Schlagwortarchiv für: @m_stark18

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga sind zunächst einmal die zweiten Pokalrunden abgeschlossen und es geht in der Meisterschaftsrunde weiter. Am gestrigen Samstag spielten der TuS Ferndorf gegen den Dessau-Rosslauer HV und gewann mit 32:27 (17:12). Der ThSV Eisenach verlor daheim gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit 28:31 (14:18) und der HSC Coburg machte sich lange Hoffnungen auf Punkte, musste diese letztlich mit 27:30 (13:10) dem TV Hüttenberg mit nach Hause geben.

Heute, Sonntag, stehen sechs Partien an, darunter auch die vom TV Großwallstadt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader muss beim Team der Stunde, dem VfL Eintracht Hagen, antreten.

Der Gastgeber sorgte in den letzten Wochen immer wieder für Überraschungen, denn als Aufsteiger hatte stand die Eintracht nicht unbedingt ganz oben auf dem Tableau. Und dennoch konnte das Team von Trainer Stefan Neff bislang überzeugen und steht deshalb mit blütenweißer Weste da. Nach Siegen gegen TuS Ferndorf, DJK Rimpar Wölfe, ThSV Eisenach und zuletzt den VfL Lübeck-Schwartau heißt es 8:0 Punkte und Platz zwei in der Tabelle. Die Hausherren werden es dem TVG sicher alles andere als leicht machen.

Der TVG muss nach vier sieglosen Spielen nun die ersten Zähler einfahren. Die Blau-Weißen gewannen zwar auch in der zweiten Runde des DHB-Pokals in Hamm nicht, aber Trainer Ralf Bader sah in dieser Partie eine aufsteigende Tendenz: „Wir haben beim ASV über längere Strecken auf höherem Zweitliga-Niveau gespielt. Darauf müssen wir aufbauen und die Phasen verkürzen, in denen wir zu viele Fehler produzieren.“

Ob das in Hagen gelingen wird, hängt auch viel davon ab, wie die Eintracht-Neuzugänge Pouya Norouzi Nezhad auf Rückraum links und Philipp Vorlicek auf der Rückraum rechten Position auftreten werden. Beide Spieler präsentierten sich bisher auf Erstliga-Niveau und fügten sich nahtlos in das sehr gut eingespielte Hagener Team ein. Ralf Bader wünscht sich von seiner Mannschaft, dass diese „den Positivtrend, den sie im Pokalspiel gestartet hat, fortsetzt und dem Gegner einen Kampf auf Biegen und Brechen liefert“. Vielleicht klappt es ja dann mit den Punkten. Wichtig ist, die Ruhe zu bewahren. 

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften war in der Saison 2018/19. Da gewann jeweils der damalige Gastgeber die Heimpartie.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt und zeigt einen der Leistungsträger im Team, Mario Stark. Danke hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Am gestrigen Freitag gab es in der zweiten Handball-Bundesliga zwei Partien. Die beiden Erstliga-Absteiger Essen und Coburg trafen aufeinander, wobei Essen die Begegnung mit 26:23 (13:12) für sich entschied. Zwischen den beiden Kontrahenten Dormagen und Rimpar setzten sich die Dormagener mit 27:24 (13:9) durch.

Heute, Samstag, stehen sechs Partien an. Aue trifft auf Ludwigshafen, Emsdetten auf Ferndorf, Lübeck-Schwartau empfängt Hagen, Hamm hat Nordhorn zu Gast und Hüttenberg den HC Elbflorenz. 

Bleibt noch die Begegnung zwischen den beiden Altmeistern Großwallstadt und Gummersbach. Der VfL hat einen perfekten Saisonauftakt mit drei Siegen in Eisenach und gegen den VfL Lübeck-Schwartau sowie den Dessau-Roßlauer HV hingelegt. Darauf dürfen sich die Oberbergischen aber nicht ausruhen, wollen sie ihr Saisonziel, den Aufstieg in die erste Bundesliga in dieser Spielzeit nun erreichen. In der vergangenen Saison war tatsächlich auch der TV Großwallstadt ein wenig das Zünglein an der Waage, hatte die Bader-Crew doch entgegen aller Erwartungen Gummersbach in deren eigener Halle geschlagen. Zwar konnte der VfL das Rückspiel in Elsenfeld dann gewinnen, den Aufstieg verpasste der Verein allerdings knapp und beendete die Saison auf dem dritten Tabellenplatz.

Der VfL hatte bereits in der letzten Saison einen Top-Kader zur Verfügung,  welchen der Verein jetzt mit super Neuverpflichtungen noch einmal verstärkt hat. Außerdem steht mit Julian Köster der wohl beste Spieler der zweiten Liga auf Rückraum links auf dem Spielfeld und auch Stepan Zeman am Kreis darf nicht unterschätzt werden. „Ich freue mich auf das Spiel in Großwallstadt vor hoffentlich vielen Zuschauern. Letztes Jahr konnten wir dort das letzte Saisonspiel gewinnen. Das wollen wir wiederholen“, betont VfL-Spielmacher Julian Köster.

Der TV Großwallstadt ist nach drei Spielen bisher ohne Sieg, dennoch wissen die Verantwortlichen die Lage richtig einzuschätzen, ist sich des schweren Auftaktprogramms bewusst und ordnet auch das Spiel gegen Gummersbach realistisch ein. Trainer Ralf Bader erwartet nach dem enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft in Ludwigshafen, dass seine Mannschaft am Samstag eine gute Leistung zeigt: „Das Team muss an seiner Einstellung arbeiten und das auf die Platte bringen, was wir im Training einstudieren. Für uns gilt es, an unsere absolute Grenze zu gehen und mit den Fans im Rücken die Aufgabe anzunehmen und unser Bestes zu geben.“

 

Heute habe ich leider kein “Kurz nachgefragt” für Euch. Ich denke aber, dass alle im Team heute über sich hinauswachsen werden, um den Fans ein tolles und kampfbetontes Spiel zu zeigen. Solch eine Vorstellung wie zuletzt in Ludwigshafen gibt es immer mal wieder – alle, die Sport treiben, wissen, wie es manchmal läuft. Aber heute, da bin ich mir sicher, wird sich die Mannschaft zerreißen, um etwas Zählbares zu holen.

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Eine völlig unnötige Niederlage kassierte der Handball-Zweitligist TV Großwallstadt  im ersten Heimspiel der Saison und verlor gegen den HC Elbflorenz am Ende mit 23:25 (13:10).

Gegen die gut aufgestellten Gäste aus Dresden überzeugte der TVG bis zur 35. Minute und führte bis dahin mit 15:10, brachte anschließend beste Chancen nicht mehr im gegnerischen Tor unter und musste am Ende dem Gegner die Punkte mit nach Hause geben. „Endlich hat es gegen den TVG mal wieder für uns gereicht. In der letzten Saison war dies ja nicht so“, freute sich anschließend der ehemalige Großwallstädter Nils Kretschmer über den Sieg.

Jan-Steffen Redwitz bei einer seiner vielen Paraden

Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader begann sehr konzentriert, führte zur achten Minute mit 4:2. Mit einer robusten Abwehr und einem starken Mittelblock machte der TVG den Gästen zunächst das Leben schwer. Hinzu kam, dass Torhüter Jan-Steffen Redwitz einmal mehr einen Sahnetag erwischte und den gegnerischen Sturm immer wieder vor eine hohe Hürde stellte. Er hielt bis zum Schluss, was zu halten war und glänzte mit 15 Paraden.

Aber auch seine Vorderleute um den starken Mario Stark und um Tom Jansen, den der HCE zunächst nicht in den Griff bekam, waren gut aufgelegt. TVG-Coach Bader wechselte fleißig durch und gab auch Neuzugang Görkem Bicer seinen Einsatz. So bauten die Gastgeber ihre Führung bis zur 24. Minute auf 12:8 aus, ehe es mit 13:10 in die Pause ging.  

Mario Stark mit einem Doppelschlag

Nils Kretschmer, ehemaliger TVG-ler, freute sich über den Sieg

Nach Wiederanpfiff war es zunächst Mario Stark, der mit einem Doppelschlag seine Farben auf 15:10 nach vorne brachte. Was dann passierte, war schlecht nachzuvollziehen. Der TVG erlaubte sich von der 35. bis zur 43. Minute eine Schwächephase, die der Gegner geschickt ausnutzte, um das Ergebnis auf 16:15 zu seinen Gunsten zu drehen. Dies war die erste Führung der Dresdner bisher. Und diese gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her, obwohl der TVG mehrfach die Möglichkeit hatte, die Begegnung noch zu wenden.

Es wurde ab Mitte der zweiten Hälfte  hektisch auf dem Parkett. HCE-Trainer Rico Göde nutzte seine Wechseloptionen aus, Sebastian Gress führte gut Regie und Gäste-Torhüter Mario Huhnstock war plötzlich zur Stelle. Die 600 Fans in der Untermainhalle unterstützten ihr Team lautstark, ärgerten sich über die eine oder andere Schiedsrichter-Entscheidung. Unterdessen probierten es die Einheimischen nun mit dem siebten Feldspieler. Doch immer wieder scheiterten sie an sich selbst, ließen beste Chancen aus. Zwar hatten sie mehrmals die Chance, wieder die Führung zu übernehmen. Aber in den entscheidenden Momenten wollte der Ball nicht ins Tor, war Gäste-Keeper Mario Huhnstock zur Stelle. Auf der anderen Seite hielt Jan-Steffen Redwitz was zu halten war und verhinderte mit seinen Paraden eine höhere Niederlage. Der letzte Treffer von Thomas Rink zum 23:25 war nur noch Ergebniskosmetik und die Enttäuschung war den Spielern anzusehen.

HCE-Trainer Rico Göde glücklich

HCE-Trainer Rico Göde hingegen war sehr glücklich über den Sieg und freute sich über die gute Stimmung in der Halle. „In Halbzeit eins hat der TVG zu Recht geführt, hatte eine gute Abwehr und einen guten Torhüter.  Dann drehen wir das Spiel und unsere erste Führung in der 43. Minute haben wir dann nicht mehr hergegeben.“

TVG-Trainer Ralf Bader gratulierte Dresden zum Sieg und lobte seine Jungs zur guten Abwehrarbeit. „Die erste Hälfte war vollkommen in Ordnung. Was nach dem 15:10 passiert ist, ist für uns tragisch. Wir haben beste Chancen liegen gelassen, machen uns das Leben selbst schwer. Die Jungs tun mir leid, denn sie haben alles gegeben.“

Der HCE bei einer Auszeit

Auch TVG-Kapitän Florian Eisenträger, der nach seiner Leisten-OP noch pausieren muss, sagte: „Wir haben gut angefangen, unsere Abwehr stand sehr gut und unser Torhüter hat viele Freie gehalten. Im Angriff haben wir uns schwer getan, die Chancen nicht genutzt. Das müssen wir beim nächsten Mal besser machen.“

Dazu hat der TVG am 29. September Gelegenheit. Dann geht es zu den Eulen nach Ludwigshafen.

 

Der TVG spielte mit: Redwitz (1. bis 60. Minute), Adanir; Jansen 5, Klenk 2, Babarskas 1, Bandlow, Schauer, Weit 1, Corak 2, Stark 6, Rink 2, Savvas 3, Busch 1, Bicer.

Der HCE spielte mit: Huhnstock (1. bis 60. Minute); Wellner (n.e.), Neuhold (n.e.), Wucherpfennig 2/1, Emanuel 3, Dierberg 4, Buschmann 1, Dumcius 3, Kretschmer, Jungemann 2, Stavast 3, Gress 7, Vanco (n.e.), Schulz.

 

Die Bilder von Mario Stark und Jan-Steffen Redwitz hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Wer möchte, kann mir auf Instagram folgen unter:

@margotstaab

Ich würde mich sehr freuen.

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein und schon bald wird die Saison 2020/21 der Vergangenheit angehören. 

Am gestrigen Donnerstag musste der TV Großwallstadt zum vorletzten Saisonspiel beim VfL Lübeck-Schwartau antreten und hat sich mit einer weiteren Energieleistung und einem unglaublich starken Charakter die nächsten zwei Punkte erkämpft. Die weite Reise nach Schleswig-Holstein hat sich gelohnt und am Ende stand ein 34:32 für den TVG auf der Anzeigetafel.

Die 358 Zuschauern sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten mit vielen Toren. Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader läuft nach diesem Mammutprogramm der letzten Tage auf dem Zahnfleisch, hat kaum Regenerationszeit.  Beim VfL musste Ralf Bader neben Michael Spatz noch auf Florian Eisenträger und Marko Matijasevic verzichten. Dafür war Can Adanir wieder im Aufgebot. Auch die Hausherren waren ersatzgeschwächt, unter anderem fehlt der Stamm-Torhüter Dennis Klockmann. Auch der als Ersatz geholte Julian Borchert fiel verletzt aus. 
 
In Halbzeit eins fielen die Tore wie reife Früchte und insgesamt 35 Treffer konnten die Zuschauer bewundern. Beide Abwehrreihen waren zu Beginn noch nicht ganz da. Der TVG fand als Erster seinen Rhythmus, während der VfL in der Abwehr weiter nicht zurecht kam und auch im Angriff eine Fehler-Palette produzierte. Den Gästen, die trotz der enormen Belastung der letzten Tage das Spiel nach vorne immer wieder schnell machten, waren die Strapazen zunächst nicht anzumerken. Sie spielten ihren Part gekonnt herunter und führten in der 19. Minute mit 14:6! Unglaublich. In der Folge konnten die Gastgeber etwas verkürzen. Doch die Gäste ließen nicht viel zu und so ging es mit 20:15 für die Bader-Crew in die Pause.
 
Die Hausherren agierten wie ausgewechselt
 
Nach dem Wechsel kamen die Hausherren wie verwandelt aus der Kabine. Was war passiert? Anscheinend hatte VfL-Trainer Piotr Przybecki die richtigen Worte gefunden, denn sein Team legte innerhalb weniger Minuten einen 5:0-Lauf hin und in der 38. Minute stand es 20:20. Das Spiel hatte sich total gedreht. Der TVG war etwas überrascht, musste sich erst einmal sortieren und erlaubte sich einige Fahrkarten. Doch Alleinunterhalter Savvas Savvas gab mit dem 21:20 wieder die Richtung vor. Als Mario Stark nach einer Zeitstrafe des VfL ins leere Tore einnetzte und Jan-Steffen Redwitz es ihm sofort gleichtat, war das 24:21 da. Wieder kam der VfL bis auf einen Treffer ran. Wieder kämpfte der TVG, lockerte die Deckung, nahm den siebten Feldspieler. Die Gastgeber gaben nicht nach, öffneten ihrerseits die Deckung, holten auch den siebten Feldspieler. Aber die Gäste behielten die Nerven, wollten dieses Spiel gewinnen. Am Ende standen zwei Punkte mehr auf der Habenseite des TVG.
Mario Stark zeigte einmal mehr seine Qualitäten – und das nicht nur wegen seiner sieben Tore. Auch Savvas Savvas konnte sich erneut präsentieren, benötigte bei elf Toren allerdings 20 Versuche. Generell zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung. Dino Corak, Lino Messerschmidt oder Lars Spieß verrichteten erneut Schwerstarbeit in der Defensive, Tom Jansen agierte gut und Jan-Steffen Redwitz steht mit stoischer Ruhe in seinem Kasten und an ihm muss man erst einmal vorbei kommen.
 
Morgen, Samstag, kommt es um 18 Uhr zum Show-down in der Liga. Einige Entscheidungen werden noch fallen. Den Hamburgern ist der Aufstieg in Liga eins und die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Der VfL Gummersbach könnte bei einem Sieg über den TV Großwallstadt und bei einer gleichzeitigen Niederlage des TuS Nettelstedt-Lübbecke gegen Ferndorf noch den Aufstieg schaffen. Allerdings wäre bei einem Unentschieden der TuS noch immer vor dem VfL, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt.
Für die Mannschaften im gesicherten oberen oder unteren Mittelfeld kann es – je nach Ausgang des letzten Spiels – noch einmal ein, zwei Plätze nach oben oder nach unten gehen. Passieren wird aber nichts mehr.
Für den TV Emsdetten wird es brenzlig. Wenn der TVE in Lübeck-Schwartau verlieren und Konstanz gegen Rimpar gewinnen sollte, wäre der TVE abgestiegen. Für den Wilhelmshavener HV ist die Entscheidung auch schon gefallen und sie werden – zumindest für eine Saison lang – am Samstag das letzte Zweitliga-Spiel gegen Aue bestreiten. Der TuS Fürstenfeldbruck ist bereits abgestiegen. Da ändert das Ergebnis gegen Hamm nichts mehr. 
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern Abend, Dienstag, hat der Handball Sport Verein Hamburg in der zweiten Handball Bundesliga sein Meisterstück gemacht. Mit dem 32:28 gegen den ASV Hamm-Westfalen feierten die Hamburger vor über 2000 Zuschauern ihren größten Erfolg seit fünfeinhalb Jahren. Hierzu herzlichen Glückwunsch!!!

Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat Trainer Torsten Jansen, der seit dem 29. März 2017 auf der Bank das Sagen hat. Er wurde in der zweiten Liga als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Eine ganz tolle Auszeichnung für seine Arbeit. Wir gratulieren ihm ganz herzlich!!!

Frieder Bandlow im Anflug

Weiter spielten noch der TV Großwallstadt gegen die HSG Konstanz. Mit 24:25 musste der TVG den Gästen die Punkte überlassen. Die Männer von Trainer Ralf Bader sind nach diesen wirklich unmenschlichen und nicht zumutbaren Tagen an ihrem Limit angelangt und so sehr sie sich auch mühten, die Kraft reichte einfach nicht mehr. Allerdings muss gesagt werden, dass das, was der TVG seit dem 13. Juni an Leistung und Kampfkraft gezeigt hat, nicht zu toppen ist. Es bleibt wirklich nur zu hoffen, dass die Jungs die letzten zwei Spieltage noch einigermaßen unbeschadet überstehen.

Hier ein paar Zeilen zum gestrigen Spiel:

Was für ein bitteres Ende für den TV Großwallstadt. In letzter Sekunde bekamen die Gäste aus Konstanz einen Strafwurf zugesprochen und diesen verwandelte Patrick Volz traumhaft sicher. Damit war die 24:25-Niederlage des TVG besiegelt.
 
Doch von Anfang an. Der TV Großwallstadt traf in seinem Mammutprogramm im vierten Spiel seit dem 13. Juni auf die HSG Konstanz. Diese entpuppte sich als ein sehr engagierter und wendiger Gegner, der sich mit einem Sieg beim TVG große Hoffnungen auf den Klassenerhalt machte. Dies war ihnen auch von Beginn an anzumerken. Die junge Truppe von Trainer Dr. Thomas Binninger war schnell auf den Beinen, ließ das Bällchen laufen. Zwar führten die Hausherren schnell mit 3:1 (4. Minute) und hatten auch noch beim 6:5 in der 13. Minute die Nase vorn. Die Gäste vom Bodensee blieben unbeeindruckt, rechneten sie sich doch Chancen auf den Klassenerhalt aus und immerhin hatten sie auch schon das Hinspiel gewonnen (31:30). In der Tabelle lagen sie vor dem Spiel beim TVG auf dem 18. Tabellenplatz bei 34 Spielen und 21:47 Punkten.
 
Innerhalb weniger Minuten drehte die HSG das Ergebnis zu ihren Gunsten und lag in der 18. Minute mit 10:7 in Front. TVG-Trainer Ralf Bader nahm die Auszeit, probierte es in der Folge mit dem siebten Feldspieler, stellte Frieder Bandlow auf halbrechts und Michael Spatz auf Rechtsaußen. Aber die HSG stockte zunächst auf 12:8 auf, ehe Dino Corak und Mario Stark das 10:12 markierten. Dies war auch der Halbzeitstand. Bei der HSG zogen Bornhauser und Jaeger bis dahin schon geschickt die Fäden. 
 
Kampf auf Biegen und Brechen
 

Tom Jansen jubelt

Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste gleich auf 14:11. Aber zweimal Mario Stark und schon war der Anschluss da. Wieder zog die HSG davon. Diesmal war es zweimal in Folge Tom Jansen, der den Anschluss herstellte. Kein Team gab auch nur einen Zentimeter nach und in der Abwehr wurde Schwerstarbeit geleistet. Der Sturm hatte es nicht leicht. Savvas Savvas erzielte Mitte der zweiten Hälfte per Siebenmeter den 17:18-Anschluss und als Alexander Pfeifer zweimal in Folge von Außen traf, war die Führung und die Halle da. Nun wurde es richtig spannend, denn keiner wollte nachgeben. Plötzlich ging noch einmal ein Ruck durch die TVG-Mannschaft. Sie gab noch einmal alles und Jan-Steffen Redwitz hielt einen wichtigen Strafwurf und setzte gleich noch eine Parade hinterher. Beim 23:22 (56.) nahmen die Gäste die Auszeit. David Knezevic von halblinks  brachte seine Mannen wieder in Front. Zuvor konnte der TVG zwei Chancen nicht im Tor unterbringen. Dino Corak war es, der sich durchtankte und zum 24:24 einnetzte. Da waren noch ein paar Sekunden zu spielen. Es ging noch einmal zur Sache und die Quintessenz war ein Strafwurf für die HSG in der allerletzten Sekunde. Der sichere Schütze Volz fackelte nicht lange und brachte den Ball im gegnerischen Tor unter.

 
“Meine Spieler sind keine Maschinen”
 
Trotz der unglücklichen Niederlage gab der TVG wieder alles. Doch diesmal reichte es nicht. Dino Corak brachte es auf den Punkt: „Manchmal hat man das Quäntchen Glück, manchmal nicht.“
Trainer Ralf Bader sagte: “Wenn ein Spiel so verloren geht, nachdem die Jungs einmal mehr gezeigt haben, dass sie bis zum Ende kämpfen und Moral beweisen, dann ist das schon sehr schmerzhaft. Aber ich muss auch akzeptieren, dass meine Spieler keine Maschinen sind und jetzt durch die hohe Belastung einfach an ihre Grenzen kommen. Meiner Mannschaft hat man heute angesehen, dass das, was wir hier machen, nicht mehr geht.“ Und damit hat der Coach mehr als recht. Bereits morgen, Donnerstag, geht es für den TVG weiter. Dann führt die Reise zum VfL Lübeck-Schwartau. Ohne Training, mit ein wenig Regeneration. Zu mehr reicht die Zeit nicht. Dies ist die einzige Partie am Donnerstag.
 
Heute Abend spielten der TuS Ferndorf und der TSV Bayer Dormagen gegeneinander. Die Gäste nahmen in der spannenden Endphase per Strafwurf mit 29:28 die Punkte mit nach Hause.
 
Die Bilder hat uns der TVG, Nina Mattes, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Das Beitragsbild zeigt Mario Stark und Savvas Savvas beim Abklatschen nach einer gelungenen Aktion.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende ging es in der zweiten Handball Bundesliga rund und viele Partien standen am Samstag an.

Ein mit Sicherheit tolles Spiel lieferte der TV Großwallstadt ab. Der Auftritt zuhause gegen die SG BBM Bietigheim war überragend, der 34:24-Sieg mehr als verdient. Es war eine Freude, dem Team von Trainer Ralf Bader zuzuschauen. Seine Jungs sind zu einer Einheit verschmolzen, lassen das Bällchen laufen und – wenn es mal zwischendurch etwas hakt – behalten sie die Ruhe und Übersicht.

In der ersten Hälfte war auf beiden Seiten fast jeder Schuss ein Treffer. Torhüter und Abwehr fanden hüben wie drüben keine Bindung und nach dem 2:2 (3. Minute) gingen die Bietigheimer mit zwei Toren in Front. Zuvor landete ein Strafwurf der Hausherren an der Latte. Die Gäste wechselten in Angriff und Abwehr zwischen Jonas Link und Juan De La Pena Morales. Auch der TVG wechselte, schickte Savvas Savvas in die Offensive, während Lars Spieß versuchte, die Abwehr zu stabilisieren. Das hat zu Beginn nicht so gut geklappt. Daher war es auch für Torhüter Jan-Steffen Redwitz schwer, einen Ball zu fassen zu bekommen. Er konnte einem fast leid tun, denn es war bei den Gegentoren auch viel Pech für den Keeper dabei. Aber auch Aron Rafn Edvardsson bekam keine Hand an den Ball, agierte glücklos. Das wiederum zeigt, wie stark, gerade in der Anfangsphase, die Angriffsreihen agierten. Beim 6:7 in der zehnten Minute nahm TVG-Coach Bader die Auszeit, drehte an den Stellschrauben. Die Defensive legte zu und beim 9:10 durch Marko Matijasevic nahm der SG-Trainer die Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt wechselte der TVG die Torhüter und Michael Spatz kam nicht nur für die Strafwürfe aufs Parkett. Kurz danach nahm SG-Coach Jonsson einen Torhüterwechsel vor und Nick Lehmann kam zwischen die Pfosten. Bis zum 14:12 (23.) hatten die Gäste noch die Nase vorn. Einmal Marko Matijasevic, Michael Spatz und der stark aufspielende Kapitän Florian Eisenträger bogen das Ergebnis zu ihren Gunsten um (15:14). Zwar egalisierte Kreisläufer Jonathan Fischer, aber Michi Spatz per Siebenmeter und Lino Messerschmidt sorgten für das 17:15 zur Pause.

Unglaubliche Leistung nach dem Wechsel

Was dann nach dem Wechsel passierte, war der helle Wahnsinn. Die Männer von Ralf Bader kamen hochkonzentriert vom Pausentee zurück, zeigten sich unglaublich präsent und spielten mit einer Selbstverständlichkeit und einer Leichtigkeit, dass es eine Freude war zuzuschauen. Die Gäste probierten es in Halbzeit zwei zunächst wieder mit Edvardsson im Tor und es gelang ihnen zunächst auch der Anschluss (17:16). Doch Frieder Bandlow und der bärenstarke Mario Stark, der geschickt die Strippen zog und dem förmlich anzumerken war, wie sehr er die Tore wollte und dreimal in Folge traf, sorgten schnell für das 21:16. Eine Zeitstrafe kurz danach ließ das SG-Tor leer stehen und das nutzte der über sich hinaus wachsende Can Adanir, um traumhaft sicher ein Tor-zuTor zu erzielen. Beim 25:19 (40.) durch den sich immer wieder durchtankenden Mario Stark zogen die Gäste die Reißleine und wechselten noch einmal die Keeper. Auch probierten sie es mit einer vorgezogenen Deckung und versuchten, die Kreise von Savvas und Stark früh zu stören. Aber egal, was sie auch probierten. Der TVG war ihnen in allen Belangen überlegen und spielte sich in einen wahren Rausch. Mario Stark gelang das 27:20, Florian Eisenträger per Siebenmeter das 28:20 und Tom Jansen das 29:20. Zu diesem Zeitpunkt war die Messe bereits gelesen. Bietigheim zog zwar noch einmal den grünen Karton, probierte es mit dem siebten Feldspieler. Dies änderte nichts an der Tatsache, dass die Hausherren mit ihnen Katz und Maus spielten. Auch Ralf Bader schickte in der Schlussphase den siebten Feldspieler ins Rennen, wechselte generell munter durch und ließ Dennis Weit und Alexander Pfeifer Spielanteile zukommen. Den Schlusspunkt unter eine kurzweilige und sehenswerte Partie setzte Marko Matijasevic, der den Gegner geschickt täuschte und zum 34:24-Endstand traf.
 
Nur noch neun Gegentore
 
Lediglich neun Gegentreffer ließ der TVG in den zweiten 30 Minuten noch zu. Kein Wunder, dass der Jubel keine Grenzen kannte und die TVG-Mannschaft sich zurecht freute. Denn was Florian Eisenträger und Co. leisteten, war aller Ehren wert. Das erkannte auch SG-Trainer Hannes Jon Jonsson neidlos an, als er zum Sieg gratulierte. Sein Team gehörte vor der Saison zu den Favoriten, wurde dann von Corona arg gebeutelt, doch das wollte der Coach nicht gelten lassen: „Der Sieg war hochverdient für den TVG. Die erste Halbzeit war noch okay. Nach dem Wechsel verlieren wir jeden Zweikampf und unsere Torhüter hatten keinen guten Tag. Der TVG hat seine Sache gut gemacht, seine Beine waren sehr leicht. Bei uns nicht. Wir müssen uns nun an die Nase fassen, haben ein noch schweres Programm die nächste Zeit vor uns.“ Ralf Bader war begeistert und glücklich „wie fit meine Spieler auf dem Feld sind. Ich glaube, sie könnten zwei Stunden spielen und wären noch immer fit. Froh macht mich auch zu sehen, dass wir uns nicht nervös machen lassen. Egal, ob wir mal Schwierigkeiten im Angriff oder Abwehr haben oder auch in engen Phasen. Die Jungs spielen immer ihre Linie weiter. Es war wieder eine torreiche Partie. Das gefällt mir zwar nicht ganz so gut. Aber wir können das Tempo mithalten und das ist entscheidend.“
 
SG-Trainer Jonsson zurückgetreten
 
Die SG BBM und ihr Cheftrainer Hannes Jon Jonsson haben sich auf Bitte vom Coach auf eine sofortige Vertragsauflösung geeinigt. Als Interimscoach wird Brian Ankersen ab sofort das Sagen haben. Dieser war bisher im weiblichen Nachwuchsbereich der SG tätig. Jonsson hat nach der Niederlage beim TV Großwallstadt darum gebeten, seine Tätigkeit sofort zu beenden. Eigentlich wollte er die Mannschaft unbedingt bis zum Saisonende führen und die Zeit in Bietigheim so erfolgreich wie möglich abschließen. Aber er hatte das Gefühl, dass er dem Team nicht mehr helfen kann.
 
Weiter geht es am Mittwoch
 
Bereits am Mittwoch stehen schon wieder drei Spiele an. Emsdetten spielt gegen Aue, Gummersbach empfängt Hamm-Westfalen und Nettelstedt-Lübbecke die SG BBM Bietigheim, bei denen schon Brian Ankersen an der Seitenlinie fungieren wird.
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 
 

 

 

 
 

Herzlichen Glückwunsch, Anka und Mario.

Am vergangenen Sonntag (20.10.)  hat Mario Stark, Rückraumspieler und Leistungsträger des Handball-Drittligisten TV Großwallstadt, seine Ann-Katrin geheiratet. Der Großwallstädter Bürgermeister Roland Eppig, ein großer Handball- und TVG-Fan,  ließ es sich nicht nehmen, die beiden persönlich zu trauen.

Der 27-Jährige sagte am Tag danach: “Es war ein sehr sehr schöner Tag. Wir haben im ganz kleinen Rahmen gefeiert. Aber die Feier war einfach super. Es hat alles gepasst.”

In der Tat war es für Mario ein tolles Wochenende, an dem alles gepasst hat. Erst gewann er mit seinem TVG das Derby zwischen den beiden Topmannschaften der Liga. Bei der HSG Hanau entführten die Großwallstädter am Samstagabend nach einem enorm spannenden Spiel beide Punkte. Am Sonntag folgte die standesamtliche Trauung in Großwallstadt. Besser kann ein Wochenende nicht laufen.

Wir wünschen den beiden von Herzen alles Gute für ihre gemeinsame Zukunft!

 

Unser Bild zeigt die beiden strahlenden Frischvermählten- eingerahmt von Spielern und Betreuern des TVG.