Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Die Frankfurter Rollstuhl-Basketballer verlieren gegen den deutschen Meister Thuringia Bulls mit 28:103 Punkten und wollen den Tag am liebsten gerne schnell vergessen.
Das Team von Trainer Marco Hopp musste sich chancenlos dem deutschen Meister ergeben und kassierte die höchste Niederlage der Saison. Die Gastgeber, geschwächt durch den verhinderten Nico Dreimüller sowie mehreren angeschlagenen Spielern, konnten gegen einen übermächtigen Gegner nichts ausrichten und rollten von Anfang an dem Spiel hinterher. Das Team war völlig von der Rolle und ein ordentlicher Spielfluss kam nicht zustande. Fehlende Abstimmung in der Defence, Fehlpässe und eine desolate Trefferquote waren das Ergebnis eines fehlenden Selbstbewusstseins der einzelnen Spieler, die sich im Vorfeld des Spiels einfach zu viel Druck gemacht haben und sich damit selbst ins Abseits katapultierten. Bereits im ersten Viertel war das Spiel entschieden, lagen doch die Gastgeber da bereits mit 12:35 Punkten zurück. Hopp versuchte die Mannschaft zwar zu sensibilisieren und auf die richtige Spur zu bringen doch vergebens.
Im 3. Viertel war der Tiefpunkt mit lediglich zwei erzielten Punkten erreicht. Die Gäste aus Thüringen weiter im Fluss, bauten den bereits hohen Vorsprung kontinuierlich aus und erreichten kurz vor Spielschluss die aus psychischer Sicht wichtige Marke von 100 Punkten.
„Für die Psyche ist so ein Spiel eine Katastrophe und man hat gemerkt, dass wir kaum Selbstbewusstsein hatten, und jeder hat sich zu viel Druck gemacht. Das Ergebnis haben wir dann gesehen und es gab dann auch einfach zu viele Fehler. Da hat man gemerkt, dass unser Team sich zu sehr damit beschäftigt hat, als einfach den Fokus auf das Spiel zu legen. Die Aufgabe ist jetzt dieses Spiel so schnell wie möglich aus dem Kopf zu bekommen und der Fokus muss nur auf den Spielen gegen Trier, Wiesbaden und Münsterland liegen. Der Druck ist jetzt groß, aber ich bin mir sicher, dass wir das Potential haben die Klasse zu halten. Jeder, vom Vorstand, über den Trainer, Mannschaftbetreuer bis zu den Spielern und Spielerinnen muss sich jetzt selbst reflektieren und schauen wie das Potential des Einzelnen und der Mannschaft effektiver zu nutzen ist.“, so das Management kritisch nach dem Spiel.
Für die ING Skywheelers, welche zu Beginn der Saison mit drei Siegen noch einen überraschend guten Start hatten, hat sich der Traum von einem Playoff-Platz in einen ernsten Kampf um den Klassenerhalt gewendet.
Das Bild haben uns die ING Skywheelers, Sylvio Thiessen, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.