. Doch Steffen sagt: “Ich hatte die letzten Jahre immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und ich wollte es nicht ausreizen.” 

Abschiedsspiel am 15. Juni

Wie beliebt der Kapitän in Hochdorf ist zeigt, dass sich die Verantwortlichen schon überlegen, wie sie ihn in die Organisation des Vereins mit einbinden können. Und sie machen ihm mit einem Abschiedsspiel am 15. Juni ein schönes Geschenk. “Das wird eine totale Überraschung für mich. Ich habe keine Ahnung, wie alles abläuft oder wer alles kommt. Das halten alle geheim. Ich bin echt gespannt und freu mich schon sehr”, grinst Steffen.

 

Wir wünschen ihm und seiner Familie auf jeden Fall alles Gute für die Zukunft und sagen Danke für viele schöne Handballjahre.

Hallo liebe Leserinnen, liebe Leser,

am Samstag kämpft Handball-Oberligist TV Kirchzell im ersten Spiel  der Relegation um den Aufstieg in die dritte Liga. Gegner ist der TV Hochdorf. Kommende Woche (18.05.) wird dann das Rückspiel beim TVH ausgetragen. Bekannte Gesichter gibt es auch, denn Thomas Bolling, der lange Zeit in Kirchzell das Tor hütete, steht im Kader der Hochdorfer. Ebenso wie Steffen Bühler, der schon das Trikot des TV Großwallstadt trug.

Die Mannschaft von Trainer Andi Kunz wird sicher 60 Minuten Vollgas geben, um das Hinspiel erfolgreich zu gestalten. Nachfolgend könnt Ihr den Vorbericht lesen, den ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben habe:

 

Am vergangenen Samstag konnte der TV Kirchzell vor eigenem Publikum die Oberliga-Meisterschaft feiern. Doch die Freude war etwas getrübt. Normalerweise ist mit einer Meisterschaft auch gleichzeitig der Aufstieg in die nächsthöhere Liga verbunden. Diese Saison ist dies anders. Die Reduzierung in der zweiten Bundesliga, in der von 20 auf 18 Mannschaften gekürzt wird, hat auch Auswirkungen auf die Oberliga. Von zwölf Oberliga-Mannschaften, die für den Aufstieg berechtigt wären, können nur zehn aufsteigen. Daher muss in den kommenden Wochen eine dreistufige Qualifikation durchlaufen werden, um letztlich die Aufsteiger zu ermitteln.

Stufe eins Richtung dritte Liga

Wenn der TV Kirchzell gleich die erste Stufe nimmt, nämlich das Hin- und Rückspiel gegen den TV Hochdorf, der aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kommt und dort die Meisterschaft erzielte, erfolgreich gestaltet, dann ist für ihn die Messe gelesen.

Die Verlierer aus der ersten Runde hingegen müssen in die zweite Runde gehen. Doch soweit wollen es Andi Kunz und sein Team nicht kommen lassen. Beim Coach hielt sich wenige Tage nach dem Meistertitel die Euphorie in Grenzen. „Schade, dass wir unseren Erfolg nicht so auskosten konnten, wie wir es wollten. Wenn wir den Erfolg Meisterschaft nun mit einem weiteren Erfolgserlebnis beenden wollen, dann müssen wir weiter konzentriert arbeiten.“

TV Hochdorf ist ein dicker Brocken

Mit dem TV Hochdorf kommt ein Gegner, der ein anderes Kaliber ist, als die letzten zwei Gegner der Kirchzeller nach Ostern. Drei Tage vor Rundenende feierte der Gast bereits die Meisterschaft. Lediglich vier Minuspunkte haben die Gäste auf dem Konto. Die restlichen Begegnungen wurden haushoch gewonnen. Kunz: „Der TVH hat anscheinend ein paar Verletzte und trotzdem war der knappste Sieg mit neun Toren. Das ist Wahnsinn.“ Die Mannschaft ist mit Kreisläufer Steffen Bühler, der schon das Trikot des TV Großwallstadt trug, oder mit den Rückraum-Assen Tim Götz, Kai Zimmermann, Daniel Lanninger gut besetzt. Wobei Götz wohl verletzt ausfallen wird und auch hinter einigen weiteren Leistungsträgern steht ein Fragezeichen. Ein weiteres altbekanntes Gesicht im Hochdorfer Team ist Thomas Bolling. Er hütete lange Jahre beim TVK das Tor und bildet nun mit Roko Peribonio und Sebastian Volk ein starkes Torhüter-Trio.

Daher weiß Kunz, dass „wir komplett am Limit gehen müssen, damit wir die Chance haben zu gewinnen. Hochdorf hat eine gute Mischung aus Routiniers und jungen talentierten Spielern, die teilweise in der Friesenheimer- und Rhein-Neckar-Löwen-Ecke groß geworden sind. Wir müssen ein Vollgas-Spiel hinlegen und wir müssen daheim in der ersten Halbzeit in den Spielen um den Aufstieg mit dem maximal möglichen das Ergebnis positiv gestalten.“

Es darf geharzt werden

Nicht ganz außer Acht gelassen darf die Tatsache, dass nun wieder geharzt werden darf. Der TVK ist dies nicht gewohnt, musste im hessischen Handball Verband die komplette Runde ohne Harz spielen. Viel Zeit, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, blieb den Kirchzellern nicht.

 

 

Oliver Schulz, Trainer des Handball-Oberligisten SG RW Babenhausen, hatte vergangene Woche mit seinem Team das letzte Spiel der Saison. Gleichzeitig war es auch sein letztes Spiel als Trainer in Babenhausen.

Fünf schöne Jahre verbrachte der 37-jährige ehemalige Zweitliga-Spieler bei der SG. Eigentlich wollte er nach dieser Zeit eine Pause vom Trainer-Dasein einlegen. Eigentlich. Aber dann kam, schneller als erwartet, die Anfrage des Drittligisten HSG Hanau und da konnte Olli nicht nein sagen. Bevor er seinen neuen Trainerjob in Hanau antritt, beantwortete er uns ein paar Fragen.

Olli, was war für Dich persönlich in den letzten fünf Jahren in Babenhausen der schönste, der  bedeutendste Sieg?

Das schönste Erlebnis war sicher der Aufstieg 2016/17, zusammen mit der zweiten Mannschaft und den Damen. Das war ein sehr erfolgreiches Jahr. Aber es waren nicht nur die Siege. Wir hatten so viele schöne Momente zusammen. Babenhausen war für mich immer mehr als nur Handball. Was wir alle hier geschaffen haben, ist einfach toll. Wir wollten Oberliga spielen und das haben wir geschafft. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Ich hatte leicht zu führende Spieler, hatte „Härtefälle“. Aber wir haben immer zusammen gehalten.

Was war das für ein Gefühl im letzten Dezember, als Du Deiner Mannschaft gesagt hast, dass nach fünf Jahren Schluss für Dich ist?

Ich hatte ja damals eine bewusste Entscheidung getroffen und wollte eine Pause einlegen. Dass dann so schnell Hanau als nächste Station kam, habe ich selbst nicht gedacht. Aber ich kann sagen, es ist mir brutal schwer gefallen, als ich meiner Mannschaft meinen Entschluss mitgeteilt habe. Ich hatte mir viel Zeit genommen, über all die schönen und unschönen Dinge nachzudenken und ich hätte noch 100 Jahre Siege und Niederlage mit dem Team feiern können. Ich habe hier immer einen tollen Zuspruch erhalten, konnte frei schalten und walten und unser Umfeld hat gewusst, was wir als Mannschaft geleistet haben. Aber ich habe gedacht, dass es an der Zeit ist, dass jemand kommen muss, der neue Impulse setzt. Ich habe die letzten Monate auf der Fahrt zum Training immer nur Gute-Laune-Musik gehört, damit ich nicht traurig ins Training gekommen bin.

Was bleibt von Babenhausen?

Immer ein Stück Verbundenheit! Es war meine erste Station als Trainer und das wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich hatte eine innige Beziehung zu meiner Mannschaft, obwohl mich viele vorher gewarnt und gesagt haben, dass ich nicht so eine enge und nahe Beziehung pflegen soll. Doch ich wollte das ganz bewusst und was mir die Mannschaft zurückgegeben hat, ist sensationell. Für mich war es mehr als Handball. Aber ich wohne ja nur acht Kilometer von der Halle weg. Ich werde also ab und an vorbei schauen und wenn es Probleme gibt, bin ich auch da.

 

Wir wünschen Olli alles Gute für seine neue Aufgabe bei der HSG Hanau und viel Erfolg in der neuen Saison. Danke auch für das Bild, das er uns zur Verfügung gestellt hat.

Glückwunsch dem TV Kirchzell zur Meisterschaft in der Handball-Oberliga Hessen. 

Was Trainer Andi Kunz und sein Team geschafft haben, ist aller Ehren wert. Mit so einer jungen Mannschaft so einen Erfolg abzusahnen, ist einfach toll.

Nur schade, dass heuer der Meister nicht auch gleichzeitig der Aufsteiger in die nächsthöhere Klasse, in dem Fall, die dritte Liga, ist. Diese Saison muss der Meister eine Relegation spielen (wir berichteten). Bereits am kommenden Samstag kommt es zum Hinspiel zwischen dem TVK und dem TV Hochdorf, der Meister in der Oberliga Rheinland/Pfalz-Saar wurde. 

Wir drücken dem TVK die Daumen und wünschen ihm und uns, dass er das Hin- und Rückspiel so erfolgreich gestalten kann, wie die gerade abgelaufene Runde.

Das tolle Jubel-Bild hat uns freundlicherweise Georg Hess zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

Hallo, Ihr Lieben.

Heute ist ja für die Großwallstädter und Kirchzeller Handball-Fans in der Region einiges geboten. In Amorbach geht es um die Meisterkrone in der Oberliga, in Elsenfeld wird gegen den Abstieg in Liga zwei gekämpft. Beides sind enorm wichtige Spiele für die Mannschaften und die Spannung ist so langsam aber sicher greifbar.

Um 19.30 Uhr geht es los. Dann spielt der TVG gegen den VfL Eintracht Hagen und wenige Kilometer weiter zeitgleich der TV Kirchzell gegen die HSG Pohlheim.

Hagens Torhüter Nils Dresrüsse hat uns noch vor dem Spiel gesagt: “Es wird ein extrem wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Denn beide kämpfen ums Überleben in der zweiten Liga. Es ist schon verrückt, was in dieser Liga abgeht. Hinten ist es ein Auf und Ab und vorne hast du gedacht, dass Balingen sich abgesetzt hat. Jetzt wird es auch an der Spitze noch einmal eng.” Und er hat ein schönes Abschlusswort gesagt: “Ich selbst gucke gar nicht auf die Tabelle. Ich gucke nur auf das nächste Spiel. Am Ende zählt für uns nur, dass wir über dem Strich stehen.” Recht hat er.

Das Gleiche werden sich auch die Kirchzeller denken. Für sie ist es heuer extrem bitter, denn sollten sie sich in Kürze die Meisterschaft holen, dann sind sie noch lange nicht aufgestiegen. Heuer gibt es noch eine Relegation. Und auch hier muss der TVK das Hin- und Rückspiel gewinnen, falls es soweit kommen sollte – was niemand anzweifelt. Denn Andi Kunz hat sein Team so gut geformt. Sie werden sich kurz vor dem Ziel nicht mehr abfangen lassen.

Nachfolgend könnt Ihr die Regeln für die Relegation lesen:

Der DHB-Bundestag hat im Oktober 2017 beschlossen, dass am Ende der Meisterschaftsrunde 2018/19 von den Meistern der zwölf Oberligen im Männerbereich nur zehn Teams in die dritte Liga aufsteigen können. Das hängt mit der Reduzierung der Anzahl der Mannschaften in der zweiten Liga zusammen und soll von der dritten Liga und den Oberligen aufgefangen werden.

Beschlossen wurde, dass die zwölf Oberliga-Bereiche in zwei Staffeln aufgeteilt werden. Die Ligen Nordsee, Niedersachsen, Hamburg/Schleswig-Holstein, Ostsee-Spree, Westfalen und Mitteldeutschland bilden die Nordgruppe. Bayern, Württemberg I, Württemberg II, Hessen, Rheinland-Pfalz/Saar und Nordrhein den Süden. So ist es auf der DHB-Homepage zu lesen.

Für die erste Relegationsrunde wurden folgende Spielpaarungen ausgelost:
Nordsee – Westfalen, Hamburg/Schleswig-Holstein – Ostsee-Spree, Niedersachsen – Mitteldeutschland, Hessen – Rheinland-Pfalz/Saar, Württemberg I – Bayern und Nordrhein – Württemberg II.

Damit müsste der TV Kirchzell (falls er das Spiel gegen Pohlheim gewinnt) gegen den TV Hochdorf antreten. Dieser steht bereits als Meister fest, denn in den letzten beiden Spielen kann bei 54:4 Punkten gegenüber dem Zweiten der Tabelle, MSG HF Illtal (44:14 Punkte) nichts mehr anbrennen.

Die Hinspiele finden am 11./12. Mai 2019 statt. Die Rückspiele am 18./19. Mai 2019. Die Sieger stehen dann als Aufsteiger in Liga drei fest.

Für die Verlierer geht es noch weiter. Sie spielen in zwei Gruppen jeder gegen jeden insgesamt vier weitere Aufsteiger aus, so dass am Ende zehn Teams in die dritte Liga aufsteigen. Hier sind die Spieltage auf 25./26. Mai, 30. Mai und 1./2. Juni 2019 terminiert. Auch die verbleibenden zwei Mannschaften müssen noch einmal weiter spielen und zwar um die Plätze elf und zwölf. Dies ist wichtig, damit es Nachrücker für eventuell freiwerdende Plätze gibt. Auch hier findet ein Hin- und Rückspiel statt.

Verrückte Handballwelt dieses Jahr, gell.

Jetzt gilt es erst einmal für beide Mannschaften Daumen drücken. Denn ich bin mir sicher, dass die Handball-Fans aus der Region den TV Kirchzell gerne in der dritten Liga und den TV Großwallstadt weiter in Liga zwei sehen wollen.

Hallo liebe Leserinnen, liebe Leser,
kurz vor Feierabend noch eine kurze Info von mir. Die zweite Handball-Bundesliga steht am Wochenende vor einem Doppelspieltag. Für den TV Großwallstadt geht es um viel. Er muss aus den zwei Spielen mindestens zwei Punkte holen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Lest nachfolgend den Vorbericht, den ich für meine Heimatzeitung Main Echo hierzu geschrieben habe.

Hallo, Ihr Lieben.

Am Ostersamstag spielt Handball-Zweitligist TV Großwallstadt beim Wilhelmshavener HV. Das Spiel bei den Jadestädtern ist für beide Teams enorm wichtig, denn beide kämpfen ums Überleben in der zweiten Liga.

Der TV Großwallstadt muss allerdings auf Tomas Urban verzichten, der sich bei einem Länderspieleinsatz für die Slowakei die Bizepssehne an der rechten Schulter gerissen hat.

Lest nachfolgend den Vorbericht zum Spiel, den ich für meine Heimatzeitung Main Echo verfasst habe.

Hallo zusammen,

so, die TVG-Junioren in der Handball-Bundesliga machen am Wochenende den Anfang und beenden die Saison. Diese Runde war ein einziges Auf und Ab und ob die Mannschaft von Trainer Rudi Frank die direkte Qualifikation zur nächsten Bundesliga-Saison schafft, liegt nicht mehr in ihren Händen. Die Jungs sind auf fremde Hilfe angewiesen.

Für Rudi Frank wird die letzte Partie sehr emotional werden, denn er verlässt Großwallstadt nach der Saison. Wohin es ihn zieht, ist bisher noch unklar.

Erfreulich, dass Alexander Pfeifer zum Lehrgang der U 19-Nationalmannschaft nominiert wurde. Nach dem Kurzlehrgang in Ismaning geht es zum Turnier nach Bosnien und Herzegowina.

Nachfolgend könnt Ihr – wenn Ihr Lust habt – die Vorschau auf das letzte Junioren-Spiel in dieser Saison lesen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich hatte es ja gestern in meinem Post schon angedeutet. In der Handball-Bundesliga der Frauen ist das Rennen um die Meisterschaft wieder völlig offen. Grund ist der Sieg des Thüringer HC gegen die SG Bietigheim vergangene Woche. Beide Mannschaften haben nun 38:2 Punkte auf dem Konto und beide haben noch sechs Spiele zu absolvieren. Will Ann-Cathrin Giegerich mit ihrem THC den Meistertitel, dann darf sich ihr Team keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Die Torhüterin aus Großwallstadt ist seit einem Jahr beim THC, fühlt sich dort sehr wohl und hatte uns vor der immens wichtigen Begegnung ein kurzes Interview gegeben. Lest selbst.

Anca, am Wochenende geht es für Dich und Dein Team um viel. Ihr habt in der laufenden Runde bisher nur ein Spiel verloren – gegen Bietigheim. Wie groß ist der Druck vor der Begegnung?

Das wird wirklich ein sehr entscheidendes Spiel. Falls wir verlieren, ist die SG so gut wie durch. Gewinnen wir, dann kann bis zum letzten Spieltag alles offen sein. Wobei wir das schwerere Restprogramm haben. Der Druck ist natürlich da und das Spiel im Training ein Thema. Doch unser Trainer hat uns gesagt, dass wir unsere Lockerheit behalten wollen und auch sollen, gut trainieren wollen und uns sehr akribisch auf das Spiel vorbereiten. Doch das machen wir bei jedem Gegner.

Siehst Du es als Vorteil, dass Ihr zuhause spielt?

Auf jeden Fall. Die Halle in Bad Langensalza ist proppenvoll und es stehen schon über 70 Leute auf der Warteliste. Mit unseren Fans im Rücken und in unserem Wohnzimmer wird es auch für die SG schwer.

Ihr tragt Eure Heimspiele ja in Bad Langensalza aus, oder?

Ja, das ist unser Wohnzimmer. Aber es wird zunächst unser letztes Heimspiel in der Halle sein. Die Halle wird extra für uns umgebaut und wir können die ganze nächste Saison nicht darin spielen. Auch unsere beiden letzten Heimspiele wurden schon verlegt.

Wo spielt Ihr dann in der kommenden Saison?

Wir werden in Erfurt spielen. Wir hoffen aber, dass uns unsere “treuen Seelen” auch dorthin begleiten. Der Verein wird es als Chance nehmen, um in Erfurt eventuell neue Sponsoren, ein neues Publikum zu finden.

Du bist ja das erste Jahr in Thüringen, wohnst in Erfurt.

Ja, das stimmt. Ich habe hier richtig Fuß gefasst und mich sehr gut eingelebt. Es passt alles. Der Verein, das Umfeld. Erfurt ist sehr schön und ich habe es nicht weit zur Altstadt oder zum Dom. Es passt.

Aber Du warst auch lange Zeit in Bietigheim. Ist es für Dich ein besonderes Spiel? Kennst Du noch viele Spielerinnen?

Die meisten kenne ich noch, denn ich habe ja bis letztes Jahr in Bietigheim gewohnt, obwohl ich in Neckarsulm gespielt habe. Die sechs Jahre in Bietigheim waren schön und ich freu mich sehr auf die Partie. Spielerisch wie privat, denn es wird sicher danach viel zu erzählen geben.

In der Champions League ist der THC in der Hauptrunde ausgeschieden, im Pokal steht der THC im Halbfinale, die Meisterschaft ist greifbar nahe. Wie zufrieden bist Du persönlich?

Für uns war es ein Erfolg in die Hauptrunde der Champions League zu kommen. Als einziges deutsches Team haben wir es geschafft. Natürlich hätten wir gerne ein paar Punkte mehr geholt. Im Pokal wollen wir es ins Finale schaffen. Unser Hauptaugenmerk liegt aber auf der Bundesliga. Das ist unser Hauptgeschäft, sagt unser Trainer immer. Wir sind sehr zufrieden und werden alles geben, um uns am Ende der Saison mit dem einen oder anderen Titel zu belohnen.

Vielen Dank, liebe Anca, dass Du Dir die Zeit genommen hast.

Es geht nach Dortmund

Diese Woche spielen Anca und Co. beim Tabellenvierten Borussia Dortmund. Der THC darf sich nun keinen Ausrutscher mehr erlauben, soll die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden.

Die Runde endet für die THC-Mädels am 18. Mai mit dem Heimspiel gegen Bad Wildungen. Exakt eine Woche später geht es für Anca im DHB-Pokal weiter. Dann kommt es im Halbfinale zum Aufeinandertreffen mit Isabell Roch, die für den TuS Metzingen aufläuft. Beide Torhüterinnen haben schon bei der HSG Sulzbach/Leidersbach gespielt. Die eine in der Jugend, die andere in ihrer aktiven Zeit. Doch bis es im Pokal weitergeht, ist es noch ein Weilchen.

Jetzt wünschen wir Anca und ihrem Team erst einmal viel Erfolg im Kampf um die Meisterschaft und alles Gute.

Sie hat uns die Bilder zur Verfügung gestellt, die Christian Heilwagen geschossen hat. Dafür herzlichen Dank.