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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Team Deutschland-Achter kehrte heute nach Portugal zurück. In Lago Azul findet das letzte Trainingslager statt, bevor die Wettkampf-Saison beginnt. Dabei sind die Ziele klar definiert.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann zukommen hat lassen:

In der vergangenen Woche musste das Team Deutschland-Achter wegen des Covid-19-Virus kurzfristig sein Trainingslager in Gavirate im Norden Italiens absagen. Stattdessen geht es ab heute noch einmal 16 Tage lang im portugiesischen Lago Azul ans Eingemachte, bevor die Wettkampf-Saison beginnt.

Für das Team Deutschland-Achter heißt es damit: zurück nach Portugal. Bereits von Anfang bis Mitte Februar haben die Ruderer in Lago Azul trainiert. „Dass wir unter diesen Umständen mit dem Trainingslager jetzt so schnell von Italien nach Portugal wechseln konnten, ist ein großes Glück. Das ist eine gute Alternative“, findet Bundestrainer Uwe Bender und freut sich auf die kommenden Wochen: „Beim letzten Mal haben wir in Lago Azul sehr gute Bedingungen gehabt. Die Möglichkeiten sind hier optimal.“

Insgesamt reisten 19 Sportler mit ins Trainingslager. Die Crew des Deutschland-Achter, des Vierers ohne Steuermann sowie die Ruderer Maximilian Planer, Maximilian Korge, Marc Leske, Malte Großmann, Nico Merget und Felix Brummel sind dabei. Der Zweier ohne Steuermann mit Anton Braun und René Schmela setzt sein Training eigenständig fort.

Die Grundlagen sind gelegt und es geht Schlag auf Schlag

Die Ziele für den Rudertross sind klar definiert. Die Grundlagen sind gelegt, nun steht die Schnelligkeit im Fokus, denn in großen Schritten geht es auf den ersten Weltcup in Sabaudia zu (10. bis 12. April). Danach wartet der zweite Weltcup in Varese (01. bis 03. Mai) und auf den Vierer die olympische Nachqualifikations-Regatta in Luzern (17. bis 19. Mai). Auf dem Göttersee findet dann auch das Weltcup-Finale statt (22. bis 24. Mai). Anschließend geht es über die EM in Posen (05. bis 07. Juni) schon steil in Richtung der Olympischen Spiele. 

„Wir bereiten uns in Lago Azul auf die ersten Wettkämpfe vor und werden dementsprechend spezifisch trainieren. Da werden dann ein bisschen flottere Sachen gefahren“, verrät Bender. Den Deutschland-Achter und den Vierer ohne Steuermann sieht der Bundestrainer auf einem guten Weg für die ersten internationalen Kräftemessen. „Es ist ja noch etwas Zeit zu gehen, aber beide Mannschaften fahren sich immer besser ein und haben sich bislang in die richtige Richtung entwickelt“, so Bender.

 

Wir wünschen dem Team Deutschland-Achter ein gutes Trainingslager mit hoffentlich optimalen Bedingungen und ohne Verletzungen. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim nationalen Ausscheidungs-Rennen in München holte sich das Berliner Duo Anton Braun und Rene Schmela zwei Siege aus drei Rennen. Und das denkbar knapp. Für die Sportler aus dem Team Deutschland Achter wird nun nach einer Lösung gesucht.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann hat zu diesem Thema zukommen lassen:

Im nationalen Ausscheidungsrennen in München holt das Berliner Duo Braun und Schmela zwei Siege aus drei Rennen. Dabei geht es denkbar knapp zu. Für die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter wird nun nach einer Lösung gesucht.

Die Entscheidung ist gefallen: Anton Braun und René Schmela bilden beim Weltcup in Sabaudia (10.-12. April) und der olympischen Nachqualifikations-Regatta in Luzern (17.-19. Mai) den Zweier ohne Steuermann. Bei den nationalen Ausscheidungsrennen in München-Oberschleißheim setzten sie sich knapp gegen Nico Merget/Felix Brummel, Marc Leske/Malte Großmann und Marc Kammann/Philipp-André Syring durch.

Am Dienstag und Mittwoch traten die vier Duos in drei Rennen auf der Olympia-Bahn von 1972 in München gegeneinander an. Im Best-of-Three-Modus galt es die meisten Rennen zu gewinnen. Beim ersten Durchlauf am Dienstagmorgen ging es vor allem zwischen zwei Booten eng zu: Merget/Brummel lagen zunächst in Führung, am Ende holten sich Braun/Schmela den Sieg. Leske und Großmann wurden Dritter.

Spannung bis zum Schluss

Im zweiten Rennen am Dienstagmittag fuhren Merget und Brummel einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor Leske/Großmann und Kammann/Syring heraus. Braun und Schmela sparten sich die Kräfte, nachdem absehbar war, dass es mit dem Sieg nichts mehr werden würde. Die Entscheidung fiel am Mittwoch. Wieder ging es spannend zu: An der 1.000-Meter-Marke hatten Merget/Brummel einen deutlichen Vorsprung, dank eines starken Schlussspurts aber ruderten Braun und Schmela schließlich als Erstes über die Ziellinie.

Olympia-Qualifikation steht nun im Fokus

Mit zwei Siegen gingen die Rollsitze im nationalen Zweier ohne Steuermann somit an das Berliner Duo Braun und Schmela. Bei Merget und Brummel sowie Leske und Großmann aus dem Team Deutschland-Achter war die Enttäuschung groß. „Wir hatten uns alle mehr ausgerechnet. Wir müssen aber sportlich anerkennen, dass die beiden in den entscheidenden Rennen cleverer waren. Anton Braun hat eine große internationale Erfahrung, das hat sicherlich eine Rolle gespielt“, sagt Bundestrainer Uwe Bender. „Wir werden nun sehen, wo die beiden international stehen. Von den Ergebnissen scheinen sie der schnellste Zweier zu sein, dem man diese Aufgabe zutrauen kann, sich für Olympia nachzuqualifizieren.“

„Plan B“ für das Team Deutschland-Achter

Bis morgen, Donnerstag, steckt das Trainerteam des Team Deutschland-Achter seine Köpfe zusammen und fällt eine Entscheidung, wie genau es für Merget, Brummel, Leske und Großmann sowie Maximilian Korge und Maximilian Planer weitergeht. „Wir sind davon ausgegangen, dass wir dieses Ding gewinnen können und haben leider die nationale Hürde gerissen. Jetzt müssen wir uns schnell einen Plan B überlegen. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Möglichkeiten“, so Bender.

 

Dann drücken wir den Verantwortlichen die Daumen, dass sie schnell einen “Plan B” aus dem Hut zaubern, der für alle passend ist.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Verantwortlichen des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mussten aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus SARS CoV 2 handeln und haben ihr geplantes Trainingslager des Team Deutschland Achter in Norditalien (Gavirate, Region Lombardei) abgesagt. So ist es auf der Website des Deutschland Achter zu lesen. Das Trainingslager hätte am Sonntag beginnen sollen, doch Bundestrainer Uwe Bender musste absagen: “Das können wir nicht verantworten”, sagte er. 

Alternativ-Standort gefunden

 Mit Lago Azul in Portugal, wo sich das Team noch bis Mitte des Monats aufgehalten hatte, wurde schnell ein Alternativ-Standort für das rund zweiwöchige Trainingslager (6. bis 23. März) gefunden. Auch für die Zweier-Ausscheidung wurde mit der Olympia-Regattastrecke in München-Oberschleißheim rasch ein neuer Ort gefunden. Hier treten am 03. März vier deutsche Zweier, darunter Nico Merget/Felix Brummel und Marc Leske/Malte Großmann aus dem Team Deutschland-Achter, gegeneinander an. Der schnellste Zweier wird in einer Nach-Qualifikation am 17. bis 19. Mai in Luzern um das Olympia-Ticket fahren.

“Die Regionalregierung der Lombardei hat Schulen und Universitäten geschlossen, große Sportveranstaltungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Ruderclubs in Varese und Gavirate und das Australian Institute of Sport, in dem wir untergebracht gewesen wären, lassen keine großen Gruppen mehr hinein”, so Bender. Und weiter: “Die Situation vor Ort und die Unsicherheit über die Entwicklung lassen nur einen Schluss zu: dort können wir nicht hinfahren, das können wir nicht verantworten.”

Uwe Bender nicht glücklich über die Absage

Der Bundestrainer ist nicht glücklich über die Absage, denn Gavirate ist ein Top-Standort. “Zufrieden bin ich aber darüber, dass wir schnell gute Lösungen gefunden haben. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage in Italien und an den anderen Krisenorten auf der Welt beruhigt. Wir wünschen uns natürlich auch, dass die beiden in Italien vorgesehenen Weltcups wie geplant durchgeführt werden können.“

Der Weltcup in Sabaudia, das rund 80 Kilometer von Rom liegt, ist vom 10. bis 12. April terminiert, der Weltcup in Varese (Lombardei) soll vom 01. bis zum 03. Mai stattfinden.  

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute gehen unsere herzlichsten Glückwünsche nach Dortmund, denn der Deutschland-Achter wurde bei der 15. Sportlerwahl in Dortmund zur Mannschaft des Jahres 2019 gewählt. 

Die Ruderer befinden sich derzeit noch im Trainingslager im portugiesischen Lago Azul und wurden per Video-Live-Chat zugeschaltet. Das Team, das im Vorjahr Welt- und Europameister wurde, erhielt beim Online-Voting 67,8 Prozent der 12840 abgegebenen Stimmen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Dortmunder Golfclub Herren (16,2 Prozent) und die U19 von Borussia Dortmund (16,0 Prozent). Sportlerin des Jahres wurde Svenja Müller (Beachvolleyball), bei den Männern siegte Luca Nik Armbruster (Schwimmen).

Als “Bester Nachwuchs” wurden die Dortmunder Nachwuchsruderer Jan Hendrik Szymczak und Julian Garth ausgezeichnet.

Die Ruderer bekamen zum wiederholten Mal die Auszeichnung zum “Besten Team”. Sie beantworteten per Video-Live-Chat aus Portugal die Fragen der Moderatoren Mathias Scherf (Radio 91.2) und Sascha Klaverkamp (Ruhr-Nachrichten) und vermittelten so den Besuchern einen Eindruck von ihrem Weg zu den Olympischen Spielen im Sommer. Den Preis vor Ort nahm Geschäftsführer Carsten Oberhagemann stellvertretend für die Mannschaft aus den Händen der früheren Eiskunstläuferin Marina Kielmann entgegen.

Und noch ein Grund zur Freude gab es. In der Kategorie “Bester Sportler” erhielt Hannes Ocik hinter dem Schwimmer Luca Nik Armbruster die zweitmeisten Stimmen. Dafür landete der Ruderer der Schweriner Rudergesellschaft in seiner Heimat auf dem ersten Platz. Der sympathische Sportler wurde zum vierten Mal in Folge Sportler des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch Felix Brummel hatte Grund zur Freude, denn er wurde in seiner Heimatstadt Münster zum Sportler des Jahres gewählt. Er saß in der vergangenen Saison im Vierer ohne Steuermann und wurde Dritter bei den Europameisterschaften.

 

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen und gratulieren allen Preisträgern herzlich.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Trainerstab des Team Deutschland-Achter legte die Besetzung der beiden Boote – Vierer und Zweier – fest. Damit ist der Selektionsprozess abgeschlossen.

Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder bilden den Vierer ohne Steuermann, der Mitte Mai bei der Nach-Qualifikation in Luzern um das Olympia-Ticket fahren wird. Nico Merget und Felix Brummel werden als aussichtsreicher Zweier ohne Steuermann ins Rennen geschickt. Dieser muss sich vor der internationalen Qualifikation aber noch in der abschließenden nationalen Ausscheidung Anfang März in Gavirate gegen andere Zweier aus Deutschland beweisen.

Test über einen langen Zeitraum

„Wir haben den Vierer über einen langen Zeitraum getestet und den Kreis hier auf sechs Personen eingeengt. Die letzten Trainingseinheiten haben unsere Einschätzungen gestärkt. Der Vierer macht den besten Eindruck, dazu haben wir einen Zweier mit ebenfalls realistischen Chancen auf die Olympia-Qualifikation“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.

Gestern wechselte das Team Deutschland-Achter den Trainingsstandort in Portugal. Von Montemor-o-Velho ging es nach Lago Azul, wo das Trainingslager bis zum 13. Februar fortgesetzt wird.

Wir wünschen den Ruderern noch ein erfolgreiches Trainingslager, gute Trainingseinheiten und eine verletzungsfreie Rückkehr.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenige Tage nachdem die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter  aus dem Trainingslager in Portugal zurück gekommen waren, gingen sie auf der Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal an den Start. Alle 18 Ruderer stellten sich der Sechs-Kilometer-Herausforderung im Zweier ohne Steuermann. Den Sieg holten sich Felix Brummel und Nico Merget nach 21.19 Minuten vor Johannes Weißenfeld/ Torben Johannesen und Christopher Reinhardt/Hannes Ocik. Das Thermometer zeigte minus zwei Grad, doch die Ruderer scheuten die Temperatur nicht. 

„Das war ein guter Einstieg in die Olympia-Saison. Wir sind gut ins Rennen reingekommen und konnten nach eineinhalb Kilometer unsere Stärken ausspielen, als das Wasser ruhiger wurde“, meinte Nico Merget, für dessen Start erst am Vormittag grünes Licht gegeben werden konnte: „Aufgrund einer Reizung in der Kniekehle war es fraglich, ob ich starten kann. Aber es war letztlich die richtige Entscheidung. Schließlich ist jede Belastung gut und hat einen Lerneffekt“, so Merget. Glücklich war auch Felix Brummel: „Mit dem Streckenverlauf und der ruderischen Leistung sind wir zufrieden. Der Sieg steigert natürlich das Selbstvertrauen.“ Nach Platz zwei im Vorjahr gelang dem Duo aus dem diesjährigen Vierer ohne Steuermann nun der Langstreckensieg in Dortmund, der mit einem Vorsprung von sechs Sekunden sogar recht komfortabel ausfiel.

In Avis wurde viel und gut trainiert

Das erste Trainingslager des Team Deutschland-Achter zur Olympia-Vorbereitung in Portugal war sehr gut und Avis ist immer wieder eine Reise wert. Die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter fahren gerne an den abgelegenen Trainingsort in der Mitte Portugals. Hier können sie sich voll und ganz aufs Training konzentrieren, was Bundestrainer Uwe Bender nach der Rückkehr vom ersten Trainingslager in der Olympia-Vorbereitung bestätigte: „Wir haben viel und gut trainiert. Die Sportler waren an den letzten Tagen müde, aber das ist genauso gewollt und normal am Ende eines Trainingslagers.“

Gut zwei Wochen haben die 18 Ruderer und Steuermann Martin Sauer in Avis an ihrer Form gearbeitet. Es wurde viel auf dem Stausee gerudert, aber auch Rennrad-, Kraft- und Gymnastikeinheiten standen auf dem umfangreichen Programm. Dazu mussten die Ruderer wind- und regenbedingt die eine oder andere Rudereinheit auf den Ergometer verlegen. 

Es wurde viel ausprobiert

Neben den Einheiten im Zweier haben die Trainer die Zeit auch genutzt, um im Vierer und Achter neue Kombinationen auszuprobieren. Ein erstes Leistungsbild über die Zweier-Kombinationen erhielten die Trainer zudem bei der Abschlussprüfung, die über 2.000 Meter im mittleren Frequenzbereich ausgefahren wurde. 

Entscheidend für die Besetzung der Boote im Hinblick auf die olympische Saison wird es derweil schon Ende Januar. Für den 24. Januar ist der 2.000-Meter-Ergometertest in Dortmund terminiert. Anschließend geht es wieder nach Portugal. In Montemor-o-Velho, Austragungsort der Ruder-EM 2010, wird bis zum 02. Februar zunächst die Rangliste im Zweier und danach die der Vierer ausgefahren. Dann werden die Entscheidungen fallen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Alles Daumen drücken hat nicht gereicht. Der Vierer ohne Steuermann wurde im Highspeed-Halbfinale bei der Ruder-WM in Linz-Ottensheim nur Fünfter und muss nun im B-Finale am Samstag um 12 Uhr um das begehrte Olympia-Ticket kämpfen. Daher sagte Nico Merget auch: „Egal was kommt, wir müssen den zweiten Platz holen.“ Eine klare Kampfansage von Nico!

Nachfolgend lest Ihr die Pressemitteilung, die mein Kollege Carsten Oberhagemann aus Ottensheim geschickt hat:

Sie sind mutig losgefahren, wurden am Ende aber nicht belohnt: Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel belegten im WM-Halbfinale in Linz-Ottensheim den fünften Platz und verpassten damit den Einzug ins A-Finale und die erste Chance zur Olympia-Qualifikation. Im B-Finale müssen sie nun mindestens Zweiter werden, um das Olympia-Ticket zu ergattern. „Wir müssen jetzt schnell den Frust abschütteln und uns voll aufs B-Finale und die Olympia-Quali fokussieren. Egal was kommt, wir müssen den zweiten Platz holen. Dafür sind wir nach wie vor guter Dinge“, meinte Nico Merget.

Im Halbfinale nach 500 Metern noch vorne

Im Halbfinale lag das deutsche Quartett in dem hochkarätigen Feld nach ersten schnellen 500 Metern noch vor Weltmeister Australien und dem EM-Zweiten Polen in Führung und nach 1.500 Metern noch aussichtsreich auf dem dritten Platz. Dann aber fuhr der US-Vierer mit einem starken Endspurt vorbei. Die Entscheidung war gefallen und die so aussichtsreich gestartete deutsche Crew musste auf den letzten Metern noch die Franzosen vorbeiziehen lassen. „Wir waren extrem motiviert und wussten, dass wir nur eine Chance haben werden, wenn wir schnell losfahren. Das Niveau im Vierer-Feld ist brutal hoch. Die Zeiten, die hier gefahren werden, sind wahnsinnig schnell. Leider hat es am Ende nicht gereicht“, meinte Merget. Und Bundestrainer Tim Schönberg ergänzte: „Wir müssen uns jetzt erholen – auch mental. Das B-Finale ist machbar.“  

Achter-Finale ist komplett

Unterdessen ist das Achter-Finale komplett. Nachdem sich in den Vorläufen am Dienstag der Deutschland-Achter, Großbritannien, Australien und die USA schon für den Endlauf qualifiziert hatten, zogen im heutigen Hoffnungslauf die Niederlande und Neuseeland nach. Das mit Spannung erwartete Achter-Finale wird am Sonntag um 14.12 Uhr ausgetragen. Die ersten fünf Boote qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Australien 5:44,21 Minuten, 2. Polen 5:46,97, 3. USA 5:47,14, 4. Frankreich 5:55,18, 5. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 5:56,27, 6. Südafrika 5:58,06.

 

Am Samstag geht es um alles oder nichts. Bis dahin müssen sich die vier Jungs gut erholt haben und alles geben, damit sie die Reise nach Tokio antreten können. Wir wünschen ihnen alles Gute!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Endlich ist es soweit. Die Ruder-WM in Linz-Ottensheim hat begonnen und zuvor haben sich unsere deutschen Ruderer im Trainingslager fit gemacht, richtig hart für die WM geschuftet und sich – im wahrsten Sinne des Wortes – blutige Hände geholt und ihre Ziele für den Saisonhöhepunkt festgesurrt. Nach anstrengenden Trainingslagern ging es endlich Richtung Österreich los und wir sind alle gespannt und drücken die Daumen, was der Deutschland-Achter, der Vierer und der Zweier ohne Steuermann am Ende der WM erreichen. 

Heute war es soweit und die WM in Linz-Ottensheim begann mit den ersten Vorläufen. Am 30. August und 01. September steigen dann die Finals. Für den Deutschland-Achter, den Vierer und den Zweier ohne Steuermann geht es aber nicht nur um Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Zu Beginn der WM ruderte der Vierer ohne Steuermann im Vorlauf auf einen guten zweiten Platz. Trotzdem muss er – modusbedingt – in den Hoffnungslauf. Der Zweier ohne Steuermann ist auf Kurs und zieht als Vorlauf-Vierter direkt ins Viertelfinale ein. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann aus Linz-Ottensheim zukommen hat lassen.

Vierer mit solidem WM-Start – Zweier direkt weiter

Zu Beginn der WM in Linz-Ottensheim ruderte der Vierer ohne Steuermann im Vorlauf auf einen guten zweiten Platz, muss aber modusbedingt in den Hoffnungslauf. Der Zweier ohne Steuermann ist auf Kurs und zieht als Vorlauf-Vierter direkt ins Viertelfinale ein.

Der zweite Platz war ein guter Start in die Ruder-WM, aber er reichte nicht zum direkten Weiterkommen: Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel kamen im Vierer ohne Steuermann hinter Großbritannien ins Ziel und müssen am Dienstag im Hoffnungslauf ein Extrarennen bestreiten. „Das ist ein schwieriger Modus, wenn nur der Erste direkt weiterkommt. In Ansätzen konnten wir zeigen, was wir können. Aber noch nicht ganz. Wir müssen uns steigern“, sagte Maximilian Planer.

Während sich die Briten früh auf der ersten Streckenhälfte absetzten, hatte das deutsche Quartett seinerseits einen größeren Vorsprung auf die anderen Boote im Feld – Frankreich, Neuseeland, Schweiz und Ägypten –herausgefahren. „Die Briten haben uns schnell den Schneid abgekauft, danach haben wir sie gefühlt vor uns hergeschoben. Man muss anerkennen: Mehr war heute nicht drin“, meinte Felix Wimberger. Am Dienstag geht es für das deutsche Quartett – wie für 17 andere Boote – im Hoffnungslauf weiter, wo ein erster und zweiter Platz den Halbfinaleinzug bedeutet. Entsprechend hielten Merget, Wimberger, Planer und Brummel direkt nach der Zieldurchfahrt am Steg an, um sich Kühlwesten anzuziehen. Es gilt, sich schnell zu erholen, um für die nächste Aufgabe gewappnet zu sein.

Zweier: Stabil über die Streckenmitte gekommen

Zufrieden mit dem WM-Auftakt waren Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder im Zweier ohne Steuermann. Platz vier hinter Italien, Neuseeland und Frankreich reichte zum direkten Weiterkommen ins Viertelfinale. Dieses Zwischenergebnis stimmt die beiden, die die Olympia-Qualifikation und damit Platz elf anvisieren, zuversichtlich: „Wir haben in der Vorbereitung an der zweiten Streckenhälfte gearbeitet und sind jetzt stabil über die Streckenmitte gekommen. Auf den letzten 200 Metern haben wir versucht, die Franzosen zu überraschen. Das hat aber nicht geklappt“, sagte Paul Gebauer. Der Rückstand auf die Onfroy-Brüder, die WM-Dritten des Vorjahres, betrug im Ziel schließlich gerade einmal vier Zehntel Sekunden. Im gesamten Feld der 28 Boote fuhr das deutsche WM-Duo die elftbeste Zeit. „Diesen Zeitenvergleich muss man mit Vorsicht genießen. Aber positiv ist, dass wir an der Weltspitze nah dran sind“, meinte Schröder. Schließlich betrug auch der Rückstand zum neuseeländischen Zweier, der Dritter beim abschließenden Weltcup in Rotterdam wurde, nur gut eine Sekunde.

„Die erste Zwischenstation haben wir geschafft. Dass wir einen Lauf sparen konnten und einen Tag mehr Pause haben, ist gut und kann uns helfen“, meinte Gebauer. Schließlich steht am Mittwoch mit dem Viertelfinale das mitwichtigste Rennen des Jahres an: „Da müssen wir das beste Rennen des Jahres abliefern, wollen wir überhaupt eine Chance auf Platz elf haben“, erzählte Schröder.

Ergebnisse, WM in Linz-Ottensheim:
Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Großbritannien 6:02,62 Minuten, 2. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 6:05,06, 3. Frankreich 6:06,49, 4. Neuseeland 6:07,17, 5. Schweiz 6:11,24, 6. Ägypten 6:26,82.
Zweier ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Italien 6:33,15 Minuten, 2. Neuseeland 6:35,50, 3. Frankreich 6:36,50, 4. Deutschland (Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder) 6:36,74, 5. Niederlande 6:52,96, 5. Litauen 7:03,73.

 

Wir drücken den sympathischen Jungs ganz fest die Daumen und wünschen ihnen, dass sie ihre Ziele erreichen! Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.