Seinen bisher größten Erfolg hat Jakob Cadonau (TC Schönbusch Aschaffenburg), gemeinsam mit seinem Doppelpartner Frederic Schlossmann (Rot Blau Regensburg) eingefahren. Mit einer sensationellen Leistung haben die beiden das Tennis Europe Turnier der ITF in Kufstein in der Altersklasse U 14 im Doppel gewonnen.

In den drei Matches, die sie zum Halbfinale führten, siegten Cadonau/Schlossmann über Paarungen aus Großbritannien, Österreich und Kanada. Im Halbfinale wackelten die beiden gegen das Duo Marouani/van Schalkwyk (Tunesien/Namibia) gewaltig, denn im Tiebreak des dritten Satzes drohte das Aus. Doch die Deutschen wehrten zwei Matchbälle ab und schafften den Finaleinzug mit 6:0, 5:7, 12:10.

Im Finale wartete auf die beiden Kaderspieler des Bayerischen Tennisverbandes (BTV) die Paarung Buenaventura/Passarino aus Uruguay. Hier drehten die beiden noch einmal richtig auf und trugen sich mit 6:1 und 6:3 in die Siegerliste eines der traditionsreichsten europäischen Jugendturnieres ein, an dem schon Boris Becker und Steffi Graf teilnahmen.

 Im Einzel besiegte Jakob zunächst die Nummer 21 der ITF-Jugendrangliste, den tschechischen Nationalspieler Kristian Kubik dank einer sehr guten Leistung mit 6:2 und 6:2. Anschließend verlor er gegen den starken Italiener Castangnola mit 5:7,  6:7.

Der mittlerweile 1.93 Meter große Jakob ist von Kufstein direkt nach Waiblingen zum nächsten Turnier gefahren, hat hier die Qualifikation geschafft und ist im Einzel und Doppel vertreten. 

Nach Waiblingen geht es mit dem BTV weiter nach Ulm, nach Eching und anschließend nach Bludenz (Österreich). Ab September wartet auf den 14-Jährigen ein neuer Abschnitt seines noch jungen Lebens. Dann wird er das Tennisinternat des BTV in Oberhaching besuchen. Hier hatte auch Philipp Kohlschreiber seine Anfänge…

Wir wünschen Jakob weiterhin alles Gute und freuen uns über seine nächsten Erfolge!

Das Bild hat uns dankenswerterweise die Familie Cadonau zur Verfügung gestellt. Jakob ist ganz rechts zu sehen.

 

 

Nach dem fünften Anlauf ist es endlich gelungen. Bernd Legutke vom TC Schönbusch Aschaffenburg hat die Bad Kissinger Senioren Open gewonnen. In einem 16er-Feld spielte der 51-Jährige diesmal in der Altersklasse 40 mit. Nach einem Freilos in Runde eins ging es in der zweiten Runde gegen Enrico Troche vom TC Suhl (Leistungsklasse 6). Diesen besiegte Bernd mit 6:4, 6:1. Im Halbfinale wartete Andreas Wendler (TC Apolda, LK 4). Auch gegen ihn gewann der Aschaffenburger deutlich mit 6:2 und 6:2. „Er hat Alex Radulescu, dem ehemaligen Profispieler, der in der Weltrangliste auf Platz 184 stand und nun in der Regionalliga aufschlägt, einen Satz abgenommen. Also Tennis spielen kann der schon ein bisschen,“ grinste Bernd spitzbübisch und sichtlich stolz. Im Endspiel wartete dann Uwe Sudau, der bei seinem Heimatclub TC Apolda in der Regionalliga der Herren 40 aufschlägt. Aber auch hier setzte sich Bernd mit 6:1, 6:2 durch. „Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe bereits fünfmal im Finale gestanden und jedesmal hat es nicht geklappt. Diesmal ist es mir gelungen.“

Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns schon auf die nächsten Siege von Bernd!

Bereits als kleines Mädchen hatte Anna Zaja viel Freude am Sport. Mit vier Jahren spielte sie schon Fußball bei den Kleinsten, ehe sie mit sieben Jahren eher zufällig zum Tennis kam. „Ich habe zwei ältere Schwestern und die haben irgendwann mit dem Tennis spielen angefangen. Es hat ihnen aber nicht so gut gefallen. Ich wollte es natürlich als Kleinste in der Familie auch probieren und im Gegensatz zu meinen Schwestern war ich begeistert von dem Sport und bin es bis heute“, lacht die mittlerweile 25-Jährige.

Die Anfänge waren beim SC Mengen

Angefangen hat Anna beim SC Mengen, ihrem Heimatverein. „Damals habe ich zuerst bei den Juniorinnen, später bei den Damen gespielt. Ich habe an vielen Jugendturnieren teilgenommen, kam dann in das Bezirkskadertraining“, erinnert sie sich. Mit zwölf Jahren wechselte sie erstmals den Verein und ging nach Stuttgart. Dort spielte sie in der Württemberg-Liga bei den Damen. 

Zu dem Zeitpunkt war ihr aber nicht klar, dass sie Profi werden wollte.  Die sympathische Sportlerin sagt: „Ich weiß auch nicht. Das hat sich einfach so entwickelt und ich bin dann da so reingewachsen. Geplant war das eigentlich nicht.“  Als sie 15 Jahre alt war, wechselte sie nach München zum TC Großhesselohe. Dort spielte sie die nächsten vier Jahre, ehe sie zum Training nach Offenbach wechselte.  Mittlerweile spielt sie im zweiten Jahr für den TC Waldau-Stuttgart in der ersten Liga der Damen und fühlt sich dort sehr wohl.

Anna erinnert sich: „Der Entschluss, Profi zu werden, war ein fließender Übergang. Daheim hatte ich die Möglichkeit nicht. Zu Hause waren nicht ausreichend Trainingsmöglichkeiten gegeben. Als musste ich mich verändern und spätestens während meiner Münchner Zeit war klar, dass ich den Weg als Profi einschlagen wollte.“

Sie kümmert sich um alles selbst

Da sie in keinem Talentteam gefördert wird, muss sie sich selbst um ihr Training kümmern und sie muss sich selbst finanzieren. Daher ist es für sie wichtig, in der Bundesliga zu spielen, damit sie sich etwas dazu verdienen kann. Und dass sie ein Trainer oder eine Trainerin während ihren Turnieren begleitet, ist für sie derzeit nur selten möglich. Nur ab und an begleitet sie ihre Verbandstrainerin Christina Singer-Bath. „Aber generell  bin ich oft alleine unterwegs, denn ich kann mir das finanziell nicht leisten“, sagt Anna. Daher macht es für sie auch Sinn, in Deutschland viele mit  25 000 Dollar dotierten Turniere zu spielen. Erstens ist es gut für ihre Ranglistenpunkte und zweitens ist sie auch schnell wieder daheim. Ihr „Daheim“ ist derzeit in Karlsruhe, denn dort lebt sie mittlerweile. „Ich studiere dort Wirtschafts-Ingenieur-Wesen“, sagt sie. Warum dieses Fach? Sie lacht und sagt: „Meine Schwester studiert auch in Karlsruhe und zwar Bauingenieur-Wesen. Da ich nichts in Richtung Sport studieren wollte, bot sich das für mich an. Es ist ein guter Mix zwischen Naturwissenschaft, Technik und BWL“, grinst sie.

Die Verletzung warf sie zurück

Angefangen mit dem Studium hat sie, als sie sich Ende 2014 eine Sprunggelenks-Verletzung zuzog. „Damals dachte ich, das war es jetzt mit Tennis. Aber die Verletzung heilte gut und seit Mai 2015 konnte ich dann wieder voll spielen.“  Damals büßte sie aufgrund der langen Pause viele Weltranglistenpunkte ein. Zwischenzeitlich hat sich Anna wieder hochgearbeitet und wird wohl nach dem tollen Erfolg bei den Schönbusch Open in Aschaffenburg vergangene Woche Anfang 300 stehen. Bei den Internationalen Bayerischen Meisterschaften kämpfte sie sich bis ins Halbfinale und scheiterte dort erst an der späteren Siegerin Anna Kalinskaya. Mit ihrer sympathischen Art hatte sie in Windeseile die Zuschauer auf ihrer Seite und alle fieberten mit ihr. Dass es letztlich nicht ganz reichte, nahm Anna sportlich. „Niederlagen gehören zum Sport dazu…“ Dafür holte sie sich mit ihrer Partnerin Nicola Geuer den Titel im Doppel.  

Ihre nahen Ziele sind zunächst einmal weitere Turnierteilnahmen in Horb/Neckar, in Bad Saulgau und in Hechingen. Danach geht es wahrscheinlich etwas weiter weg. „Dann möchte ich gerne für ein paar Monate in die USA und dort Turniere spielen. Allerdings muss ich gucken, welches für mich passt und ich muss schauen, wo ich reinkomme.“

Wir sind sicher, dass wir noch viel von Anna hören werden. Derzeit drücken wir ihr die Daumen bei den Internationalen Hessischen Meisterschaften in Darmstadt und wünschen ihr für ihre Zukunftspläne alles erdenklich Gute und viel Erfolg.

 

Die tollen Bilder von Anna hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank!

 

Bereits zum neunten Mal fanden in diesem Jahr die Internationalen Bayerischen Tennismeisterschaften der Frauen auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg statt. Vom 10. bis zum 17. Juli tummelten sich bei den mit 25000 US Dollar dotierten Schönbusch Open powered by Brandt & Partner Spielerinnen aus der ganzen Welt von Position 200 bis 380. „So gut war der Cut in all den Jahren noch nicht“, sagte Turnierdirektor Holger Dreisbusch, der fast 500 Meldungen auf dem Tisch hatte. Den Sieg mit nach Hause nahm die Russin Anna Kalinskaya, die sich in drei Sätzen gegen Dalila Jakupovic aus Slowenien durchsetzte.

Dinah Pfitzenmaier musste passen

Bevor es soweit war, mussten die Spielerinnen teilweise Schwerstarbeit leisten und bei warmen Temperaturen floss der Schweiß. Einen Wermutstropfen gab es aber noch bevor der erste Ball geschlagen war. Dinah Pfitzenmaier, die nach einer monatelangen Schulterverletzungs-Pause für Aschaffenburg gemeldet hatte, fällt erneut verletzt aus. Der größte Erfolg der ehemaligen Nummer 79 der Welt war bisher das Erreichen der dritten Runde in Roland Garros (2013). „Es ist sehr schade, dass ich nicht nach Aschaffenburg kommen kann, denn ich habe mich schon auf das Turnier gefreut“, sagt Dinah. „Ich hatte auch Turniere geplant in Stuttgart und Versmold, aber derzeit muss ich pausieren.“ Es ist zwar nicht die alte Verletzung, wie sie sagte, sondern es sind eher muskuläre Probleme. „Doch ohne Aufschlag komme ich natürlich nicht weiter. Der Arzt sagte mir, dass ich geduldig sein muss. Daher soll meine Wildcard lieber jemand anders bekommen und vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr nach Aschaffenburg – vielleicht bis dahin schon ohne Wildcard“, sagte Pfitzenmaier und wünschte dem Turnier einen guten Verlauf.

Für sie rückte die Russin Galina Voskoboeva nach. Diese schied bei den diesjährigen French Open mit ihrer Partnerin Diatchenko in Runde zwei gegen die Geschwister Serena und Venus Williams nach drei Sätzen aus.  Voskoboeva bekam ebenso eine Wildcard fürs Hauptfeld wie die Deutschen Jule Niemeier, Luisa Maria Huber und Laura Schäder.

Wer dieses Jahr die Favoritenrolle tragen würde, war nicht auszumachen. „Bei der Vielzahl der guten Spielerinnen ist eine Favoritin schwer zu bestimmen“, sagte auch Holger Dreisbusch. Auch Hauptsponsor Karl-Heinz Unkelbach konnte keine Favoritin ausmachen und meinte: „Lassen wir uns überraschen.“

Dalia Jakupovic aus Slowenien, die schon öfters am Schönbusch zu Gast war und derzeit auf 274 der Welt steht, hatte gute Karten. Ebenso wie Sherazad Reix aus Frankreich (Position 214). Aber auch der Deutschen Anna Zaja (364) konnte einiges zugetraut werden. Die Titelverteidigerin vom vergangenen Jahr, Tena Lukas (Kroatien) hatte nicht gemeldet.  

Vollbesetzte Qualifikation

Die Begeisterung nach dem „Sign in“ war beim Veranstalter groß, denn das Quali-Feld war erstmals voll besetzt. Mit dabei die Nummer 259 der Welt, Arantxa Rus (Niederlande), die kurzfristig für Aschaffenburg meldete.  Bei bestem Tenniswetter ging es am Sonntag los. Die Matches waren teilweise hart umkämpft, aber sehr fair. Der Veranstalter vergab acht Wildcards für die Qualifikation. Auch Fiona Kirchenmayer vom TV Aschaffenburg bekam eine. Die erst 15-jährige Goldbacherin schied allerdings in zwei Sätzen aus. Sina Haas musste in Runde zwei gegen Aleksandra Pospelova, an 13 gesetzt, antreten. Sage und schreibe neun Matchbälle wehrte Sina ab, ehe es sie doch erwischte und die Russin den zehnten Matchball zum 6:3 und 7:5 verwandelte. Auch Luisa Hrda, 16 Jahre alt, zeigte sich von ihrer besten Seite, wehrte sich vehement und verlor leider nach großem Kampf gegen die Tschechin Dagmar Dudlakova knapp mit 6:7, 6:4, 2:6.

 Eberhard und Hordorff zu Gast am Schönbusch

Am vergangenen Donnerstag besuchten DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard und DTB-Vizepräsident Leistungssport Dirk Hordorff die Veranstaltung. Gemeinsam mit Karl-Heinz Unkelbach von Brandt & Partner gab es ein langes Fachgespräch. In der Zwischenzeit zog die Deutsche Anna Zaja in die nächste Runde ein. „Ich bin total glücklich, dass ich so weit gekommen bin. Ich war ja vor drei Jahren schon einmal hier. Damals musste ich gegen Anna-Lena Friedsam spielen und bin gleich ausgeschieden“, sagte Anna. Sie spielte  im Viertelfinale gegen die Inderin Ankita Raina groß auf und gewann verdient mit 6:4 und 6:3. Die Deutsche war aber nicht nur im Einzel erfolgreich. Auch im Doppel zog sie mit ihrer Partnerin Nicole Geuer ins Halbfinale ein. Während sie im Einzel gegen die spätere Gewinnerin ausschied, holte sie sich mit ihrer Partnerin Nicola Geuer im Doppel den Titel.

Tolle Woche geht zu Ende

Am Sonntag ging dann eine tolle Woche mit guten und spannenden Spielen zu Ende. Die Gewinnerin der neunten Schönbusch Open powered by Brandt & Partner hieß Anna Kalinskaya, Nummer 307 der Welt. Die erst 17 Jahre alte Russin setzte sich mit 6:3, 2:6 und 6:2 gegen die Geheimfavortin Dalila Jakupovic (Nummer Weltrangliste Nummer 272) durch. Diese stand bereits 2013 im Finale, musste sich damals aber ihrer Landsfrau Masa Zec-Peskiric mit 4:6, 4:6 beugen. 2015 stand die Slowenin ebenfalls im Finale, diesmal im Darmstädter Turnier. Auch hier zog sie gegen die Belgierin Bonaventure den Kürzeren (3;6 2:6). Besonders bitter war es für die 25-Jährige, denn sie verlor mit ihrer Partnerin Jia-Jing Lu kurz danach auch noch das Doppelfinale. Dementsprechend groß war die Enttäuschung. „Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe die Woche über gut gespielt und war auch gut drauf. Doch ausgerechnet im Endspiel mache ich zu viele Fehler“, sagte sie anschließend. Überglücklich hingegen war Anna Kalinskaya: „Ich bin sehr froh, dass ich gewonnen habe. Es war eine ganz tolle Woche und ich möchte allen hier danken, die so einen tollen Job gemacht haben.“

 

Unsere Bilder zeigen ein paar Impressionen vom Endspiel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was viele gerne einmal erleben möchten.  Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH  besuchte dieses Jahr das altehrwürdige Wimbledon-Turnier und war aufmerksamer Beobachter des Endspiels zwischen Andy Murray und Milos Raonic. Der Brite gewann letztlich mit 4:6, 7:6, 7:6.

„Es war ein Erlebnis und London ist wirklich eine Reise wert“, sagte Karl-Heinz Unkelbach im Nachhinein. Zu Beginn wurde er förmlich erschlagen von all den Eindrücken, die sich boten.  Als dann das Match losging, konnte man sein eigenes Wort kaum verstehen. „Der Center Court war restlos ausverkauft und bei jedem Punkt von Murray ging ein ohrenbetäubender Lärm los“, erinnert er sich. Kein Wunder, stand doch mit dem 29-Jährigen ein britischer Spieler im Endspiel.

Der tennisbegeisterte Karl-Heinz Unkelbach hatte von seinem Sitzplatz aus einen guten Blick über die Anlage und konnte auch die royale Loge einsehen.  Der Rummel auf dem Gelände war riesengroß und es gab immer wieder Neues zu entdecken.  „Es gibt dort neben vielen anderen Dingen einen Wimbledon-Store mit mindestens zehn Kassen. Trotzdem st die Leute noch Schlange. Die Bands spielen überall auf dem Gelände auf, die Essensstände sind belagert. Egal, ob Brexit oder nicht. Die Leute hatten ihren Spaß“, grinst Karl-Heinz Unkelbach.  Natürlich kam er nicht drum herum, von den obligatorischen Erdbeeren mit Sahne zu naschen.

Sein Fazit war kurz und knapp: „Wenn sich die Möglichkeit erneut bietet, werde ich diese sofort wieder nutzen. Dieses traditionelle Turnier hat eine große Anziehungskraft und es war ein Erlebnis.“

 

Die Bilder hat uns freundlicherweise Karl-Heinz Unkelbach zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

 

Im Dezember 2015 übernahm Peter David, ehemaliger Trainer des Handballclubs TV Großwallstadt übergangsweise das tschechische Frauen-Erstligateam DHK Banik Most „Cerni Andele“. Damals fragte ihn sein langjähriger Bekannter Rudolf Jung, Manager von Banik Most, ob er bis zum Ende der laufenden Runde, also bis Mitte des Jahres 2016, die „schwarzen Engel“ übernehmen würde. Peter David sagte zunächst bis Mitte Januar zu, da bis zu diesem Zeitpunkt die richtungsweisenden Spiele vorüber waren. Der 50-Jährige hatte aber so viel Erfolg mit den Mädels, dass aus dem „übergangsweisen“ Training mittlerweile eine sehr gute und vor allem erfolgreiche Zusammenarbeit entstand. Der Coach blieb bis zum Saisonende und holte mit seinem Team nicht nur die Meisterschaft, sondern auch den Pokal. „Es ist Wahnsinn, wie sich die Dinge manchmal entwickeln“, sagt Peter. Der Lohn dafür ist die Teilnahme am EHF-Pokal und er ist mit Recht stolz auf das Erreichte.

Toller Vertrag für Peter

Rudolf Jung wäre kein guter Manager, würde er nicht alles daran setzen, den beliebten Trainer mit allen Mitteln zu halten. Er bot dem 50-Jährigen einen 15-Jahres-Vertrag an. Richtig gelesen. 15 Jahre!!! Peter dachte erst an einen Scherz und lehnte ab. Aber dem Manager ging es darum, den Coach langfristig an den Verein zu binden. „Rudolf gab nicht nach und bot mir einen Zehn-Jahres-Vertrag an. Als ich auch dieses Angebot ablehnte, fragte er nach, ob ich mir vorstellen könnte, sechs oder sieben Jahre beim Verein zu bleiben,“ erzählt Peter. Er hat jetzt erst einmal für die kommende Saison zugesagt. „Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zusagen. Danach wird man sehen.“

Vorbereitung beginnt am 18. Juli

Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt am 18. Juli und bis dahin verbringt der zweifache Familienvater viel Zeit mit seiner Familie in Deutschland. „Meine Familie kommt wegen meines Engagement in Most immer zu kurz. Deshalb verbringen wir im Moment jede freie Minute miteinander“, freut er sich darüber, seine Lieben um sich zu haben und viel mit ihnen zu unternehmen. Bis am 3. September die neue Runde beginnt, wird der Coach noch viele schweißtreibende Einheiten für sein Team bereithalten. Er hat auch einige Testspiele und ein Turnier in Deutschland organisiert. „Wir spielen in Zwickau, Halle und beim Thüringer HC und ein stark besetztes Turnier in Oldenburg. Darauf freue ich mich schon.“

Besonderheit im Lebenslauf

Eine Besonderheit muss in seinem sportlichen Lebenslauf erwähnt werden.:
Peter David gewann 1986 als Spieler mit Dukla Prag die Meisterschaft in der damaligen Tschechoslowakei. 2016 wurde er als Trainer tschechischer Meister mit Banik Most.
1994 holte er mit Trnava als Spieler den slowakischen Meistertitel. 2015 wurde er als Trainer mit Presov slowakischer Meister.
„Mir war das gar nicht so bewusst. Erst ein Journalist machte mich darauf aufmerksam. Wenn das kein Zufall ist“, sagt der Trainer bescheiden. Zufall hin, Zufall her – auf jeden Fall ist es eine schöne Sache für Peter, der sich nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer einen Namen machte.

 

Das Bild hat uns Peter zukommen lassen. Vielen Dank hierfür.

 

 

 

Sverre Jakobsson…

Fünf Jahre hat Sverre Jakobsson beim Handballclub TV Großwallstadt gespielt. In dieser Zeit hat er mit seiner sympathischen Art viele Freunde gefunden, die ihm bei seinem Abschied im Jahr 2014 sehr nachtrauerten.

Erst Spieler, jetzt Trainer

In seinem Heimatort Akureyri spielte Sverre zunächst noch beim Club KA Akureyri, ehe er nach einem Jahr seine aktive Karriere beendete und danach die Mannschaft als Trainer übernahm. Doch vom Trainergehalt alleine kann der 39-Jährige seine Familie nicht ernähren. Deshalb arbeitet der ehemalige Kreisläufer noch in einer Wirtschafts- und Steuerfirma als Consultant. Der Isländer kann sich also über mangelnde Arbeit nicht beschweren. „Ich habe wirklich viel zu tun und wenn ich so weitermache, werde ich wohl nicht alt werden“, grinst er. Aber die Arbeit macht ihm auch viel Spaß. Vor allem dem Nachwuchs vieles beizubringen und sie zu gestandenen Spielern zu formen, hat er sich zur Aufgabe gemacht. „Unsere Stadt ist nicht sehr groß, hat so um die 16 000 Einwohner. Daher gibt es auch nicht all zu viele Handballer in Akureyri“, sagt Sverre. Aber alle haben einen Traum. Sie wollen nach Deutschland und Profi werden.

Alle waren im Fußball-Fieber

Doch Handball steht derzeit etwas im Hintergrund. Die Fußballer haben bei der vor ein paar Tagen abgeschlossenen EM einen Hype ausgelöst. Bis ins Viertelfinale haben sie es geschafft, ehe gegen Frankreich Endstation war. Doch ganz Island steht Kopf und Sverre sagt: „Wir alle sind unglaublich stolz auf unsere Fußballer. Was sie erreicht haben, ist einfach toll.“ Kein Wunder, dass zig Tausende Menschen jüngst in der Hauptstadt Reykjavik ihre Helden bei deren Rückkehr feierten.
„Ich kann es kaum fassen, dass wir soweit bei einer EM gekommen sind. Wir haben uns gewünscht, an einem großen Turnier in Deutschland teilzunehmen, wollten das dann einfach genießen und jetzt ist so eine riesige Partie daraus geworden. Nach dem Englandspiel haben wir hier alle Kopf gestanden. So etwas habe ich noch nie erlebt“, schildert Sverre die Stimmung im Land. In Island haben 99 Prozent das Spiel gegen England geschaut. Gegen Frankreich wurde die 100 Prozent-Marke geknackt. „Das wäre ja schon illegal, dieses Spiel zu verpassen“, lacht Sverre.
Er sagt, dass durch diesen Erfolg der Handball nun etwas in den Hintergrund gerückt ist. “Wir merken das schon seit zwei, drei Jahren. Wir Handballer haben zwar schon bei großen Turnieren mitgespielt, aber wir haben nicht den großen Erfolg. Die Fußballer haben schon zweimal gegen Holland gewonnen, haben mehr Erfolg und bekommen natürlich jetzt auch mehr Aufmerksamkeit. Unser Handball-Nationalteam war jahrelang Erster in unserem Land. Jetzt kann es sein, dass uns die Fußballjungs vom ersten Platz wegschieben. Trotzdem sind wir unglaublich happy über die Entwicklung. Guck mal, die Basketballer haben schon in Deutschland Turniere gespielt, die Handball sowieso und jetzt die Fußballer. Es ist unglaublich.“ Gerade einmal cirka 100 Fußballprofis gibt es in Island. Sie alle spielen im Ausland. Und trotzdem brachte die Nationalmannschaft so eine tolle Leistung bei der EM. An was liegt das? Sverre sagt: „Warum wir so gute Leistungen bringen, ist echt schwer zu erklären. Vielleicht ist das eine Mentalitätssache. Wir sind immer gut drauf, versuchen immer 100 Prozent zu geben und kämpfen bis zum Umfallen. Manchmal fehlt uns die Qualität. Aber das machen wir durch Kampf und Zusammenhalt wieder gut.“
Nicht nur der ehemalige Großwallstädter glaubte an das Wunder vom Finale. Der Großteil seiner Landsleute war sich sicher, dass Frankreich geschlagen werden kann. Dass es nun nicht geklappt hat, ist nicht schlimm. „Ganz Island ist unglaublich stolz auf unsere Fußballer und dementsprechend wurde auch gefeiert.“

Bald geht die Vorbereitung los

Er kennt Aron Gunnarsson, Kapitän der Nationalmannschaft schon als kleinen Knirps. „Er kommt auch aus Akureyri wie ich. Ich kann mich erinnern, wie er mit seinem Papa und seinem Bruder Aron, der mittlerweile beim Bergischen HC Handball spielt, als kleiner Pimpf zum Handball gucken in die Halle gekommen ist. Seit der Zeit sind wir immer in Kontakt.”
Die letzten Wochen hat Sverre das Training seiner Mannschaft so gelegt, dass alle immer die Spiele der Isländer schauen konnten. Nun ist der Alltag wieder eingekehrt und Sverre kann sich in aller Ruhe mit seinem Team auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Die Vorbereitung geht nun bald los und richtig ernst wird es ab 8. September. 

Unsere Bilder zeigen Sverre während seiner Zeit beim TV Großwallstadt. Unser Dank geht hierfür an Klaus Roos, der uns die schönen Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat.

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser. Heute schreibe ich mal ein paar Zeilen in eigener Sache. Und zwar geht es um meine Tennismannschaft. Wir spielen seit ein paar Jahren in der Bayernliga AK 50 und geben jedes Jahr die Parole Klassenerhalt aus. So war es auch dieses Jahr wieder. Allerdings standen die Vorzeichen heuer schlecht, denn wir mussten krankheitsbedingt auf unsere starke Nummer eins, Thea, verzichten. Also hieß es für uns – Heidi, Christiane, Rosi, Gaby, Mannschaftsführerin Bruni, Isolde und meine Wenigkeit – noch enger zusammen zu rücken. Und – was soll ich Euch sagen? Wir haben die Runde mit einem hervorragenden zweiten Platz abgeschlossen. Das hätten wir nie erwartet und deshalb freuen wir uns richtig über unseren tollen Erfolg.

Unterstützung von Thea und Alex

Mit Unterstützung unserer Thea, die uns sehr oft begleitete, und unserem Trainer Alex, der während der laufenden Runde ganz viele Nerven gelassen hat 🙂 , gingen wir die Aufgabe voller Elan an. Der Auftakt war super, denn wir gewannen unsere ersten beiden Matches. Beim Regionalliga-Absteiger TSV Burgfarrnbach gewannen wir mit 17:4 und beim TSV Wendelstein setzten wir uns knapp mit 11:10 durch.
Die folgende vierwöchige Spielpause bekam uns anscheinend nicht so gut, denn gegen Aufsteiger Lichtenau mussten wir uns knapp und etwas überraschend 10:11 geschlagen geben. Drei Matches wurden im Champions-Tiebreak verloren. Aber so ist der Sport. Die Woche drauf setzte es für uns eine richtige Klatsche. Gegen den hochgehandelnden Aufstiegskandidaten TC Hahnbach hatten wir keine Chance und mussten uns mit 2:19 geschlagen geben. Lediglich unsere Heidi auf Position eins holte sich sensationell gegen die hohe Favoritin Sabine Henn den einzigen Sieg.
Aber wir wären nicht wir, wenn wir uns dadurch entmutigen hätten lassen. In der nächsten Partie gegen den TSV Hilpoltstein zeigten wir unser Können und schickten die Gäste mit 17:4 nach Hause. Damit war unser Ziel Klassenerhalt gesichert. Drei Siege sollten für den Klassenverbleib reichen und wir konnten die letzten beiden Spiele befreit auftreten.
Nächster Gegner war Haßfurt. Mit denen hatten wir noch ein Hühnchen zu rupfen, denn im vergangenen Jahr blieben die Punkte in Haßfurt. Diesmal sollte es anders werden und dementsprechend motiviert gingen wir die Aufgabe an. Am Ende stand ein in dieser Höhe nicht unbedingt erwarteter 16:5-Erfolg. Die Revanche war geglückt!

Zum Abschluss noch ein Sieg

Zum Abschluss der Runde mussten wir nach Stadtsteinach und mit großem Engagement brachten wir auch aus Oberfranken die Punkte mit nach Hause (12:9).
Der Lohn dafür ist ein hervorragender zweiter Platz. Mädels, das haben wir richtig gut gemacht und wir können sehr zufrieden mit uns sein! Bedanken möchten wir uns bei Alex für seine Mühe, Hilfe, Unterstützung und Geduld…  🙂 Ansonsten möchte ich an dieser Stelle keine von uns hervorheben, obwohl es die eine oder andere verdient hätte. Wir alle haben stets unser Bestes gegeben, haben uns gegenseitig angefeuert, mitgelitten und unterstützt. Unsere Hoffnung ist es, nächstes Jahr wieder komplett antreten zu können und mit Thea unseren Erfolg wiederholen zu können. Vielleicht wird es ja mit ihr sogar ein bisschen mehr…
Unser Glückwunsch geht an den TC Hahnbach zum Aufstieg. Wir wünschen der Mannschaft viel Erfolg in der Regionalliga.

 

Das Bild zeigt unser Team mit unserem Trainer Alex

Mit reichlich tollen Eindrücken und mit einem 14. Platz von insgesamt 20 teilnehmenden Nationen kam Bernd Legutke von den Tennis-Weltmeisterschaften der Senioren aus Helsinki zurück. Der Aschaffenburger, der für den TC Schönbusch Aschaffenburg aufschlägt, war hellauf begeistert.

Deutschland in einer Dreier-Gruppe

Deutschland war in einer Dreier-Gruppe mit Frankreich und Russland und das war eine Hammergruppe. „Wir hatten echt etwas Lospech“, sagte dann auch Bernd bei seiner Rückkehr. „Wir mussten gleich im ersten Spiel gegen die starken Franzosen ran und verloren deutlich mit 0:3.“ Gegen Russland lief es zunächst besser und nach dem 1:1 nach den Einzeln musste das Doppel die Entscheidung bringen. Hier lagen die Deutschen schon mit 6:0 und 3:0 vorne, ehe Russland die Partie umbog und für sich entschied. Bernd, der sich bei diesem Match am Oberschenkel verletzte,  weiter: „Wenn du am Anfang ein Spiel gewinnen kannst, dann spielst du um die vorderen Plätze mit. So blieben uns nur die Platzierungsspiele ab Rang 12.“

Weiter ging es gegen Estland. Diese Begegnung gewann das deutsche Team, ebenso wie gegen Lettland. Am Ende blieb ihnen der 14. Platz. Sieger wurde Italien, das sich gegen Holland durchsetzte. “Die Italiener waren extrem stark. Aber auch Holland, USA, Frankreich”, wusste der 51-Jährige zu erzählen.

Tolles Helsinki

Beeindruckt war der Aschaffenburger nicht nur von der Stadt Helsinki. „Die Eröffnungsfeier war der Hammer. 20 Nationen liefen mit ihren Fahnen ein und versammelten sich dann auf dem Center Court. Es war gigantisch und ich bin froh, dass ich das erleben durfte.“ Die riesige Tennishalle umfasst 22 Courts. Gespielt wurde auf „Green Set“, ein Hartplatz, bestehend aus Schichten unter anderem von Acrylharz auf einer Asphalt- oder Betonbasis. Die Courts waren durch Brücken miteinander verbunden und der Zuschauer hatte den Luxus, auf jeden Platz “von oben” zu schauen. Etwas umständlich war, dass die Unterkunft der Sportler cirka 20 Minuten von der Halle entfernt war. „Da die Einspielzeiten vorgegeben waren und wir morgens meist um 7.45 Uhr schon dran waren, mussten wir natürlich früh vom Hotel wegfahren“, erzählt Bernd. Ein bisschen haben er und seine Kumpels Ree Gramminger und Uli Schmidt auch von der Stadt gesehen. „Einmal liehen wir uns Fahrräder aus und erkundeten die Stadt. Sie ist wirklich sehr schön.“ Und das mit den Fahrrädern war ein Riesenspaß. Groß und gelb sind sie und völlig unkompliziert konnte das Dreier-Gespann Helsinki “unsicher” machen…

Es ging nahtlos weiter

Der “Tennisverrückte” im positiven Sinne landete am Samstag um 9 Uhr in Frankfurt und stand wenige Stunden später schon wieder auf dem Platz, um mit seiner Mannschaft gegen Nürnberg zu spielen. “Die Umstellung vom Hart- auf den Sandplatz war weniger problematisch, als ich gedacht habe,” sagte er nach seinem Match.

Die Bilder hat uns Bernd freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank. Auf dem ersten Bild ist Bernd rechts zu sehen.

 

 

Glückwunsch für Verena Fleckenstein, denn bei den vor ein paar Tagen zu Ende gegangenen 13. Tennis-Europameisterschaften der Gehörlosen im slowenischen Portoroz holte die Laufacherin mit ihrer Partnerin Heike Albrecht (GSV Neuwied) die Goldmedaille im Doppel.  Auch im Mixed war Verena sehr erfolgreich und sicherte sich mit ihrem Partner Sebastian Schäffer (GBF München) Silber.  Es war das erste Mal, dass die Laufacherin mit zwei Medaillen von einer EM oder WM zurückkam.

Die 39-Jährige war nach ihrer Ankunft in Laufach  total glücklich, aber auch völlig kaputt. „Es war sehr anstrengend“, erzählt sie. „Wir hatten ganz schlechtes Wetter, ständig Regen und der Spielplan wurde dadurch laufend durcheinander gewirbelt.“   Außerdem waren die Ausweichplätze in der Halle (Hartplatz) nicht optimal und der ständige Wechsel zwischen Sand- und Hartplatz forderte den Sportlern einiges ab. Erschwerend kam hinzu, dass sich Verena aufgrund einer Verletzung nicht wie gewohnt auf die EM vorbereiten konnte. „Das war für mich emotional sehr schwer“, sagte sie daher auch nach der Veranstaltung.

Pech mit der Auslosung

Im Einzel hatte die sympathische Sportlerin Pech bei der Auslosung. In einem 32er-Feld hatte sie als an Nummer vier Gesetzte zunächst ein Freilos, traf dann in der nächsten Runde auf die spätere Siegerin Polina Smirnova (Russland) und verlor mit 1:6 und 1:6.

Im Doppel war sie mit ihrer Partnerin in einem 16er-Feld an Nummer zwei gesetzt. Die beiden trafen im Viertelfinale auf Chumak/Grin aus Russland und besiegten diese mit 7:5 und 6:0. Im Halbfinale wartete dann die starke Paarung Boulestreau/Beney aus Frankreich. Auch hier gewannen sie mit 6:3, 6:1. „Im Finale wollten wir dann natürlich alles. Aber wir wussten, dass es schwer werden würde, denn Heike und ich kämpften ja auch noch im Mixed und Heike sogar noch im Einzel“, sagte sie. Das kostete viel Kraft. Doch die eingespielten Partnerinnen mobilisierten alle Kräfte und besiegten die Geschwister Villamandos Lorenzo/Villamandos Lorenzo aus Spanien mit 6:3 und 6:4.

Im Mixed an drei gesetzt

Ebenfalls auf ein 16er-Feld traf Verena mit Sebastian Schäffer im Mixed. Hier waren die beiden an drei gesetzt. Die erste Partie gewannen sie gegen die Russen Chumak/Likharev mit 6:0, 6:4. Auch das Viertelfinale gegen Copenhagen/Clifton aus England war mit 6:2, 6:2 eine klare Sache. Erst im Halbfinale, das wegen Regen in der Halle ausgetragen wurde, wartete mit Beney/Novelli (Frankreich) eine sehr starke Paarung. Die Deutschen mussten ihr ganzes Können aufbieten um nach verlorenem ersten Satz (3:6) am Ende noch mit 6:3 und 10:6 zu gewinnen. Nach kurzer Verschnaufpause ging es im Finale gegen Smirnova/Panyushkin aus Russland. Gegen diese Paarung hatten Fleckenstein/Schäffer letztlich nicht viel zu bestellen und verloren mit 2:6, 0:6.

No Ad-Regel

Eine Besonderheit gab es noch im Doppel und Mixed, denn hier griff die „No Ad-Regel“, kurz für „no advantage“ (kein Vorteil). Diese Regel kommt vor allem  in Doppelkonkurrenzen zum Einsatz und dient der Abkürzung der einzelnen Aufschlagspiele. Wird diese Regel angewendet, so entscheidet bei Erreichen des Spielstands 40:40 (Einstand) der nächste Punkt über den Gewinn des Spiels. Es ist dann also nicht wie üblich ein Vorsprung von zwei Punkten zum Gewinn nötig. Eine weitere Besonderheit ist, dass die returnierende Partei  die Wahl hat, von welcher Seite der Aufschläger serviert.  „Dies war besonders schwierig, da dies ja eine unheimliche Konzentration kostet“, sagt die 39-Jährige, die bereits einen Tag nach ihrer Ankunft schon wieder für den TV Aschaffenburg im Einsatz war. Hier holte sie trotz der anstrengenden Vorwoche in der Landesliga der Frauen gegen Ingolstadt im Doppel den Ehrenpunkt für ihre Mannschaft.

Die Bilder hat uns Verena freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Das erste Bild zeigt sie (links) mit ihrer Doppelpartnerin Heike Albrecht.