Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt sein Spiel des Jahres in der Süwag Energie Arena in Frankfurt gegen den TV Hüttenberg mit 27:32 (14:19) verloren.

Vor über 4000 Zuschauern war die Partie, wie nicht anders zu erwarten, kein leichtes Unterfangen, da sich zwei Mannschaften mit unterschiedlicher Ausgangslage gegenüberstanden. Der TV Hüttenberg konnte mit vielen mitgereisten Fans im Rücken mit breiter Brust antreten, da die Hessen auf dem zweiten Tabellenplatz stehen und dementsprechend vor Selbstvertrauen strotzen. Der TV Großwallstadt hingegen hatte eine turbulente Woche hinter sich, die Mannschaft musste nach den Ausfällen von Mario Stark, Finn Wullenweber und Maxim Schalles nun auch noch auf Nils Kretschmer verzichten, der von der HBL vorläufig suspendiert wurde. Zudem benötigte der TVG dringend Punkte, um sich Abstand zu den Abstiegsplätzen zu erkämpfen. Ein kleiner Lichtblick zu Beginn der Partie war die Rückkehr von Lars Röller aufs Parkett, der nach seiner Augen-OP erstmals wieder im Kader stand.

TV Großwallstadt verspielt den Ausgleich

Vor einer tollen Kulisse war es Hüttenberg, die den besseren Start erwischten und schnell mit 3:0 führten. Danach traf Florian Eisenträger per Siebenmeter zum 1:3. Einen weiteren Strafwurf verwandelte Eisenträger zum 2:4, dann aber waren es erneut die Gäste, die mit einem 3:0-Lauf auf 7:2 erhöhten. Beim Stand von 3:9 nahm Trainer André Lohrbach die erste Auszeit. Danach fand der TVG etwas besser ins Spiel, Hüttenberg trat nicht mehr ganz so effizient auf. Dmytro Redkyn traf zum 4:9, nach einem weiteren Gästetor verkürzten Romas Aukstikalnis, Tobias Buck und Eisenträger auf 7:10.  Als in der 19. Spielminute Buck zum 10:13 einnetzte und danach Moritz Klenk und Kuno Schauer den Anschluss herstellten, war wieder alles offen. Doch der Gastgeber leistete sich zu viele Fehler, versäumte so den Ausgleich und Hüttenberg zog bis zur Pause auf 19:14 davon.

Zu viele Fehler

Nach Wiederanpfiff trafen Schauer und Buck direkt zum 16:19. Prompt folgte der nächste Fehler. An dieser Stelle war aber Torhüter Stefan Hanemann zur Stelle und beim 19:21 durch Stefan Salger in der 38. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf. Allerdings schwanden jetzt bei dem stark ersatzgeschwächten Gastgeber die Kräfte und daraus resultierten Ungenauigkeiten. Der TVG kämpfte weiter, Hüttenberg allerdings spielte souverän und selbstbewusst auf und konnte am Ende einen verdienten Erfolg feiern. Der TV Großwallstadt hingegen musste sich mit einer Niederlage vor eindrucksvoller Kulisse in der Frankfurter Süwag Arena auseinander setzen und hängt weiterhin im Tabellenkeller fest.

Der Hüttenberger Tristan Kirschner sagte anschließend: “Es hat sich hier für uns nicht wie ein Auswärtsspiel angefühlt. Wir sind super gestartet, haben anschließend etwas geschwächelt, konnten uns dann aber wieder absetzen.”

Max Horner vom TVG sprach von “einfachen Fehlern, die wir gemacht haben. Wir haben lange gehofft, dass wir in Schlagdistanz kommen. Doch es hat nicht geklappt.”

 

 

Das Bild, das Tobias Buck zeigt, hat uns der TVG zukommen lassen. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, verspricht die Partie am Freitagabend um 20 Uhr zwischen dem TV Gelnhausen und der HSG Rodgau Nieder-Roden ein echtes Highlight zu werden. Dieses Nachholspiel ist ein echtes Weihnachtsspiel und krönt den Abschluss der Hinrunde.

Die Partie steht unter besonderen Vorzeichen: Der TVG präsentiert sich in bestechender Form und geht nach dem packenden Derby-Erfolg bei der HSG Hanau (24:22) und dem Heimsieg gegen die Bergischen Panther (30:22) mit breiter Brust in die Begegnung. Mit 25:3 Punkten rangieren die Rot-Weißen auf dem zweiten Tabellenplatz und könnten mit einem weiteren Sieg ihre überragende Hinrunde krönen. „Es ist das letzte Spiel in diesem Jahr und wir freuen uns auf ein Derby vor heimischem Publikum“, betont Geiger. „Die Halle wird mit Sicherheit extrem voll, und die Unterstützung der    Zuschauer werden wir auch brauchen. In einem Derby spielt die Tabelle keine Rolle – wir müssen eine absolute Topleistung zeigen, um zu gewinnen.“

Auf der anderen Seite reist die HSG Rodgau Nieder-Roden mit viel Schwung in die Barbarossastadt. Nach einem schwierigen Saisonverlauf, der sie mit 14:14 Punkten auf Platz zehn brachte, konnte die Mannschaft einen wichtigen Sieg feiern. Im ersten Spiel von Interimscoach Jan Redmann, der Mitte Dezember das Traineramt übernommen hat, setzte sich das Team mit 26:19 gegen den TV Aldekerk durch. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken wollen die Gäste die formstarken Barbarossastädter ins Wanken bringen.

Der Trainerwechsel bei der HSG könnte für die Gelnhäuser eine besondere Herausforderung darstellen. Nach der Trennung von Peter David kehrt der erfahrene Coach Redmann, der die HSG bereits von 2017 bis 2024 betreut hatte, für die letzten zwei Spiele vor der Weihnachtspause zurück. „So ein Wechsel bringt oft zusätzliche Motivation und kann eine Mannschaft nochmal beflügeln“, sagt Geiger. „Die HSG hat viele individuell starke Spieler, die in einem Derby alles reinwerfen werden. Wir müssen von Anfang an präsent sein und dürfen uns keine Fehler erlauben, denn diese werden von Nieder-Roden konsequent bestraft.“

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams hat gezeigt, wie eng die Spiele zwischen diesen Rivalen verlaufen. Während der TVG das letztjährige Weihnachtsspiel mit 27:26 knapp für sich entschied, setzte es im Hinspiel eine 32:34-Niederlage. „Entscheidend wird sein, dass wir unsere Abwehrstärke als Basis nutzen und die Fehlerquote im Angriff minimieren, um Nieder-Roden nicht ins Spiel kommen zu lassen“, so Geiger. „Wir haben im letzten Spiel zwei Gesichter gezeigt – diesmal müssen wir von Beginn an mit Leidenschaft auftreten und unsere Zweikampfstärke zeigen.“

Das Ziel des TVG ist klar

Für den TV Gelnhausen ist das Ziel klar. Mit einem weiteren Derby-Sieg will das Team von Matthias Geiger einen stimmungsvollen Jahresabschluss feiern und wichtige Punkte sichern. Es deutet alles auf einen packenden Abend hin, den kein Handballfan verpassen sollte.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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Wie die Vorstandschaft des Handball Drittligisten TV Kirchzell in einer Pressemitteilung bekannt gab, werden die beiden Trainer der ersten Herrenmannschaft, Alex Hauptmann und Andi Kunz, zum Ende der Saison 2024/25 ihr Amt als Trainer aus beruflichen und zeitlichen Gründen niederlegen.

Alex Hauptmann und Andi Kunz hatten das Traineramt in der schwierigen Corona Zeit vom damaligen Coach Heiko Karrer im Dezember 2021 übernommen. Geplant waren erst einmal zwei Spiele, dann eine Übergangszeit bis zum Ende der Saison 2021/22. Dann wurde ein Jahr drangehängt, noch ein Jahr drangehängt und noch ein Jahr drangehängt. Erfreulicherweise für den Verein, entschieden sich die beiden nach Ablauf der jeweiligen Runden als gemeinsames Trainer-Duo weiter zu fungieren.

Doch nun soll endgültig Schluss sein. Die Entscheidung der zwei Verantwortlichen auf der Bank, ihr Amt niederzulegen, trifft den Verein hart, ist aber auch dem eingespielten Duo sehr schwer gefallen. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, sind die beiden Eigengewächse des Vereins, die als Spieler und Trainer immer alles gaben.

Die Verantwortlichen des Vereins akzeptieren diese Entscheidung und nun geht die Suche nach einem gleichwertigen Ersatz auf der Bank los.

Alex Hauptmann und Andi Kunz haben während ihrer Zeit als Trainer beim TVK Höhen und Tiefen erlebt und die Mannschaft ist den beiden sehr ans Herz gewachsen. Als sie mit ihren Jungs jüngst mehr als unglücklich den Gang in die Oberliga gehen mussten, stiegen sie postwendend wieder auf und spielten heuer als Aufsteiger eine fantastische Hinrunde. Das geht nur mit so einem Zusammenhalt zwischen Trainern und Mannschaft, wie es beim TVK erkennbar ist. Daher sagte Alex Hauptmann auch: “Wir hatten schon ein bisschen Bammel davor, es der Mannschaft mitzuteilen. Die Mannschaft war geschockt, hat es aber letztlich verstanden. Aber Fakt ist auch, dass Andi und ich uns im letzten Jahr schon unterhalten haben, wie wir unseren zeitraubenden Beruf und Handball weiterhin unter einen Hut bekommen.” Das war wohl immer schwerer zu handhaben, was auch den Zeitpunkt der Bekanntgabe erklärt. Denn nach so einer tollen Hinrunde zu erklären, dass Ende der Runde Schluss ist, sagt alles aus.

Wenn man sich mit den beiden unterhält, dann sagen sie unisono: “Was wir hier erlebt haben, ist unfassbar. Und gerade die letzten Monate waren überragend. Was die Mannschaft generell leistet, ist Wahnsinn.” Doch wenn die zwei etwas “machen”, dann richtig oder gar nicht. Und aufgrund der beruflichen, vor allem zeitlichen und auch privaten Situation geht es nicht mehr anders.

Der Verein wird auf jeden Fall diesmal nach keinem internen, sondern nach einem externen Trainer Ausschau halten.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Gelnhausen gegen die Bergische Panther gewonnen. Die HSG Hanau hat bei der TSG Haßloch die Punkte entführt. Auch die HSG Rodgau Nieder-Roden kam aus Aldekerk mit einem Sieg zurück.

 

Gelnhausen gibt sich keine Blöße

Die unglaubliche Siegesserie des TV Gelnhausen geht weiter. Auch die Bergischen Panther konnten die Barbarossastädter nicht stoppen. Vor 660 begeisterten Zuschauern setzte sich der TVG mit 30:22 (14:11) durch und festigte mit sensationellen 25:3 Punkten Tabellenplatz zwei.

„In der ersten Hälfte hat uns etwas die Emotionalität gefehlt, das hat sich auf die Zweikampfstärke in der Abwehr und im Angriff ausgewirkt. Hier waren wir etwas zu zahm. Das haben die Bergischen Panther sehr gut ausgenutzt. In der Pause haben wir das angesprochen und wir konnten den Schalter umzulegen. Im zweiten Durchgang waren wir wesentlich aggressiver und sind viel besser ins Spiel gekommen“, sagte Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel.

Der TV Gelnhausen startete gut in die Partie, Alex Bechert konnte sich zwischen den Pfosten schnell zweimal auszeichnen und nach sechs Minuten ging man durch einen Treffer von Henrik Müller mit 4:2 in Führung. Doch die Gäste ließen sich in der Folgezeit nicht abschütteln. Die Rotweißen agierten einen Tick zu sorglos und so stand es nach 22 Minuten durch einen Treffer von Dorian Wöstmann 10:10. Die Bergischen Panther hatten anschließend sogar die Möglichkeit erstmals in der Partie in Führung zu gehen, doch Daniel Drozdz im TVG-Tor konnte einen freien Wurf der Gäste parieren.

In der hektischen Schlussphase der ersten Hälfte behielt der TV Gelnhausen kühlen Kopf und spielte sich bis zur Pause ein kleines Polster heraus. Mit einer 14:11-Führung ging man in die Kabine. Für Panther-Coach Alexander Oelze war das im Rückblick die spielentscheidende Phase.

Halbzeit zwei deutlich entschlossener

Wohl auch, weil der TV Gelnhausen in der zweiten Hälfte deutlich entschlossener zu Werke ging. Zwar konnte Philipp Hinkelmann nach Wiederanpfiff zum 12:14 verkürzen, doch dann schaltete der TVG-Express einen Gang höher und sorgte mit einem 6:0-Lauf für die Vorentscheidung. Nach 39 Minuten führten Malolepszy und Co. mit 20:12 und ließen auch in der Folgezeit nichts mehr anbrennen. Jonas Dambach sorgte mit seinem zweiten Treffer zum 30:22 für den Schlusspunkt an diesem Abend und wurde von den Fans gefeiert. Der Rückraumschütze musste immer wieder auf der ungewohnten rechten Außenbahn aushelfen, da Simon Belter (Bänderanriss) nicht zur Verfügung stand. Auch Neuzugang Akos Csaba war nicht mit von der Partie, da seine Freigabe noch nicht vorlag. Als sich zwischenzeitlich auch noch auf der linken Außenbahn Yannik Mocken an der Hand verletzte und behandelt werden musste, agierte der TVG eine Zeit lang auf beiden Seiten ohne gelernten Außenbahnspieler, da auch Felix Reinhardt ebenso wie Yannik Geisler krankheitsbedingt fehlten. Doch Mocken konnte wie auch Fynn Hilb, der sich im ersten Durchgang einen Finger ausgekugelt hatte, im weiteren Verlauf wieder mitspielen.

 

Schiefer sichert Hanau zwei Punkte

Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für Hanau. Am Samstagabend trat die Mannschaft um Bergold, Rivic & Co. bei der TSG Haßloch an. In einem intensiven Auswärtsspiel kämpfte sich Hanau nach Rückstand mit allen Kräften in die Partie. Cedric Schiefer traf in einer Freiwurfsituation aus neun Metern und in den letzten Spielsekunden zum 31:30 (13:15)-Endstand. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft! Das ist ein versöhnlicher Jahresabschluss für uns“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Spielende. „Heute lief es für uns einfach nicht so, wie es sollte, aber die Jungs haben einfach an sich geglaubt, alles auf der Platte gelassen und am Ende hatten wir das Fortüne auf unserer Seite.“

Bereits im Vorfeld der Partie bereiteten vor allem die eigenen Personalsorgen beiden Teams Kopfschmerzen. Es trafen die am meisten gebeutelten Mannschaften der Staffel Süd-West aufeinander. Während es bei Haßloch nur neun Feldspieler auf den Spielberichtsbogen schafften, hatte Geist zum Jahresende erneut aus dem eigenen Nachwuchs nachnominiert und auch Routinier Marc Strohl wieder in den Kader berufen. Vier A-Jugendlichen reisten direkt nach ihrem siegreichen Regionalliga-Heimspiel am Nachmittag nach Haßloch, um das Team zu unterstützen.

Dabei erwischte die Grimmstädter in den ersten Minuten in der der Fremde eine kalte Dusche. Im Angriff fehlte die letzte zündende Idee und Haßloch gab direkt Vollgas: 6:1 führten die Hausherren nach rund neun Minuten. Saad Khan im Kasten vereitelte mit zwei starken Paraden Schlimmeres „Wir waren heute in unserem Spiel zu fehlerbehaftet und brauchten lange, um unsere Deckung in den Griff zu bekommen“, bemerkte der Hanauer Cheftrainer. Mit zunehmender Spieldauer sammelte die HSG-Sieben mehr und mehr Selbstvertrauen und kam im Angriff zu gefährlichen Abschlüssen. Mit einer schönen Körpertäuschung setzte sich HSG-Spielmacher Jan-Eric Ritter gegen den Haßlocher Innenblock durch und erzielte den 12:13-Anschlusstreffer. Nach einer weiteren Parade von Khan, der zunehmend zum Faktor wurde, legte Dennis Gerst für David Rivic am Kreis auf – 13:13-Ausgleich. Kurz vor dem Seitenwechsel dann aber ein weiterer Nackenschlag für den ohnehin schon ausgedünnten Kader. Ritter trabte zur Auswechselbank und zeigte an, dass es für ihn nicht mehr weitergehen würde.

Kräfte wurden freigesetzt

Die anschließende Halbzeit schien aber noch einmal Kräfte beim HSG-Team freizusetzen. Strohl und Theo Surblys schlossen im Innenblock die Reihen und vorne wirbelte Topscorer Cedric Schiefer nun auf der Mittelposition. Mit all seiner Erfahrung netzte Strohl in der 34. Minute zum 16:16-Ausgleich ein. Es folgte ein Auf und Ab, in dem sich keines der beiden Teams wirklich abzusetzen vermochte. Die Führung von HSG-Youngster Björn Gernoth beim 21:20 (45.) beantwortete Haßloch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung beim 28:26 in der 54. Minute. Die nervenzerreißende Schlussphase leitete Schiefer mit einem Tempogegenstoß und dem erneuten Ausgleich beim 28:28 (56.) ein. In der Folge holte Paul Hüttmann in Unterzahl einen Siebenmeter heraus und verwandelte selbstsicher zum 30:30 (59.).

Hanau war nun hellwach, stoppte den letzten TSG-Angriffsversuch und bekam mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr einen letzten Freiwurf zugesprochen. Rivic legte für Schiefer auf, der nach kurzem Anlauf am Neunmeter hochstieg und den Ball in das rechte obere Toreck zum 31:30-Endstand knallte – riesiger Jubel beim HSG-Team und den mitgereisten Anhängern.

 

Baggerseepiraten mit überzeugendem Auftritt

Im Spiel eins nach der Entlassung von Trainer Peter David präsentierten sich die Rodgauer Handballer als kampfstarke Einheit und gewannen in Aldekerk mit 26:19 (14:7). Vor allem die überragende Defensivleistung sorgte für einen ungefährdeten Auswärtssieg beim TV Aldekerk.

Die weiteste Auswärtsfahrt der laufenden Runde schien ein klein wenig ihre Spuren hinterlassen zu haben, denn zunächst fanden die von Jan Redmann gecoachten Gäste nur schwer in die Partie. Zahlreiche gute Chancen vergab man relativ leichtfertig, wobei Aldekerks Torhüter Paul Keutmann in dieser Phase etliche Glanzparaden zeigte. Da man in der Abwehr noch nicht ganz konsequent agierte, gingen die abstiegsbedrohten Aldekerker mit 1:3 in Führung. Doch nach und nach kämpften sich die Baggerseepiraten – angeführt von ihrem besten Torschützen Henning Schopper – in die Partie, glichen zum 4:4 aus und rührten in der Abwehr feinsten Rodgauer Beton an. Hinter der stabilen Defensivreihe zeigte Philipp Hoepffner oftmals seine Klasse, hielt den Kasten sauber und ermöglichte damit einen 6:0-Lauf seines Teams. Den Rodgauer Sturmlauf konnte auch eine Auszeit nicht bremsen. Bis zum Halbzeitpfiff der unauffällig gut leitenden Unparteiischen setzten sich die Gäste auf 14:7 ab.

Klare Marschroute

Die Marschroute für den zweiten Durchgang war klar: Dort weitermachen, wo man aufgehört hatte. Über eine sichere Abwehr kamen die Rodgauer im Umschaltspiel weiterhin zu Chancen, vergaben zwar einige gute Einwurfmöglichkeiten, konnten aber trotzdem den Vorsprung in der Spitze auf zehn Tore ausbauen (19:9). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden, zu harmlos war der Auftritt der Gastgeber, deren beide Torhüter noch die besten Akteure in ihren Reihen waren. „Wenn es heute irgendwas zu kritisieren gibt, dann die Chancenverwertung“, so ein sichtlich erleichterter Jan Redman nach dem Abpfiff. „Wir haben unfassbar viele gute Aktionen gehabt, sind aber im Abschluss zu häufig gescheitert. Was ich der gesamten Mannschaft hoch anrechne, ist der absolute Wille, die verlorenen Bälle in der Abwehr wieder zurückzuholen. Dieser Spirit war unter der Woche schon zu spüren“, so der Interimscoach weiter.

Seine Mannschaft zeigte sich in der Tat bis zum Schlusspfiff defensiv extrem fokussiert, die 19 Gegentore bedeuteten einen Saisonbestwert. Den erfolgreichen Auftritt in der Fremde rundeten zwei wuchtige Rückraumtreffer des A-Jugendlichen Niklas Klein ab, der auch den Endstand zum 26:19 erzielte und damit den zweiten Auswärtssieg in Folge sicherstellte.

 

 

Das Bild, das Leon David zeigt, hat uns Gelnhausen zukommen lassen. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste der TV Kirchzell nach acht Siegen im letzten Spiel des Jahres eine Niederlage einstecken. Gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II gab es ein 25:34 (12:14). Dabei vergaben die Kirchzeller zwölf Freie.

Nach dem 2:1 für die Hausherren drehten die Gäste das Ergebnis und hatten in der Folge die Nase vorn. Dem TVK gelang es nicht mehr, die Führug zu übernehmen. TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Es ist schade, dass wir es nicht geschafft haben, noch einen Sieg dranzuhängen. Wir hätten gerne das Jahr 2024 mit einem erfolgreichen Abschluss beendet. Doch es ist eben kein Wunschkonzert.”

Der TVK tat sich gegen die offensive 3-2-1-Deckung schwer, verschoss bereits nach acht bis zehn Minuten vier Freie. Trotzdem kamen die Gastgeber Stück für Stück besser ins Spiel, waren beim 6:7, 7:8, 8:9 und 9:10 (20.) dran. Wieder zog die HSG auf 14:9 davon (25.). Bis zur Pause kämpften sich die Kirchzeller wieder heran und es ging mit 12:14 in die Pause.

“Dinger nicht rein gemacht”

Der TVK startet an und für sich stets recht gut in Halbzeit zwei. Diesmal hatte er sogar noch Ballbesitz und konnte noch 25 Sekunden in Überzahl agieren. Doch auch diese Chance konnten Blank und Co. nicht nutzen. Außerdem ging es munter weiter mit vielen freien Einschussmöglichkeiten, die nicht genutzt wurden. Andi Kunz: “Wir bekamen einfach die Dinger nicht in der Kiste unter!”. So ging es über 15:19, 16:21, 20:28 (52.) dahin. Egal was der Coach probierte – Wechsel im Tor, 7:6, phasenweise Manndeckung gegen den HSG-Spieler Lukas Gümbel – es brachte nichts mehr. Die Kirchzeller Akteure verstrickten sich im “klein-klein” – doch so Tage gibt es. Was zuletzt den TVK so auszeichnete, spielte diesmal der Gegner, der, wie der TVK auch, ersatzgeschwächt antreten musste.  Aber es ist alles kein Beinbruch und daher sagte auch Andi Kunz: “Das lassen wir jetzt mal so stehen. Damit können und müssen wir leben. Es ist alles okay.”

Am heutigen Montag gibt es die letzte lockere Trainingseinheit für dieses Jahr. Anschließend treffen sich die Jungs mit ihren Trainern wieder am 05. Januar.

 

TV Kirchzell:

Jörg, Löffelmann, Büchler; Kiesewetter, Blank 3, Bayer, Häufglöckner 2, Schnellbacher 4, Zhuk 9/5, Wolf 3, Spieß 3, Mattern, de Waha, Osifo 1.

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Zweitligist TV Großwallstadt spielt am Sonntag um 17 Uhr in der Süwag Energie Arena in Frankfurt gegen den TV Hüttenberg. Trotz aller Turbulenzen der letzten Tage nach der Suspendierung von Nils Kretschmer durch die HBL (lest weiter unten den Artikel) ist der TVG fest entschlossen, den fünften Heimsieg in Folge einzufahren.

Mit dem TV Hüttenberg trifft der TVG auf einen Gegner, welcher den Zuschauer sehr reizen dürfte. Der TVH, der einzige hessische Verein in der zweiten Liga, könnte durch einen Sieg die Süwag Energie Arena selbst zum Wohnzimmer werden lassen. Das möchte der TVG natürlich verhindern und hofft auf den fünften Heimsieg in Folge. Die Derbys gegen Hüttenberg waren in der Vergangenheit durch viele Niederlagen geprägt, diese Statistik hat der TVG aber in der letzten Saison verändert. Gleich beide Partien konnten die Unterfranken für sich entscheiden.

TV Hüttenberg mit sensationellem zweiten Tabellenplatz

Der TV Hüttenberg um seinen Trainer Stefan Kneer musste den Abgang seines Top-Spielers Ian Weber zu Beginn der Spielzeit verkraften. Und auch Torhüter Leonard Grazioli hat den Verein verlassen. Doch die Neuzugänge wurden super integriert und die Hessen sind vielversprechend in die Saison gestartet. Die Mannschaft von Stefan Kneer steht nach dem 14. Spieltag mit 19:9 Punkten auf einem sensationellen zweiten Tabellenplatz. Der 22-jährige Tristan Kirschner überzeugt bisher auf Rechtsaußen mit 69 Treffern, davon 37 vom Siebenmeterpunkt aus. Ein Beispiel für die tolle Nachwuchsarbeit des TVH.

TVG will die Abwehr der Gäste knacken

Den TV Hüttenberg zeichnet vor allem seine offensive Abwehrarbeit aus, die vielen Mannschaften Probleme bereitet. Doch der TV Großwallstadt setzt mittlerweile selbst immer öfter auf Varianten in der Defensive und wird sich auf den Gegner unter den gegebenen Umständen so vorbereiten, dass man in der Süwag Energie Arena in Frankfurt mit Geschlossenheit und Siegeswillen den nächsten Heimsieg einfahren kann. Mario Stark, der sich vor ein paar Tagen einer Operation unterzogen hat, sagte: “Der TVH hat einen tollen Lauf. Erst war ich ein bisschen überrascht, denn nach dem Abgang von Ian Weber dachte ich, dass sie geschwächt sind. Aber es hat sie noch mehr zusammen geschweißt. Die Verantwortung wurde auf mehrere Schultern verteilt. Sie haben zwar keinen Spieler, der herausragt, aber sechs Rückraumakteure, die alle auf einem Niveau spielen.” Weiter sagt der derzeit verletzte Spielmacher: “Die Abwehr des TVH ist sehr unangenehm. Doch wir werden alles geben.”

Trainer Andrè Lohrbach hat sein Team – wie es unter diesen Umständen die Woche über möglich war – gut eingestellt und versucht, das Fehlen von Nils Kretschmer irgendwie zu kompensieren. Die Mannschaft hat gut trainiert, war sehr fokussiert und “sie hat viel Mentalität an den Tag gelegt”, so Andrè Lohrbach.

Lars Röller hat nach seiner Augenverletzung erstmals die ganze Woche voll durchtrainiert. “Ich hoffe, dass er uns helfen kann, da Florian Mohr unter Knieproblemen leidet”, so der Coach. Der TVH spielt – wie kein anderes Team in der Liga – eine sehr unangenehme 3-2-1-Abwehr und der TVG-Coach sagt: “Jeder Gegner muss sich zweimal in der Saison sehr gut darauf vorbereiten, denn der TVH macht das sehr gut. Zwar fehlt nach dem Weggang von Ian Weber schon Qualität in entscheidenden Momenten, doch der Rest des Teams hat dies gut aufgefangen. Wir werden unsere Chance durch eine eigene gute Abwehr suchen.”

Patrick Gempp neuer Kapitän

Nach der Suspendierug durch die HBL von Nils Kretschmer wird am Sonntag Kreisläufer Patrick Gempp die Mannschaft aufs Feld führen. Er wurde von Trainer André Lohrbach unter der Woche zum neuen Kapitän des TV Großwallstadt ernannt. Die Lücke, die durch Kretschmer entstand, werden “wir sinnvoll zu verstärken versuchen. Wir müssen jemanden ersetzen, der eine zentrale Rolle eingenommen hat – vorne wie hinten.” Realistischerweise wird es sicher Januar werden, ehe hier eine Entscheidung fällt.

Spiel hat besonderen Charakter

Stefan Kneer, ehemaliger TVG-Spieler und jetziger Hüttenberger Trainer, sagt: “Das Spiel in Frankfurt hat einen besonderen Charakter, denn es werden sicher viele Zuschauer da sein. Durch die Suspendierung von Nils Kretschmer müssen auch wir unser Spiel etwas umstellen. Aber generell geht es in diesem Spiel wieder darum, das abzurufen, was wir können.” Zu dem Weggang von Weber sagt er: “Wir haben jetzt nicht mehr den Spieler, der heraussticht, sondern die Verantwortung verteilt sich jetzt auf mehrere Schultern. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Was sie bisher geleistet hat, ist toll. Wir hatten aber auch bisher keine langfristigen Ausfälle so wie der TVG.”

 

Nils Kretschmer vorläufig suspendiert

Die Handball Bundesliga GmbH teilte am Mittwoch mit, dass der Spieler Nils Holger Kretschmer mit sofortiger Wirkung vorläufig suspendiert wurde. So hat das zuständige Präsidium des Handball-Bundesliga e. V. beraten und einstimmig entschieden.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung:

Der Spieler vom TV Großwallstadt ist somit von jeglicher Teilnahme an Wettkämpfen, Trainings oder anderen sportlichen Aktivitäten ausgeschlossen. Der Ausschluss bleibt wirksam, bis eine endgültige Entscheidung im nachfolgenden Ergebnismanagement- und Disziplinarverfahren gemäß Anti Doping-Ordnungen vorliegt.

Diese Entscheidung basiert auf der Information der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA), dass im Rahmen einer Wettkampfkontrolle in der A-Probe des genannten Spielers ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis festgestellt wurde. Über das Analyseergebnis und die festgestellte verbotene Substanz hatte die NADA am gestrigen Dienstag die HBL GmbH informiert.

Die HBL handelt gemäß HBL-Satzung und geltender Anti-Doping-Ordnung des Deutschen Handballbundes sowie von EHF, IHF, NADA und WADA. Aufgrund des laufenden Verfahrens können aktuell keine weiteren Aussagen getroffen werden.

 

 

Das Bild, das Patrick Gempp zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, empfängt der TV Kirchzell am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Miltenberger Sporthalle die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und ist zum Jahresabschluss scharf auf den nächsten Sieg in Folge. Das wäre dann der neunte Erfolg in Serie. Doch egal, wie die Partie ausgeht – was der TVK in der Hinrunde geleistet hat – Chapeau! Die Mannschaft der Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann hat allen Widrigkeiten – sei es längerfristigen Ausfällen, Krankheiten, berufliche Verhinderungen usw. getrotzt, ist ganz eng zusammen gerückt und hat immer alles abgerufen, was in ihr steckt.

Mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kommt der Tabellenachte nach Miltenberg, der derzeit 14:14 Punkte auf dem Konto hat. Trainer Axel Spandau hat nicht nur eine junge, sondern auch, trotz der vielen Spieler Jahrgang 97/98, eine erfahrene Mannschaft. Sie ist bekannt für ihre 5:1-Abwehr, beherrscht aber auch die 6:0-Defensive.

“Es ist ein kniffliges Team, das bereits viele Jahre eine gute Rolle in der dritten Liga spielt”, sagt TVK-Trainer Andi Kunz. Und weiter sagt er: “Die Spieler haben eine gute Ausbildung erfahren, haben mit Lauer, Okpara, Schwalbe, Gümbel oder Opitz viele Leistungsträger im Team.” Aber der erfahrene Coach weiß auch, dass sich seine Mannschaft vor keinem Gegner verstecken muss. “Wir müssen gucken, auf was wir uns bei ihnen einstellen müssen. Wir können – unabhängig von unserer Serie – auf jeden Fall mitspielen. Wir sind zuhause und werden, mit Unterstützung unserer tollen Fans, alles raushauen.” Andi Kunz sagte auch, dass es ein tolles Jahr war mit dem Aufstieg mit der super Hinrunde, die sie möglichst erfolgreich beenden und ihren Fans zum Abschluss einen Sieg schenken wollen. Aber er weiß auch, dass “die Hinrunde erst am Samstag vorbei ist und wir wollen unser Selbstvertrauen mit in die Pause nehmen.”

Der Trainer hat ein paar angeschlagene Spieler, die unter der Woche kaum trainieren konnten. Das macht es nicht gerade einfacher, doch der TVK will das Spiel, egal wer auf der Platte steht, positiv gestalten.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss die HSG Hanau am Samstag bei der TSG Haßloch antreten. Die HSG Rodgau Nieder-Roden fährt nach Aldekerk und der TV Gelnhausen empfängt die Bergische Panther.

 

 

 

HSG vor Jahresabschluss bei der TSG Haßloch

Das Handballjahr 2024 neigt sich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Am Samstagabend um 19.30 Uhr gastieren Schiefer, Rivic & Co. bei der TSG Haßloch in Rheinland-Pfalz und wollen dort nach den beiden Punkten greifen. Ein besonderer Abend wird es dabei für HSG-Rückraumspieler Theo Surblys, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

„Zum Abschluss des Jahres wird es das Duell der beiden geschundensten Mannschaften der Staffel“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir versuchen alles an Personal mitzunehmen was geht und haben uns in dieser Woche gut auf das Spiel vorbereiten können. Dennoch wird das eine ordentliche Herausforderung.“

Obwohl der Kader der TSG, wie auch Bergold, Ritter & Co. vor dem Jahresabschluss aus den letzten Löchern pfeift, haben die Gastgeber weiterhin einen schlagkräftigen Rückraum zusammen, der mit den beiden TSG-Topscorern Yannic Muth und Niklas Glindemann reichlich Wurfkraft ausstrahlt. Auch Linksaußen Florian Kern überzeugte in dieser Saison bereits einige Male und gilt vor dem gegnerischen Kasten als brandgefährlich. Bevor bei den Pfälzern das Verletzungspech einsetzte, machte die TSG zum Saisonauftakt gerade vor eigenem Publikum richtig gute Spiele und hatte zu Hause auch den TV Gelnhausen am Rande einer Niederlage. Zuletzt blieb das Team aber vier Spiele in Serie sieglos.

Geht es nach Geist, dann soll seine Mannschaft am Samstag den Gegner am besten so oft es geht in das Spiel Sechs-gegen-sechs zwingen und mit einer antizipativen, beweglichen Deckung dem Haßlocher Offensivspiel den Wind aus den Segeln nehmen. Viel Augenmerk wird dabei am Wochenende auf Hanaus Rückraum-Riese Theo Surblys liegen: Der mit 2,09 Meter großgewachsene Akteur kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zwischen 2022 und 2024 spielte er zwei Saison für die TSG.

„Es ist eine positive Grundstimmung in meiner Mannschaft zu spüren. Die Jungs freuen sich auf dieses letzte Spiel und wollen noch einmal alles raushauen“, meint Geist. „Danach können wir dann Energie tanken, um in der Rückrunde wieder anzugreifen. Dafür gibt es nicht besseres, als ein Erfolgserlebnis zum Jahresende.“

In Haßloch trifft Hanau auch auf eine kompakte und sehr bewegliche 6:0-Deckung, die sich im Tor mit Marco Bitz auf einen reaktionsstarken Schlussmann verlassen kann. Für Geist kommt es daher wieder darauf an, dass seine Mannschaft die Passgeschwindigkeit und Ballzirkulation hochhält, um das Spiel in die Breite zu ziehen. „Wir müssen, wie auch schon in den letzten Wochen, vor allem auf uns schauen und zusehen, dass wir unseren Spielstil im Angriff durchbringen und uns für die herausgespielten Chancen belohnen“, sagte Geist. „Das müssen wir besser machen und das haben wir auch im Training erneut thematisiert. Jetzt geht es darum noch einmal für 60 Minuten den vollen Fokus auf dieses Spiel zu richten!“

 

 

Das Bild von Paul Hüttmann hat uns Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Regionalliga hat die Tuspo Obernburg am Donnerstagabend beim Auswärtsspiel beim TuS Holzheim den ersten Auswärtspunkt der Saison geholt. Mit 25:25 (10:13) ging die Partie zu Ende. Beim Aufsteiger kam die sehr motivierte Mannschaft der Tuspo gut ins Spiel und lag nach vier Minuten mit 3:0 vorne. Die körperlich überlegenen Gastgeber taten sich gegen die aufmerksame Obernburger Abwehr zunächst schwer, kamen aber in der Folge zum 5:6-Anschlusstreffer (11.). Mit zwei Toren in Folge von Thomas Keck verschaffte sich die Tuspo dann etwas Luft und vergrößerte den Vorsprung bis zur 25. Minute sogar auf 12:7. Als Linksaußen Peer Kreuzkam in der 27. Minute nach einem Foul die Rote Karte bekam und die Tuspo in zweifacher Unterzahl auf dem Platz stand, konnte Holzheim bis zur Halbzeitpause auf 10:13 verkürzen.

Zerfahrenes Spiel

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber in diesem sehr zerfahrenen Spiel wieder am Zug und glichen nach 34 Minuten zum 14:14 aus. Trainer Rudi Frank nahm eine Auszeit und anschließend lief es wieder etwas besser. Die Römerstädter legten weiter vor, doch der Aufsteiger konnte immer wieder egalisieren. Die häufigen Zwei-Minuten-Strafen sorgten dafür, dass sich die kämpferisch starke Tuspo nicht weiter absetzen konnte und sechs Minuten vor Schluss war beim 21:21 die Partie immer noch offen. Als André Göpfert mit seinem sechsten Tor 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff das 25:23 für die Tuspo erzielte, dachten alle an den ersten Auswärtssieg dieser Saison, doch die Gastgeber schafften mit einem Tor 25 Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich zum 25:25.

Tuspo-Trainer Frank sagte nach dem Spiel: „Heute war mehr drin und leider waren wir so oft in Unterzahl, dass uns am Ende etwas Kraft gefehlt hat. Jetzt sind wir froh, zumindest mit einem kleinen Erfolg in die Pause gehen zu können.“

Für die Tuspo spielten:

Jonathan Bausch, Sandro Friedrich; Louis Markert (6), André Göpfert (6/4), Tobias Raab (4), Jesper Kunkel (3), Thomas Keck (3), Tom Müller (1), Nicolas Mohr (1), Peer Kreuzkam (1/1), Magnus Heinz, Leon Steinbrecher, Max Roos.

 

 

Bieberau/Modau empfängt die TSG Münster

Am Samstag um 19 Uhr empfängt die HSG Bieberau/Modau den Tabellenführer Münster. Mit dem Sieg gegen die HSG Pohlheim konnte sich Bieberau/Modau auf den dritten Tabellenplatz verbessern und gilt als einer der Verfolger der TSG Münster, die unangefochten auf Platz eins steht. Acht Punkte beträgt der aktuelle Abstand und der sollte sich aus Sicht der Odenwälder möglichst nicht weiter vergrößern. Dazu müsste aber am Samstag alles passen, denn während Bieberau/Modau weiter auf wichtige Leistungsträger verzichten muss, kann Münster aus dem Vollen schöpfen.

Die TSG Münster wurde von vielen bereits vor der Saison als heißer Meisterschaftskandidat gehandelt und bisher erfüllen sie alle Erwartungen. Ungeschlagen mit 22:0 Punkten stehen sie auf Platz eins und ziehen einsam ihre Kreise. Aktuell sieht es so aus, als könne sie niemand aufhalten. Für die HSG heißt es, für unser nach wie vor dezimiertes Team wieder zu improvisieren, alles zu geben und dem Tabellenführer das Leben solange wie möglich schwer zu machen. Natürlich gehen die Gäste als klarer Favorit in die Partie, sie sind auf allen Positionen gut besetzt und haben einige herausragende Akteure in ihren Reihen.

Wie dem auch sei, am Samstag treffen zwei Top Teams der Regionalliga aufeinander und es wird sicher ein ansehnliches Handballspiel geben. Trainer Thomas Weber sagte: „Wir werden unser Bestes geben und versuchen den Tabellenführer einzuschränken. Gleichzeitig müssen wir unsere vorhandenen Stärken ausspielen und diszipliniert vorgehen.“

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat in einer Pressemitteilung die Trennung von Trainer Peter David bekannt gegeben.

Lest die Mitteilung im Originaltext:

Kurz vor Weihnachten haben die Verantwortlichen der HSG schweren Herzens eine Entscheidung getroffen und sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Peter David getrennt.

Der sportliche Leiter Marco Rhein: „Es ist für uns eine ganz bittere Entscheidung, die uns alles andere als leicht gefallen ist. Menschlich und fachlich genießt Peter eine sehr hohe Anerkennung in der HSG. Nur leider glauben wir, dass Peter es aktuell nicht mehr schafft, die Mannschaft wieder zu konstanteren Leistungen zu führen. Wir bedanken uns bei Peter für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Für die zwei Spiele bis Weihnachten wird der langjährige Erfolgstrainer Jan Redmann wieder in Zusammenarbeit mit Co-Trainer Andreas Knaf das Kommando übernehmen.

„Wir danken Jan, dass er uns in dieser Situation kurzfristig hilft. Aber es ist auch klar abgestimmt, dass er nur interimsmäßig bis Jahresende zur Verfügung steht. Wir werden uns jetzt in Ruhe Gedanken machen, um dann zum Rückrundenstart im Januar einen neuen Trainer präsentieren zu können, erwarten aber auch von jedem einzelnen Spieler ein deutlich verbessertes Auftreten“, so der sportliche Leiter Marco Rhein.