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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Einen tollen Auftakt erwischten die Ruderer vom Deutschland-Achter und -Vierer bei der EM in Posen. Der Deutschland-Achter gewann das Bahnverteilungs-Rennen vor Rumänien und der Vierer ohne Steuermann setzte sich in einem starken Vorlauf gegen den WM-Vierten Italien durch.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mein Kollege Carsten Oberhagemann geschickt hat: 

Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg meldete sich der Deutschland-Achter nach der Corona-bedingten Pause zurück: Bei den Europameisterschaft in Posen (Polen) setzte sich das deutsche Ruder-Flaggschiff im sogenannten Bahnverteilungsrennen gegen die Boote aus Rumänien, den Niederlanden, Italien und Litauen durch und ist damit bestens gerüstet für das Finale am Sonntag um 15 Uhr.

Im ersten und einzigen Rennen des Jahres über die olympische 2.000-Meter-Distanz fand die Crew um Steuermann Martin Sauer direkt vom ersten Schlag an zurück in den Rennmodus. Die erste Zwischenzeit nach 500 Meter (1:18,77 Minuten) und die 1.000-Meter-Zeit (2:39,16) ließen schon erkennen, dass der Deutschland-Achter – bei Schiebewind-Bedingungen – schnell unterwegs ist und die lange Wartezeit auf das erste Achter-Rennen nach über einem Jahr gut überstanden hat. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger, den jungen rumänischen Achter, betrug zu diesem Zeitpunkt gut zwei Sekunden. „Die ersten 1.000 Meter haben mir sehr gut gefallen. Wie konsequent man bei diesem Vorsprung in einem Bahnverteilungsrennen weiterfährt, ist eine andere Sache“, sagte Bundestrainer Uwe Bender, der auf der zweiten Streckenhälfte „noch Luft nach oben“ sah und von einem insgesamt „sehr ordentlichen Ergebnis“ sprach.

„Es hat richtig Bock gemacht, wieder Rennen zu fahren. Das ist es ja, wofür wir in den letzten Wochen trainiert haben“, meinte Schlagmann Hannes Ocik. Ähnlich sah es Jakob Schneider: „Wir sind ein fast perfektes Einstiegsrennen gefahren. Am Streckenschlag müssen wir noch arbeiten.“ Schließlich machte es das wellige Wasser auf der zweiten Streckenhälfte den Ruderern schwer, doch die Ruderer aus dem Deutschland-Achter ließen sich auch hierdurch nicht aus dem Konzept und vom Siegesweg abbringen. Sie blicken zuversichtlich Richtung Finale: „Das Rennen motiviert für Sonntag“, sagte Ocik.

Vierer setzt deutliches Ausrufezeichen

Mit einem starken Auftaktrennen startete auch der Vierer ohne Steuermann in die EM: Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder, Maximilian Planer und Felix Wimberger gewannen vor dem WM-Vierten Italien und setzten bei ihrem Start-Ziel-Sieg ein deutliches Ausrufezeichen. Schließlich kamen sie bei schwierigen Schiebewind-Bedingungen nach 5:56,00 Minuten auch mit der schnellsten Zeit aus den drei Vorläufen ins Ziel.

„Es ist ein gutes Zeichen, wenn man sich mit den Italienern im Vorlauf um Platz eins matchen kann. Das gute Gefühl, das wir uns im Training erarbeitet haben, konnten wir auf die Strecke bringen. Darauf können wir jetzt aufbauen“, sagte Max Planer. Der deutsche Vierer ging von Beginn in Führung und gab diese nicht mehr, auch die endspurtstarken Italiener konnten zum Ende des Rennens noch mit einer halben Sekunde auf Distanz gehalten werden.

„Endlich wieder Rennen zu fahren, macht schon Spaß. Wenn das Rennen nach Plan läuft, macht es doppelt so viel Spaß“, sagte Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder ergänzte: „Wir haben das Beste aus den gegebenen Bedingungen gemacht und können mit einem guten Gefühl ins Halbfinale gehen.“ Bestätigt fühlte sich auch Bundestrainer Tim Schönberg, der die Mannschaft trotz der Umstände bestens auf die Titelkämpfe vorbereitet hat: „Wir respektieren alle Gegner. Wir nehmen uns aber auch vor, dass alle schlagbar sind. Somit waren wir nicht überrascht, die Italiener zu schlagen. Ich bin total zufrieden: Plan umgesetzt, weiter so.“

Die Ergebnisse:
Achter, Bahnverteilungsrennen: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:24,84 Minuten, 2. Rumänien 5:25,87, 3. Niederlande 5:27,72, 4. Italien 5:27,90, 5. Litauen 5:44,29

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Deutschland (Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder, Maximilian Planer, Felix Wimberger) 5:56,00 Minuten, 2. Italien 5:56,56, 3. Österreich 5:58,28, 4. Niederlande 6:14,63, 5. Tschechien 6:39,69

 

Wir freuen uns sehr mit unseren Ruderern – so kann es weiter gehen!

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!