Mein erster Besuch bei den Munich Cowboys im schönen städtischen Stadion an der Dantestraße in München in unmittelbarer Nähe des Westfriedhofs, war unglaublich aufregend. Die Gastgeber, Vierter in der Gruppe Süd der GFL, spielten am vergangenen Samstag (01.09.2018) zuhause gegen die Allgäu Comets, die den dritten Platz einnehmen. Die knapp 2000 Zuschauer gingen bei lausigen zwölf Grad und Dauerregen durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach hartem Kampf mussten sich die Einheimischen am Ende etwas zu deutlich mit 24:34 geschlagen geben.

Dabei begannen die Münchner wie die Feuerwehr, zeigten sich im Angriff variabel. Die Gäste kamen zunächst nicht ins Spiel und die Cowboys hielten den Gegner mit 14:0 auf Distanz.

Nach dem 21:0 ging nichts mehr

Auch im zweiten Quarter waren die Münchner am Drücker und erhöhten sieben Minuten vor der Halbzeit auf 21:0. Was dann folgte, brachte die Münchner Fans zur Verzweiflung. Ihre Lieblinge verloren völlig den Faden. Die Comets schienen zunächst nur mit einem Field Goal punkten zu können. Eine Strafe gegen die Hausherren sorgte für weitere vier Versuche der Gäste und diese schlossen den Drive mit einem Touchdown zum 21:7 ab. Die Aufholjagd des Gegners begann. Trotzdem hielt der Tabellenvierte den Gegner auf Distanz. 24:14 hieß es zur Halbzeit.

Doch die Munich Cowboys fanden ihre Linie nicht mehr und konnten nicht punkten. Schnell stellte der Gegner den 21:24-Anschluss her und ging erstmals beim 28:24 in Führung. Egal, was die Münchner probierten, es wollte nichts mehr klappen und am Ende gelang den Comets das 34:24.

Ziel heißt Playoffs

Der Münchner Head Coach Garren Holley sagte anschließend, dass das bessere Team gewonnen habe. Für die Munich Cowboys heißt es nun, Kräfte bündeln, um das Ziel Playoffs nicht aus den Augen zu verlieren. Um den begehrten vierten Platz kämpfen außer ihnen noch Marburg Mercenaries und Ingolstadt Dukes.

Nachfolgend ein paar Impressionen vom Spieltag. Übrigens habe ich dort im VIP-Raum einen der besten Burger und die weltbesten Donuts gegessen!!!

 

 

 

Erklärung:

Was ist American Football? Wikipedia erklärt es folgendermaßen (hier nur ein Auszug zum Wichtigsten…aus der Quelle Wikipedia. Vielen Dank hierfür).

American Football (engl. für „Amerikanischer Fußball“), oder auch kurz Football, ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende Ballsportart und die populärste Variante einer Reihe von als Gridiron Football bezeichneten Sportarten.

Im Verlauf eines Spiels, das in vier Vierteln zu 15 (oder 12) Minuten ausgetragen wird, versuchen zwei Mannschaften aus je elf Spielern, den Spielball in die gegnerische Endzone zu bringen oder ein Field Goal zu erzielen, um Punkte zu gewinnen. Die sich im Ballbesitz befindende Mannschaft (Offense, engl. für „Angriff“) kann durch Werfen (Passing) sowie Laufen (Rushing oder Running) einen Raumgewinn erreichen, der schließlich durch einen Touchdown oder ein erzieltes Field Goal zu Punktgewinnen führt. Die verteidigende Mannschaft (Defense, engl. für „Verteidigung“) versucht, die Offense daran zu hindern und selbst in Ballbesitz zu kommen. Wenn die Offense einer Mannschaft auf das Feld kommt, hat sie vier Versuche, einen Raumgewinn von zehn Yards oder mehr zu erlangen. Schafft sie dies, erhält sie vier neue Versuche, gelingt ihr dies nicht oder verliert sie den Ball durch eine Interception oder einen Fumble, geht das Angriffsrecht an den Gegner. Wenn die Defense die Offense bis in ihre eigene Endzone zurückdrängt und dort den gegnerischen Ballträger tackelt, kann sie einen Safety erzielen. Gewinner ist die Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit die meisten Punkte erzielt hat.

 

 

 

 

Was für ein toller Fußball-Abend. Vor ausverkauftem Haus (15 000 Zuschauer) siegte 1860 München am Freitagabend gegen Energie Cottbus mit 2:0. Es war ein verdienter Sieg für die Löwen und die Fans freuten sich sehr für ihr Team.

Ein Eigentor in der 33. Minute durch Graudenz und ein super Treffer von Nico Karger (59.) ließen die Löwen letztlich auf den dritten Platz der Tabelle klettern. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen. 1860-Keeper Hendrik Bonmann musste in der 54. Minute verletzt ausgewechselt werden. Das Knie machte ihm zu schaffen und eine MRT-Untersuchung muss für Klarheit sorgen. Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Wir drücken dem Torwart die Daumen!

Löwen-Coach Daniel Bierofka war zufrieden mit der Vorstellung seiner Jungs und sprach von einem verdienten Sieg. Bei Dauerregen entwickelte sich ein intensives Match, das von Nickligkeiten geprägt war. Trotz allem konnte der Gast dem Gastgeber wenig gefährlich werden. Die Löwen hatten immer eine gute Antwort parat. Sascha Mölders hätte sogar in der Schlussphase das 3:0 erzielen können. Letztlich reichte es nicht. Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. 

Jetzt ist erst einmal Pause in der Liga, denn der Pokal steht auf dem Terminplan. Die Löwen müssen am Dienstag im Toto-Pokal in Memmingen antreten. Wir wünschen dem Bierofka-Team viel Erfolg. 

Vor ein paar Wochen war er noch in Aschaffenburg bei den Schönbusch-Open. Anschließend ging es zur kurzen „Stippvisite“ heim zur Tennisbase nach Oberhaching, ehe das nächste Ziel wenige Tage danach das Tennisturnier in Darmstadt war.  Zuletzt war Stefan Eriksson mit seinem Schützling Isabella Pfennig viel unterwegs. Die 16-Jährige lebt Tennis und es ist schön zu sehen, wie viel Spaß sie an dem Sport hat.
„Bella“, wie sie ihre Freunde nennen, ist quasi auf dem Court groß geworden und die Begeisterung für die kleine gelbe Filzkugel teilte sie mit ihrem älteren Bruder David. Fast täglich trainiert das Energiebündel im Bundesleistungszentrum in Oberhaching bei Cheftrainer Stefan Eriksson. Die Doppelbelastung Schule und Tennis ist für die ehrgeizige Bella kein Problem.

Siegerin in Ludwigshafen

Bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen gewann sie im vergangenen Jahr in der AK U 16. Bereits 2014 gab es den ersten großen Titel, damals in der U 14-Konkurrenz in der Halle. Medenrunde spielt sie auch. Beim TC Großhesselohe in der zweiten Bundesliga der Damen. War ihr Team in der vergangenen Saison am Rundenende noch Tabellenzweiter, muss der TC heuer absteigen.
Die talentierte Nachwuchsspielerin träumt von einer Karriere als Profi. „Jetzt geht sie erst einmal noch zwei Jahre weiter zur Schule und dann gucken wir weiter“, sagt ihr Trainer Stefan.
Der ehemalige Weltklassespieler ist bereits seit der Gründung der TennisBase 1998 die Trainerpersönlichkeit in der TennisBase. Seine Erfahrung als ehemaliger ATP-Top 100- Spieler, seine nach wie vor enorme Spielstärke sowie die abgeschlossene Ausbildung zum DTB-A-Trainer machen ihn intern, aber auch in der gesamten Tennisszene zu einer der Trainergrößen in Deutschland. Für den im schwedischen Enköping geborenen Coach ist tägliches Training „das A und O. Es ist für mich wichtig, mich selbst fit zu halten, aber nicht nur, um mit den Jungs zu spielen. Auch für mein eigenes Wohlbefinden“, sagt er.
Stefan erzählt, dass Tennis schneller und athletischer geworden ist, als noch zu seiner Zeit. „Es wird auch viel Wert auf die Ernährung gelegt. Das war früher für die Leute nicht so wichtig.“

Stefan freut sich über die Entwicklung seiner Schützlinge

Für ihn ist es schön zu sehen, wenn sich ein Sportler in die Richtung entwickelt, auf die jahrelang mit ihm hingearbeitet wurde. „Wenn ein Spieler etwas erreichen will, dann muss er alles andere unterordnen. Allerdings ist Schule heutzutage sehr wichtig. Nehmen wir Bella. Wenn sie ihr Abi in der Tasche hat, dann können wir sagen, wir fahren mit ihr auf Turniere.“ Stefan ist erfahren genug, um zu wissen, dass der Weg nach oben sehr steinig ist. Er selbst begann seine Profikarriere 1985. Seinen größten Einzel-Erfolg auf der ATP World Tour hatte er 1986 bei einem Turnier in Köln, als er im Finale nur knapp seinem Landsmann Jonas B. Svensson unterlag. Es folgten noch viele Erfolge, er spielte bei den French Open, in Wimbledon oder bei den US Open.
Seine höchste Position in der Weltrangliste war 1987. Damals war er die Nummer 72 der Welt. Nach dem Ende seiner Profikarriere spielte Stefan auch auf der Seniors Tour sehr erfolgreich, stand Ende 2000 auf Position 17.
In seiner Zeit in München trainierte der Chefcoach unter anderem Matthias Bachinger, Dieter Kindlmann, Philipp Petzschner oder Florian Mayer.

“Ich bin auch anstrengend”

„In Oberhaching versuchen wir für die Sportler alles zu haben. Sie sollen sich wohlfühlen bei uns. Allerdings erwarte ich auch viel. Die Leute erwarten im Umkehrschluss auch viel von mir. Es macht mir einen Riesenspaß mit jungen Leuten zu arbeiten. Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte sie machen und das du sie zu sportlichen Erfolgen führen kannst. Natürlich ist das anstrengend – aber ich bin auch anstrengend“, grinst Stefan, dem man anmerkt, dass er seinen Job liebt. Und wenn einer seiner Schützlinge so ehrgeizig und so super bei der Sache ist wie die junge Bella, dann macht dem ehemaligen Profi seine Arbeit noch mehr Spaß.

 

Die Bilder hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Vor ein paar Wochen startete Dominik Plaue sein „Abenteuer“  in die zweite Handball-Liga beim Dessau-Rosslauer HV. Der sympathische junge Torhüter hat in der noch laufenden Vorbereitung bereits viel Schweiß vergossen und viele Testspiele hinter sich gebracht. Doch die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut und Domi wurde gut aufgenommen. „Ich verstehe mich mit Brosi (Torhüter Philip Ambrosius, Anm. d. Red.) sehr gut, genauso wie mit dem Rest der Mannschaft. Es ist ein anderes Niveau in der zweiten Liga. Aber das ist gut, denn ich will ja viel lernen und mich weiter entwickeln.“

„Die Biber“, wie sich der DRHV nennt, haben vergangene Woche noch fleißig getestet, ehe es am 18. August in die erste Runde des DHB-Pokals geht. Domi und sein Team müssen beim TuS Spenge (3. Liga) antreten. Mit dabei sind noch der Leichlinger TV und SC DHfK Leipzig. Wie stehen die Chancen auf die nächste DHB-Pokalrunde für die “Biber”? „Schauen wir mal“, grinst Domi.  Im ersten Meisterschaftsspiel der neuen Saison geht es dann zum  VfL Eintracht Hagen. Der Keeper freut sich auf die neue Herausforderung in der zweiten Liga und darauf, dass es endlich los geht.

Wir wünschen ihm und seinem Verein alles Gute für das Pokalspiel und einen guten Start in die neue Runde.

Das Bild hat uns Domi zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Seit April 2018 verstärkt Stephan Hoiss das Trainerteam im Luitpoldpark München. Zuvor trafen wir den sympathischen Sportler beim Kalkan Cup 2018 beim TV Aschaffenburg. Hier stand er im Halbfinale  und musste sich Daniel Masur nach hartem Kampf geschlagen geben.

Stephan, der  zu den besten 40 Spielern Deutschlands zählt, hat erfolgreich seine Trainer B-Lizenz abgeschlossen und ist ein begehrter Sparringspartner von einigen WTA- und ATP-Spielerinnen- und Spielern.

Geboren in Rosenheim spielte er bereits mit fünf Jahren vor der Haustür gegen die Wand. Da die Eltern selbst Tennis spielten, sahen sie großzügig über die dunklen Flecken an der Hauswand hinweg … 🙂

Allerdings spielte Stephan auch mit Begeisterung Fußball. So wie sein jüngerer Bruder. Bis er 15 Jahre alt war, ging es deshalb zweimal die Woche zum Fußball- und zweimal die Woche zum Tennistraining. Mit 15 Lenzen entschied er sich dann endgültig für die kleine gelbe Filzkugel, denn er merkte: „Willst du im Tennis was erreichen, dann musst du sehr viel trainieren und deinen Fokus voll und ganz darauf legen“, so der gebürtige Rosenheimer. Bis zu den Junioren spielte er in seinem Heimatverein, fuhr aber schon regelmäßig nach München zum Training.

Vollstipendien ausgeschlagen

Der Modellathlet, der am 01. August seinen 29. Geburtstag feiert, entschied sich nach seinen Erfolgen,  wie dritter  bayerischer Meister bei der U 21, oberbayerischer Meister in der Halle und auf Sand, um nur einige zu nennen, zur Profilaufbahn. Allerdings machte er erst die Schule fertig, hatte nach dem Abitur die Möglichkeit, in die USA zu gehen. „Ich habe zwei Vollstipendien ausgeschlagen, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt die ganzen Schulbücher nicht mehr sehen“, grinst Stephan.

Beim MTTC Iphitos München spielte er fast sechs Jahre lang – in der Regionalliga und in der zweiten Bundesliga. Danach ging er nach Reutlingen, wo er ebenfalls in der zweiten Liga spielte. Heuer spielt seine Mannschaft in Liga eins. Und er verstärkt noch auf der vorderen Position die zweite Mannschaft der Reutlinger  in der Württemberg Liga.  So ganz nebenbei spielte er noch nationale Turniere und in der französischen Liga. „Deutschland hat schon die stärkste Liga. Frankreich hat sehr starke Einzelspieler, aber Deutschland ist noch einen Tick stärker“, sagt Stephan.  

“Es gibt viel zu tun”

Im April stieg er dann ins Trainergeschäft ein. Ob er noch immer der Hitting Partner verschiedener Weltklassespielerinnen- oder spieler sein kann, wird sich zeigen „Luitpoldpark ist ein großer Club mit vielen Mitgliedern. Es gibt hier viel zu tun“, grinst Stephan. Er trainiert von ambitionierten (Nachwuchs)-Spielern über die kleinen Tenniszwerge sowie die Erwachsenen in allen Altersklassen, Anfänger oder Fortgeschrittene.  Und man sieht ihm an, dass er mit Leib und Seele in seinem Beruf aufgeht, frei nach seinem Motto: „Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“

Wir wünschen Stephan auf seinem weiteren Weg alles Gute.

Die Bilder hat uns Christian Dietershagen zur Verfügung gestellt. Hierfür vielen Dank.

 

 

 

“Ich hoffe, dass mein Beispiel Schule macht und Nachahmer findet”, sagt Walter Pfarrer. Der gebürtige Leiderer ist mit Leib und Seele mit seinem TuS Leider verwurzelt und seit ein paar Monaten trägt nun der Sportplatz auch seinen Namen. Zumindest bis zum Ende der Saison 2018/19.

Viele haben sich schon über das Plakat beim TuS Leider an der Darmstädter Straße in Aschaffenburg gewundert.  Walter-Pfarrer-Arena ist darauf zu lesen. Was ist da passiert, was hat es damit auf sich? Wir fragten bei Walter Pfarrer nach. 
Walter Pfarrer ist quasi seit seiner Geburt Mitglied beim TuS (so seine Aussage), durchlief alle Jugendmannschaften, spielte bei den Aktiven und den Alten Herren. Er war Jugendtrainer, als Offizieller im Spielausschuss und auch heute noch ist Walter zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Nicht viele sind so verwurzelt mit dem Verein wie er und wenn der vom TuS Leider spricht, dann ist deutlich zu spüren, dass sein Herz an diesem Verein hängt.

Idee kam aus einer Bierlaune heraus

Aus einer Bierlaune heraus, als er mit seinen Kumpels in fröhlicher Runde beim TuS zusammen saß, kam ihnen die Idee, das Gelände des TuS mit einem Namensrecht zu versehen. „Schließlich machen das die Großen ja auch so“, sagt Walter. Kaum war diese Idee in den Raum geworfen, wurde zunächst darüber diskutiert und Walter sagte spontan: „Ich mach das. Ich gebe meinen Namen dafür her und spendiere für das Namensrecht für ein Jahr 500 Euro.“ Alle lachten, denn keiner nahm es zunächst für bare Münze. Es dauerte noch eine zeitlang, ehe Kuno Bolze, Trainer der Bezirksliga-Mannschaft, noch einmal nachhakte. Hatte Walter dies Ernst gemeint? Der 61-Jährige stand zu seinem Wort und so wurde aus dem Sportplatz des TuS Leider die „Walter-Pfarrer-Arena“.

Der Namen bleibt bis zur Saison 2018/19

Von der Rückrunde im Winter 2017 bis zum Ende der Saison 2018/19 hat der Sportplatz an der Darmstädter Straße nun einen Namen. „Meine Kumpels Beppo Schuster, Matthias Fischer und Robert Sickenberger machten dann auch gleich Nägel mit Köpfen, legten noch am gleichen Tag zusammen und ließen das Plakat mit dem Namen der Arena drucken“, lacht Walter. Diese Aktion zog richtig große Kreise. „Viele haben mich darauf angesprochen. Manche haben sogar gedacht, ich wäre gestorben und der TuS hätte nun den Sportplatz nach mir benannt. Dabei sollte durch diese Aktion nur ein bisschen Geld in die Vereinskasse kommen. Was ich allerdings schön fand war, dass kein einziger einen dummen Spruch losgelassen hat. Alle fanden die Idee gut.“ Und Walter würde sich freuen, wenn seine Idee Nachahmer finden würde: „Ich denke, es gibt sicher das eine oder andere Vereinsmitglied, das an so einer Aktion auch seinen Spaß hat. Wer weiß, vielleicht macht mein Beispiel Schule“, grinst er.

Tennis steht nun im Fokus 

Der 61-Jährige hat mittlerweile seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt und jagt nun der kleinen gelben Filzkugel beim TC Schönbusch Aschaffenburg nach. Mit Anfang 30 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Tennis. Diese Saison spielte er bei den Herren 55 in der Landesliga. Immer noch mit dem TuS verwurzelt, hat er beim TCS  eine “zweite sportliche Heimat gefunden”, erzählt er. Neben seiner aktiven Tätigkeit in der Mannschaft ist er als Platzwart beim Tennisverein nicht mehr wegzudenken. Gerade bei den erst ein paar Tage zurückliegenden “Schönbusch Open” ist Walter begehrter als jede Spielerin, denn ohne ihn geht nicht viel. 

Die Bilder hat uns Walter zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

Das Bild mit Walter und seinem “wichtigsten Helfer Robin” hat uns Niko Verhoefen geliefert. Hierfür vielen lieben Dank. Die Genehmigung zur Veröffentlichung haben wir bei allen Beteiligten eingeholt.

 

 

Am vergangenen Sonntag (08. Juli) war Finaltag bei den Schönbusch-Open powered by Brandt & Partner GmbH, dem mit 25 000 US Dollar dotierten internationalen bayerischen Tennisturnier der Damen. Kein Geringer als Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennisbund, übernahm die Siegerehrung. Zusammen mit Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH und Hauptsponsor des Turniers, ehrte er die Siegerin Anna Zaja.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Doch nicht nur sie wurde geehrt. Auch Karl-Heinz Unkelbach bekam eine Auszeichnung für sein außergewöhnliches Engagement im Tennissport. DTB-Präsident Ulrich Klaus übergab ihm diesen DTB-Award, der erst in diesem Jahr ins Leben gerufen wurde. Er wurde als Auszeichnung für die Würdigung besonderer Leistungen ins Leben gerufen. Vor ihm hat diese Auszeichnung Dr. Gerhard Weber, Initiator der Gerry Weber Open, bekommen.
„Herr Unkelbach engagiert sich seit 16 Jahren mit großer Hingabe für unseren Sport. Mit diesem neuen Award des Deutschen Tennis Bundes danken ihm für sein großes Engagement“, sagte Präsident Klaus.
Karl-Heinz Unkelbach freute sich über die Auszeichnung und sagte: „Die Ehrung kommt für mich sehr überraschend, umso mehr freue ich mich. Das Engagement hier in meiner Heimat Aschaffenburg ist eine Herzensangelegenheit. Allein wäre dies nicht zu stemmen. Deshalb danke ich sowohl meinen Mitarbeitern als auch meiner Frau für ihre Unterstützung. Das Turnier soll jenen Menschen, die den Tennissport lieben, Freude bereiten.“
Seit 2014 ist Karl-Heinz Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH Partner des DTB sowie offizieller Förderer des männlichen Nachwuchses. Die Förderung des Nachwuchses und damit der Zukunft des Tennissports liegt dem passionierten Tennisspieler sehr am Herzen.  

Ulrich Klaus seit 2014 DTB-Präsident

Bevor es mit der Ehrung soweit war, hatten wir Gelegenheit mit dem sympathischen Präsidenten ein paar Worte zu wechseln.
Seit 2014 begleitet Ulrich Klaus das Amt des Präsidenten beim DTB, stand zuvor beim Tennisverband Rheinland/Pfalz an der Spitze. „Das war schon ein Riesensprung und beide Ämter kann man nicht miteinander vergleichen“, so Klaus. Kein Wunder. Zuvor hatte er ungefähr zwei, drei Medientermine im Jahr. Beim DTB steht er ständig in der Öffentlichkeit. Doch diese Herausforderung meistert er sehr souverän. 
Unter seiner Führung kam der DTB wieder zu guter Presse, es gab eine neue Nachwuchsleistungs-Konzeption. Es wurden unter anderem zehn hauptamtliche Trainer eingestellt. Und das Thema Finanzen hat Ulrich Klaus mit seinen Mitstreitern ebenfalls gut hingebracht. „Wir sind nicht mehr so antiquiert, die Strukturen innerhalb sind straffer, effektiver.“
Die Entwicklung im deutschen Tennis sieht der Präsident sehr gut. Gerade im weiblichen Bereich lief es letztes Jahr gut. „Das Sahnehäubchen wäre der Gewinn des Fed-Cups“, sagt Ulrich Klaus.
Aber auch im männlichen Bereich kommen viele gute Spieler nach, wie Maximilian Materer oder Rudi Molleker, um nur einige zu nennen. Ist das auch mit ein Verdienst von Boris Becker? „Boris Becker gibt sehr viele Impulse. Er ist häufig bei Lehrgängen oder Stützpunkten zu finden, macht dies aber alles eher unauffällig“, sagt Klaus.
Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der Vater zweier erwachsener Kinder Medenspiele, hat lange Oberliga und Verbandsliga gespielt. „Jetzt komme ich nur noch ab und zu zum Spielen, kann meine LK nicht mehr verteidigen. Aber ich habe auch lange genug gespielt“, grinst er schelmisch.

Wir wünschen Herrn Klaus alles Gute und weiterhin das richtige Händchen beim Ausüben seines Amtes.

 

Die Bilder hat Niko Verhoefen gemacht. Vielen Dank hierfür. 

 

 

Vergangenen Sonntagnachmittag (08. Juli) gingen die 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH bei strahlendem Sonnenschein zu Ende. Die  Zuschauer sahen im rein deutschen Duell nach einer Stunde und 41 Minuten Spielzeit eine strahlende Anna Zaja. Sie gewann mit 6:4 und 7:5 gegen Titelverteidigerin Katharina Hobgarski.

Wie schon die gesamte Woche hatte es die mit einer Wildcard ausgestattete 241 der Welt auch am Samstag beim Halbfinale sehr eilig. Mit 6:1 und 6:1 deklassierte sie ihre Gegnerin Basak Eraydin. Mit druckvollen Schlägen und einem sehr guten Aufschlag  brauchte die 27-Jährige gerade einmal 57 Minuten, um sich ins Finale zu spielen. „Ich fühl mich super und bin fit. Da ich heuer kein Doppel gespielt habe, lag mein ganzer Fokus auf dem Einzel. Vielleicht war das auch mit ein Grund, dass ich nicht so lange Matches hatte. Egal wie, ich freu mich jetzt auf das Finale am Sonntag“, so Zaja nach ihrem Einzug ins Finale.

Katharina Hobgarski hingegen war total überrascht, dass sie am Samstag schon so schnell an der Reihe war: „Ich habe noch gar nicht damit gerechnet, schon spielen zu müssen. Dass Anna so schnell fertig ist, habe ich nicht gedacht.“ Sie tat sich gegen die Qualifikantin Elizabeth Halbauer im ersten Satz schwer, musste in den Tiebreak. Diesen gewann sie mit 7:5. Im zweiten Satz lief es dann für die 21-Jährige besser. Sie spielte sehr variabel, war sicher in ihren tollen Schlägen die Linie entlang und gewann mit 6:3.

Tolle Spiele in der Qualifikation

Auch die Qualifikation brachte den Zuschauern beim mit 25 000 Dollar Preisgeld dotierten Turnier viel Freude, denn bereits hier sahen sie spannende und hartumkämpfte Spiele. Vor allem die deutsche Beteiligung mit  Katharina Gerlach, Anna Gabric, Lena Rueffer, Nora Niedmers, Lara Schmidt, Ana Lena Toto, Anna Knuettel oder Lisa Ponomar – um nur einige zu nennen – war heuer sehr hoch und zeigt, dass es mit dem deutschen Tennis wieder aufwärts geht.  

Auch Hauptfeld sehr stark besetzt

Vor allem war der Cut beim Turnier dieses Jahr so hoch wie noch nie. Die Nachwuchsspielerinnen waren in der Weltrangliste von 116 bis cirka 340 angesiedelt.  Im Hauptfeld an eins gesetzt war Tereza Martincova aus Tschechien, Nummer 143 der Welt. Abgesagt hatte zuvor die als Nummer eins vorgesehene Russin Evgeniya Rodina (Nummer 116 der Welt). Sie kam Anfang der Woche in Wimbledon gegen die deutsche Antonia Lottner weiter und besiegte in der Folge Madison Keys in drei hart umkämpften Sätzen. Gegen die Top-Favoritin Serena Williams war dann im Achtelfinale Schluss für die Qualifikantin.

Besuch vom DTB-Präsidenten Ulrich Klaus

Im Finale am Sonntag agierten unter den Augen von DTB-Präsident Ulrich Klaus allerdings beide deutsche Akteurinnen sehr nervös, begannen verhalten und erlaubten sich ungewöhnlich viele Fehler. Vor allem Katharina Hobgarski produzierte alleine schon insgesamt zehn Doppelfehler. Verschenkte Punkte, die am Ende fehlten.  Vielleicht mussten aber auch beide Finalistinnen den hohen Temperaturen der ganzen Woche Tribut zollen. „Bei dem Wind ist es auch nicht einfach zu spielen. Viele Bälle verwehen einfach“, so DTB-Präsident Klaus. Bis zum 3:3 blieb die Begegnung in Satz eins ausgeglichen. Danach führte Anna Zaja mit 5:3, gab noch ein Spiel ab und holte sich dann den Satz mit 6:4. Im zweiten Durchgang bot sich zunächst das gleiche Bild. Bis zum 4:4 blieb es ausgeglichen. Katharina Hobgarski übernahm die Führung, Anna Zaja glich aus und ließ sich in der Folge den Sieg nicht mehr nehmen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, vor dieser tollen Kulisse zu spielen und ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben. Ich muss Katharina zu einer super Turnierwoche gratulieren. Zweimal in Folge ein Turnier zu gewinnen, ist beileibe nicht einfach. Es tut mir leid, Katharina“, sagte die sympathische Gewinnerin Anna Zaja nach ihrem Erfolg entschuldigend Richtung ihrer Gegnerin. Sie räumte freimütig ein,  dass beide nicht ihre beste Leistung abgerufen haben. „Dafür kennen wir uns zu gut“, sagte sie.

Weiter bedankte sich Anna Zaja bei allen Sponsoren, ohne die so ein Turnier nicht möglich gewesen wäre,  beim Veranstalter für ihre Wildcard, bei ihrer Familie und ihrem Freund und Trainer Jakub Záhlava. “Letzte Woche habe ich in Stuttgart-Vaihingen im Finale verloren (4:6, 6:4, 1:6 gegen Mandy Minella aus Luxemburg, Anm. d. Red.), diese Woche in Aschaffenburg gewonnen. So kann es weitergehen”, strahlte sie mit der Sonne um die Wette. Bereits am Sonntag fuhr die 27-Jährige weiter Richtung Versmold zum nächsten Turnier. Dort geht es erneut um Weltranglistenpunkte und um insgesamt 60 000 Dollar Preisgeld.

Gute Ballwechsel beim Doppel

Doppel wurde im Anschluss gespielt und hier wollten Laine/Scholl zeigen, dass sie nicht umsonst an zwei gesetzt waren. Allerdings wussten sich Leykina/Shinikova zu wehren, so dass der erste Durchgang im Tiebreak entschieden werden musste. Mit 7:4 gewann das russisch-bulgarische Duo. Auch im zweiten Satz konnten sich die Ungesetzten behaupten und strahlten am Ende mit der Sonne um die Wette.

Turnierdirektor Holger Dreisbusch zufrieden

„Wir sind mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden und die Resonanz an Zuschauern war über die Woche verteilt unglaublich gut. Auch heute hatten wir an die 600 Zuschauer hier. Dass der DTB-Präsident Ulrich Klaus uns besucht und die Siegerehrung im Einzel mit übernommen hat, war natürlich sehr schön. Auch, dass unser Oberbürgermeister Klaus Herzog die Spiele eröffnet hat, hat uns sehr gefreut. Und mit Anna hat unsere Wildcard gestochen. Wir können ja nur zufrieden sein“, sagte ein sichtlich geschaffter, aber rundum zufriedener Turnierdirektor Holger Dreisbusch. Er war, wie immer, sehr stolz auf sein Orga-Team und dankte allen.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Brandt & Partner-Geschäftsführer Karl-Heinz Unkelbach wurde vom Turnierdirektor Holger Dreisbusch für sein langjähriges Engagement geehrt, denn für ihn ging mit den 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH eine Ära zu Ende. Aufgrund seines Ausscheidens aus der Firma wird er das Turnier nicht mehr als Hauptsponsor unterstützen.

Herr Unkelbach übernahm anschließend, zusammen mit DTB-Präsident Ulrich Klaus die Ehrung der beiden Spielerinnen. Er sagte: „Mein Glückwunsch geht an beide Spielerinnen, besonders an die Gewinnerin Anna Zaja. Heute war es sicher nicht einfach zu spielen und, bedingt durch die Sonne und den Wind. Auch ich habe beim Aufschlag gegen die Sonne immer so meine Probleme… Aber wir haben ein interessantes Spiel gesehen. Ich möchte mich bei allen Zuschauern bedanken, die heuer so zahlreich hier erschienen sind. Wir werden sicher für das kommende Jahr eine Lösung finden, sind schon in der Diskussion und es wird bestimmt weiter gehen.“

Das war auch Ulrich Klaus ein Anliegen, denn in seiner Rede sagte er: „Glückwunsch an die beiden Akteurinnen. Ohne Partner und Unterstützer wie zum Beispiel Herr Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH wäre so ein Turnier nicht möglich. Wir hoffen, dass die German Masters Series in Aschaffenburg weiter geht. Das ist ganz wichtig für den DTB.“

Ergebnisse:

Einzel-Finale:

Anna Zaja  – Katharina Hobgarski 6:4, 7:5.

 Doppel-Finale:

Polina Leykina/Isabella Shinikova (Russland/Bulgarien) – Emma Laine/Chiara Scholl (Finnland/USA) 7:6, 7:5.

 

Die richtig tollen Bilder hat alle Niko Verhoefen gemacht. Ihm gilt unser herzlicher Dank!

 

 

 

 

 

 

„In acht Jahren das fünfte Bundesland. Das muss man auch erst einmal fertig bringen“ lacht Dominik Plaue. Der 22-jährige Handball-Torhüter hat sich gerade in Dessau gemütlich eingerichtet. Die Wohnung ist eingerichtet und auch die Küche ist nun fertig, also kann das Abenteuer Dessau-Rosslauer HV ja nun losgehen 🙂

„Ich würde sagen, ich bin angekommen“, grinst der sympathische Sportler. Dessau beschreibt der Torhüter als gemütlich, klein, schnuckelig. Im Gegensatz zu Hamburg. „Hamburg ist eine tolle Stadt, aber es ist halt eine Großstadt. Ich habe hier keinen großen Berufsverkehr, habe zwei Kilometer bis zur Trainingshalle, der Bäcker, Metzger, Drogerie usw. ist alles im Prinzip um die Ecke. Ich fühl mich wohl.“

„Domi“, wie ihn seine Freunde nennen, wird in der kommenden Saison das Tor des Handball-Zweitligisten Dessau-Rosslauer HV hüten. Zusammen mit seinem Kollegen Philip Ambrosius will er dafür sorgen, dass sein neuer Verein möglichst gut abschneidet. Zuvor war Domi beim TV Großwallstadt (2010 – 2013), dann kam die Zeit beim THW Kiel (2013 – 2016). Beim HSV Hamburg war er von 2016 bis 2018 und nun Dessau.

Der gebürtige Bad Homburger, der nun schon seit 14 Jahren Handball spielt, hat zuletzt mit dem Handball Sportverein Hamburg den Aufstieg in die zweite Liga perfekt gemacht. Für ihn sicher ein unvergessliches Erlebnis. Da sein Vertrag nach der Saison 2017/18 ausgelaufen ist, hat er sich nach einer neuen Herausforderung umgeschaut. Über seinen Spielerberater kam der Kontakt zum DRHV. „Als das Angebot kam, habe ich aus dem Bauch heraus entschieden. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass dies die richtige Entscheidung sei“, erzählt Domi.

Er sagt, dass es für ihn wichtig sei, nun den nächsten Schritt zu gehen. „Es ist eine große Herausforderung für mich. Aber ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe.“ Mit seinem neuen Verein will er so schnell es geht, den Ligaerhalt eintüten. Alles was mehr dazu kommt, nehmen er und seine Mitspieler natürlich sehr gerne mit.

Zu seinen Kollegen kann er noch nicht so viel sagen, denn erst am kommenden Montag (9. Juli)  ist Trainingsauftakt „und da werden wir uns alle richtig kennen lernen“, sagt der Keeper. Ihm ist die Vorfreude richtig anzumerken.

Wir wünschen Dominik einen guten Start in die Vorbereitung und wir halten Euch über ihn auf dem Laufenden.

Die Bilder hat uns Domi zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank!

 

 

Heute (Samstag, 19. Mai)  ist es endlich soweit. Das OLYMP Final4 um den DHB-Pokal der Frauen steht an. Erstmals wird das Handball-Ereignis in der Stuttgarter Porsche-Arena ausgetragen und alle vier Teams sind sich einig, dass sie den Pokal holen wollen. Los geht es um 15 Uhr mit dem Halbfinale HSG Bad Wildungen – VfL Oldenburg. Um 17.30 Uhr spielt die SG BBM Bietigheim gegen TuS Metzingen. Am Sonntag um 12.30 Uhr findet das Spiel um Platz drei statt, ehe um 15 Uhr das Finale steigt.

Auch bei Isabell Roch aus Großwallstadt macht sich Vorfreude breit, denn die Torhüterin steht mit ihrem TuS Metzingen im Final4 und will möglichst erfolgreich abschneiden.

In der vergangenen Saison wurde der TuS Metzingen Vize-Pokalmeister. Denkbar knapp mit 23:24 musste sich Metzingen den Frauen aus Buxtehude im Endspiel beugen. Diesmal darf es gerne ein bisschen mehr sein. 

Für Nationalspielerin Isabell Roch geht es gleich im ersten Spiel gegen ihren alten Verein SG BBM Bietigheim. Zwei Jahre lang hütete sie dort das Tor, ehe sie in dieser Saison zum TuS Metzingen wechselte. Im vorigen Jahr verlor sie mit Bietigheim im Pokal-Halbfinale gegen den späteren Sieger Buxtehuder SV. 

Der Weg ins Final4 führte Metzingen über die Neckarsulmer Sport-Union, die mit 45:25 besiegt wurde. Gegen den Titelverteidiger Buxtehuder SV gab es ein knappes 26:25 und der TV Nellingen wurde ebenfalls knapp mit 23:22 geschlagen. 

 

Bevor es am Samstag um 17.30 Uhr „Pink gegen Blau“ heißt, beantwortete uns Isabell Roch einige Fragen.

Isabell, am vergangenen Sonntag musstest Du mit Deinem TuS im vorletzten Ligaspiel dieser Saison beim VfL Oldenburg antreten. Es gab einen deutlichen 34:22-Erfolg. Auch Oldenburg gehört mit zu den vier besten Mannschaften, die um den DHB-Pokal kämpfen. War der Sieg gegen den Ligarivalen in dieser Höhe zu erwarten?

Wir hatten das Gefühl, dass sich Oldenburg für das Final4 schonen will. Wir haben das nicht getan und haben Vollgas gegeben. 

Wie sieht die Vorbereitung auf das Final4 aus?

Wir hatten am Montag frei, um regenerieren zu können. Immerhin haben wir auf der Heimfahrt neun Stunden im Bus gesessen. Ich hoffe, dass unsere Außenspielerin Ina Großmann bis zum Wochenende wieder fit ist. Sie hat sich am Knie verletzt. Am Freitag haben wir in der Porsche-Arena trainiert, um uns etwas an die Halle zu gewöhnen.

Hast Du selbst schon einmal in der Porsche-Arena gespielt?

Ich habe mal in einem Ligaspiel gegen Göppingen in der Porsche-Arena gespielt. Aber keine guten Erinnerungen daran, denn es gab eine Niederlage. Aber ich finde es toll, dass wir dort spielen. Die Arena ist toll, wir haben keine lange Anreise und unsere Fans werden uns sicher zahlreich unterstützen. Denn auch für sie ist der Weg nicht allzu weit. Es werden sicher ganz viele pinkfarbene Trikots zu sehen sein.

Das erste Spiel ist gegen Deinen alten Verein Bietigheim. Die SG kennst Du aus Deiner Zeit dort noch gut. Wie stehen die Chancen?

Bietigheim will sicher genauso gewinnen wie wir auch. In der Liga haben wir heuer zweimal gegen die SG verloren. Das Hinspiel mit 25:26, das Rückspiel mit 20:21. Aber wie heißt es so schön, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wir werden gut vorbereitet in die Partie gehen und unser Fokus liegt zunächst einmal nur auf dem ersten Spiel. Dann sehen wir weiter. Es wird sicher ein heißes Derby. Bietigheim hat sehr viele individuelle Spielerinnen und ist eine gute Mannschaft. Ich freue mich schon auf die Begegnung.

Als Vize-Pokalsieger 2017 hat Metzingen aber sicher ein hoch gestecktes Ziel.

Wie gesagt, wir sind erst einmal auf das erste Spiel fokussiert. Natürlich wäre das ein krönender Abschluss  für unseren Verein, für unsere Fans, für unser Umfeld. Wir hatten vor Ligabeginn höhere Ziele als unser aktueller siebter Tabellenplatz. Und wir wollen unbedingt den Pokal holen, damit wir auch im internationalen Geschäft vertreten sind. Für mich wäre es toll, den ersten Titel mit Metzingen am Wochenende zu holen. Aber wir konzentrieren uns nur auf das erste Spiel gegen Bietigheim. Alles andere werden wir sehen. Ich bin echt gespannt, wie das erste Halbfinale ausgeht. Es gibt sicher zwei sehr gute Halbfinal-Spiele und ich selbst könnte grad gar keinen Favoriten ausmachen. Es ist alles offen und die Tagesform wird wohl auch etwas mitentscheiden. Ich bin gespannt.