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Liebe Leserinnnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga hat der TV Großwallstadt in einem guten Spiel die jungen Wilden vom 1. VfL Potsdam mit 30:28 besiegt. Damit gelang dem TVG gegen den Tabellensiebten dank einer starken Mannschaftsleistung der lange ersehnte nächste Heimsieg.

Der TVG hatte von Beginn an in dem temporeichen Spiel alle Hände voll zu tun mit dem „Kindergarten“ von Bob Hanning, wie er sein Team selbst gerne nennt.
 
Die Hausherren begannen sehr gut, hatten die quirligen Gäste zunächst im Griff und beim 5:3 (10.) nahm VfL-Trainer Hanning seine erste Auszeit, wechselte den Torhüter. Doch die Gastgeber blieben tonangebend, stockten die Führung sogar auf drei Treffer auf (9:6, 10:7). Hanning’s zweite Auszeit ließ nicht lange auf sich warten und in der 18. Minute war es soweit. In der Folge schwappte der Vorteil auf die Gäste über und der überragende Linkshänder Max Beneke sorgte mit zwei seiner acht erzielten Treffer in Halbzeit eins für das 12:12. Er schaltete und waltete nach Belieben. Sein Kollege Marvin Siemer versenkte vom Punkt zum 13:12. Das machte ihm Frieder Bandlow direkt nach (13:13). Der TVG, der etwas offensiver deckte, warf vor der Pause noch einmal alles in die Waagschale und Kammlodt und Schalles sorgten für die knappe 16:15-Führung. Dabei fand der Treffer von Schalles viel Beifall, denn er war sehr aufmerksam, klaute dem VfL den Ball und traf zur Führung.
 
Finn Wullenweber eröffnete den Torreigen
 
Finn Wullenweber eröffnete nach dem Wechsel den Torreigen zum 17:15. TVG-Torhüter Boukovinas wehrte den nächsten VfL-Angriff ab und der TVG hatte die Chance, wieder auf drei Tore davonzuziehen. Das machte Klenk nach einem super Anspiel von Wullenweber. Die Gäste wehrten sich, verkürzten und vor allem Max Beneke erzielte völlig schnörkellos Tore oder setzte seine Mitspieler gut in Szene.  Auf beiden Seiten schlichen sich nun ein paar Fehler ein, die aber auch dem hohen Tempo geschuldet waren. Der TVG agierte in der Folge sehr bissig und zeigte, wer hier Herr im Hause ist. Beim 23:20 in der 42. Minute nahm der VfL-Trainer seine dritte Auszeit. Es lief sicher nicht so wie gewünscht. Kurz danach hatte der TVG die Möglichkeit, auf vier Treffer wegzuziehen, doch der gegebene Strafwurf landete nicht im Tor. Insgesamt vergaben die Hausherren drei Siebenmeter. Der VfL vergab derer zwei. 
 
Im Schlussakkord wurde es ruppig auf dem Parkett und es kam zu Nickligkeiten. Jedes Team wollte unbedingt den Erfolg und es wurde mit Haken und Ösen gekämpft. Der TVG gab nicht nach, wollte nach einer langen Durststrecke endlich wieder einen Heimsieg landen. Torhüter Boukovinas lief einmal mehr zur Hochform auf, vernagelte regelrecht sein Tor. Und seine Vorderleute überlisteten immer wieder den gegnerischen Torhüter. Die Gäste gaben nicht nach, ließen sich nicht abschütteln und gingen zwei Minuten vor dem Ende zur offenen Deckung über. Das kam dem TVG gerade recht. Er nutzte die Lücken und Frieder Bandlow machte mit dem 30:27 den Sieg perfekt. Der anschließende Siebenmeter des VfL war nur noch Makulatur. 
 
Das Bild, das Kuno Schauer zeigt,  hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.
 
Das Bild, das Bob Hanning zeigt, ist von mir.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.