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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland-Achter meldet sich beim Weltcup in Luzern mit Sieg zurück und feiert beim Auftakt im Dauerregen einen Prestige-Erfolg über Europameister Großbritannien.

Nach dem ernüchternden Ergebnis bei der EM in Varese wollte das deutsche Flaggschiff im zweiten Aufeinandertreffen mit der internationalen Konkurrenz eine deutliche Steigerung aufs Wasser bringen. „Wir wollen zeigen, dass wir besser drauf sind als in Varese. Ich erwarte, dass wir das Rennen besser gestalten können“, sagt Bundestrainer Uwe Bender. Das ist gelungen.

Jeden Stein umgedreht

Die Sportler und Trainer haben das EM-Ergebnis als Grund genommen, jeden Stein umzudrehen und das Training an einigen Stellen zu optimieren. Vor allem an der Leistung auf den letzten 500 Metern wurde gefeilt. „Wir haben in den letzten Wochen sehr gut gearbeitet und sind als Mannschaft einen Schritt vorwärts gekommen. Ich glaube, dass wir deutlich besser drauf sind. Was das Wert ist, das werden wir dann im Rennen herausbekommen“, so Bender. Und weiter sagt der Trainer: „In Luzern sind genau die richtigen Gegner am Start, um die Messlatte zu setzen.“

Seit Donnerstag bereiteten sich die Sportler in der Schweiz vor, das erste Rennen stieg mit dem Bahnverteilungs-Rennen am heutigen Freitag.

Und heute kehrte der Deutschland-Achter zurück in der Erfolgsspur. Im sogenannten Bahnverteilungs-Rennen setzte sich das Flaggschiff zum Auftakt des Weltcups in Luzern mit einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden gegen Europameister Großbritannien durch und feierte sechs Wochen nach dem vierten Platz bei der EM in Varese einen Prestige-Erfolg. „Das war ein hochintensives Testrennen und ein emotionaler Fight. Beide Mannschaften haben alles gegeben, keiner wollte nachgeben. Wir haben gezeigt, dass wir jetzt ein besserer Achter sind als noch in Varese“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.

Dauerregen in Luzern

Im Dauerregen von Luzern schenkten sich beide Nationen nichts. Der Deutschland-Achter setzte sich am Start ab und konnte den herausgefahrenen Vorsprung von einer knappen Sekunde lange halten. Auch im Endspurt hielt der Achter um Schlagmann Hannes Ocik gegen die aufkommenden Briten voll dagegen und überquerte mit einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden als Erster die Ziellinie. „In Varese lagen wir 2,4 Sekunden hinten, jetzt sind es 0,2 Sekunden, die wir vorne sind. Das ist positiv. Die Veränderungen, die wir nach der EM vorgenommen haben, scheinen richtig gewesen zu sein. Sie bringen uns zurück ins Spiel“, bemerkte Bender, der im Finale am Sonntag (13.14 Uhr) einen erneuten harte Schlagtausch erwartet: „Die Briten werden sich etwas überlegen. Und wir versuchen, noch einmal so ein Ding abzuliefern.“

Holländischer Achter musste absagen

Der holländische Achter musste seinen Start im Bahnverteilungsrennen absagen. Zwei Ruderer aus dem Team hatten sich am Morgen krankgemeldet. Ob die Niederlande am Sonntag antreten können, hängt auch von den Ergebnissen der Covid-19-Tests ab, denen sich das gesamte Team unterziehen musste.

Deutsches Duo auf Platz sechs

Im Zweier ohne Steuermann starteten die beiden Ersatzleute, Marc Leske und Maximilian Korge. Sie belegten im Vorlauf den sechsten Platz hinter Frankreich, Großbritannien, Südafrika, Weißrussland und Italien. Bei Streckenhälfte lag das deutsche Duo noch auf dem fünften Platz. Im Anschluss schonten die beiden aber ihre Kräfte, da sich ohnehin nur der Erstplatzierte des Rennens direkt ins Finale weiterqualifizierte. Für Leske/Korge geht es im Hoffnungslauf am Samstag weiter.

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsr-Rennen: 1. Deutschland (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:32,33 Minuten, 2. Großbritannien 5:32,52.
Zweier ohne Steuermann: 1. Frankreich 6:41,49 Minuten, 2. Großbritannien 6:48,77, 3. Südafrika 6:49,91, 4. Weißrussland 6:50,51, 5. Italien 6:56,52, 6. Deutschland (Marc Leske, Maximilian Korge) 7:04,48.

 

Wir drücken dem Team die Daumen.

Das Bild hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.