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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit dem vierten Platz bei der Europameisterschaft im italienischen Varese ist der Start in die Saison für den Deutschland-Achter nicht so verlaufen wie geplant. Doch die Wettkampfsaison ist lang und in knapp zwei Wochen steht mit dem Weltcup in Zagreb (Kroatien) die nächste Regatta an. Und das große Ziel bleiben die Olympischen Spiele in Tokio im Juli.

Im Interview verrät Bundestrainer Uwe Bender, wie er das EM-Ergebnis einordnet, was daraus für Lehren gezogen werden und wie das Team nach vorne schaut.

Lest nachfolgend das Gespräch, das mir mein Kollege Carsten Oberhagemann hat zukommen lassen: 

Wie ist das EM-Ergebnis des Deutschland-Achter mit etwas Abstand einzuordnen?

Uwe Bender: “Es ist schon krass, wie die EM verlaufen ist. Im Finale sind wir eigentlich so explosiv rausgekommen wie immer, waren auf den ersten 1.000 Metern das schnellste Boot im Feld. Dass wir danach das langsamste Boot waren, ist ein dramatischer Einbruch. Da haben uns am Ende die Körner gefehlt. Das war schon ein kleiner Schock. Wir hatten andere Vorstellungen und Hoffnungen, haben uns ganz anders einsortiert. Wir haben gedacht, dass wir gut drauf sind – von daher ist das Ergebnis nach wie vor enttäuschend.”

Welche Konsequenzen wurden gezogen?

Uwe Bender: “Wir haben uns zusammengesetzt und konstruktiv gesprochen. Dabei haben wir alle Dinge auf den Tisch gelegt. Wir haben zurückgeschaut, um Sachen zu finden, die wir im Training verändert hatten und die die einschneidende Leistungsveränderung erklären können. Da haben wir nun einige Anpassungen für die Zukunft vorgenommen.”

Welche Anpassungen sind das?

Uwe Bender: “Wir hatten jetzt eine lange Trainingsphase ohne einen Wettkampf, immer auf dem gleichen Level, ohne ein nahe liegendes Ziel. Das hatte seine Auswirkungen, da ist vielleicht auch etwas Qualität liegen geblieben, weil die Quantität des Trainings enorm war. Einige Trainingsinhalte, die wir zuletzt weg gelassen hatten, haben wir nun wieder in unser Programm aufgenommen. Auch beim Krafttraining wird es Anpassungen geben, das hat uns zu viel Energie gekostet, ohne den erwünschten Effekt zu bringen. Wir werden an einigen Schrauben drehen, um das Training zu optimieren.”

Wie sieht es mit der psychologischen Seite aus?

Uwe Bender: “Das ist ein wichtiger Faktor. Solch eine Platzierung wie bei der EM und auch die Art und Weise, wie das zustande gekommen ist, das kennen wir ja gar nicht mehr. Die Tatsache, dass wir nach so einer langen Zeit wieder eine Niederlage einstecken mussten, ist eine neue Erfahrung. Die müssen wir verarbeiten und dann wieder positiv nach vorne schauen. Wir wollen jetzt erst recht alles geben.”

Was ist die Zielsetzung?

Uwe Bender: “Wir sind optimistisch, dass wir mit den Anpassungen im Training und einer positiven Herangehensweise noch einiges richten können. Das geht nur Stück für Stück. Bis Olympia sind es jetzt noch dreieinhalb Monate. Ich gehe fest davon aus, dass sich da noch einige Verschiebungen im Vergleich zu der EM ergeben werden. Wir wollen weiter nach vorne, das ist klar.”

Wie blickt Ihr auf den Weltcup in Zagreb?

Uwe Bender: “Der Weltcup ist ja schon in zwei Wochen. Wir brauchen nicht denken, dass wir einfach den Schalter umlegen können und sofort wieder vorne sind. Wir müssen da realistisch rangehen. Wir brauchen diesen Wettkampf, um uns weiterzuentwickeln. Vielleicht wird sich schon was ändern, aber es wird nicht plötzlich von Null auf Hundert gehen.”

 

Die Bilder hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Ihr Lieben,

der Juni ist fast zu Ende und ich möchte Euch noch schnell meinen Spruch des Monats zukommen lassen.

Ich habe diese Zeilen jüngst gelesen, habe keine Ahnung, welcher schlaue Mensch dies irgendwann einmal gesagt hat, aber ich fand den Spruch super:

“Kein Mensch war oder ist ohne Grund in deinem Leben. Der eine war/ist ein Geschenk. Der andere eine Lektion.”

Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Aber ich habe bisher mehr Lektionen als Geschenke in meinem Leben erlebt 😅 Wenige Menschen kann ich als “Geschenk” betrachten. Doch deshalb sind gerade die wenigen, mit denen ich mein Leben teile und die wirklich ganz viel von mir und meinem Leben wissen, so wertvoll und wichtig für mich! Und für diese Menschen bin ich total dankbar – und ich denke, sie wissen es auch!

Die vielen “Lektionen” in meinem Leben waren aber auch wichtig. Durch sie habe ich – im wahrsten Sinne des Wortes – meine Lektionen gelernt… 

Ich wünsche Euch einen schönen Restmonat. Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Herzlichst,

Margot

 

 

Das wunderschöne Blumenfeld-Foto hat mir ein lieber Freund geschickt. Vielen lieben Dank, Stephan. Das Röschen hat mir die Tage ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Der Rosenstock steht auf unserem Balkon in Starnberg, hat den Winter überstanden und – ganz wichtig – die lange Corona-Zeit (ohne Wasser), in der wir nicht nach Starnberg fahren durften.

Der Rosenstock hat gerade einmal noch zwei mickrige grüne Zweige, doch ich wollte mich nicht von ihm trennen. Ich hab ihn irgendwie hochgepäppelt, in den Mittelpunkt aller anderen Blumenstöcke gestellt – und siehe da – er hat es mir mit einer schönen Blüte gedankt.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter Philip Florig, denn er hat im zweiten Durchgang der Tennis-German Pro Series der Männer wieder ganz viel Erfahrung gesammelt. Am Freitag hatte er sein letztes Spiel in der Bonusrunde am DTB-Bundesstützpunkt Oberhaching und zog folgendes Fazit: „Ich hatte diese Woche, wie ich finde, zwei Matches, die in Ordnung waren und zwei Matches, die nicht gut waren.“ Aber er hat auch in den zurückliegenden Tagen, wie schon zuvor in der ersten Serie in Überlingen, erneut festgestellt, „dass man auch die Profis an einem guten Tag und mit ein bisschen Glück schlagen kann.“
 
Erstes Match gegen Peter Heller
 
Der 16-Jährige, der für den TV Aschaffenburg spielt, musste in seiner Gruppe gegen Matthias Bachinger (Nr. 268 ATP), Peter Heller (Nr. 408 ATP)und Niklas Guttau (Nr. 905 ATP) antreten.
Am Dienstag spielte er gegen Peter Heller, verlor 0:6, 1:6 und meinte anschließend: „Es war ein schwieriges Match. Mein Gegner war sehr gut, aber ich habe auch schlecht gespielt.“ 
 
Weiter ging es am Mittwoch mit der Partie gegen Niklas Guttau. Den ersten Satz konnte Philip Florig mit 7:6 für sich entscheiden. „Anfang des zweiten Satzes hätte ich vielleicht davon ziehen können, denn die Chancen hatte ich.“ Doch Niklas Guttau spielte seine Routine aus und gewann am Ende mit 6:7, 6:2, 6:1.
 
Am Donnerstag ging es gegen Matthias Bachinger
 
Der Donnerstag bescherte dem Nachwuchsspieler ein Match gegen Matthias Bachinger. Gegen ihn war er nicht zufrieden mit seiner Leistung. „Es wäre heute deutlich mehr drin gewesen“, meinte Philip nach der 3:6, 2:6-Niederlage. 
 
Zum Ausklang der Turnierwoche ging es in den Platzierungsspielen der Bonusrunde für Philip noch einmal gegen Niklas Guttau. Mit 2:6, 6:7 musste er sich geschlagen geben. „Ich bin noch nicht ganz zufrieden mit meinen Leistungen, aber dennoch auf einem guten Weg. Da ich ja erst im September, wenn es wieder mit den ITF-Turnieren weiter geht, auf meinem besten Level sein muss“, lautete sein Abschlusssatz zur Turnierwoche. 
 
Bis dahin ist noch Zeit. Trotzdem war diese Serie des DTB eine tolle Gelegenheit für Philip, reichlich Erfahrung zu sammeln und sich weiter zu entwickeln.
 
Wir drücken dem sympathischen jungen Mann die Daumen und hoffen, bald wieder über ihn berichten zu können.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf!