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Am Wochenende geht es in der dritten Handball-Liga um die nächsten Punkte. Alle Mannschaften müssen von Anfang an Gas geben, um im neuen Modus nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Mehr als 80 Teams gehen in sieben Staffeln an den Start. Am Ende wird es nur zwei Aufsteiger geben und sage und schreibe 26 Absteiger.
Während die HSG Rodgau Nieder-Roden und die HSG Bieberau-Modau in der Staffel E – zusammen mit sechs weiteren Teams – bereits den ersten Spieltag hinter sich gebracht und die beiden Teams aus der Region die ersten Punkte eingeheimst haben, geht es für den TV Kirchzell und die HSG Hanau erst dieses Wochenende los.
TV Kirchzell in neuer Spielstätte gegen Neuling Coburg
Der TV Kirchzell spielt im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen den Aufsteiger aus Coburg. Neu ist nicht nur der Gegner, neu ist auch die Umgebung für den TVK. Denn nach Jahren in der Amorbacher Parzival-Halle ist nun die Dreifachsporthalle in Miltenberg das neue Domizil der Kirchzeller Aktiven.
Mit der Coburger Reserve kommt ein junges, hungriges Team nach Miltenberg, das sich freut, in der dritten Liga mitmischen zu können. Der Bayerische Handballverband hatte im Frühsommer für die Bayernligisten eine Aufstiegsrunde in die dritte Liga ausgeschrieben und an dieser nahm die HSC – zusammen mit der DJK Waldbüttelbrunn und dem SV Anzing – teil. Die Coburger setzten sich durch können sich nun am Samstag erstmals in der neuen Liga beweisen. Jan Gorr, langjähriger Trainer des Erstliga-Teams der Coburger und seit Juli 2020 HSC-Geschäftsführer, sagt: „Wir haben sehr viele junge, engagierte Spieler in unserem Team. Für sie ist es ein großes Erlebnis, dritte Liga spielen zu können. Sie sind unglaublich gespannt und sie wollen ganz viele Eindrücke sammeln.“
Vorfreude beim TVK
Auch Heiko Karrer und seine Jungs sind voller Vorfreude auf das erste Spiel in der neuen Spielstätte. „Wir freuen uns, dass es nach der langen Vorbereitungszeit nun endlich los geht. Die Vorbereitung lief nicht immer optimal. Mal hatten wir Kranke, mal Verletzte. Aber das zählt jetzt alles nichts mehr. Am Samstag gilt’s.“ Der Trainer warnt davor, auch nur einen Gegner in der Staffel zu unterschätzen und auch der Neuling Coburg hat seine Qualitäten. „Sie sind souverän aufgestiegen, haben unter anderem mit Allrounder Rivera und Kreisläufer Kelm zwei sehr erfahrene Spieler, die sehr abwehrstark sind. Es wird eine schwere Aufgabe, doch wenn wir unserer Linie treu bleiben, ist sie machbar.“ Er weiß aber auch, dass der Gegner nicht zwingend auswärts gewinnen muss und im ersten Spiel sowieso keiner so recht weiß, wo er steht. Verzichten muss der Coach auf Brian Heinrich, der bereits sein Auslandssemester angetreten hat. Niklas Depp wird nach seiner langen Verletzungspause nur bedingt einsatzfähig sein und Maximilian Gläser quält sich mit einer Sommergrippe ab, hofft aber, bis Samstag wieder fit zu sein.
Eine wichtige Info gibt es vom sportlichen Leiter der Kirchzeller, Gottfried Kunz: „Für unsere Zuschauer, die uns in der Halle unterstützen möchten, gilt die 3G-Regel. Es gibt Tickets online, aber auch an der Abendkasse.“
HSG Hanau startet beim HSC Bad Neustadt
Das Warten hat auch endlich für die HSG Hanau ein Ende. „Die Vorfreude in der Mannschaft, im Verein und bei den Fans ist riesig. Wir freuen uns, jetzt endlich loslegen zu dürfen. Die Vorbereitung war kurz, aber dafür extrem intensiv. Wir sind heiß drauf, am Wochenende endlich zu starten“, sagt HSG-Coach Hannes Geist.
Nachdem die HSG Hanau im Frühjahr mit ihren emotionalen Auftritten in der Aufstiegsrunde für viel Furore gesorgt hatte, möchte sie nun an diese Erfolge anknüpfen. Unter Beweis stellen können die Hanauer dies bereits am Samstag in Bad Neustadt. Dort wird das Team auf eine körperlich sehr robuste Mannschaft treffen. In der Defensive stellt das Team eine körperlich stabile 6-0-Deckung, die mit Stanislaw Gorobtschuk ihren Rückhalt im Tor findet. Im Angriff können die Bad Neustädter auf ihren wurfgewaltigen Rückraum zurückgreifen.
Für die HSG gilt es in allen Bereichen dagegenzuhalten. Wichtig wird es sein, sich Chancen zu erarbeiten, in der Defensive Ballgewinne zu generieren und über Tempoangriffe einfache Tore zu erzielen.
Im Vergleich zur Aufstiegsrunde hat sich der Kader der Grimmstädter nicht verändert. Trotzdem kann Trainer Hannes Geist nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Neben dem langzeitverletzten Jan-Eric Ritter muss das Team auch länger auf Michael Hemmer verzichten. Bei einer Landung unter Gegnerkontakt verdrehte sich der Rückraumspieler das Knie. Hemmer wurde bereits erfolgreich operiert, wird aber voraussichtlich einen Großteil der Hinrunde verpassen.
Falken spielen beim TV Gelnhausen
Besser hätte der Saisonauftakt für die Falken aus Bieberau kaum sein können. Mit dem klaren Heimsieg gegen den HSC Bad Neustadt gelang der Start und die beiden ersten Punkte wurden verbucht. Jetzt geht es zum ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison und noch dazu zum ersten Rhein Main Derby nach Gelnhausen. Der TVG hat ein junges, aber gutes Team beisammen, das nicht zu unterschätzen ist. Das haben sie bereits letzte Woche bei der knappen Niederlage in Erlangen bewiesen.
Die Falken wollen ihren Erfolg fortsetzen und möglichst beide Punkte mitzunehmen. „Wir werden extrem gut in der Abwehr stehen müssen und dürfen uns im Angriff nur sehr wenige Fehler erlauben, Gelnhausen ist eine sehr schnelle Mannschaft die jede Unachtsamkeit ausnutzen wird,” so HSG-Trainer Thorsten Schmid.
Die HSG Rodgau Nieder-Roden ist diese Woche spielfrei.
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
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