Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das Qualifikationsspiel für das Viertelfinale der Olympischen Spiele 2022 verloren. Im National Indoor Stadium in Peking unterlag die deutsche Mannschaft der Slowakei mit 0:4 und schied damit aus dem Turnier aus.
Bundestrainer Toni Söderholm hatte einige Veränderungen im Lineup vorgenommen: Der zuletzt angeschlagene Marco Nowak kehrte in die Verteidigung zurück, im Sturm rückte David Wolf an die Seite von Nico Krämmer und Tom Kühnhackl. Zwischen den Pfosten erhielt Mathias Niederberger das Vertrauen.
Niederberger war es auch, der schon zu Beginn des Spiels die ersten gefährlichen Angriffe der Slowaken entschärfen musste. Auf der Gegenseite hatte Nico Krämmer nach einer schnell vorgetragenen Aktion die beste Torchance für die DEB-Auswahl, doch der Puck ging knapp über die Latte. Das erste Tor des Spiels fiel indes auf der Gegenseite – und das denkbar unglücklich: Ein Schluss von Libor Hudacek (12.) prallte vom Schlittschuh von Jonas Müller ab und kullerte ins Netz.
DEB-Team erarbeitete sich Torchancen
Im zweiten Abschnitt setzte die Nationalmannschaft zunächst die Akzente und erarbeitete sich die ersten Torchancen. In einer Vier-gegen-vier-Situation zogen die Slowaken ein schnelles Passspiel auf, das Peter Cehlarik (28.) erfolgreich abschloss. Kurz danach setzte Michal Kristof (29.) einen weiteren Wirkungstreffer – das 0:3 aus deutscher Sicht. Die DEB-Auswahl versuchte in der Folge heranzukommen – doch ein Treffer wollte auch vor der zweiten Pause nicht gelingen.
Im Schlussdrittel warf das deutsche Team noch mal alles nach vorne und drängte den Gegner vermehrt in die Defensive. Vor allem im Powerplay entstand viel Druck auf das Tor der Slowaken, die ihren Vorsprung allerdings auch in diesen Szenen geschickt verteidigten. Die DEB-Auswahl setzte alles auf eine Karte und nahm den starken Mathias Niederberger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch auch hier fiel das Tor nur auf der Gegenseite – Marvin Hrivik (58.) setzte den Schlusspunkt und schob ins leere Gehäuse ein.
Bundestrainer Toni Söderholm sagte danach: „Zunächst einmal gilt zu sagen, dass die Slowaken ein sehr starker Gegner waren. Sie haben sicher ihre bislang beste Turnierleistung auf das Eis gebracht. Wir als Mannschaft haben hingegen nicht gut genug gespielt und sind nicht auf das Top-Level gekommen, auf dem wir hätten sein müssen. Deswegen haben die Slowaken verdient gewonnen. Jeder ist enttäuscht, aber wir verstecken uns nicht vor der Situation, die wir analysieren werden und daraus stärker hervorgehen wollen.“
Kapitän Moritz Müller meinte: „Wir haben über das ganze Turnier hinweg viel zu selten unser Spiel und die Leistung gezeigt, die wir selbst von uns einfordern. Wir sind alle enttäuscht und frustriert. Es gilt das Ganze zu analysieren und dabei muss natürlich jeder erstmal selbst in den Spiegel schauen. Natürlich sollten wir jetzt nicht alles schlecht reden, was die vergangen Jahre aufgebaut wurde, weil wir in diesem Turnier schlecht gespielt haben. Aber wir sind selbstkritisch genug, dass es an uns gelegen hat und wir es nicht hinbekommen haben.“
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
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