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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Sieben Spiele noch, dann sagt Handball-Torhüter Julian Ohm beim Zweitligisten TV Großwallstadt “Tschüss”.

Im Februar 2020 kam Julian Ohm von Schwerin nach Großwallstadt. Mit dem Ende der Saison 2022/23 zieht es den gebürtigen Rostocker nun wieder näher an seine Heimat zurück. Beim Drittligisten SV Anhalt Bernburg wird er demnächst die Bälle halten. 

Das Nachwuchstalent spielte, bevor er nach Unterfranken kam, in der B-Jugend in Schwerin und wollte den nächsten Schritt Richtung A-Jugend Bundesliga gehen. „Die TVG-Junioren-Akademie hatte damals einen Sichtungslehrgang ausgeschrieben und ich habe mich angemeldet“, erzählt Julian. Alles hat wunderbar geklappt, er zog nach Großwallstadt um – und dann kam Corona.

Die Pandemie brachte die Pläne des jungen Torhüters durcheinander, doch er sah es mit seiner sympathischen Art gelassen: „Was willst du da machen? Wir konnten wenigstens trainieren und uns fithalten“, sagt er. Und es musste ja irgendwie weiter gehen. Ging es auch, denn Julian konnte zwar keine A-Jugend Bundesliga in der TVG-Akademie spielen, dafür aber Bayernliga A-Jugend, A-Jugend Bundesliga in Rodgau Nieder-Roden mit Doppelspielrecht und er kam in den Kader der zweiten Bundesliga des TVG. „Ich habe in drei Mannschaften trainiert, viel gespielt und viel gelernt“, sagt er im Nachhinein.

Pokalsieger im Mai 2022

Im Mai 2022 holte er mit der A-Jugend Bundesliga der HSG Rodgau den DHB-Pokal und war einer der Leistungsträger im Team. „Das war bisher mein schönstes Erlebnis“, strahlt er. Aber auch an seine Einsätze in der zweiten Bundesliga, zum Beispiel gegen das Team HC Motor Zaporizhzhia, gegen den HSC Coburg oder gegen den VfL Eintracht Hagen erinnert er sich gerne. „Ich habe sehr viel von unseren TVG-Torhütern Petros Boukovinas und Jan-Steffen Minerva gelernt, habe viele Tipps bekommen und einen großen Schritt in meiner Entwicklung gemacht.“ Und er hat unter Maik Handschke, Igor Vori, dem kroatischen Weltklassespieler, und unter dem ukrainischen Nationaltrainer Slava Lochman trainiert. Das können auch nicht viele von sich sagen.

Nächste Station SV Anhalt Bernburg

Trotzdem zieht es ihn nun zurück Richtung Heimat. Beim SV Anhalt Bernburg hat der 19-Jährige für die kommenden zwei Saisons unterschrieben. Der Grund ist einfach: „Ich möchte einfach regelmäßige Spielzeiten bekommen, um mich weiter zu entwickeln. Außerdem ist es für mich schön, wieder näher an zuhause zu sein. Daher hab ich diesen Schritt als sinnvoll angesehen.“

Julian, der mit neun Jahren das Handball spielen beim Schwaaner SV lernte und zunächst als Feldspieler agierte, hat viel Potenzial und das will er auch bei regelmäßigen Einsätzen zeigen. Doch wie kam er vom Feld ins Tor? Julian grinst, als er erzählt: „Damals habe ich C-Jugend gespielt und wir hatten keinen Torhüter. Also stellte mich mein damaliger Trainer Andreas Westram kurzerhand ins Tor und meinte, dass er aus mir jetzt einen Torhüter machen wird. So kam das, dass ich nun im Tor stehe. Dass Andreas so früh verstorben ist, hat mir sehr leid getan, denn er war als Mensch und Trainer einfach super und ich hatte einen tollen Draht zu ihm.“

Zum Handball kam er ein „bisschen“ über seine Mama, ein “bisschen” über seine Oma und ein “bisschen” über seine Ur-Oma, die damals noch Feldhandball gespielt hat. „So ganz eindeutig ist das gar nicht, wie ich eigentlich zum Handball kam“, lacht er und erzählt weiter: „Fakt ist, dass ich früher nicht so sportbegeistert war, sondern eher etwas bewegungsfaul… In der Schule haben wir dann Handball und Fußball gespielt. Fußball war nicht so mein Ding, also bin ich zum Handball gegangen.“ Bereits mit 13 Jahren war der Torhüter schon im Sportinternat bei den Mecklenburger Stieren, hat dort alle Auswahlmannschaften Mecklenburg-Vorpommerns durchlaufen und sieht den frühen Auszug von seinem Daheim im Nachhinein als wichtigen Schritt zur Selbstständigkeit.

Trotzdem freut er sich nun, wieder „fast“ zu Hause zu sein. Ende der Runde ist sein Umzug geplant und sein neuer Verein unterstützt ihn dabei. Mit etwas Wehmut in der Stimme meint er: „Ich bin dem TVG sehr dankbar für alles und auch Nieder-Roden möchte ich danke sagen. Ich habe sehr viel dazu gelernt und habe mich hier sehr wohl- und aufgehoben gefühlt.“

Wir wünschen dem jungen sympathischen Torhüter alles Gute für seine nächste Station und viel Erfolg – und wir werden seinen Weg weiter verfolgen.

Die Bilder hat uns Julian (Fotograf Jens Feistel) zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga geht in den Endspurt. Gestern Abend (Mittwoch) standen drei Partien an. Der VfL Gummersbach schickte den HC Elbflorenz ohne Punkte nach Hause und gewann mit 32:29. Die HSG Konstanz war dem Gegner Hamm lange Zeit ebenbürtig, musste sich aber letztlich mit 27:28 geschlagen geben. Der stark aufspielende Jo Geritt Genz war es, der den Siegtreffer im gegnerischen Tor kurz vor Schluss unterbrachte.

Bleibt noch die Begegnung zwischen dem ThSV Eisenach und dem TV Großwallstadt. Mit einer sehr starken Leistung, die den Willen und den Charakter der Mannschaft zeigt, holten sich die Mannen von Trainer Ralf Bader einen überzeugenden 33:23-Auswärtssieg. Und das nach den zurückliegenden und den stressigen kommenden Tagen.

Die Hausherren, die die letzten drei Spiele gewannen, wollten auch die Begegnung gegen den TVG für sich entscheiden. Allerdings hatte der TVG die Gastgeber von Beginn an im Griff und egal, was und wie sie agierten – der TVG war immer einen Tick besser. Vor allem Jan-Steffen Redwitz im Tor zog den Eisenachern den Zahn. 
 
Der TVG erwischte den besseren Start, übernahm nach dem 1:1 (2. Minute) die Initiative und führte in der 13. Minute mit 9:5. ThSV-Trainer Markus Murfini nahm die Auszeit und seine Jungs verkürzten auf drei Tore. Nun war es TVG-Coach Ralf Bader, der den grünen Karton zog. Die Auszeit zahlte sich aus, denn die Gäste zogen auf und davon und führten zur Pause mit 18:11. Egal, wie der ThSV seine Deckung stellte, die TVG-Stürmer hatten immer eine Antwort parat. Und bereits in Halbzeit eins konnte sich Jan-Steffen Redwitz ein ums andere Mal auszeichnen.
 
Partie flachte ab
 
Nach dem Wechsel flachte die Partie ab. Die Eisenacher brachten überhaupt nichts mehr zustande. Die Defensive war nicht gut, der Angriff nicht besser. Der TVG spielte völlig unbeeindruckt seinen Part clever herunter und egal, wie oft der ThSV wechselte, es wurde nicht besser. Auch deshalb, weil Jan-Steffen Redwitz immer wieder zur Stelle war. Mitte der zweiten Hälfte versuchten die Hausherren Savvas Savvas an die kurze Leine zu nehmen, um den TVG vielleicht ein bisschen aus dem Tritt zu bringen. Doch dieser war nicht zu halten und wenn doch, dann sprangen andere für ihn in die Bresche. Die Zuschauer wurden immer ruhiger, sahen sie doch selbst, dass ihre Mannschaft an diesem Abend keinerlei Möglichkeiten gegen den Gegner hatte und einen gebrauchten Tag erwischte. Beim 30:19 für den TVG ließ Trainer Bader den jungen Torhüter Julian Ohm zunächst für einen Strafwurf ins Tor und er blieb dann auch die restlichen Minuten noch zwischen den Pfosten.
 

Trainer Ralf Bader zog folgendes Fazit: “Wir haben Eisenach anders eingeschätzt, da sie die letzten Wochen eigentlich sehr tolle Leistungen gezeigt haben. Deswegen staune ich immer noch ein bisschen über das Ergebnis. In der Abwehr haben wir alles, was der Gegner angeboten hat, sofort gut beantwortet und hatten mit Jan-Steffen einen starken Rückhalt im Tor. Vorne haben mir besonders die Tore aus dem Rückraum gefallen und es freut mich auch, dass ich allen Spielern genug Spielzeit geben konnte.“ 

Am Samstag geht es mit sieben Begegnungen und am Sonntag noch einmal mit zwei weiter.

Die Bilder hat uns der TV Großwallstadt zur Verfügung gestellt (Nina Mattes). Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball- Zweitligist TV Großwallstadt hat seine Kaderplanung weiter fortgesetzt und einen dritten Torhüter unter Vertrag genommen. Julian Ohm, Spieler der TVG Junioren Akademie, erhält einen Einjahres-Vertrag in der ersten Mannschaft, um erste Erfahrungen im Profi-Handball zu sammeln. 

Der junge Keeper kam im vergangenen Jahr zur Junioren Akademie und wird auch dort in der kommenden Saison in der A-Jugend im Tor stehen. 

Die Chance, im Erst-Mannschafts-Kader zu stehen, bekam der 17-Jährige, da er sich im Trainingsbetrieb sehr ehrgeizig und fokussiert zeigt – laut Jugendkoordinator Daniel Meyer.  Außerdem hat er aufgrund der ruhenden Jugendsaison die „Heimtrainings-Pläne vortrefflich umgesetzt”, so Daniel Meyer.  Er sieht in ihm einen „talentierten Torhüter, der irgendwann in der Lage sein wird, höherklassig zu spielen.“

Der sportliche Leiter des TVG, Michael Spatz, ergänzt: „Mit Julian nehmen wir, neben Moritz, noch ein weiteres Talent aus unserer Junioren Akademie in den Profi-Kader. Er wird zusätzlich zu den Trainingseinheiten und Spielen in der A-Jugend beim 2. Liga-Kader mit trainieren und hier von unseren etablierten Torhütern Jan-Steffen und Can profitieren.”

Ralf Bader freut sich über Verpflichtung

Auch Trainer Ralf Bader freut sich über die Personalie: „Julian bekommt nun die Chance, über das Training bei den Profis sein eigenes Leistungsvermögen deutlich zu steigern, um gleichzeitig auch bei einem kurzfristigen Ausfall von einem der Stammtorhüter dann auch mal in die Bresche springen zu können. Außerdem können wir durch diese Verpflichtung die Trainingsqualität und -flexibilität erhöhen.“

Julian Ohm wurde am 14. August 2003 in Rostock geboren. Seine Handballkarriere begann er im Alter von neun Jahren beim Schwaaner SV. 2016 wechselte Julian zu den Mecklenburger Stiere Schwerin ins Sportinternat und hat dabei alle Auswahlmannschaften Mecklenburg-Vorpommerns durchlaufen.

Seit 2020 ist Julian für die TVG Junioren Akademie in Großwallstadt aktiv, wobei die aktuelle Saison aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgespielt wurde und Julian daher bisher nur am Trainingsbetrieb teilnehmen konnte. Er besucht das Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach.

 

Wir wünschen dem Nachwuchsspieler alles Gute.

Das Bild hat uns der TV Großwallstadt zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.