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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einer sehr starken Leistung und einer souveränen Vorstellung gewann am gestrigen Sonntag der Fußball Drittligist Spielvereinigung Unterhaching mit 2:0 gegen Spitzenreiter Dresden. Torschützen waren Stephan Hain und Christoph Greger per Foulelfmeter.

Dabei kamen die Gäste aus Dresden als klarer Favorit in den Hachinger Sportpark und hatten auch zunächst die besseren Torgelegenheiten. Es dauerte cirka 30 Minuten, ehe sich Haching vom Druck befreite und gelöst aufspielte. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff bekam Kapitän Markus Schwabl den Ball auf der Außenbahn. Mit einer perfekten Flanke bediente er den einlaufenden Stephan Hain, der unhaltbar zur Führung für sein Team einköpfte. Mit der 1:0-Führung ging es in die Kabinen und dies war nicht unverdient. Denn die Mannschaft von Arie van Lent spielte sehr konzentriert und engagiert wie schon lange nicht mehr.

Zweite Hälfte begann hektisch

Jannis Turtschan, Stephan Hain und Niclas Anspach beim Torjubel

Die zweite Hälfte begann etwas hektisch mit einigen Fouls auf beiden Seiten. Die Intensität stieg und es war den Akteuren die Leidenschaft und der Siegeswillen anzumerken. In der 57. Minute schickte Robert Müller dann den mitgelaufenen Jannis Turtschan, der im Strafraum vom Dresdner Ransford Königsdörffer am Knöchel getroffen wurde. Der Schiedsrichter Tobias Schultes fackelte nicht lange, zeigte auf den Punkt und den fälligen Strafstoß verwandelte Christoph Greger souverän zum 2:0.

In der Folge wirkte die Mannschaft von Cheftrainer Arie van Lent immer gelöster. Zwar agierte die Spielvereinigung in der Schlussphase nicht mehr so konzentriert, hatte aber trotzdem noch eine sehr gute Chance. Der Ball verfehlte das Tor aber knapp. Nun hatten die Gäste noch eine gute Möglichkeit, aber Torhüter Coppens war zur Stelle. 

Nicht auszudenken, wo die Mannschaft stehen würde, wenn sie immer so leidenschaftlich und spielerisch überzeugend aufgetreten wäre. 

Bleibt dem Team zu wünschen, dass es nächste Woche in Wehen Wiesbaden ebenfalls so stark aufspielt.

 

Die Spielerbilder hat uns die Spielvereinigung zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Gute und interessante Neuigkeiten gibt es von der Spielvereinigung Unterhaching. Der Ex-Fußball-Nationalstürmer Sandro Wagner übernimmt ab der neuen Saison die Hachinger U19.

Wie der Verein mitteilte, wird Sandro Wagner ab der neuen Saison Trainer der Hachinger U19. Der 33-jährige Münchner beendete im vergangenen Sommer seine aktive Karriere. Die SpVgg Unterhaching ist es für Sandro Wagner die erste Vereins-Trainerstation, nachdem er zuletzt als Stürmer-Trainer der DFB-Junioren-Nationalmannschaften tätig war.

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir Sandro für unser Nachwuchsleistungszentrum gewinnen konnten“, sagt Unterhachings Präsident Manfred Schwabl. „Wir sind davon überzeugt, dass er für die U19, die neben der U17 eine sehr wichtige Schnittstelle zwischen Jugend- und Profibereich ist, die perfekte Wahl ist. In den Gesprächen mit ihm wurde auch deutlich, dass er ein klares Konzept verfolgt und große Lust auf die Nachwuchsarbeit hier in Haching hat.“

Sandro Wagner wurde beim FC Bayern München ausgebildet und spielte anschließend für den MSV Duisburg, Werder Bremen, den 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC Berlin, Darmstadt 98 und die TSG 1899 Hoffenheim. 2018 kehrte er dann zu seinem Jugendverein Bayern München zurück. 2020 beendete er seine Karriere bei Tianjin Teda (China). Insgesamt kommt er auf 180 Bundesligaspiele (44 Tore). Für die deutsche Nationalmannschaft lief er achtmal auf und erzielte fünf Tore.

Sandro Wagner selbst freut sich auf seine neue Aufgabe und sagt: „Ich bin sehr glücklich über die Möglichkeit, bei der SpVgg Unterhaching direkt eine U19 übernehmen zu können. Ich sehe das als große Chance, wertvolle Erfahrungen im täglichen Umgang mit einer ambitionierten Mannschaft kurz vor dem Seniorenbereich zu sammeln. Haching leistet eine tolle Ausbildungs-Arbeit. Das alles und die sehr guten Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich überzeugt, dass das der optimale Start für mich als Vereins-Trainer ist. Ich bin sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich jetzt schon darauf, das Team und die einzelnen Spieler weiterentwickeln zu können.“

Wir wünschen Sandro Wagner für seine neue Herausforderung und Aufgabe alles Gute und viel Erfolg!

Das Bild hat uns die Spielvereinigung zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mittelfeldspieler Fynn Seidel von der Spielvereinigung Unterhaching feierte am 27. Januar sein Profidebüt – und das mit 16 Jahren!

Er ist damit der jüngste Drittliga-Spieler und der erste 16-Jährige, der überhaupt jemals in der dritten Liga aufgelaufen ist. Präsident Manfred Schwabl sagte: ” Wir sind stolz darauf, einen weiteren talentierten Spieler in den Profibereich gebracht zu haben.” Und weiter meinte der Präsident: “Genau diesen Weg, auf junge Spieler zu setzen, werden wir kompromisslos weiterverfolgen. Die 3. Liga muss am Ende des Tages eine Entwicklungsliga und ein Sprungbrett sein – der Wechsel von Nico Mantl hat das wieder ganz deutlich gezeigt. Deswegen haben wir uns so vehement und letztendlich auch erfolgreich für die Herabsetzung des Mindestalters in der 3. Liga auf 16 Jahre eingesetzt.“

 

Fynn Seidel (Rückennummer 46) löste damit seinen Teamkollegen Viktor Zentrich als jüngsten Spieler ab. Dieser gab in der vergangenen Saison gegen Carl Zeiss Jena als 17-Jähriger sein Debüt. Fynn Seidel wechselte im Sommer vom Chemnitzer FC zur SpVgg Unterhaching und wurde in der Partie beim VfB Lübeck in der 76. Minute eingewechselt. Zuvor stand er bereits in der Begegnung gegen den 1. FC Magdeburg im Kader.

 

Mittlerweile feierte der junge Spieler seinen 17. Geburtstag (am 31.01.). Daher sagen wir gleich zweimal Glückwunsch. Einmal zum Einsatz als jüngster Drittliga-Spieler und nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag!

 

Die Bilder hat uns die Spielvereinigung freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Wir sagen herzlichen Dank hierfür!

 

 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Robert Müller von der Spielvereinigung Unterhaching hat sich am gestrigen Mittwoch im Drittliga-Spiel gegen den VfB Lübeck mit seinem 333. Einsatz zum alleinigen Rekordspieler in der dritten Fußball-Liga gekürt. Damit hat er den Rekord von Tim Danneberg, der früher unter anderem beim Chemnitzer FC und VfL Osnabrück kickte, eingestellt. Da er seine aktive Karriere schon beendete, wird der 34-jährige Abwehrspieler der Spielvereinigung der alleinige Rekordhalter.

Robert Müller selbst sagte in einem Gespräch mit dem DFB.de: “Es ist definitiv ein schönes Gefühl und macht auch ein wenig stolz. Dass es irgendwann so viele Spiele in der dritten Liga werden würden, war schließlich zu Beginn meiner Karriere nicht absehbar. Es ist auch die Bestätigung harter Arbeit. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal kurzzeitig die meisten Drittliga-Einsätze aller Spieler. Kurz darauf hatte ich mich dann aber verletzt, so dass Tim Danneberg und Alf Mintzel, mit denen ich mich über die Jahre angefreundet habe, zwischenzeitlich vorbeiziehen konnten. Ich hole mir die Bestmarke jetzt also quasi zurück.”

Seit 2008 in der dritten Liga aktiv

Schon in der Premieren-Saison 2008/2009 war Robert Müller in der dritten Liga dabei. Er trug bisher das Trikot des FC Carl Zeiss Jena, Holstein Kiel, FC Hansa Rostock, SV Wehen Wiesbaden, VfR Aalen, KFC Uerdingen 05, FC Energie Cottbus und aktuell seit September 2020 der Spielvereinigung Unterhaching.

Für den sympathischen Sportler kommt aber keine große Jubelstimmung auf. Nach der 0:1-Niederlage in Lübeck gestern Abend steht Haching derzeit auf dem 17. Tabellenplatz (von 20!) und die Lage wird langsam prekär.

Hoffen wir, dass die Spielvereinigung sich berappelt und in der Tabelle wieder hocharbeitet – weg von einem  Abstiegsplatz.

 

Die Bilder hat uns die Spielvereinigung Unterhaching (Sven Leifer) zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute komme ich mit einem Thema auf Euch zu, das mir sehr am Herzen liegt.

“Sternstunden – wir helfen Kindern”

Seit einigen Jahren engagiert sich die Spielvereinigung Unterhaching für dieses tolle Projekt des Bayerischen Rundfunks und Unterhachings Präsident Manfred Schwabl sagt: “Für uns ist dies eine absolute Herzensangelegenheit.”

Das Corona-Virus hat uns seit März diesen Jahres fest im Griff und macht auch vor Weihnachten nicht halt. Dieses Weihnachtsfest wird heuer ein ganz anderes werden als in den Jahren zuvor. Nichts ist mehr so wie es einmal war und wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir wenigstens im kleinen Kreis mit unseren Liebsten das Weihnachtsfest erleben dürfen.

Ein ganz wichtiger Tag findet auch heuer statt

Was wir aber wissen, ist dass ein ganz wichtiger Tag auch in diesem Jahr stattfinden wird. Der “Sternstunden-Tag” des Bayerischen Rundfunks wird auf jeden Fall am 11. Dezember stattfinden und die Spielvereinigung Unterhaching wird mit ihrem Sozialformat “Haching schaut hin” – wie in den vergangenen Jahren – tatkräftig mithelfen, dass erneut eine hohe Summe für bedürftige Kinder zusammen kommt.

“Für uns als Verein ist dieser Tag eine absolute Herzensangelegenheit – und vielleicht in diesem Jahr sogar noch ein bisschen mehr“, sagt Präsident Manfred Schwabl. „In diesen Zeiten zählt vor allem eins: Zusammenhalten! Für uns ist es deshalb selbstverständlich, diese tolle Aktion des BR mit voller Kraft zu unterstützen. Die Weihnachtszeit ist immer ein sehr guter Anlass, nicht nur auf sich, sondern besonders auch auf andere zu schauen. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr unseren Beitrag dazu leisten, damit möglichst vielen Kindern geholfen werden kan

Viele Aktionen, wie zum Beispiel die Spendenaktion im vergangenen Jahr, die im Rahmen des Derbys gegen den TSV 1860 München stattfand, können heuer aufgrund Corona nicht durchgeführt werden. Aber “Haching schaut hin” hat trotzdem drei tolle Aktionen ins Leben gerufen, damit möglichst viele Spenden für “Sternstunden” zusammen kommen. Florian Rensch von der Spielvereinigung Unterhaching ist die Vorfreude auf die Aktionen und auf die Hilfe, die die Spielvereinigung den “Sternstunden” damit geben kann, anzumerken. Er hofft, dass – auch trotz Corona – sich sehr viele an den Aktionen beteiligen, damit “der Scheck, den unser Präsident dann übergeben wird, möglichst groß ausfällt.” 

Hier möchten wir Euch die Aktionen vorstellen:

Aktion eins:

Zum Einläuten der Sternstundenzeit werden ab dem 27. November 2020 im Ticketshop der Spielvereinigung ganz besondere Online-Tickets verkauft. Für den Preis von zehn, 20 oder 25 Euro kann ein „Sternstunden-Ticket“ erworben werden – symbolisch für die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am 11. Dezember. Der Erlös geht zu hundert Prozent an “Sternstunden”.

Aktion zwei:

Auch in diesem Jahr werden einzigartige Artikel versteigert, die es so nicht zu kaufen gibt. Die Hachinger Spieler und das Trainerteam haben in der Kabine fleißig gesammelt. So werden ebenfalls ab dem 27. November u.a. Schuhe, Trainingsoutfits oder auch Trikots der Hachinger Profis auf der Plattform ebay (Stichwort: Haching Sternstunden) unter dem Kennwort „Haching Sternstunden“ angeboten. Zudem haben viele ehemalige Haching-Spieler ihre Trikots zur Verfügung gestellt, wie etwa Karim Adeyemi (RB Salzburg), Florian Niederlechner (FC Augsburg), Pascal Köpke (1. FC Nürnberg), Ulrich Taffertshofer (VfL Osnabrück), Finn Porath (Holstein Kiel), Robert Lechleiter (Co- Trainer/Profis) und Haching-Rekordspieler (381 Einsätze) Ralf Bucher. Auch Ralph Hasenhüttl, Trainer des FC Southampton, hat sich an der Aktion beteiligt. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle.

Aktion drei:

Besonders stolz ist die Spielvereinigung darauf, dass auch die große Haching-Familie wieder einen wesentlichen Beitrag leisten wird. Das Hachinger Nachwuchsleistungszentrum, die Haching Fußballschule, die Mitarbeiter sowie die Sponsoren und Partner werden erneut Geld einsammeln. Dabei kamen im letzten Jahr mehrere tausend Euro zusammen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. Ich persönlich finde diese Aktionen richtig gelungen und würde mir wünschen, dass viele Leute für diese sehr schöne Benefiz-Aktion spenden. Die Spielvereinigung hat sich tolle Sachen einfallen und sich auch nicht von der Krise aufhalten lassen. Im Gegenteil. Die Spielvereinigung war sehr kreativ und darauf kann sie stolz sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn die eine oder andere Aktion auch bei Euch Anklang findet und Ihr mithelfen würdet, damit der “Sternstunden-Tag 2020” ein voller Erfolg wird.

Wer möchte, kann auch direkt spenden und zwar an:

Bankkonto: Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg Kontoinhaber: SpVgg Unterhaching e.V.
IBAN: DE05 7025 0150 0028 8252 55
BIC: BYLADEM1KMS
Stichwort: Sternstunden

Vorab ein großes Dankeschön an Euch alle!

Die Bilder hat uns die SpVgg Unterhaching zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die BFV Service GmbH (Bayerischer Fußball-Verband Service GmbH) feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und zieht deshalb ein Fazit, wie sie sich über die Jahre hinweg entwickelt und wie sich die Vermarktung im bayerischen Amateurfußball verändert hat. 

Diesen Anlass nutzte die BFV Service GmbH auch, um grundsätzlich die Sichtweise der Vermarktung im Profi- und im Amateur-Fußball zu vergleichen. Dafür hat sie ein Interview mit Alexander Jung geführt, der lange Jahre Teamleiter Vermarktung Bayerischer Fußball-Verband bei U!Sports war. 

Alexander Jung ist aktuell Senior Director für die Region Süd bei Sportfive. Zuvor war er Sports Marketing Manager beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour, wechselte danach zu UFA Sports, wo er die Verantwortung als Teamleiter Vermarktung beim 1. FC Heidenheim und beim FC Ingolstadt hatte. Von 2015 bis 2019 war er Teamleiter Vermarktung Bayerischer Fußball-Verband bei U!Sports.

Er ist also ein absoluter Experte in der Profisport-Vermarktung, kennt aber auch die Besonderheiten der Vermarktung im Amateur-Fußball und daher hat Susanne Kollhof von der BFV Service GmbH dieses – meiner Meinung nach – sehr interessante und aufschlussreiche Interview mit ihm geführt, das Ihr nachfolgend lesen könnt:

Viele denken bei Sportvermarktung zuerst an TV-Vermarktung, Bandenwerbung, Trikotsponsoring und Hospitality. Diese Themen spielen jedoch in der Amateurfußballvermarktung eine untergeordnete Rolle. Was sind aus deiner Sicht die größten Unterschiede in der Vermarktung des Profi- und des Amateurfußballs?

Profi- und Amateursport unterscheiden sich schon sehr stark bzgl. der Vermarktung. Allein schon von der Struktur, Wahrnehmung und den Aufgaben her, speziell auch in der Verbandsvermarktung. Der Fokus im Profifußball lag lange Zeit auf den 90 Minuten auf dem Spielfeld. Hier assoziiert man eben auch genau die angesprochenen Rechte TV, Bande, Trikot, Stadionumfeld – hinzu kommen die Reichweite und Emotionalität. Das ist bei einem Amateurverband eben anders. Beim Bayerischen Fußball-Verband wird man – außer beim Finaltag der Amateure – aktuell keine Plattform haben, die eine nationale oder gar internationale Reichweite erzielt. Dafür ist man aber in allen Themen, die über die 90 Minuten Spielzeit gehen, wesentlich breiter aufgestellt.

Wir merken im Profifußball, dass immer mehr Themen wie CSR, HR oder Employer Branding eine wichtige Rolle spielen. Sponsoren suchen verstärkt nach weiteren Möglichkeiten sich über das Spiel hinaus zu engagieren, gerade wenn es um Standortmarketing oder regionales Sponsoring geht. Vereine müssen ihre Plattformen weiter ausbauen, wie es z.B. die CSR-Aktionen zu Beginn der Corona-Phase mit den Einkaufshelfern in der Region gezeigt haben. Und genau das sind die Bereiche, in denen der BFV besonders stark ist. Die gesellschaftliche Verantwortung und das Engagement vor Ort, setzt man dort ja bereits seit Jahrzenten um. Und mit der Unterstützung durch die BFV Service GmbH werden diese Themen kreativ aufbereitet, um passenden Partner und Unterstützer zu gewinnen. Und das ist auch die Richtung, in die sich die Vermarktung des Profisports entwickelt, neben den klassischen Spieltagsrechten.”

Du bist ja in beiden Bereichen als Vermarkter tätig gewesen bzw. bist es immer noch. Was sind ganz speziell die Besonderheiten in der Vermarktung und Partnerakquise im Amateursport?

Im Profifußball (1.-3. Liga) hat man natürlich viele standardisierte Werbemittel. Jeder weiß was eine LED- oder statische Bande ist. Jeder kann sich vorstellen, was eine Promotion-Aktion am Spieltag ist oder was Einlaufkinder sind. Hier stehen ganz konkret Themen wie Visibilität, TV-Relevanz, Interaktion mit den Zuschauern/Fans sowie Ideen zur digitalen Verlängerung von Aktionen im Vordergrund. Das sind die Themen, die man im Profifußball jeden Spieltag bzw. über die ganze Saison hat. Man erstellt für den Verein eine Inventarliste, aus der man quasi Rechte und Möglichkeiten ableitet.

So sind wir anfangs beim BFV auch gestartet, bis wir schnell feststellen mussten, dass sich die Rechte nicht in eine starre Inventarliste packen lassen. Das Inventar des BFV ist nahezu unerschöpflich. Eine „Ausvermarktung“ gibt es quasi nicht, wenn es um die Vermarktung des kompletten bayerischen Amateurfußballs geht. Man schöpft aus einem Portfolio mit einer Masse an Möglichkeiten. Es ist nicht nur die Vielzahl an übergeordneten Themen wie Spielbetrieb, Trainer, Schiedsrichter, Soziales etc., auch in den einzelnen Bereichen gibt es wiederum ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Im Bereich Jugend z.B. kann man sich bei den Feriencamps, Hallenmeisterschaften, Outdoor-Events oder im Nachwuchsbereich engagieren. Das macht es manchmal auch schwierig, die richtige Auswahl zu treffen und den Partner zielgerichtet anzusprechen.

Alex bei einer seiner Lieblingssportarten “Golf” …

Auf der anderen Seite schafft eben genau dieses Portfolio auch extreme Flexibilität. Wenn ein Partner eine konkrete Zielgruppe ansprechen will oder eine bestimmte Idee hat, dann gibt es meiner Meinung im BFV wenig, was man nicht umsetzen könnte. Jeder, der das Interesse hat sich im BFV zu engagieren, wird seinen Platz finden können.

Wie kann man sich denn hier ganz konkret die Akquise vorstellen?

“Leider können Unternehmen oft selber nicht konkret formulieren, welche Zielsetzungen sie verfolgen. Wir versuchen das Unternehmen zu analysieren soweit möglich und leiten daraus ab, welche Aktionen aus unserer Sicht sinnvoll sein können und erstellen daraufhin erste Kooperationsansätze. Das schwierige bei der Vermarktung einer Plattform wie dem BFV ist es dann, dass nicht nur die Themen erklärungsbedürftig sind, sondern auch die Plattform BFV selber. Das braucht dann viel Aufklärungsarbeit, einen langen Atem und vor allem Kreativität.

Das Vertriebsmarketing ist gefordert kreativ zu sein und relevante Plattformen zu kreieren, die dann der Vertrieb nutzen kann. Für nahezu jedes Unternehmen haben wir damals Themen konkret durchgespielt und überlegt, welchen Mehrwert der Partner hat und vor allem auch, wie sich der Partner in einer authentischen Art und Weise gegenüber den Vereinen/Amateursportlern präsentieren kann, so dass auch die ihre Mehrwerte rausziehen. Das ist das entscheidende und nur so geht es im Bereich des Amateursports. Das kann ich aus meiner Zeit bei der Service GmbH sagen: von der Stange, haben wir nie was angeboten. Weil es auch im Endeffekt nicht geht. Du musst immer schauen, was genau für den Partner sinnvoll und relevant sein kann.

Hier verändert sich auch im Profifußball aktuell sehr viel. Das Thema „Vertriebsmarketing“ war immer etwas untergeordnet. Wir merken aber, das Partner anspruchsvoller werden und wie vorhin schon angesprochen, Ideen auch abseits des Spielfelds wünschen. Deshalb haben wir in den Regionen sog. „Brand Consultants“ eingeführt, die dann – wie ihr es in der BFV Service GmbH schon macht – neue Themen und Idee entwickeln, um auch individueller auf Partner zu zugehen.”

Wie gehen denn Unternehmen mit ihren Sponsoringmöglichkeiten in beiden Bereichen um? Siehst du in der Aktivierung Unterschiede im Profi- und Amateurfußball?

“Das Thema „Aktivierung“ spielt grundsätzlich eine extrem große Rolle – egal ob im Profi- oder Amateursport. Partner glauben oftmals, dass sie etwas buchen und es von vorherein die Wirkung bringt. Das ist im Profisport nicht gesetzt und auch nicht im Amateursport.

Ein Sponsoring erreicht seine volle Wirkung nur, wenn man als Partner auch nochmal selber agiert z.B. mit flankierender TV Werbung um das Spiel, Anzeigen, Social Media-Aktionen etc. Hier sehe ich aber auch der Mehrwert der BFV Service GmbH, da ihr nicht nur Vermarkter seid, sondern auch Berater. Ihr gebt den Unternehmen eine Beratung an die Hand, wie sie das Sponsoring am besten nutzen und umsetzen sollen. Das ist natürlich im Amateurfußball enorm wichtig, wenn man als Unternehmen in diesem Bereich neu ist.

Aber auch wir gehen immer mehr dazu über, gerade Unternehmen, die das erste Mal ein Sponsoring bei einem Profiverein eingehen, bei den ersten Schritten zu beraten. Es gehört für uns auch immer mehr dazu nicht nur der Verkäufer zu sein, sondern auch in gewisser Weise zu beraten.”

Wie schätzt du die Zukunftschancen in der Vermarktung/Vermarktbarkeit im Amateursport ein? Welche Potentiale gibt es und wie können diese genutzt werden?

“Ich denke es gibt großes Potential in der Vermarktung des Amateurfußballs/-sports, deshalb hatten wir als Sportfive bzw. damals U!Sports auch großes Interesse an der Partnerschaft. Allerdings bildet der BFV bzw. die BFV Service GmbH eine gewisse Ausnahme, denn im Vergleich zu anderen Landesverbänden agiert der BFV aufgrund der Größe des Verbandes und der Zusammenstellung der Service GmbH nochmal auf einem anderen Niveau. Es würde sicherlich anderen Verbänden guttun, wenn man auf solche Ressourcen zurückgreifen kann, wie es der BFV tut.

Hinzu kommt, dass der BFV immer versucht über den Tellerrand hinaus zu denken. Wenn man beobachtet, wie zielgerichtet und vorbereitet das Thema eSports angegangen wurde, kann man nur den Hut ziehen. Man ist bereit immer wieder neue Schritte zu wagen, wie auch beim Thema „Fußballiade“ – das macht sonst keiner. Darüber hinaus spielt auch die digitale Power eine enorme Rolle – das ist das „A und O“ in der Ansprache vieler Zielgruppen. In Kombination mit der BFV Service GmbH bringt man die Vermarktung des Amateursports auf ein anderes Level – mit der Kreativität, den Ideen, der Art der Angänge sowie der Professionalität im Team.

Ich bin mir sicher, hier wird man auch was die Vermarktung angeht, seine positiven Dinge draus ziehen.”

… und hier bei der nächsten Lieblingssportart “Wandern”

Die BFV Service GmbH feiert ihr 20-jähriges Jubiläum: gibt es ein paar Worte, die du deinen ehemaligen „Kollegen“ mit auf den Weg geben möchtest?

“Die 4 Jahre, die ich die BFV Service GmbH begleiten durfte, waren eine ganz wunderbare Zeit. Ich habe es als unglaubliche Wertschätzung empfunden, wie das Miteinander und der Zusammenhalt im Team und mit uns als Vermarkter war. Es gab niemals das Gefühl einer klaren Abgrenzung – also ein „Ihr“ und ein „Wir“. Wir haben uns immer als Teil der BFV Service GmbH empfunden und ich kann mich auch an viele schöne gemeinsame Feiern und Abende auch nach Feierabend erinnern.

Ihr seid eine Truppe mit viel Elan, Spirit und Herzblut für euer Thema und ich hoffe, dass ihr da weiterhin so am Ball bleibt. Ihr habt mit der BFV Service GmbH ein Zugpferd für die Vermarktung im Amateurfußball geschaffen – eine Agentur, die es so im Amateursport meines Wissens nicht nochmal gibt. Und ich wünsche euch, dass ihr auch in Zukunft so viele Partner vom Amateursport überzeugen könnt, denn der Amateursport hat es mehr als verdient, mehr Förderer und Unterstützer zu haben.

Bleibt so wie ihr seid! Ich freu mich auch immer wieder gerne mal vorbeizukommen.”

Ich freue mich sehr, Euch dieses Interview präsentieren zu dürfen – vor allem mit dem Hintergrund, dass Alexander Jung mein Lebensgefährte ist. Und ich ziemlich stolz auf ihn bin.

Die Bilder sind teils privat, teils hat sie mir Alex zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht es in meinem Podcast um eine Sportlerin aus unserer Region. Sophia Luisa Niemeyer ist begeisterte Sportlerin, bevorzugt Tennis und Fußball. Mit fünf Jahren fing sie mit dem Tennisspielen an, studierte zwischendurch in den USA, musste – ebenfalls so ganz zwischendurch –  eine Schulter-OP und das Pfeiffersche Drüsenfieber wegstecken, kämpfte sich zurück und hat nun wieder viel Spaß am Tennis.

Deshalb will sie auch in der nächsten Saison mit den 30er-Damen des TC Schönbusch Aschaffenburg angreifen und das ausgegebene Ziel ist der Aufstieg von der Bayernliga in die nächsthöhere Liga.

Hört rein und lasst Euch überraschen, was Sophia uns so alles erzählt hat!

 

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Auch wir wollen es nicht versäumen, dem FC Bayern München recht herzlich zum Champions-League-Gewinn zu gratulieren. Der Triple-Sieger um seinen Trainer Hansi Flick hat sich seine Erfolge redlich verdient. 

Ganz besonders freut es uns für den FCB-Trainer. Er ist so ein sympathischer und bodenständiger Mensch, dass wir ihm das Triple von Herzen gönnen. Und was Manuel Neuer am Sonntag geleistet hat, ist aller Ehren wert. Die Mannschaft plus Trainer haben sich die paar Tage Urlaub redlich verdient. 

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Habt Ihr auch – so wie ich – das Fußball-Relegationsspiel FC Ingolstadt – 1. FC Nürnberg, das  3:1, ausging, geschaut?  Allmächd…

Was war denn das für ein Spiel? Was war denn da los?

Im alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga  (FCI) oder den Abstieg in Liga drei (FCN) zog der 1. FC Nürnberg in buchstäblich allerletzter Sekunde den Kopf aus der Schlinge. Diese hatte sich schon richtig fest um den Hals der Clubberer gelegt…

Es war das gute Ende einer enttäuschenden Saison und Fabian Schleusener erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Auswärtstreffer. Die Sekunden nach dem Schlusspfiff, in denen der Satz „der Club is a Depp“ nicht zutraf, gingen in überschäumender Freude seitens der Nürnberger unter. Die Wackersteine, die allen Beteiligten vom Herzen fielen, waren schon fast hörbar… Bei den Schanzern hingegen herrschte Fassungslosigkeit, Traurigkeit und Frustration. So ein Ende einer guten Saison hatten sie sich nicht gewünscht. Denn schon in der vergangenen Saison scheiterten sie in der Relegation. Damals am SV Wehen Wiesbaden. 

2:0-Vorsprung

Die Nürnberger kamen mit einem einigermaßen beruhigenden 2:0-Vorsprung nach Ingolstadt und agierten bis zur Pause recht souverän. Dies war allerdings auch nicht allzu schwer, denn die Hausherren spielten saft-, kraft- und ideenlos und ließen zunächst nicht erkennen, dass sie einen Rückstand aufzuholen hatten. Wer FCI-Trainer Tomas Oral kennt und weiß, wie er sich einsetzt und mit welchem Herzblut er bei der Sache ist, der musste einfach mit ihm leiden. All seine Anweisungen schienen nicht in den Köpfen seiner Spieler anzukommen. Die Männer von Interimstrainer Michael Wiesinger hingegen, der ebenfalls einen tollen Job machte, spielten sehr clever und seine Miene war dementsprechend entspannt. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. 

Was war nach der Pause los?

Nach dem Seitenwechsel drehte Ingolstadt plötzlich auf und die Zuschauer vor den Fernsehgeräten rieben sich verwundert die Augen. Was war denn jetzt los? Innerhalb weniger Minuten stand es 3:0 (1:0 durch Stefan Kutschke, 2:0 durch Tobias Schröck, 3:0 durch Robin Krauße) und alle drei Treffer fielen aus Standardsituationen heraus. Allmächd, was ging denn hier ab? War FCN-Coach Michael Wiesinger in der ersten Halbzeit noch tiefenentspannt, war es mit seiner Ruhe urplötzlich vorbei und die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben. 

Der Club wirkte paralysiert

Der Club wirkte wie paralysiert, konnte sich lange von den drei Gegentreffern nicht erholen. Würde es beim 0:3 bleiben, dann wäre der FCN zum zweiten Mal seit 1996 in die Drittklassigkeit gegangen. Es sah wirklich danach aus. Doch Schiedsrichter Christian Dingert hatte fünf Minuten Nachspielzeit anzeigen lassen, pfiff dann aber erst nach sage und schreibe insgesamt 98 Minuten ab. In der 90 + 6. Minute trudelte der Ball über die Torlinie. Es gab ein Hin und Her, der Treffer wurde von Köln aus noch einmal überprüft, ehe feststand: er zählte. 

Hatten die Ingolstädter die zuerst angezeigte Nachspielzeit von fünf Minuten noch überstanden, reichte es in der “Nachspielzeit” der Nachspielzeit nicht mehr. Am Ende stand Enttäuschung pur.

Mein Fazit: Zunächst schläferte mich das Spiel am TV ein, am Ende hüpfte ich vor meinem Fernseher auf und ab, war es Nervenkitzel pur, Hölle pur. So ein Match ist nichts für schwache Nerven! Auf der anderen Seite wünscht sich jeder Fan genau diese Dramatik. Denn davon lebt der Sport. 

Glückwunsch an den 1. FC Nürnberg, wobei die Enttäuschung seitens des FCI wirklich nachzuvollziehen ist.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie geht es Euch da draußen? Wie habt Ihr die Zeit seit dem 12. März erlebt? Ich hoffe, einigermaßen gut, denn von einem normalen Alltags-Leben ist ja derzeit nicht zu sprechen.

Seit dem 16. März ist mein Lebensgefährte aufgrund der Corona-Virus-Krise im Home Office, ich bin quasi arbeitslos, denn Sport findet derzeit nicht statt. Das ist aber auch nicht wichtig, denn in dieser schwierigen Zeit gibt es wahrlich Wichtigeres als Sport! Was für mich schlimm ist, dass mich meine Tochter derzeit nicht besuchen darf. Sie wohnt gerade ein paar Kilometer von uns weg, darf uns aufgrund der Ausgangsbeschränkung nicht besuchen. Wobei ich aber auch hier wieder sagen muss, dass die Ausgangsbeschränkung enorm wichtig ist, um das Virus irgendwie einzudämmen. Mein, Kind, es kommen auch wieder bessere Zeiten!😍

Kniffel-Becher hat Hochkonjunktur

Wir verbringen gerade viel Zeit mit Keller und/oder Büro aufräumen, haben alles “ausgemistete” jetzt erst einmal in der Garage deponiert. Denn der Recyclinghof muss jetzt nicht sein. Auch hier gibt es Wichtigeres und in der Garage steht der Krempel gut. Unser Kniffel-Becher hat Hochkonjunktur, auch Scrabble, Mensch-ärgere-dich-nicht o. ä. stehen hoch im Kurs.

Backe backe Kuchen

Ebenso wie Kuchen backen, Fantasie beim Kochen walten lassen und – bei dem schönen Wetter – einfach viel frische Luft tanken. Wir wohnen nahe am Wald, waren heute etwas spazieren. Es war so still, so friedlich und der Himmel hatte ein blau – einfach toll. Außer zwei, drei Leuten, die mit ihren Hunden draußen waren, war keine Menschenseele unterwegs.

Zusammenrücken, in dem wir Abstand halten, daheim bleiben und wirklich andere Menschen so gut es geht meiden. Nur wenn wir das alle miteinander beherzigen, dann können wir vielleicht bald wieder zusammen sitzen und lachen und es uns gut gehen lassen. 

Derzeit sieht es nicht danach aus. Die Familien hängen seit Tagen eng aufeinander, die Schulen, Kitas usw. haben geschlossen, die Eltern sind im Home Office. Das stellt die Familien vor große Herausforderungen und ich kann mir vorstellen, dass die “Gereiztheit” von Tag zu Tag steigt. Bleibt gelassen (klingt blöd, ist aber so), behaltet die Ruhe. Es nutzt alles andere nichts.

Entschleunigung frei Haus

Ich denke, dass nach der Krise viele von uns ihr Leben ändern und umdenken werden. Die wirtschaftlichen, finanziellen Auswirkungen sind nicht vorauszusehen und werden sicher für viele von uns ganz bitter werden. Eine schöne Geste ist, dass manche Fußball- und/oder Handballprofis auf ihr Gehalt verzichten und so ihren Vereinen helfen wollen. Auch die Politiker könnten mal ein bisschen auf ihr Gehalt verzichten und unsere Kirche könnte ihre Schatullen öffnen. Wäre ne Überlegung wert.

Wunderschön!

Die Entschleunigung, die wir derzeit erleben und die uns im Moment von 100 auf Null runterbricht, tut sicher vielen gut. Dafür haben Menschen noch vor kurzem in Kursen, Seminaren viel Geld bezahlt. Jetzt bekommen wir die Entschleunigung frei Haus geliefert…

So nicht, Frau Will!

Und dann sind da mitten in der Krise noch Leute, die unseren Ministerpräsidenten Markus Söder kritisieren oder mit grenzwertigen Fragen nerven. Ich bin nicht unbedingt Fan von ihm. Aber ich glaube, ich werde jetzt zum Fan, denn er macht zurzeit einen richtig tollen Job. Hut ab! Wenn ich dann aber gestern, Sonntagabend, den ARD-Talk mit Anne Will und ihren Gästen anschaue und Frau Will sich mit provozierenden Fragen, die völlig daneben waren, derart unmöglich verhält, dann frage ich mich wirklich: Ist diese Frau fehl am Platz? Und nicht nur seit gestern Abend muss ich sagen: Ja, das ist sie!

Wenn Frau Will in ihrer Talksendung Herrn Söder tatsächlich fragt: „Ist die Lage in Bayern so viel gefährlicher als anderswo oder geht es Ihnen darum, als der härteste Corona-Bekämpfer wahrgenommen zu werden?”, dann fehlen mir wirklich die Worte. Wir haben Todesfälle zu verzeichnen, die Zahl der Infizierten steigt und steigt und Frau Will stellt so eine Frage! Unsäglich, dieses Verhalten!

Anstatt sie sich zurück nimmt, setzt sie nach und fragt, wie zerstritten er mit NRW-Regierungschef Armin Laschet sei. Und – sie setzt noch einen drauf und fragt Helge Braun, Kanzleramtschef, ob Bayern richtig gehandelt habe… Ganz ehrlich, ich finde dieses Verhalten von Frau Will unmöglich und ich musste Herrn Söder bewundern, dass er so die Contenance behalten hat. Liebe Frau Will, ich hoffe, dass viele Ihre Sendung am Sonntag geschaut haben und ich hoffe, dass sich viele ihre Meinung über Sie gebildet haben. Denn das, was Sie sich hier geleistet haben, geht in dieser schwierigen Zeit gar nicht!

Augsburg und Wolfsburg nehmen Training auf…

Was – meiner Meinung – auch gar nicht geht, ist die Tatsache, dass heute, 23. März, Fußball-Bundesligist FC Augsburg sein Training wieder aufgenommen hat. Und das mitten in der Corona-Krise. Das muss man wirklich auch nicht verstehen! Auch der VfL Wolfsburg hat wieder das Training aufgenommen. Da können doch die Präventions- und Hygieneregeln noch so streng sein. Meiner Meinung nach geht das gar nicht.

Ihr Lieben, Ihr seht, es könnten ganze Bücherseiten gefüllt werden mit den Erlebnissen/Vorkommnissen, die die Corona-Krise mit sich bringt. 

Ich wünsche Euch, dass Ihr gesund bleibt. Haltet Abstand. Nur so können wir das Virus eindämmen. Bewahrt die Ruhe. Alles andere bringt nichts. Wenn meine Oma mir früher vom Krieg erzählt hat, dann habe ich sie immer gefragt, ob sie meint, dass es noch einmal einen Krieg geben wird. Sie antwortete damals: “So einen nicht…” Als Kind habe ich ihre Worte nicht verstanden. Jetzt schon.