Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es bereits am heutigen Freitag rund, will heißen, dass die HSG Hanau und der TV Gelnhausen um 20.15 Uhr in  der Main-Kinzig-Halle aufeinander treffen.

Auf diesen Tag haben die Fanlager beider Vereine schon seit dem Saisonstart hin gefiebert. Gegen den favorisierten TVG wollen die Grimmstädter um Kapitän Max Bergold und Topscorer David Rivic mit breiter Brust auftreten, trotz aller Verletzungsprobleme der vergangenen Wochen.

„Das wird ein absolutes Highlight zum Jahresende“, erklärt Hanaus Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Schlagabtausch mit dem Tabellenzweiten vor eigener Kulisse. „Egal wie die Situation gerade bei uns aussieht, wir alle freuen uns auf dieses Spiel. All die Dinge, die bislang in dieser Saison gelaufen sind, werden mit dem Anpfiff auf null gesetzt. Wir werden sehen was der Kader am Freitagabend hergibt und dem TVG einen heißen Tanz liefern.“

Heißer Tanz zum Jahresende

Der Publikumsandrang beim Main-Kinzig-Derby dürfte auch in diesem Jahr in Hanau wieder gewaltig werden. Hunderte Tickets gingen bereits im Vorverkauf weg. Beide Fanlager werden ihre Teams wieder leidenschaftlich unterstützen und damit für einen ganz besonderen, emotionalen Freitagabend sorgen. „Es ist am Ende ein Spiel wie jedes andere auch“, so Geist. „Auch in diesem Derby wird es wieder darauf ankommen, dass wir 60 Minuten lang unsere bestmögliche Leistung auf die Platte bringen. Diesmal wird es aber eine schwierige Herausforderung für uns, denn man muss klar sagen: Gelnhausen spielt bislang eine sehr gute Runde.“

Der Blick auf die Tabelle offenbart dabei die momentane unterschiedliche Situation beider Mannschaften. Während Gelnhausen den zweiten Tabellenplatz belegt, bisher 21:3 Zähler einsammelte und nur eine Niederlage zu Hause gegen den Longericher SC Köln hinnehmen musste, befindet sich Hanau (Platz 7) nach einem fulminanten Saisonstart – aber dann ausgebremst durch mehrere Verletzungen im Kader – mit 14:12 Punkten auf Rang 7.

„Gelnhausen hat sich in einen gewissen Rausch gespielt und bleibt auch in dieser Saison – ähnlich wie wir – ihrer Linie treu. Die Mannschaft ist zusammengeblieben und entwickelt sich sehr gut weiter. Ich denke, sie gehen als der absolute Favorit in dieses Spiel, das muss man einfach so sagen“, meint Geist.

Prunkstück des TVG-Teams von Cheftrainer Matthias Geiger ist dabei die zweikampfstarke 6:0-Deckung, die bislang nur 335 Gegentore zuließ – Topwert der Staffel. „Wir wollen diese aggressive und körperbetonte Deckung möglichst umgehen“, gibt Geist die Marschrichtung vor. „Jedes Mal, wenn wir durch schnelles Umschalten zu Tore kommen, ist das für uns ein wichtiger Erfolg.“ Im Sechs-gegen-sechs müsse seine Mannschaft dabei vor allem mit einer hohen Passgeschwindigkeit auftreten und die ganze Breite des Feldes nutzen. Bester Werfer auf Seiten der Gäste ist Jonathan Malolepszy mit bislang 100 Saisontoren.

Auch gegen Gelnhausen wollen Bergold, Ritter & Co. wieder alles reinwerfen und so giftig auftreten, wie beim letzten Heimerfolg gegen den VTV Mundenheim 1883 am 15. November. Dabei wird es auch einmal mehr auf das Umschaltspiel der Grimmstädter Truppe ankommen, das an einem guten Tag jeder Gegner der Staffel vor Probleme stellen kann. „Wir dürfen uns auf keinen Fall verstecken und müssen dahin gehen wo es wehtut sowie eine extrem gute Abwehr stellen“, fordert der Hanauer Cheftrainer. „Unser Gegner wird topmotiviert und mit dem Messer zwischen den Zähnen in Hanau auflaufen.“

Wie läuft der TVG auf?

Mit welchem Kader die Rotweißen in Hanau auflaufen können, ist noch ungewiss. Neben den Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi sind auch Simon Belter, Fynn Hilb und Jannik Geißler angeschlagen. Cheftrainer Geiger hofft jedoch, dass alle drei Spieler bis Freitag wieder einsatzbereit sind.

Die Begegnungen zwischen der HSG Hanau und dem TV Gelnhausen haben immer einen besonderen Reiz und TVG-Trainer Matthias Geiger sagt: „In einem Derby hat die Tabellensituation wenig Aussagekraft. Es kommt darauf an, wer seine Leistung auf den Punkt bringt. Wir müssen in den entscheidenden Momenten Ruhe bewahren.” Für den TV Gelnhausen wird es entscheidend sein, sich nicht vom Derby-Trubel ablenken zu lassen und den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen. „Wir haben in dieser Saison schon oft gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir gute Chancen, auch in Hanau erfolgreich zu sein“, fasst Geiger zusammen.

 

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, sorgt der TV Kirchzell weiter für Furore. Auch gegen die HG Saarlouis gewann die Mannschaft der Trainer Alex Hauptmann und Andi Kunz und holte sich mit 30:29 (14:14) den sage und schreibe siebten Sieg in Folge.

Die Partie war spannend und aufregend bis zum Schluss – und vor allem war sie einfach unglaublich in Bezug auf die kämpferische Leistung – vor allem der Kirchzeller. Über 2:2 und 3:3 zog der TVK in der achten Minute auf zwei Tore davon (5:3). Die HG war nicht gewillt, die Punkte beim Gegner zu lassen, brachte den siebten Feldspieler und glich auf 7:7 aus (13.). Zwar führten die Hausherren wieder mit zwei Treffern, ehe es mit 14:14 in die Pause ging. Bis zu diesem Zeitpunkt stand die Kirchzeller Abwehr überragend und Tobias Jörg im Tor war ein starker Rückhalt, hatte insgesamt 13 Paraden zu verzeichnen und hielt einfach die wichtigen Bälle. “Im Angriff hat es ein bisschen gestockt und wir haben ein paar Freie zu viel liegen gelassen”, sagte Alex Hauptmann.

Kampf auf Biegen und Brechen

Nach dem Wechsel schenkten sich beide Mannschaften absolut nichts mehr und es begann ein Kampf auf Biegen und Brechen. Wieder führte der TVK mit zwei Toren (18:16 – 36.), wieder glichen die Gäste aus (21:21 – 42.). Und Rot gab es auch noch für die HG kurz nach Wiederbeginn. Lars Walz musste in der 36. Minute nach einem Foul an dem gesundheitlich angeschlagenen Tim Häufglöckner, der trotzdem 60 Spielminuten mit einer unglaublichen Leistung durchpowerte, vom Feld. Vielleicht fiel eine kleine Vorentscheidung in der 48. Minute, als sich die Gastgeber erstmals eine Drei-Tore-Führung erarbeiteten (25:22) und sofort auf 26:22 erhöhten (50.). Die Gäste warfen alles in die Waagschale, verkürzten etwas, doch der überragend agierende Tom Spieß markierte das 30:27 (58.). “Die letzten drei Minuten war so richtig Druck auf dem Kessel und das haben auch unsere Zuschauer gespürt. Sie haben uns sensationell unterstützt”, so Trainer Alex Hauptmann. Dies war auch nötig, denn die HG kam bis auf ein Tor heran. Beim 30:29 nahm der TVK die Auszeit. Hier waren noch 19 Sekunden zu spielen. TVK-Kapitän Jan Blank und Co. ließen aber nichts mehr anbrennen und der Jubel nach dem Schlusspfiff war überschäumend. Alex Hauptmann: “Was die Jungs derzeit leisten, ist der Wahnsinn. Nun wollen wir natürlich bis Weihnachten auch noch die nächsten zwei Spiele gewinnen.”

Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hob der Coach noch Joshua Osifo, Tom Spieß, Tobias Jörg und Tim Häufglöckner hervor.”Wir haben eine wahnsinnige Deckung gestellt und Lars Weisgerber oder Marcel Becker kaum zur Entfaltung kommen lassen”, war Alex Hauptmann der Stolz auf seine Jungs anzumerken.

 

TV Kirchzell:

Tobis Jörg, Joshua Löffelmann, Paul Büchler; Jan Blank 1, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 2, Antonio Schnellbacher 3, Ievgen Zhuk 11/5, Jannik Wolf 1, Tom Spieß 8, Julius Mattern, Yann de Waha, Joshua Osifo 4.

 

 

 

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Beim Langstrecken-Wochenende in Dortmund wollen sich die Sportler beweisen. Erst beim 2.000-Meter-Ergometertest am Samstag, dann bei der Sechs-Kilometer-Langstrecke im Kleinboot am Sonntag. Lest die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Am Wochenende geht es in Dortmund rund: Am Samstag steht der Ergometertest über 2.000 Meter bevor, tags darauf sind auf der Langstrecke 6.000 Meter auf dem Dortmund-Ems-Kanal zu absolvieren – und zwar diesmal im Einer. In der männlichen Konkurrenz gehen am Sonntag ab 9.30 Uhr insgesamt 128 Einer an den Start, angeführt von Olympiasieger Oliver Zeidler. Beim ersten großen Leistungstest des Deutschen Ruder Verbandes (DRV) in dieser Saison, der vom Verein RC Hansa Dortmund ausgerichtet wird, wollen sich alle beweisen.

Die neue Anforderung vom DRV, die Langstrecke im Einer statt wie gewohnt im Zweier zu fahren, bringt Spannung in den Wettkampf. „Im Einer ist keiner abhängig von seinem Partner, die Leistung ist eins zu eins mit einem selbst verknüpft. Das bietet die Chance, sich physiologisch individuell zu zeigen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und verrät, wie die Athleten sich eingestellt haben: „Das ist der Einstieg, jeder möchte gut performen, alle sind sehr ehrgeizig. Auch der Vergleich zu den Skullern wird interessant.“ Der Modus bleibt hingegen gleich: Im Kampf gegen die Zeit geht Boot für Boot nacheinander auf die Strecke.

Umstellung auf den Einer

In den vergangenen Wochen wurde am Stützpunkt Dortmund deswegen vermehrt im Einer trainiert. Für die Sportler war das zunächst eine Umstellung. „Nicht jeder gute Riemer ist gleichzeitig ein guter Skuller“, erzählt Tschäge, die mit der Entwicklung insgesamt aber zufrieden ist: „Im Training haben das alle gut angenommen und auch gut hinbekommen. Wenn es dann um die Sache geht, wird sich die Spreu vom Weizen trennen.“ Dafür stehen fast alle Athleten vom Dortmunder Stützpunkt bereit, nur Julian Garth muss krankheitsbedingt aussetzen, während hinter den Einsätzen von Ben Gebauer und Kaspar Virnekäs noch Fragezeichen stehen.

Erstes Kaderkriterium

Das Wochenende in Dortmund ist für Sportler wie Trainer von großer Bedeutung – es wird der erste Fingerzeig für die restliche Saison. „Die Ergebnisse am Wochenende sind, sowohl auf dem Ergo als auch auf der Langstrecke, ein Kaderkriterium. Hier gilt es für die Kaderplätze zu punkten“, sagt Tschäge, hat die Umstellung auf den Einer aber im Blick: „Wir haben ja alle Trainingsprozesse mitbekommen und wissen, wie wir die Ergebnisse im Einer einordnen können. Es war schon ein recht kurzer Anlauf, das Ganze in Rennfrequenzen umzusetzen.“ Auch für einige Studenten und Auszubildenden war die Vorbereitung schwierig, dies werde ebenso in die Bewertung einbezogen.

Insgesamt ist die Bundestrainerin mit den Fortschritten des Teams in der noch jungen Saison zufrieden und hofft somit auf gute Ergebnisse: „Wir haben bislang eine gute Entwicklung, mit dem Highlight in Basel, hingelegt. Insgesamt läuft es sehr positiv, ich schaue also zuversichtlich auf das kommende Wochenende.“ Anschließend wird vor allem die Arbeit im Zweier im Fokus stehen, aber die Einer bleiben nicht ganz in der Bootshalle: „Wir müssen danach schauen, dass wir auch in unserer Disziplin, dem Riemen, wieder vorankommen. Doch der Einer bleibt ein Mittel, sich individuell weiterzuentwickeln.“

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss die HSG Hanau am Samstag beim TuS Opladen antreten. Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat ein Heimspiel gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II und der TV Gelnhausen fährt nach Mundenheim.

 

Geist-Sieben richtet den Blick nach vorn

Eine Woche nach der Niederlage gegen den Longericher SC Köln will die HSG Hanau am Samstagabend um 19.30 Uhr beim TuS 1882 Opladen bestehen. Gegen den Tabellenachten möchte sich das HSG-Team um Kapitän Max Bergold wieder auf alte Tugenden besinnen und für einen positiven Monatsabschluss sorgen. Der Gegner erschien aber zuletzt in guter Form.

„Für uns gilt es jetzt den Blick nach vorne zu richten und die nächste Aufgabe anzugehen“, äußert sich HSG-Cheftrainer Hannes Geist unter der Woche am Rande einer Trainingseinheit. „Natürlich hat uns das Ergebnis aus der Partie gegen Longerich alle etwas bedrückt zurückgelassen, aber nach der bisherigen Trainingswoche sind wir nun wieder etwas positiver gestimmt und heiß auf dieses Auswärtsspiel.“

Für die HSG war der November bisher ein eher durchwachsener Monat. Trotz eines deutlichen Auswärtssieges in Mundenheim, kam die Geist-Sieben in den beiden Topspielen der letzten Wochen – jeweils vor heimischer Kulisse gegen Krefeld und Longerich – zu keinen Punkten. Personell gehen die Grimmstädter derzeit auf dem Zahnfleisch und mussten bereits ein ums andere Mal, gerade in der Abwehr, improvisieren.

„Uns fehlen momentan einfach die Details und vor allem die Stabilität in unserem Spiel, insbesondere durch die permanenten Umstellungen in den letzten Wochen“, so Geist. Dennoch wolle sich sein Team davon nicht unterkriegen lassen. „Wir möchten am Samstag wieder unsere Tugenden auf die Platte bringen und in der Abwehr beweglich auftreten, schnell antizipieren und so zu Ballgewinnen kommen.“

Dabei treffen die Hanauer auf einen Gegner, der dem Team durchaus zu liegen scheint. In der vergangenen Saison gewannen die Hessen beide Duelle mit den Leverkusenern. Der Tabellenachte von Cheftrainer Stefan Scharfenberg bestritt seine Generalprobe am vergangenen Wochenende erfolgreich und siegte mit 39:23 deutlich bei der TSG Haßloch. Dabei immer wieder im Fokus: Oliver Dasburg. Der Topscorer, Spielmacher und Leistungsträger des Teams kommt bereits auf 102 Saisontore. Aber auch Goalgetter Maurice Meurer strahlt im Rückraum jede Menge Gefahr aus. Mit 13:11 Punkten sitzt der TuS der HSG Hanau im Nacken und will die Grimmstädter am liebsten überholen.

„Wir haben uns bestmöglich auf sie vorbereitet“, verspricht Geist, der sein Team vor alle vor der körperlich robusten 6:0-Abwehr des Gegners gewarnt hat. „Das ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die sich zuletzt wirklich weiterentwickelt hat.“

Nils Schröder und Niklas Schierling fallen länger aus

Es ist die nächste belastende Nachricht für die HSG Hanau: Der Drittligist muss in den kommenden Wochen auf seinen Kreisläufer Nils Schröder und Linkshänder Niklas Schierling verzichten. Damit spannt sich die Personalsituation der Handballer aus der Grimmstadt weiter an, die auf denselben Positionen auch Dziugas Jusys und Luca Braun bis auf Weiteres ersetzen müssen.

„Natürlich liegt es uns fern uns ständig zu beklagen. Jedoch zu behaupten, dass uns die diversen Ausfälle völlig kalt lassen, wäre auch falsch“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist, der nun erneut gezwungen ist, das Spielkonzept anzupassen. „Nichtsdestotrotz stellen wir weiterhin eine hochtalentierte Mannschaft. Schon in der Vergangenheit konnten wir immer aus der HSG-Familie erfolgreich den Kader ergänzen.“

Kreisläufer Schröder (7 Partien / 12 Treffer), sollte ebenso wie Jusys im Deckungszentrum der Grimmstädter für Stabilität sorgen. Schierling hingegen sammelte seit der Verletzung von Luca Braun viele Spielanteile im Rückraum. In allen 12 Spielen kam der 1,90 Meter Akteur bislang zum Einsatz, erzielte dabei 17 Tore und hatte auch einen festen Platz im Abwehrverbund der Hessen. Mit Braun und Schierling fallen nun gleich zwei Linkshänder im Kader auf unbestimmte Zeit aus. „Wir müssen jetzt sehen, dass wir Niklas und Nils die Zeit für ihren Regenerationsprozess geben“, so Geist. „Genauso wie wir das momentan auch Luca und Dziugas ermöglichen. Es sind jetzt noch drei Spiele bis zur Weihnachtspause, inklusive einem Heimderby, die wir mit aller Kraft bestreiten werden. Anschließend haben wir Zeit unsere Wunden etwas zu lecken und zu regenerieren.“

 

Baggerseepiraten wollen Punktekonto ausgleichen

Wenn am Samstagabend um 19.30 Uhr der Anpfiff in der heimischen RODAUSTROM Sportarena gegen Friesenheim-Hochdorf II ertönt, gibt es für die Spieler um Kapitän Flo Stenger nur ein Ziel: Heimsieg ! Der erste Erfolg in fremder Halle sollte dafür reichlich Rückenwind geben. Denn nicht nur das reine Ergebnis, sondern vor allem die Art und Weise, wie sich die Rodgauer in Korschenbroich behaupteten, gibt Anlass zur Hoffnung, dass dieses Unterfangen gelingen könnte. Gestützt auf den gut parierenden Philipp Hoepffner zeigten die Baggerseepiraten im wahrsten Sinne des Wortes durch die Bank weg eine ansprechende Leistung. Jeder eingesetzte Spieler erfüllte seine Aufgaben, was letztendlich dazu führte, dass auch die besseren personellen Alternativen einen souveränen 36:25 Auswärtssieg sicherstellten. Daran will man jetzt unbedingt anknüpfen. „Es ist für uns wichtig, Konstanz in die eigene Leistung zu bringen, das ist natürlich ein Entwicklungsprozess bei einer jungen Mannschaft“, so Marco Rhein, der wie bereits vermeldet bis Weihnachten noch einmal selbst das Trikot überstreifen wird.

Der kommende Gegner reist nach dem wichtigen 31:29 gegen die HSG Dutenhofen II ebenfalls mit der Empfehlung eines Sieges an die Rodau. Das HLZ, seit einigen Jahren erfolgreich vom Trainerfuchs Gabriel Schmiedt betreut, bildet immer wieder physisch starke und technisch exzellent geschulte Akteure aus. Zudem sorgen Verstärkungen aus dem Zweitliga-Kader der Eulen dafür, dass sich die jeweiligen Gegner im Vorfeld nur schwer auf die konkreten Aufstellungen vorbereiten können. Doch trotz dieser Unwägbarkeiten wollen die Baggerseepiraten unbedingt den vierten Heimsieg der Saison einfahren, um damit das Punktekonto auszugleichen.

 

TV Gelnhausen zu Gast bei VTV Mundenheim

Der TV Gelnhausen reist am Samstagabend ins Schulzentrum Mundenheim, wo um 19.30 Uhr das nächste Auswärtsspiel ansteht. Auch wenn die Tabellensituation vermeintlich klare Rollen vorgibt – Mundenheim rangiert mit 6:18 Punkten auf Platz 13, während die Barbarossastädter als Tabellenzweiter mit 19:3 Punkten antreten – unterschätzen wird der TVG diesen Gegner keinesfalls.

Cheftrainer Matthias Geiger warnt eindringlich vor dem Duell: „Mundenheim, auch wenn sie noch nicht so viele Punkte gesammelt haben, ist ein sehr gefährlicher Gegner. Sie sind eine eingespielte Truppe, die den Ball gut laufen lässt und immer wieder mit Tempo nach vorne geht.“ Diese Qualität in Kombination mit dem leidenschaftlichen Heimpublikum hat schon so machen Gegner zum Straucheln gebracht. Der TVG ist also gewarnt.

Der VTV Mundenheim, letzte Saison als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufgestiegen, kämpft aktuell darum, den Abstiegsrängen zu entkommen. Die letzten drei Spiele gingen zwar verloren – darunter ein 26:30 bei den Bergischen Panthern, ein 26:34 gegen die HSG Hanau und ein 28:32 bei der TSG Haßloch. Doch die beiden Remis gegen die HG Saarlouis (28:28) und vor allem bei der HSG Rodgau Nieder-Roden (33:33) zeigen, dass Mundenheim die Qualität hat, an einem guten Tag jeden Gegner vor gewaltige Probleme stellen zu können.

Auf der anderen Seite hat der TV Gelnhausen ein intensives Spitzenspiel gegen die HSG Krefeld hinter sich, das mit einem 23:23-Unentschieden endete. Mit einer bärenstarken Abwehrleistung hielt das Team den bisher ungeschlagenen Tabellenführer lange in Schach. Diese Defensivstärke wird nun auch in Mundenheim gefragt sein, um die gefährlichen Tempogegenstöße der Gastgeber effektiv zu unterbinden.

Die Vorbereitung auf das Spiel wird jedoch durch krankheitsbedingte Ausfälle erschwert. Neben den Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi fällt auch Simon Belter definitiv aus. Zudem ist Fynn Hilb erkältet, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

Auch wenn die Ausgangslage den TV Gelnhausen zum Favoriten macht, ist allen Beteiligten klar, dass es in der 3. Liga keine leichten Aufgaben gibt. Gerade Mannschaften wie der VTV Mundenheim, die um jeden Punkt kämpfen, können mit ihrer Entschlossenheit und Routine überraschende Ergebnisse erzielen. „Wir werden Mundenheim auf gar keinen Fall unterschätzen“, betont Geiger. „Sie haben ihre Qualität und Spieler mit viel Erfahrung dabei, die genau wissen, wie sie spielen müssen. Es wird wichtig sein, dass wir auf uns schauen und unsere Aufgaben erledigen. Wenn wir in der Abwehr so stark auftreten wie gegen Krefeld und im Angriff die Fehlerquote senken, haben wir natürlich alle Chancen auf unserer Seite.“

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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In der Handball Regionalliga muss die Tuspo Obernburg am Samstag um 16.30 Uhr bei der HSG Rodgau Nieder-Roden II antreten und die HSG Bieberau/Modau fährt am Samstag zum Aufsteiger Holzheim.

 

Tuspo will punkten

Beim Tabellenletzten HSG Rodgau Nieder-Roden II will die Tuspo Obernburg am Samstag zu Punkten kommen. Die Gastgeber Mannschaft mit ihrem Trainer Andrè Seitz steht aktuell nach neun Spielen und 2:16 Punkten auf dem letzten Platz. Doch der Aufsteiger muss auf jeden Fall sehr ernst genommen werden, denn es gab nach einem Sieg auch drei knappe Ein-Tor-Niederlagen.

Mit Nils Haus, Nick Weiland, die beide schon Drittliga-Einsätze vorweisen können, mit Marius Hildebrand im Tor und Michael Weidinger, die beides ehemalige Drittliga-Spieler waren, hat die HSG gute Akteure in ihren Reihen.

Bei der Tuspo scheint sich die Verletztenliste etwas zu lichten, denn eventuell können Tobias Raab und auch Louis Markert wieder mitmischen. Die Gäste müssen sich auf alles gefasst machen, denn die Hausherren haben ein Vier-Punkte-Spiel angekündigt.

 

 Bieberau/Modau muss aufpassen

Die einwöchige Spielpause kam der vom Verletzungspech arg gebeutelten HSG Bieberau/Modau sehr gelegen, konnte sie doch einmal durchschnaufen und den vielen angeschlagenen Spielern eine Pause gönnen. Doch jetzt gilt es wieder in den Spielmodus zu finden und mit einer guten Leistung in Holzheim aufzuwarten.

Die wird auch nötig sein, denn der TuS Holzheim ist ein starker Aufsteiger und steht mit 7:11 Punkten aktuell auf Platz elf der Tabelle. Sechs, von ihren sieben Punkten holten sie zuhause, dabei konnten sie sogar überraschend das Spitzenteam aus Gensungen besiegen. Sie bauen auf ihre eingespielte Abwehr und nutzen diese als Basis für ihr schnelles Spiel nach vorne. Mit Tempogegenstößen und ihrer starken zweiten Welle wollen sie zu einfachen Toren kommen. Da heißt es für die Bieberau/Modauer auf der Hut zu sein, diszipliniert im Angriff spielen und die Fehlerquote auf ein Minimum zu beschränken.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Kirchzell vergangene Woche den sechsten Sieg in Folge eingefahren und schickt sich an, diese Serie auch gegen den kommenden Gegner, die HG Saarlouis, nicht abreißen zu lassen. Dass dies alles andere als einfach werden wird, darüber ist sich TVK-Trainer Alex Hauptmann im Klaren: “Saarlouis ist eine unfassbar gute Mannschaft, in der alle Positionen doppelt gut besetzt sind. Die HG macht über 60 Minuten Tempo von hinten raus und tritt mit einer aggressiven 6-0-Abwehr an.” Der erfahrene Coach weiß aber auch, dass der Gast auch im Angriff sehr variabel agiert. Spieler wie Marcel Becker, Elyas Noe oder Yves Kunkel zeigen immer wieder ihre individuelle Klasse. Gerade Kunkel, der von 2018 bis 2022 bei der MT Melsungen spielte, hat jede Menge Erfahrung.

Die letzten drei Spiele hat die HG, die derzeit auf Platz sieben steht und 14:10 Punkte auf dem Konto hat, gewonnen und kommt am Samstag um 19.30 Uhr also mit viel Selbstvertrauen in die Miltenberger Sporthalle. Aber Alex Hauptmann sagt: “Wir müssen uns vor niemanden verstecken. Unsere Jungs sind im Flow und haben gerade einen Riesenlauf. Wir hoffen auf eine proppenvolle Halle, in der richtig Alarm gemacht wird. Ich finde, die Jungs haben die Unterstützung verdient für das was sie die letzten Wochen geleistet haben.”

Er freut sich auf jeden Fall auf ein “geiles Handballspiel, hoffe, dass wir dem Gegner komplett Paroli bieten können und vielleicht ist zum Schluss das Spielglück auf unserer Seite.” Fehlen wird beim Tabellenfünften auf jeden Fall neben den bekannten Langzeitverletzten noch der Verletzte Niklas Ihmer.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gegen die HSG Konstanz baute der TV Großwallstadt in der zweiten Handball Liga seine Heimserie aus und gewann mit  35:33 (18.14). Damit gewann die noch immer ersatzgeschwächte Mannschaft von André Lohrbach von sechs Heimspielen fünf und ist zu Hause mittlerweile eine Macht.

Die HSG Konstanz konnte in der laufenden Runde bisher noch kein Spiel gewinnen. Trotzdem unterschätzte der TVG den Gegner keinesfalls und tat gut daran. Deshalb zeigten sich die Hausherren von Beginn an konzentriert, Kapitän Nils Kretschmer traf sofort zum 1:0. Dann aber stellten die Gäste über ihren wurfstarken Kreisläufer Michel Stotz, welcher einen 3:0-Lauf hinlegte, auf 3:1 um. Florian Eisenträger, Joel Zimmer, Max Horner und Kuno Schauer drehten das Ergebnis schnell auf 5:4. Bis zum 9:9 in der 15. Spielminute war es eine ausgeglichene Partie, dann aber war es der Gastgeber, der groß aufspielte. Sechs Minuten lang blieb die HSG ohne Torerfolg und die Hausherren zogen auf 15:9 davon. Leider leistete sich der TVG bis zum Pausenpfiff noch ein paar Unsicherheiten, so dass es mit 18:14 in die Kabinen ging. Der Halbzeitstand hätte bei mehr Konzentration weitaus höher ausfallen können.

Verdienter Sieg des TV Großwallstadt

Die zweite Hälfte startete direkt mit einem Gästetor durch Raivis Gorbunovs, Nils Kretschmer legte nach. Im folgenden Verlauf plätscherte das Spiel so dahin. Beide Mannschaften kamen zu Treffern, der TVG konnte sich nicht wirkungsvoll absetzen, Konstanz aber kam nie mehr als auf zweiTreffer heran, so dass am Ende zwar nicht unbedingt ein eindrucksvoller, aber dennoch verdienter Sieg stand.

 

TV Großwallstadt:

Minerva, Hanemann; Kretschmer (11/4), Salger (2), Klenk (1), Gempp (6), Eisenträger (3/2), Aukstikalnis (1), Schauer (5), Redkyn, Mohr, Buck, Horner (2), Zimmer (4).

 

Das Bild von Nils Kretschmer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, unterlag die HSG Hanau dem Longericher SC Köln, der TV Gelnhausen knöpft Krefeld einen Punkt ab.

 

Hanau schlägt sich im Topspiel wacker

Mit 27:36 (15:19) verlor die HSG Hanau gegen den Longericher SC Köln und HSG-Coach Hannes Geist sagte nach der Partie: “Glückwunsch an Köln. Sie haben heute verdient gewonnen.“

Für die HSG Hanau ist es wenige Wochen vor Weihnachten keine einfache Situation, in der sich das Drittligateam um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter befindet. Während Kreisläufer Dziugas Jusys und Luca Braun nun bereits schon seit mehreren Wochen fehlen, musste vor dem Heimspiel gegen Longerich auch noch der hochgewachsene Theo Surblys im linken Rückraum pausieren. Linkshänder Niklas Schierling humpelte mit einer Knieverletzung noch vor Spielende vom Feld. Aufgrund der angespannten Personalsituation füllte Geist wieder aus den eigenen Nachwuchsmannschaften auf und berief Vereinslegende Marc Strohl, der seine Drittligakarriere eigentlich bereits beendet hatte, zum zweiten Mal in dieser Saison in den Kader. Gegen einen spielstarken Kontrahenten kamen die Grimmstädter mit viel Schwung in die Begegnung, gingen durch Schierling mit 1:0 (1. Minute) in Führung und konnten jubeln, als Benedikt Müller einen Siebenmeterwurf von Lukas Martin Schulz parierte. Es zeichnete sich aber bereits früh ab, dass Longerich am Samstagabend mehr aus den eigenen Möglichkeiten machte. So drehte der Gast den Zwischenstand zu einem 3:1-Vorsprung. Bergold, der fünf seiner sechs Siebenmeterversuche am gestrigen Abend verwandelte, brachte die Hanauer beim 4:5 (8.) per Strafwurf wieder heran. Es war die Schlussphase der ersten Halbzeit, als bei den Grimmstädtern erstmals die Konzentration nachzulassen schien. Sowohl Bergold (22.) als auch Fulda (23.) scheiterten per Siebenmeter am Gäste-Keeper und LSC-Topscorer Jonas Kämper baute den Vorsprung der Nordrhein-Westfalen auf 19:13 aus. Durch zwei Treffer von Bergold und Schiefer verkürzte Hanau zur Pause noch auf 15:19.

Im Angriff fehlt das Glück

Das Problem mit der Chancenverwertung setzte sich für die Gastgeber im zweiten Durchgang weiter fort. Obwohl Hanau viel investierte und im Angriff immer wieder die Lücken suchte, scheiterten die Grimmstädter ein ums andere Mal an Roman Babic im LSC-Kasten oder trafen das Aluminium. Longerich hingegen ging hohes Tempo, suchte die Tempogegenstoßsituationen und baute so seinen Vorsprung wieder auf 23:17 (38.) aus. Bergold brachte die HSG beim 21:25 (44.) zwar noch einmal in Schlagdistanz, doch um den Bock umzustoßen, dazu fehlte dem jungen Hanauer Team die Kraft.

„Wir hangeln uns unter der Woche gerade von Trainingseinheit zu Trainingseinheit, um überhaupt Sechs-gegen-sechs spielen zu können“, so Geist. „Ich muss da ein großes Lob an die 2. Mannschaft, 3. Mannschaft, die A-Jugend und teilweise auch an die B-Jugend aussprechen, die uns momentan im Training und bei den Saisonspielen unterstützen. Der jüngste Akteur im Training ist Jahrgang 2008, das muss man sich einmal vorstellen!“

Überschattet wurde die Schlussphase in der 51. Minute von der Verletzung von Schierling, der nach einem Sprungwurf unglücklich auf der Platte aufkam und danach mit einer Knieverletzung vom Feld humpelte. „Das ist extrem bitter für ihn und natürlich für uns als Mannschaft“, meinte Geist. „Es ist sehr ärgerlich, dass es ausgerechnet ihn trifft. Er war auch heute wieder ein unglaublich fleißiger Arbeiter für uns. Wir hoffen nur das Beste und drücken ihm die Daumen.“

 

TV Gelnhausen ringt Spitzenreiter Krefeld einen Punkt ab

In einer mitreißenden Partie erkämpfte sich der TV Gelnhausen ein hochverdientes 23:23 (14:14) gegen die HSG Krefeld Niederrhein und sorgte damit für den ersten Punktverlust des Spitzenreiters in dieser Saison. Vor 1200 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle zeigte das Team von Cheftrainer Matthias Geiger vor allem in der Defensive eine überragende Leistung. Torwartneuzugang Daniel Drozdz sicherte in der Schlussphase den Hausherren mit spektakulären Paraden den Punkt. Damit bleibt der TV Gelnhausen mit 19:3 Punkten auf dem zweiten Platz der Tabelle.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen früh mit 3:0 in Führung. „Wir waren sofort im Spiel drin. Wir haben uns vorgenommen, dass wir keine Anlaufphasen brauchen, und das haben wir auch geschafft. Wir haben schon am Anfang eine sehr gute Abwehr gespielt“, sagte Gelnhausens Cheftrainer Geiger. Doch Krefeld fing sich schnell und konnte nach einem kleinen Lauf in der siebten Minute zum 3:3 ausgleichen. Im Anschluss ging der TVG immer wieder in Führung, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen, da die HSG Krefeld jedes Mal eine Antwort parat hatte.

Gelnhausen überzeugte bereits in der ersten Hälfte mit einer disziplinierten Abwehr und Paraden von Torhüter Alexander Bechert. „Wir wollten unbedingt das schnelle Spiel von Krefeld unterbinden. Das haben wir über das ganze Spiel gut geschafft“, sagte Geiger nach Ende der Partie. So ließ der TVG in der ersten Hälfte keine Führung des Spitzenreiters zu. Mit 14:14 ging es in die Halbzeitpause – ein leistungsgerechtes Unentschieden.

TVG nach dem Wechsel in Führung

Durch ein Tor von Max Bechert gingen die Barbarossastädter nach dem Seitenwechsel direkt wieder in Führung. Die Rotweißen konnten sich jedoch erneut nicht absetzen und gerieten in der 39. Minute mit 17:18 zum ersten Mal in Rückstand. Aber auch Krefeld konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen und sich absetzen. So blieb es ein dramatisches Spiel auf hohem Niveau, das die Zuschauer in seinen Bann riss. Der TVG holte sich die Führung zurück, aber Jörn Persson egalisierte in der 48. Minute zum 22:22.

Es folgte nun eine Crunchtime, die an Spannung kaum zu überbieten war. Lediglich zwei Tore sollten noch in den verbleibenden zwölf Minuten fallen. Auf beiden Seiten liefen die Abwehrreihen zu Höchstform auf und im Angriff versagten die Nerven. Erst in der 58. Minute ging die HSG Krefeld durch ein Tor von Tim Hildenbrand in Führung, wodurch der TVG nun unter Zugzwang stand. Nach einer Auszeit des TVG übernahm Kapitän Jonathan Malolepszy die Verantwortung und erzielte in der letzten Spielminute den Ausgleich. Einen letzten Angriff der HSG Krefeld musste die junge Gelnhäuser Mannschaft jedoch noch überstehen.

Der überragende Drozdz konnte aber auch den letzten Wurf aufs Tor parieren und den sensationellen Punktgewinn für den TV Gelnhausen sichern. Nach Schlusspfiff feierten Spieler und Fans ausgelassen die kleine Sensation. Dabei wurde Drozdz lautstark von den Fans gefeiert. Im Zusammenspiel mit einer großartigen Mannschaftsleistung sorgte sein Auftritt nicht nur für einen Punkt, sondern auch für Jubelstürme auf den Rängen. Aufseiten des TVG ragten Kapitän Malolepszy (6 Tore) und Silas Altwein (4 Tore) im Angriff heraus. Krefelds Hildenbrand (6 Tore) und Christopher Klasmann (5 Tore) waren die gefährlichsten Spieler der Gäste.

Cheftrainer Geiger zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Das war eine tolle Leistung von den Jungs. Sie haben über 60 Minuten eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt und das gegen eine absolute Topmannschaft. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, die Jungs und die Halle so zu sehen. Wir hoffen, dass wir noch einige tolle Heimspiele mit so einer Kulisse bestreiten dürfen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga hat die Tuspo Obernburg beim Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg mit 22:36 (13:17) verloren. Dabei reichten die Kräfte der Gäste nur für 25 Minuten, denn sie mussten ohne Tobias Raab, Louis Markert und Torhüter Florian Eberhardt antreten. Dabei verliefen die ersten Minuten gut – so berichtete Pressesprecher Klaus Zengel – und bis zum 5:5 nach 13 Minuten war die Tuspo gut dabei. Die Gäste waren sehr motiviert und voller Energie und kamen nach einer 9:5-Führung der Gastgeber (17. Minute) auch mit Toren der schnellen Akteure Tom Müller und Peer Kreuzkam in der 23. Minute wieder zum 10:10-Ausgleich. Gegen die körperlich stärkste Mannschaft der Regionalliga war die Tuspo dann auch beim 12:12 nach 25 Minuten noch auf Augenhöhe, doch bis zur Halbzeitpause drehten die Hausherren richtig auf und mit einem schon recht deutlichen 17:13 wurden nach 30 Minuten die Seiten gewechselt.

Jesper Kunkel angeschlagen

Als zu Beginn der zweiten Hälfte dann auch noch Rückraumspieler Jesper Kunkel angeschlagen ausfiel und nicht mehr eingesetzt werden konnte, zog die ESG schnell auf 23:17 weg (40. Minute). Der jungen dezimierten Tuspo-Mannschaft fehlte in dieser Phase des Spiels die Kraft und auch der Wille war gebrochen, die Partie noch einmal zu drehen. Gensungen machte kurzen Prozess, hatte dann ganz schnell das Spiel für sich entschieden und beim 30:18 in der 51. Minute war die Frage nach dem Sieger schon längst beantwortet. Am Ende kassierte die Tuspo eine bittere 22:36-Pleite und Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Wir haben 25 Minuten lang absolut am Limit gespielt, doch in der 2. Halbzeit hatten wir beim starken Tabellenzweiten in dieser Konstellation keine Chance. Die Höhe der Niederlage ist natürlich nicht schön, aber meine Mannschaft wird den Kopf nicht hängen lassen und am nächsten Wochenende, wenn hoffentlich wieder ein oder zwei verletzte Spieler zurückkommen, in Nieder-Roden ein anderes Gesicht zeigen.“

Für die Tuspo spielten:

Jonathan Bausch, Johannes Eberhardt; Tom Müller (7), Peer Kreuzkam (6), Niklas Geck (4/1), Thomas Keck (2), André Göpfert (2), Magnus Heinz (1), Nicolas Mohr, Max Roos, Ben Müller, Leon Steinbrecher, Jesper Kunkel, Meik Diehl

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einer unglaublichen kämpferischen Leistung ließ sich Handball Drittligist TV Kirchzell auch in Leutershausen nicht stoppen und gewann mit 30:29 (18:15). Damit gelang den Odenwäldern der sechste (!!!) Sieg in Folge und der TVK hat nun 15:9 Punkte auf dem Konto und steht auf dem fünften Tabellenplatz.

Es ist wirklich eine Freude, dieser Mannschaft zuzusehen, denn sie läuft derzeit wie ein Uhrwerk und der unbändige Siegeswillen ist jedem der Spieler der Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann anzusehen. Es ist wirklich unfassbar, was dieser ersatzgeschwächte Aufsteiger derzeit performt. Der “Odenwaldexpress” ist seit sechs Spielen nicht zu stoppen und strotzt vor Selbstvertrauen. Das war auch in Leutershausen deutlich zu erkennen.

Vor der Partie war Leutershausen in der Favoritenrolle und über 2:2 (5.) und 5:5 (10.) blieb die Begegnung ausgeglichen. Mit 8:6 setzten sich die Gäste erstmals ab (16.), doch wenig später führte Leutershausen mit 12:10. Nach dem 14:14 zog der TVK erneut davon und Kapitän Jan Blank gelang das 17:14 (29.). Die Hausherren verkürzten, doch Tom Spieß stellte zur Halbzeit den alten Abstand wieder her. Daher ging es mit 18:15 für die Gäste in die Pause.

Kampfbetont ging es weiter

Auch nach dem Wechsel schenkten sich beide Teams nichts und TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Es war ein tolles Spiel. Es wurde gekämpft, es wurde sich behakt. Es war alles dabei. Unser Ziel war es, auch die zweite Hälfte offen zu halten und gut in der Deckung zu stehen, vorne unsere Dinger reinzumachen.” Diese Marschroute befolgten seine Jungs, behielten den Überblick und ließen sich nicht nervös machen. Nach dem 20:17 (35.) für den Gast stand es wieder 20:20, denn auch die Hausherren wollten unbedingt die Punkte zu Hause behalten. Andi Kunz wechselte in der Schlussviertelstunde seinen Torhüter. Tobias Jörg hielt bis dahin gut, doch Kunz wollte ihm eine Verschnaufpause geben. Da Joshua Löffelmann mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, kam Paul Büchler zum Einsatz. Der Coach gab dem jungen Torhüter das Vertrauen und er wurde nicht enttäuscht. Paul Büchler machte seine Sache richtig gut.

Trotzdem blieb die Partie verdammt eng und bis zum 26:26 (52.) und 29:29 (59.) war kein Sieger auszumachen. Es roch nach einer Punkteteilung und die Spannung war kaum zum Aushalten. Andi Kunz: “In dieser engen Schlussphase konnte alles passieren.” Die Anzeigetafel zeigte 59.16 Minuten, als Joshua Osifo zum 30:29 einnetzte. Leutershausen nahm die Auszeit (59.19 Minute) und wollte unbedingt den Ausgleich. Doch der TVK ließ in den letzten Sekunden nichts mehr zu und verteidigte mit Mann und Maus. Die Freude der Kirchzeller nach dem Abpfiff war unbändig und Andi Kunz sagte: “Wir haben uns ein gewisses Selbstverständnis erarbeitet und natürlich damit auch Selbstvertrauen. Das haben wir heute alles reingepackt. Ich freu mich sehr für meine Mannschaft.”

 

TV Kirchzell:

Tobias Jörg, Paul Büchler; Jan Blank 3, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 4, Antonio Schnellbacher 1, Ievgen Zhuk 10/4, Jannik Wolf 1, Tom Spieß 6, Yann de Waha, Julius Mattern, Joshua Osifo 5.

 

 

Das Bild, das Paul Büchler zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.