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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga sorgte am vergangenen Wochenende der TV Großwallstadt für eine faustdicke Überraschung. Mit 32:21 (18:16) besiegte der bisher noch punktlose TVG den Aufsteiger aus Hagen, der bis zum Sonntag mit einer makellosen Bilanz aufwarten konnte. 

Die Begegnung war unglaublich intensiv geführt und bis zum Schluss spannend. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, das – gerade in der Endphase – spannender hätte nicht sein können.
Nach 0:8 Punkten und dem Ausscheiden im Pokal in Runde zwei war das Spiel beim bisher noch verlustpunktfreien Aufsteiger VfL Eintracht Hagen (8:0 Punkte) ein enorm wichtiges Spiel. Würde es dem TVG ausgerechnet in Hagen gelingen, den Bock umzustoßen? Schließlich strotzten die Hausherren nach dem Auftakt nach Maß vor Selbstvertrauen. Beim Einlauf der Großwallstädter wählte die Eintracht das Lied von Xavier Naidoo „Dieser Weg wird kein leichter sein“.., war es bezeichnend? Der Weg war zwar hart, aber die Gäste belohnten sich für ihren aufopferungsvollen Kampfgeist am Ende selbst. Kreisläufer Thomas Rink war es vorbehalten, mit einer blitzschnellen Reaktion den Siegtreffer im gegnerischen Tor unterzubringen.
 
Erstmals stand beim TVG wieder Kapitän Florian Eisenträger auf dem Spielberichtsbogen, doch er wurde noch nicht eingesetzt. Tom Jansen eröffnete mit dem 1:0 den Torreigen. Mit 3:1, 6:4 und 7:5 führten die Gäste gleich zu Beginn. Trotzdem nahm TVG-Trainer Ralf Bader in der elften Minute bereits die erste Auszeit. Bis dahin agierten die Gastgeber aggressiv in der Abwehr, nahmen den Rückraum mit Savvas gut raus, spielten eine gute Überzahl und holten sich mit 9:8 und eine Minute später mit 11:8 die Führung. Bader nahm die zweite Auszeit. Die TVG-Abwehr stabilisierte sich, beide Teams erlaubten sich nun nicht mehr so viele Fehler wie noch zu Beginn und die intensiv geführte Partie blieb spannend. Ab der 26. Minute hatte der TVG wieder die Nase vorn und ging mit einem verdienten 18:16 in die Pause.
 

Nach dem Wechsel hatte die Eintracht Anwurf, doch erst der dritte Angriff brachte den 17:18-Anschluss. Der TVG blieb vorne, versuchte es phasenweise mit zwei Kreisläufern und hatte in Torhüter Jan-Steffen Redwitz einen starken Rückhalt. Beim Gastgeber waren es die überragenden Rückraum-Akteure Vorlicek und Norouzinezhad, die nach Belieben schalteten und brandgefährlich waren.

Archivbild vom September 2021, das Jan-Steffen Redwitz in Aktion zeigt

 
Die Tore fielen schnell, beide Mannschaften gaben keinen Ball verloren, waren sehr aufmerksam, was bei dem Tempo auch nötig war. Immer wieder startete der TVG einen Ausreißversuch, immer wieder blieb Hagen dran. Beim 22:22 in der 44. Minute wurde es hektisch. Die Hausherren deckten nun teilweise sehr offensiv und Trainer Stefan Neff wechselte auf Teufel komm raus. Es nutzte nichts. Im Spiel, das gerade in der Schlussphase auf Messers Schneide stand, agierte der TVG effektiver, war schnell auf den Beinen und Tom Jansen sorgte für das 28:24 (52.). Hagen blieb dran, TVG-Trainer Ralf Bader nahm beim 29:27 seine dritte Auszeit und danach musste der bärenstarke Tom Jansen nach der dritten Zeitstrafe zum Duschen (55.). Seine Mitspieler behielten die Übersicht  (31:29) und kassierten trotzdem durch den starken VfL-Rückraumakteur Norouzinezhad das 31:31.  In der totalen Hektik agierte der TVG clever, verteidigte mit allem, was er hatte und Thomas Rink war es vorbehalten, das Siegtor zu erzielen.
 
Die Freude nach dem Schlusspfiff war beim TVG überschäumend und auch der Coach freute sich sehr für seine Jungs: „Der Sieg heute hat gut getan. Wir sind vernünftig ins Spiel gekommen, haben uns in der Abwehr Ende der ersten Hälfte gesteigert. Nach dem Wechsel hatten wir die letzte Zeit Probleme ins Spiel zu kommen. Doch das war heute besser und wir haben mega verteidigt, in der Abwehr einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich freu mich auch sehr für Kuno, dass der Knoten bei ihm geplatzt ist. Und nach dem unglücklichen 31:31-Gegentreffer zum Schluss haben Bruno und Thomas so schnell geschaltet. Das war toll und ich freu mich riesig für meine Jungs.”
 
Desweiteren spielten noch: VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 28:18 (12:10), HC Elbflorenz – HC Empor Rostock 35:34 (16:14), HSG Nordhorn-Lingen – EHV Aue 33:31 (14:16), DJK Rimpar – TV Emsdetten 24:20 (10:8) und SG BBM Bietigheim – Tusem Essen 34:25 (18:9). 
 
Gummersbach führt damit ungeschlagen die Tabelle an, gefolgt von Hagen, Hüttenberg und Essen mit je 8:2 Punkten. Rostock und Nordhorn-Lingen stehen auf Platz fünf und sechs mit je 6:4 Punkten. 
 
Am Tabellenende hat sich nicht allzuviel geändert, denn Eisenach, Ferndorf und der TVG stehen am Ende, die Eulen Ludwigshafen haben 2:6 Punkte und damit Platz 17 inne und Elbflorenz, Coburg, Dessau, Dormagen, Lübeck und Rimpar können sich über 4:6 Zähler freuen.
 
Weiter geht es am Freitag mit zwei Begegnungen und zwar empfängt Essen die Eulen aus Ludwigshafen und Bayer Dormagen hat Eintracht Hagen zu Gast.
 
Morgen könnt Ihr etwas über den TVG-Kapitän Florian Eisenträger hören und lesen. Lasst Euch überraschen.
 
Die Bilder hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
 
 
Den o. a. Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 
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Ich würde mich sehr freuen.
 
 
 
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Wie bereits gestern angekündigt, heute der Spielbericht zwischen dem TV Großwallstadt und dem VfL Gummersbach in der zweiten Handball-Bundesliga.

Mit 24:32 (12:18) verlor der TV Großwallstadt am Samstag Abend das Duell gegen den Favoriten aus Gummersbach. Mit diesem Sieg setzten sich die Oberbergischen an die Spitze der Tabelle, während der TVG mit nunmehr 0:8 Punkten das Tabellenende ziert. Obwohl  TVG-Trainer Ralf Bader das Ergebnis nicht gefiel, sah er doch „Fortschritte zu letzten Mittwoch beim Spiel in Ludwigshafen. Wir müssen weiter an uns arbeiten, müssen die Ruhe bewahren.“

Gäste mit gutem Start

Die Gäste erwischten einen guten Start und führten nach den ersten drei Angriffen mit 3:0. Beim TVG war es Tom Jansen, der den ersten Treffer erzielte. Bis zum 4:4 und 5:5 (11. Minute) blieb die Partie ausgeglichen. Doch schon zu diesem frühen Zeitpunkt war zu sehen, dass der VfL jeden noch so kleinsten Fehler des TVG gnadenlos bestrafen würde und ein Treffer in Unterzahl brachte den Oberbergischen das 7:5. Beim 6:9 (14.) versuchte Ralf Bader mit einer Auszeit den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen und seine Jungs noch einmal neu einzuschwören. Doch bis zum Ende der ersten Hälfte blieb die Begegnung einseitig. Die Gäste, die von einem ganzen Bus mitgereister Fans begeistert angefeuert wurden, gingen ein enormes Tempo. Der TVG wollte dagegen halten, doch ihm unterliefen zu viele Fehler, die der VfL blitzschnell in Gegenstöße umwandelte. Vor allem die beiden Außen Lukas Blohme (7) und der überragende Hakon Styrmisson (10/2) waren in ihrem Element und sorgten für leichte Treffer. So wurde die Partie vom Gast bestimmt und zur Pause stand es 18:12 für den VfL. „Wir haben die Chance in Überzahl in Führung zu gehen, doch wir schaffen es nicht. Dann verkürzen wir noch einmal zum 10:12, doch innerhalb kürzester Zeit passieren zu viele Fehler, die den Gegner zu Gegenstößen einluden und dann steht es 12:18“, so Ralf Bader. 
 
Jan-Steffen Redwitz steigerte sich 
 
Nach dem Wechsel steigerte sich Jan-Steffen Redwitz im Tor und stand seinem guten Gegenüber Tibor Ivanisevic in nichts nach. VfL-Trainer Sigurdsson erlaubte sich den Luxus, Timm Schneider und Raul Santos auf der Bank zu lassen und auch den Hünen Janko Bozovic erst wieder ab der 55. Minute in der zweiten Halbzeit einzusetzen. Seine robuste Abwehr hatte den TVG-Sturm gut im Griff, machte ihm das Torewerfen schwer. Die Gastgeber mussten sich jeden Treffer hart erkämpfen, während der VfL weiter über Gegenstöße zu einfachen Treffern kam. Beim 17:26 in der 46. Minute nahm Ralf Bader seine dritte Auszeit. In der Folge kamen seine Jungs, unterstützt von Torhüter Redwitz, bis auf 24:29 (56.) heran. Das lag aber auch daran, dass sich Gummersbach nun ein paar Fehler erlaubte. Am Ende setzten diese mit drei Treffern in Folge dem Erfolg das Krönchen auf.
 
„Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, denn wir haben ein schweres Spiel erwartet. Unsere Abwehr mit einem sehr guten Torhüter hat tolle Arbeit geleistet und wir haben viele Tore über den Gegenstoß gemacht. Als wir den Vorsprung hatten, haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht. Aber dass wir so hoch gewinnen, hätte ich nicht erwartet“, freute sich VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson über den Erfolg.
 
Ralf Bader gratulierte dem Gast zum verdienten Sieg: „Sie haben das gemacht, was sie können und wir eben nicht. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft und wollte umsetzen, was nötig war und was wir im Training geübt haben. Aber wir haben reihenweise Freie liegen gelassen. Mit der 6-gegen-6-Abwehr bin ich zufrieden, denn wir haben über weite Strecken gut verteidigt.“
 
Das Bild, das Kuno Schauer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
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Ich würde mich sehr darüber freuen.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben.