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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am 15. April 2021 wurde das Tennis-Urgestein Hans Zawada 100 Jahre alt! Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem besonderen Jubiläum.

Geboren wurde der exzellente Tennisspieler in Bielitz in Schlesien und es verschlug ihn 1949 nach dem Krieg in die Nähe von Aschaffenburg.  Dort arbeitete er als Bürokaufmann und machte sich 1959 mit einem Elektrogroßhandel in Aschaffenburg selbstständig. Der sportliche Jungunternehmer heiratete 1954 Anneliese Bruch, die auch sehr sportlich war.

Ski, Tennis, Tischtennis – Tausendsassa Hans Zawada war überall erfolgreich

Ski, Tennis, Tischtennis – bei allem war Hans Zawada sehr erfolgreich. Egal, ob oberschlesischer Jugendmeister im Tischtennis oder zusammen mit seiner Frau Tischtennis-Unterfrankenmeister im Mixed, er selbst holte zahlreiche Titel als Unterfrankenmeister. Sogar im Kegeln gewann Hans Zawada  einige Meisterschaften. 

Als sich dann ein paar Jahre später Tochter Ute ankündigte, wurde  hauptsächlich nur noch Tennis in der Familie gespielt. „Unsere ganze Familie spielte bei PWA Aschaffenburg“, erzählt seine Tochter und weiter: „Mein Vater holte mehrere Pokale, egal ob Clubmeister oder Stadtmeister und mit der Senioren-Mannschaft des PWA war er sehr erfolgreich.“ Aber auch seine Frau holte viele Club- und Stadtmeister-Titel.

Jede freie Minute auf dem Tennisplatz

Jede freie Minute verbrachte die kleine Familie auf dem Tennisplatz. Besonderen Spaß hat Hans Zawada immer gemacht, wenn er seine sehr erfolgreiche Tochter, die in den 70er Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war, trainieren, coachen und unterstützen konnte. Über 125 Pokale finden sich im Haus der Zawada’s.  Davon hat die Tochter 90 eingeheimst. Denn sie war ebenfalls unglaublich erfolgreich und sahnte viele Titel ab. Egal, ob mehrfache hessische Tennismeisterin, ob in der Damenmannschaft in der Oberliga, an der Teilnahme an den deutschen Jugendspielen oder im Hessenkader – überall sahnte sie ab und ihr Vater freute sich immens über ihren Erfolg.

Nebenberuflich hat Hans Zawada seinen Übungsleiter im Tennis abgelegt und in den 70ern  angefangen, Training zu geben. Offiziell wurde er vom Hessischen Tennisverband als Coach und Begleiter bei Turnieren des HTV eingesetzt, war mit seinen Schützlingen unter anderem in der Schweiz oder in Österreich.

Trainiert hat er bei PWA, beim SC WB Aschaffenburg, wo später auch seine Tochter spielte, in Obernburg, Kleinwallstadt und Großwallstadt.

“Ich bin mit Hans bei PWA groß geworden”

Gerade Michael Ojstersek, der unter anderem beim SSKC Poseidon Aschaffenburg Tennistrainer ist, sagt: „Ich bin mit Hans quasi bei PWA groß geworden und habe ihm sehr viel zu verdanken. Nicht nur, dass er mir mit 14 Jahren noch einmal meinen Vorhandgriff umgestellt hat. Was nicht ganz einfach war. Nein, er hat sich für meine Ausbildung nicht bezahlen lassen und hat mich auch mit beeinflusst, meinen Weg als Tennistrainer zu gehen.“ 

Viele seiner Schützlinge, egal, ob Damen- oder Jugendmannschaften, werden sich gerne an ihn erinnern.  

Bis ins hohe Alter hat der Tennistrainer mit Leib und Seele noch Unterricht gegeben und Michael Ojstersek erinnert sich: „Ich glaube, es war 1997 oder 98, als er aufgehört hat, Unterricht zu geben. Damals hat er mir seine Trainer-Utensilien vermacht. Unter anderem einen Ballkorb und dieses Körbchen habe ich immer noch und halte es in Ehren.“  Tatsächlich hat Hans Zawada bis zum 85. Lebensjahr Tennis gespielt. Erst eine Sehschwäche zwang ihn, mit seinem geliebten Sport aufzuhören. 

Hans Zawada lebt noch immer in seinem eigenen Haus, zusammen mit seiner Lebensgefährtin. Er nimmt regen Anteil am Geschehen um ihn herum, auch wenn die Augen und das Gehör nicht mehr so wollen. Seinen 100. Geburtstag hat er mit seiner Tochter Ute, Enkeltochter Franziska und deren Familie gefeiert. Seine Tochter sagt: „Aufgrund Corona hat es keine große Feier gegeben. Aber wir haben mit Vati und Opi trotzdem und ganz Corona-conform den Tag gemeinsam verbracht.“ 

Wir wünschen Hans Zawada nur das Beste und dass er noch recht lange gesund und munter bleibt.

 

Die Bilder hat uns seine Enkelin zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Noch immer hat uns das Corona-Virus fest im Griff. Nicht nur unser Alltagsleben, auch der Sport wurde lahmgelegt. Die Tennisspieler freuten sich auf die beginnende Freiluftsaison. Doch darauf müssen sie wohl noch für unbestimmte Zeit warten. Allerdings – ich wiederhole mich hier sehr gerne – es gibt grad Wichtigeres als den Sport!

Wir haben trotzdem bei einigen Trainern, die in verschiedenen Vereinen in Aschaffenburg mit ihren Tennisschulen tätig sind, nachgefragt, wie sie sich mit der derzeitigen Situation arrangiert haben oder wie sie trotz Ausgangsbeschränkung Kontakt zu ihren Schülern halten.

Die Fragen haben wir Christof Büttner (TV Aschaffenburg), Christoph Meyer (SC WB Aschaffenburg) und Michael Ojstersek (SSCK Poseidon Aschaffenburg) gestellt.

Herr Büttner, was machen Sie in/mit Ihrer vielen freien Zeit im Moment und wie halten Sie sich persönlich fit?

Christof Büttner

“So viel freie Zeit bleibt gar nicht. Ich habe mich bisher Dingen gewidmet, wie Steuer, Büroarbeiten usw., die im Normalfall zu kurz kommen oder so nebenbei mitlaufen. Und ein bisschen Langeweile tut auch mal gut. Mit Langeweile verbinden wir meistens etwas Negatives. Doch in dieser schnelllebigen Welt ist etwas Langeweile gar nicht schlecht. Ich habe zu Hause einen Raum mit diversen Fitnessgeräten, mache täglich Stabilisations- und Kraft-Übungen und das Wetter lädt im Moment zum Biken regelrecht ein. So halte ich mich fit.”

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

 “Nein, bei uns ist alles gut.”

Wie halten Sie Kontakt mit Ihren Schülern, mit den Mitgliedern?

 “Wir telefonieren viel, schreiben über Whats App. Die üblichen Kanäle.”

Bieten Sie derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Ihre Schüler fit?

“Meine Schüler schicken mir Videos, wie sie sich fithalten – ob im Garten oder im Haus. Das finde ich schön und wenn was ganz Kreatives dabei ist, dann schicke ich es in die Runde zum Nachmachen. Es ist nicht so, dass wir uns alle im Zoom treffen. Davon halte ich nicht so viel. Es soll alles freiwillig sein und jeder weiß ja, wie wichtig Kondition ist. Meine Schüler achten da schon gut drauf. Im Übrigen mache ich schon seit Jahren Videos mit unseren Konditions-Einheiten (www.tennisschule-buettner.de). Die schicke ich schon auch mal in die Runde. Tennis spielen lerne ich nur durchs Tennis spielen und nicht online.”

Denken Sie, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

“Der normale Start der Medenspiele wäre ja Anfang Mai. Bis dahin hoffe ich, dass die ersten aussagekräftigen Zahlen da sind und wir dann wissen, was mit der Ausgangsbeschränkung ist und wann wir wieder mit Tennis anfangen können. Vielleicht kann man Spiele in die Pfingstferien oder danach legen. Ich denke, dass wir die Hoffnung noch nicht aufgeben sollten, dass die Medenspiele generell stattfinden. Vielleicht sogar im Juni.” 

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Christoph, was machst Du mit/in Deiner vielen freien Zeit im Moment und wie hältst Du Dich persönlich fit?

“Die freie Zeit nutze ich, um viel davon mit meiner Familie zu verbringen. Außerdem kann ich mich jetzt noch intensiver mit der theoretischen Fortbildung beschäftigen, also Bücher lesen und E-Learning-Kurse aus dem Tennisbereich studieren. Die Zeiten nach der Corona-Krise werden jetzt auch schon in Ruhe geplant, also Trainingspläne erstellt, Turniere geplant etc.”

Christoph Meyer

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

 “Bislang habe ich noch von keinem betroffenen Mitglied gehört, aber wir haben über 500 Mitglieder und ich habe natürlich nicht zu allen persönlichen Kontakt.”

Wie hältst Du Kontakt mit Deinen Schülern, mit den Mitgliedern?

 “Kontakt zu meinen Schülern und den Mitgliedern halte ich über meinen E-Mailverteiler, meine Website, meine Instagram- und Facebook-Kanäle und WhatsApp-Gruppen. Die Verbindung ist also ständig da.”

Bietest Du derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Deine Schüler fit?

 “Ich poste auf Instagram und Facebook kleine kostenlose Trainingsvideos, die meine Schüler zuhause nachmachen können. Onlinecoaching mit Live-Videochat habe ich auch schon mit vielen Schülern gemacht, wobei wir vor allem Themen aus dem taktischen Bereich bearbeitet haben, die im normalen Training in der Praxis vielleicht manchmal zu kurz kommen. Außerdem habe ich auf meiner Website www.meyertennis.de Onlinekurse zum kaufen angeboten. Das wird alles sehr gut angenommen und wird mit Sicherheit auch nach der Corona-Zeit beibehalten, denn es ist eine tolle Ergänzung zum normalen Training. Die Schüler können sich so in Ruhe mit theoretischen Bereichen beschäftigen.

Auf Instagram und Facebook poste ich übrigens seit Anfang der Krise täglich ein Tennisbuch des Tages, um meine Spieler zu inspirieren.”

Denkst Du, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

“Das ist natürlich alles Spekulation, aber ich bin immer optimistisch.”

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Michael, was machst Du mit/in Deiner vielen freien Zeit im Moment und wie hältst Du Dich persönlich fit?

“Ich habe meinen Garten, durch die Sanierung des Hauses im letzten Jahr total vernachlässigt. Ich arbeite jetzt täglich im Garten – mit großem Erfolg und riesigem Muskelkater durch die ungewohnten Bewegungen. Daneben halte ich mich mit joggen und Fahrrad fahren fit.”

Michael Ojstersek

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

“Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, denke aber nicht in der Tennisabteilung von SSKC.” 

Wie hältst Du  Kontakt mit Deinen Schülern, mit den Mitgliedern?

“Per Information und Statusmeldungen, per Mail an die Schüler der Tennisschule (www.tennisschule-ojstersek.de).” 

Bietest Du derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Deine Schüler fit?

“Einer meiner Trainer bietet alternativ Online, Face to Face Fitnessunterricht  an.”  

Denkst Du, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

 “Ich bin mir aufgrund der augenblicklichen Situation nicht sicher, ob dieser Termin gehalten werden kann.”

 

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben und er ist auch dort zu lesen. Viel Spaß dabei.

Die Bilder haben mir die Trainer zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Ich hoffe und wünsche Euch, dass Ihr bald wieder mit Euren Tennisschulen aktiv sein könnt.

Bis dahin, bitte bleibt alle zu Hause, haltet Abstand, übt Euch in Geduld – und bleibt gesund!!!