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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jetzt ist es amtlich. Auch die Schönbusch Open, die internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen, wurden aufgrund der Corona-Virus-Pandemie abgesagt. Geplant war die 13. Auflage des größten Tennisturniers am bayerischen Untermain, das auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg stattgefunden hätte, vom 13. bis zum 19. Juli. Sign in wäre am 12. Juli gewesen. 

Turnierdirektor Holger Dreisbusch sagte: „Nachdem alle Turniere deutschlandweit abgesagt wurden, mussten auch wir in den sauren Apfel beißen. Das ist das erste Mal, dass wir unser Turnier absagen mussten. Die Reisebeschränkungen sind zu gravierend. Es kommen schließlich Spielerinnen aus der ganzen Welt.“

Selbst wenn das Turnier hätte stattfinden können, wäre es ohne Zuschauer über die Bühne gegangen. Das wollte Holger Dreisbusch nicht riskieren. „So ein Turnier ohne Zuschauer zu spielen, geht gar nicht.“

Die ganze Vorbereitung, die bereits seit Monaten in vollem Gange war, „war für die Katz. Wir hatten schon Equipment bestellt, die ersten Artikel waren geschrieben, das Turnierheft stand bereits usw.”, so Holger. Er hat schon mit den Sponsoren gesprochen und hofft, dass sie im nächsten Jahr wieder mit dabei sind. Dann hofft er, dass sich die hoffnungsvollen Nachwuchsspielerinnen wieder am Schönbusch treffen und Tennis auf hohem Niveau zeigen. Dem Verein sind durch die Absage wohl finanzielle Einbußen durch u. a. Bewirtungseinnahmen im mittleren vierstelligen Bereich entstanden.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Seit Montag, 11. Mai, darf in Bayern wieder Tennis gespielt werden. Doch es gibt strenge Auflagen.

Folgenden Leitfaden hat der Bayerische Tennisverband herausgegeben:

 Was müssen die Verantwortlichen für Tennisanlagen beachten?

Das Training muss kontaktlos erfolgen, das heißt, es darf keine Demonstration am Schüler stattfinden und die Spieler müssen den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Es liegt in der Einschätzung des Trainers, Kindergruppen gegebenenfalls auf eine geringere Anzahl zu reduzieren und entsprechende Trainingsformen zu wählen, um dies zu ermöglichen.

Umkleiden und Duschen sind geschlossen zu halten – Toiletten dürfen und sollen geöffnet werden. Auch bei Toiletten sind die Abstandsregeln einzuhalten und durch einen entsprechenden Aushang darauf hinzuweisen.

Es ist immer für ausreichende Menge an Einmal-Handtüchern und Seife im Spender zu sorgen. Wo das Händewaschen mit Seife nicht möglich ist, sind Spender mit Desinfektionsmitteln bereitzuhalten. Ein Desinfektionsmittelspender im Eingangsbereich oder an anderer geeigneter Stelle wird empfohlen.

Die Nutzung von Tennishallen ist untersagt. Gleiches gilt für andere Vereinsräume. Diese dürfen nur dazu genutzt werden, um zum Beispiel Sportgeräte (Ballkörbe etc.) zu holen und zurückzubringen, Buchungssysteme zu bedienen oder für andere zum Spielbetrieb zwingend notwendige, kurzzeitige Tätigkeiten. Diese Nutzungsbeschränkungen müssen Personal, Mitgliedern und Gästen in geeigneter Weise mitgeteilt werden.

Die Clubterrassen dürfen in der Woche vom 11. bis 17. Mai nicht zum Aufenthalt genutzt werden. Ab dem 18. Mai darf die Gastronomie in Freibereichen wieder öffnen. Das gilt dann entsprechend auch für Clubterrassen. Diese und weitere Öffnungen erfolgen streng nach den behördlichen Vorgaben (Mindestabstand, Maskenpflicht für Personal etc.).

Auf den Plätzen ist dafür zu sorgen, dass die Bänke mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern aufgestellt werden. Vier Stühle eignen sich gegebenenfalls besser als zwei Bänke.

Wo möglich, sollte sichergestellt werden, dass wenige Gegenstände von mehreren Personen genutzt werden. Jeder Trainer sollte zum Beispiel seinen eigenen Ballkorb/-wagen verwenden, Sammelrohre für Bälle sollen nicht benutzt werden. Wo dies nicht möglich ist, sollten die Materialien beim Nutzungswechsel desinfiziert oder gründlich gereinigt werden.

Mülleimer auf der Anlage sind täglich zu leeren.

Was müssen Spieler und Erziehungsberechtigte beachten?

 Hygienevorschriften sind zu beachten – auch auf der Tennisanlage (Mindestabstand 1,5 Meter, Niesen/Husten in Armbeuge, regelmäßiges Händewaschen etc.).

Bei Krankheitssymptomen wie Erkältungssymptome (Husten, Schnupfen, Halsweh), erhöhte Körpertemperatur/Fieber, Durchfall,  Geruchs-oder Geschmacksverlust darf die Anlage nicht betreten werden. Oder bei Kontakt innerhalb der letzten 14 Tage, bei denen ein Verdacht auf eine SARS Covid-19-Erkrankung vorliegt oder bestätigt wurde.

Die Anlage ist in der Woche vom 11.05. bis 17.05. nur zum Spielen zu betreten und nicht zum Aufenthalt. Ab dem 18.05. darf die Clubterrasse wieder gastronomisch genutzt werden, und ein Aufenthalt dort ist erlaubt. Umkleiden und Duschen sind geschlossen, Toiletten geöffnet. Weitere Öffnungen erfolgen nach behördlichen Vorgaben.

 Tennishallen sowie alle anderen Räume der Clubanlage sind geschlossen und dürfen nicht betreten werden – außer z.B. zum Besuch der Toiletten, zur Platzbuchung, zum Holen von Spielgeräten etc.

Es dürfen bis zu fünf Personen einen Tennisplatz gleichzeitig nutzen. Das Training muss kontaktlos erfolgen und die Spieler müssen den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Beim Weg auf den Platz und vom Platz und beim Seitenwechsel ist sicherzustellen, dass der Mindestabstand eingehalten wird. Es muss zum Beispiel außerhalb des Platzes gewartet werden, bis die anderen Spieler diesen verlassen haben. Beim Seitenwechsel ist auf verschiedenen Seiten ums Netz zu gehen.

Bei plötzlich einsetzendem Regen ist jeder selbst dafür verantwortlich, die Abstandsregeln einzuhalten. Ansammlungen zum Beispiel unter Vordächern sind nicht erlaubt. Es ist eine Maske mitzuführen, falls  Abstände kurzzeitig nicht einzuhalten sein sollten.

 Körperkontakt hat zu unterbleiben. kein Handshake, kein Abklatschen, kein ins-Ohr-flüsterntaktischer Überlegungen beim Doppel etc.

Die hier genannten Regeln gelten auch für Eltern oder Begleitpersonen von Kindern.

 Eine Infektion auf dem Tennisplatz ist extrem unwahrscheinlich. Trotzdem ist es wichtig, dass im Fall einer Infektion die Infektionskette zurückverfolgt werden kann. Es ist sicherzustellen, dass bei Bedarf den Behörden Auskunft gegeben werden kann, mit wem in den letzten 14 Tagen gespielt wurde.

Desweiteren hat der BTV noch einmal die Bedingungen für die Übergangssaison 2020 veröffentlicht:

Mit der Ausgestaltung der behördlichen Öffnung der Tennisplätze in dieser Woche sind die Chancen auf einen Wettspielbetrieb 2020 unter ordentlichen Bedingungen enorm gestiegen. Doppel wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gespielt werden können, auch die Bewirtung wird durch die sukzessive Öffnung der Gastronomie in den nächsten Wochen möglich sein. Weiter wird davon ausgegangen, dass die Nutzung der Sanitärbereiche, wenn auch mit Einschränkungen, gewährleistet werden kann, und auch die An- und Abfahrt mit mehr als zwei Personen im Auto ist zu erwarten. Gegebenenfalls trägt der Beifahrer einen Mundschutz.  

Wie bereits mitgeteilt, werden das Recht auf den Regelaufstieg und der Regelabstieg ausgesetzt. Der BTV wird aber seine Möglichkeiten ausschöpfen, um Gruppenersten den Aufstieg zu gewähren, z.B. aufgrund freier Plätze in den darüber liegenden Ligen.
 
Die Vereine können Mannschaften (Bayernliga und tiefer) im Zeitraum vom 11. bis 17.05. über das BTV-Portal zurückziehen. Wenn Vereine in Altersklassen mehr als eine Mannschaft besitzen und zum Beispiel die erste Mannschaft (6er-Mannschaft) zurückgezogen werden soll, sind die Spieler auf den Positionen eins bis sechs der namentlichen Mannschaftsmeldung nicht für den Einsatz in der zweiten Mannschaft spielberechtigt.

 Für Mannschaften (Bayernliga und tiefer), die bis zum 17.05. zurückgezogen werden, erhebt der BTV  50 Prozent der Mannschaftsnenngebühren. Für Mannschaften, die nach dem 17.05. zurückgezogen werden, erhebt der BTV die vollständige Höhe der jeweiligen Mannschaftsnenngebühr. Es fallen jedoch keine Bußgelder für einen corona-bedingten Rückzug von Mannschaften nach dem 17.5. an.

 Der BTV hat sich auf vielfachen Wunsch der Vereine entgegen seinen bisherigen Aussagen dazu entschlossen, die namentliche Mannschaftsmeldung für die „Übergangssaison 2020“ nochmals zu öffnen. Er kann somit auf das eventuell veränderte Mannschaftsgefüge entsprechend reagieren. Die Vereine bekommen daher im Zeitraum vom 11. bis 24.05.2020 die Möglichkeit, die namentliche Mannschaftsmeldung für Spielklassen der Bayernliga und tiefer zu bearbeiten, inclusive der Bildung bzw. Veränderung einer Spielgemeinschaft. Die Neuausstellung einer Lizenz und der Lizenzwechsel ist allerdings nicht möglich. Die bestehenden Regeln zum Spielen in mehreren Altersklassen bzw. Vereinen gelten weiter unverändert. Der Termin für den Status „endgültig“ einer namentlichen Mannschaftsmeldung wird vom 16.04. auf den 01.06.2020 verschoben.
 

Die Leistungsklassenwertung kommt zum Tragen. Allerdings werden in den verantwortlichen Gremien des Deutschen Tennis Bundes je nach Verlauf der Saison für ganz Deutschland Anpassungen diskutiert.

 

Habt trotzdem Spaß auf dem Court, bleibt gesund, haltet Abstand und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Noch immer hat uns das Corona-Virus fest im Griff. Nicht nur unser Alltagsleben, auch der Sport wurde lahmgelegt. Die Tennisspieler freuten sich auf die beginnende Freiluftsaison. Doch darauf müssen sie wohl noch für unbestimmte Zeit warten. Allerdings – ich wiederhole mich hier sehr gerne – es gibt grad Wichtigeres als den Sport!

Wir haben trotzdem bei einigen Trainern, die in verschiedenen Vereinen in Aschaffenburg mit ihren Tennisschulen tätig sind, nachgefragt, wie sie sich mit der derzeitigen Situation arrangiert haben oder wie sie trotz Ausgangsbeschränkung Kontakt zu ihren Schülern halten.

Die Fragen haben wir Christof Büttner (TV Aschaffenburg), Christoph Meyer (SC WB Aschaffenburg) und Michael Ojstersek (SSCK Poseidon Aschaffenburg) gestellt.

Herr Büttner, was machen Sie in/mit Ihrer vielen freien Zeit im Moment und wie halten Sie sich persönlich fit?

Christof Büttner

“So viel freie Zeit bleibt gar nicht. Ich habe mich bisher Dingen gewidmet, wie Steuer, Büroarbeiten usw., die im Normalfall zu kurz kommen oder so nebenbei mitlaufen. Und ein bisschen Langeweile tut auch mal gut. Mit Langeweile verbinden wir meistens etwas Negatives. Doch in dieser schnelllebigen Welt ist etwas Langeweile gar nicht schlecht. Ich habe zu Hause einen Raum mit diversen Fitnessgeräten, mache täglich Stabilisations- und Kraft-Übungen und das Wetter lädt im Moment zum Biken regelrecht ein. So halte ich mich fit.”

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

 “Nein, bei uns ist alles gut.”

Wie halten Sie Kontakt mit Ihren Schülern, mit den Mitgliedern?

 “Wir telefonieren viel, schreiben über Whats App. Die üblichen Kanäle.”

Bieten Sie derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Ihre Schüler fit?

“Meine Schüler schicken mir Videos, wie sie sich fithalten – ob im Garten oder im Haus. Das finde ich schön und wenn was ganz Kreatives dabei ist, dann schicke ich es in die Runde zum Nachmachen. Es ist nicht so, dass wir uns alle im Zoom treffen. Davon halte ich nicht so viel. Es soll alles freiwillig sein und jeder weiß ja, wie wichtig Kondition ist. Meine Schüler achten da schon gut drauf. Im Übrigen mache ich schon seit Jahren Videos mit unseren Konditions-Einheiten (www.tennisschule-buettner.de). Die schicke ich schon auch mal in die Runde. Tennis spielen lerne ich nur durchs Tennis spielen und nicht online.”

Denken Sie, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

“Der normale Start der Medenspiele wäre ja Anfang Mai. Bis dahin hoffe ich, dass die ersten aussagekräftigen Zahlen da sind und wir dann wissen, was mit der Ausgangsbeschränkung ist und wann wir wieder mit Tennis anfangen können. Vielleicht kann man Spiele in die Pfingstferien oder danach legen. Ich denke, dass wir die Hoffnung noch nicht aufgeben sollten, dass die Medenspiele generell stattfinden. Vielleicht sogar im Juni.” 

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Christoph, was machst Du mit/in Deiner vielen freien Zeit im Moment und wie hältst Du Dich persönlich fit?

“Die freie Zeit nutze ich, um viel davon mit meiner Familie zu verbringen. Außerdem kann ich mich jetzt noch intensiver mit der theoretischen Fortbildung beschäftigen, also Bücher lesen und E-Learning-Kurse aus dem Tennisbereich studieren. Die Zeiten nach der Corona-Krise werden jetzt auch schon in Ruhe geplant, also Trainingspläne erstellt, Turniere geplant etc.”

Christoph Meyer

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

 “Bislang habe ich noch von keinem betroffenen Mitglied gehört, aber wir haben über 500 Mitglieder und ich habe natürlich nicht zu allen persönlichen Kontakt.”

Wie hältst Du Kontakt mit Deinen Schülern, mit den Mitgliedern?

 “Kontakt zu meinen Schülern und den Mitgliedern halte ich über meinen E-Mailverteiler, meine Website, meine Instagram- und Facebook-Kanäle und WhatsApp-Gruppen. Die Verbindung ist also ständig da.”

Bietest Du derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Deine Schüler fit?

 “Ich poste auf Instagram und Facebook kleine kostenlose Trainingsvideos, die meine Schüler zuhause nachmachen können. Onlinecoaching mit Live-Videochat habe ich auch schon mit vielen Schülern gemacht, wobei wir vor allem Themen aus dem taktischen Bereich bearbeitet haben, die im normalen Training in der Praxis vielleicht manchmal zu kurz kommen. Außerdem habe ich auf meiner Website www.meyertennis.de Onlinekurse zum kaufen angeboten. Das wird alles sehr gut angenommen und wird mit Sicherheit auch nach der Corona-Zeit beibehalten, denn es ist eine tolle Ergänzung zum normalen Training. Die Schüler können sich so in Ruhe mit theoretischen Bereichen beschäftigen.

Auf Instagram und Facebook poste ich übrigens seit Anfang der Krise täglich ein Tennisbuch des Tages, um meine Spieler zu inspirieren.”

Denkst Du, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

“Das ist natürlich alles Spekulation, aber ich bin immer optimistisch.”

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Michael, was machst Du mit/in Deiner vielen freien Zeit im Moment und wie hältst Du Dich persönlich fit?

“Ich habe meinen Garten, durch die Sanierung des Hauses im letzten Jahr total vernachlässigt. Ich arbeite jetzt täglich im Garten – mit großem Erfolg und riesigem Muskelkater durch die ungewohnten Bewegungen. Daneben halte ich mich mit joggen und Fahrrad fahren fit.”

Michael Ojstersek

Gibt es einen Coronafall/Quarantäne im Verein?

“Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, denke aber nicht in der Tennisabteilung von SSKC.” 

Wie hältst Du  Kontakt mit Deinen Schülern, mit den Mitgliedern?

“Per Information und Statusmeldungen, per Mail an die Schüler der Tennisschule (www.tennisschule-ojstersek.de).” 

Bietest Du derzeit Unterricht in z. B. Online-Kursen usw. an oder wie halten sich Deine Schüler fit?

“Einer meiner Trainer bietet alternativ Online, Face to Face Fitnessunterricht  an.”  

Denkst Du, dass die Medenspiele im Juni stattfinden werden?

 “Ich bin mir aufgrund der augenblicklichen Situation nicht sicher, ob dieser Termin gehalten werden kann.”

 

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben und er ist auch dort zu lesen. Viel Spaß dabei.

Die Bilder haben mir die Trainer zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Ich hoffe und wünsche Euch, dass Ihr bald wieder mit Euren Tennisschulen aktiv sein könnt.

Bis dahin, bitte bleibt alle zu Hause, haltet Abstand, übt Euch in Geduld – und bleibt gesund!!!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mitten in diese eh schon schweren Zeiten der Corona-Virus-Krise erreichte mich die traurige und schreckliche Nachricht vom Ableben von Harry Schaeffer. Der langjährige ITF-Schiedsrichter ist am 24. Februar im Alter von 65 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die Welt einen liebenswerten Menschen, der immer gut gelaunt war, der in allen Situationen eine Gelassenheit ausstrahlte, um die ihn viele beneideten.

Mich persönlich hat der Tod von Harry sehr getroffen. Ich kenne ihn seit vielen Jahren, in denen er nach Aschaffenburg kam, um dort als Schiedsrichter bei den Schönbusch Open, den internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen zu fungieren. Aber auch im Raum München, seiner Heimat, sind wir uns öfters auf Tennisturnieren über den Weg gelaufen. Und immer war es ein fröhliches, ungezwungenes  “Hallo”.

Immer ein Scherz auf den Lippen

Immer war er zu Scherzen aufgelegt, immer hatte er eine Geschichte für mich parat, über die ich mich “kugeln” konnte. Für mich war es ein Highlight, ihm zuzuhören, denn keiner konnte so gut Geschichten erzählen wie er. Kein Wunder. Er kam viel rum, erlebte wirklich sehr viel. Aber er war auch an meinem Leben interessiert, fragte immer wieder nach und hatte stets ein paar gute Worte parat. Stets neckte er mich damit, dass ich noch immer im schönen Aschaffenburg wohne, wo ich doch am Starnberger See bzw. in der Münchner Gegend viel besser aufgehoben wäre…

Markenzeichen “Käppi”

Unvergesslich sein Lächeln, das er immer im Gesicht hatte. Und seine Käppis, die ihn auszeichneten und ohne die nichts ging… Ein weiteres Markenzeichen war auch seine (Sonnen)Brille, die  meistens im Ausschnitt seines Pullis oder Shirts baumelte.

So, wie er erzählte, gab es viele Sportarten, die ihn interessierten, aber Tennis war seine große Leidenschaft. Irgendwann wechselte er vom aktiven Tennis zum Linienrichter, Stuhlschiedsrichter, war weltweit auf zahlreichen großen ATP- oder WTA-Turnieren unterwegs, schiedste Davis-Cup-Begegnungen, war in Deutschland bei Bundesliga- und Regionalliga-Matches unterwegs und/oder internationalen Jugend-Turnieren. Die Aufzählung reicht wahrscheinlich gar nicht… Ich denke, dass Harry zu den Dienstältesten seiner Sparte gehörte. Egal, wie oft und viel er gelobt wurde, wie beliebt er auch war  – stets blieb der Münchner bescheiden. Das machte ihn aus.

Ich werde ihn sehr vermissen und wenn dieses Jahr die Schönbusch-Open ausgetragen werden sollten (keiner weiß, wie lange die Pandemie anhält), dann wird die Lücke groß sein, die er dort hinterlässt, wird seine natürliche, liebenswerte Art fehlen.

Mach’s gut, Harry.”

 

 

Die Bilder von Harry hat mir Nikolas Verhoefen zur Verfügung gestellt. Er hat ihn bei den “Schönbusch Open” auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg ganz oft fotografiert. Vielen lieben Dank, lieber Niko, für die tollen Erinnerungen an einen bemerkenswerten Menschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Das Corona-Virus hat uns fest im Griff. Nicht nur im Sport, auch unser Alltags-Leben ist nicht mehr so, wie es noch vor kurzer Zeit war. Und noch einmal: derzeit gibt es Wichtigeres als Sport.

Trotzdem möchte ich Euch auf dem Laufenden halten. Diesmal geht es um Tennis. Unser Bezirksvorsitzender Walter Haun hat mir ein schönes und vor allem lesenswertes Interview gegeben, das Ihr nachfolgend lesen könnt. Er ist dem Tennis seit 1979 als Spieler und in diversen Ehrenämtern verbunden. Jahrelang war er Sportwart beim TC Viktoria Schönbusch Aschaffenburg und in dieser Eigenschaft  hat er die Fusion mit dem TC Bayern Aschaffenburg zum heutigen TC Schönbusch Aschaffenburg in die Wege geleitet und mitbegleitet. Beim TC Schönbusch Aschaffenburg war er einige Jahre lang Manager und Coach der Herren 30 in der 1. Bundesliga. Von 1997 bis 1998 war er Seniorensportwart im Bezirk Unterfranken, von 1998 bis 2012 Bezirkssportwart Unterfranken. 2003 bis 2012 wurde er stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bezirks und ab 2012 bis heute fungiert er als Bezirksvorsitzender. 

Zuvor ein paar Infos vom Bayerischen Tennisverband:

Das Präsidium des Bayerischen Tennisverband (BTV) hat auf die aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise reagiert. Wie alle anderen Lebens- und Arbeitsbereiche ist auch die bayerische Tennis-Landschaft massiv von den Auswirkungen der Krise beeinträchtigt.

So hat der Deutsche Tennisbund festgelegt, dass die erste und zweite Bundesliga der Damen für 2020 komplett abgesagt wird. Es wird daher keine Auf- oder Absteiger geben.
Für die Bundesligen der Herren 30 entfallen die bis zum 07. Juni angesetzten Spieltage. Es wird in Abstimmung mit den Vereinen noch geklärt, ob es zu einer kompletten Absage oder zur Nachholung der abgesetzten Spieltage kommt.
 
Auch die Ranglisten- und LK-Wertungen werden bis einschließlich 26. April 2020 ausgesetzt und die aktuelle Winterrunde im BTV und in den Bezirken mit sofortiger Wirkung beendet. Die noch ausstehenden Partien werden nicht mehr gespielt und es gibt weder Meister noch Absteiger – auch nicht in den bereits beendeten Gruppen.
 
Medenspiele ab 08. Juni
 
Die Mannschafts-Wettspiele für den Sommer 2020 (Medenspiele) sind für den 08. Juni vorgesehen und werden nicht wie geplant im Mai stattfinden. Die Bekanntgabe des dadurch notwendigen Notfall-Spielplans erfolgt nicht vor Ende April. Bei der Erstellung dieses Notfall-Spielplans bleiben, soweit möglich, die bisher festgelegten Begegnungen ab dem 08. Juni bestehen. Die Begegnungen aus dem Monat Mai werden für den Zeitraum ab Mitte Juli neu terminiert. Die Mannschaften können bis zum 27. September die Saison zu Ende spielen. 
 
Damit wird nun auch ein späterer Beginn der Frühjahrs-Instandsetzung in den Vereinen ermöglicht, sofern die derzeit geltenden Einschränkungen in Bayern nicht über den 19. April hinaus verlängert werden. 
 
Keine Bezirksmeisterschaften der Aktiven und Senioren
 
Desweiteren wurde festgelegt, dass die Bezirksmeisterschaften der Aktiven und Senioren im Zeitraum vom 01. bis 03. Mai in allen Bezirken abgesagt werden. Die bayerischen Meisterschaften der Damen und Herren sowie der Senioren, die vom 10. bis zum 14. Juni stattfinden sollten, werden ebenfalls abgesagt. Auch die Mixed-Runde 2020 wird nicht stattfinden. Da der DTB bis zum 26. April die LK- und Ranglistenwertung ausgesetzt hat, empfiehlt der BTV den Turnierveranstaltern, keine Turniere mit LK- oder DTB-Ranglistenwertung bis zu diesem Zeitraum auszurichten. 

 

Hier nun das Interview, das Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen könnt:

Die Corona-Virus-Krise hat nicht nur unser gesamtes Land, sondern weltweit das Alltags-Leben lahmgelegt. Auch der Tennissport ist massiv davon betroffen. Grund genug, mit dem Vorsitzenden des Bezirks Unterfranken, Walter Haun, ein Gespräch zu führen.

Walter, das Corona Virus hat nicht nur in Bayern den gesamten Sport, inclusive Tennis, lahm gelegt, sondern weltweit. Das Virus hat uns alle fest im Griff. Wie beurteilst Du die Lage und die Bedrohung durch das Virus in Deutschland allgemein?

Die Zahlen sprechen für sich. Täglich werden es mehr Menschen, die sich mit dem Virus infizieren. Wir können froh sein, dass es uns nicht so geht wie in Italien. Dort ist natürlich das Familienleben auch anders und ausgeprägter als bei uns und eventuell ist daher die Infektionsgefahr auch größer. 

Unsere Politik versucht derzeit mit allen Mitteln, das Virus einzudämmen. Daher muss auch der Sport in allen Bereichen mitziehen und auf allen Ebenen zurückstecken. Die Eishockey-Verantwortlichen haben es richtig gemacht. Sie haben alles abgesagt und es gibt heuer eben keinen deutschen Meister. Beim Fußball wird über Geisterspiele nachgedacht. Das finde ich nicht gut, denn die Spieler kommen doch untereinander wieder in Berührung. Und gerade das soll nicht sein.

Im Tennis haben wir zunächst einmal alles ausgesetzt, denn die Lage ist ernst und die Bedrohung ist da. Ich kann daher auch die Leute nicht verstehen, die trotzdem weiter Partys feiern und sich privat treffen. Das geht in der derzeitigen Lage nicht. Vielen scheint das noch immer nicht bewusst geworden zu sein. Wir sollten wirklich Menschenansammlungen vermeiden und uns an die Vorgaben der Regierung halten.

Hättest Du Dir derartige Auswirkungen auf unser komplettes Leben vorstellen können?

Ganz klares Nein. Ich hätte mir das nicht vorstellen können. Es gibt vielleicht noch ein paar ältere Mitmenschen, die den 2. Weltkrieg noch mitbekommen haben und ähnliches erlebt haben. Aber wir sind doch eine Generation, die ins „Volle“ reingewachsen ist – in allen Belangen. Ich denke, dass unser Alltagsleben sicher zu einer Gratwanderung wird, wenn die Pandemie noch länger anhält. Das geht vielen Menschen sicher irgendwann auch auf die Psyche. Viele Familien oder Beziehungen werden bestimmt auf eine harte Probe gestellt. Für die Kinder ist es total schwierig. Sie dürfen sich nicht mit anderen treffen, dürfen nicht zum Sport usw. Wir sind mitten in einer schwierigen Zeit.

Hast Du bisher schon einmal so eine Situation im Sport erlebt?

Nein, auch im Sport kann ich mich an so eine Situation nicht erinnern. Aber ich kann mich auch nicht an so eine Solidarität, wie sie derzeit bei uns in den Tennisbezirken herrscht, erinnern. Es herrscht eine totale Geschlossenheit, jeder stellt seine eigenen Interessen hintenan. Es geht nur um die Gesundheit von uns allen.

Der BTV hat bis auf weiteres alle Spiele, Veranstaltungen, Lehrgänge etc abgesagt. Das betrifft natürlich auch unseren Bezirk und Sie haben den Bezirkstag für Unterfranken Ende März abgesagt. Die Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität. Wie hältst Du die Vereine auf dem Laufenden?

Zuerst haben wir vom gesamten BTV aus im Moment sehr viele Telefonkonferenzen, die zentral von München aus gesteuert werden. Sobald es Neuigkeiten gibt, wird dies sofort auf den Webseiten vom BTV, von allen Bezirken und an die Presse weiter gegeben. So sind unsere Mitglieder immer auf dem Laufenden. Auch die Punkte, die wir auf unserem Bezirkstag besprechen wollten, wurden per Mail an alle Vereinsvertreter verschickt. 

Die Winter-Medenrunde wurde zunächst ausgesetzt und ist mittlerweile komplett abgesagt. Für die Sommerrunde gab es jüngst einen „Plan B“. Wie lautet dieser?

Die Sommerrunde wird – Stand jetzt –  am 08. Juni beginnen und die ersten drei Spielwochenenden vom Mai, in der sie eigentlich beginnen sollte, werden angehängt. Damit zieht sich die Medenrunde bis in die Sommerferien hinein. Wobei die Vereine aber nach hinten verlegen können, aber bis Ende September muss fertig gespielt sein. So ist im Moment der Plan. Ob wir ihn so ausführen können, wird sich zeigen. Wir müssen abwarten, was die nächsten Wochen bringen.

Gab es schon Reaktionen oder Anfragen von den Vereinen in unserem Bezirk bezüglich des Corona Virus? Immerhin können die Freiluftplätze im Moment nicht fertiggestellt werden, Clubhäuser mit Bewirtung sind geschlossen und so weiter?

Es gibt ganz viele Anfragen bei unserem Bezirkssportwart oder bei mir, insbesondere von kleinen Vereinen. Unsere Turnierlandschaft ist bis einschließlich 03. Mai gesperrt. Viele kleine Vereine wollen wissen, wie sie mit den Instandsetzungsmaßnahmen ihrer Plätze verfahren sollen. Selbst dürfen sie ihre Plätze nicht instand setzen. Wenn sie aber eine Firma beauftragt haben, dann kann die Instandsetzung planmäßig verlaufen. Aber nachdem die Sommerrunde auf Juni verschoben wurde, haben die Vereine etwas Zeit gewonnen. Clubhäuser mit Bewirtung sind derzeit geschlossen. Das zieht natürlich auch Einbußen für die Vereine nach sich.

Hast Du Angst vor den wirtschaftlichen Folgen, die diese Situation mit sich bringt?

Insgesamt gesehen ja. Ich denke, die wirtschaftlichen, finanziellen Folgen sind derzeit noch gar nicht abzusehen. Es werden eventuell viele kleine Unternehmen auf der Strecke bleiben usw. Wir sollten – wenn die Geschäfte wieder offen haben – diese unterstützen und nicht so viel Online-Käufe tätigen. Nur wenn wir alle zusammen halten, lassen sich die wirtschaftlichen Folgen vielleicht klein halten.

Walter, zum Schluss: was gibst Du unseren Lesern in diesen schweren Zeiten mit auf den Weg?

Ich kann nur sagen: bitte haltet Abstand voneinander, haltet durch und vor allem bewahrt die Ruhe. Wir können alle nur auf den dritten Satz hoffen – um beim Tennis zu bleiben – und diesen positiv für uns entscheiden. Ich wünsche uns allen, dass wir bald wieder unser Alltags-Leben uneingeschränkt aufnehmen können und auch wieder zu unserem Sport zurück finden. Bleibt alle gesund!

 

Vielen Dank, Walter, für das Interview. Und ja, im Moment ist das Wichtigste: unser aller Gesundheit! Bleibt zu Hause, haltet Euch an die Ausgangsbeschränkungen und bewahrt die Ruhe. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Corona-Virus legt auch den Tennissport in Bayern lahm. 

Der für den 28. März angesetzte Bezirkstag des Tennisbezirkes Unterfranken in Erbshausen wurde abgesagt. Wie der Bezirksvorsitzende Walter Haun mitteilte, hat er sich aufgrund der aktuellen Corona-Krise entschieden, diese Veranstaltung abzusagen.
„Wir bedauern diese Absage sehr, können den Bezirkstag aber angesichts der Gesundheitslage in Deutschland nicht verantworten“, so Haun.
Die Vereine im Bezirk Unterfranken erhalten zeitnah ein Informationspaket zu den wichtigsten Themen, die auf dem Bezirkstag erläutert werden sollten.

Auch der BTV setzt aus

Und der Bayerische Tennisverband (BTV) hat heute folgendes bekannt gegeben: 

Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, haben das Präsidium und die Bezirksvorsitzenden des Bayerische Tennis-Verbandes für Maßnahmen, Veranstaltungen, Einrichtungen und Gebäude des BTV die Schutzvorkehrungen gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) angepasst.

Es gelten nun folgende Bestimmungen:

1. Absage der folgenden Veranstaltungen und Sitzungen im BTV und den Bezirken bis zum 19.04.2020 (Ende der Osterferien).

* Offizielle Turnierveranstaltungen des BTV
* Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Schiedsrichter und Trainer
* Nicht notwendige Präsenzsitzungen von Gremien des BTV und der Bezirke. Dort wo möglich, können Veranstaltungen auf Basis von Telefon- oder Videokonferenzen bzw. Web-Seminaren durchgeführt werden.

2. Aussetzung der Winterrunde
Die Begegnungen des Mannschaftswettspielbetriebs in der laufenden Winterrunde werden bis zum 19. April 2020 ausgesetzt. Über eine etwaige Wiederaufnahme der noch ausstehenden Partien nach diesem Zeitpunkt erfolgt rechtzeitig eine gesonderte Information.

3. Absage der nachfolgenden Maßnahmen im Ressort Talentförderung und Leistungssport bis auf weiteres:
Tages-Lehrgänge und Trainingslager

4. Trainingsmaßnahmen (Fördertraining) und Trainingsbetrieb am DTB-Bundesstützpunkt/BTV-Landesstützpunkt Oberhaching
Hierzu erfolgen gesonderte Informationen an die betreffenden Teilnehmer und Erziehungsberechtigten.

5. Empfehlungen an Turnierveranstalter und Vereine bis zum 19.04.2020:
Absage von Ranglisten- und LK-Turnieren

6. Sommer-Mannschafts-Wettspielbetrieb
Bezüglich des Sommer-Mannschafts-Wettspielbetriebs erfolgt aktuell keine Absage. Etwaige Entscheidungen werden nach Abwägung der weiteren Entwicklungen bis Mitte April getroffen.

 

Stündlich gibt es mehr traurige Nachrichten, mehr Absagen und und und… Aber die Gesundheit von uns allen steht an erster Stelle. Behaltet bitte die Ruhe und passt gut auf Euch auf!!!

 

 
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Die unterfränkischen Tennis-Hallen-Bezirksmeisterschaften der Aktiven beim TSC Heuchelhof Würzburg sind seit Sonntagabend Geschichte und das Organisationsteam um Andreas Spitz war zufrieden mit dem top besetzten Herren- und Damenfeld. Neben dem mit 24 Meldungen gefüllten Herrentableau war besonders erfreulich, dass auch das 16er-Damenfeld mit 15 Meldungen fast vollständig besetzt war.
 
Die meisten Meldungen kamen aus Aschaffenburg und Würzburg
 
Wie schon im vergangenen Jahr kam die Mehrheit der Meldungen aus Aschaffenburg und Würzburg. Warum die unterfränkische Bezirksmeisterschaft trotz recht zentraler Lage (Austragungsort Heuchelhof Würzburg) und erhöhtem Preisgeld für viele andere Vereine im Bezirk Unterfranken anscheinend nicht interessant ist, ist verwunderlich. Und auch sehr schade, denn der Ausrichter TSC Heuchelhof Würzburg hat sich viel Mühe gemacht und nur Lob geerntet. So sagte zum Beispiel der Sieger bei den Herren, Julius Sommer vom TV Aschaffenburg: “Es war super gut organisiert und ich fand es toll, dass sich der Verein so eine Mühe gemacht hat. Großes Kompliment und großes Dankeschön.” Er spielte ein sehr gutes Turnier und holte sich verdient den Sieg. Bei den Damen setzte sich Vorjahressiegerin Anne Knüttel vom TC WB Würzburg durch.

Julius (rechts im Bild) mit seinem Endspielgegner Timo Schmidt

 
Acht Gesetzte im Viertelfinale
 
Bei den Herren zogen die acht gesetzten Spieler erwartungsgemäß ins Viertelfinale ein. Allerdings kam es hier zu den ersten Überraschungen. Max Wolz vom SC WB Aschaffenburg kegelte den an eins gesetzten Philipp Sauer vom TV Aschaffenburg in drei hart umkämpften und denkbar knappen Sätzen (6:7, 6:4, 11:9) aus dem Rennen. Philipp war ein fairer Verlierer und sagte: „Ich war im kompletten Match einfach zu schläfrig. Wenn bei meinem Spielstil dann noch ein paar leichte Fehler dazu kommen, wird es schwer. Wobei ich sagen muss, dass Max super gespielt hat. Er ist ein absolutes Vorbild was Kampfgeist und Fairness angeht. Ich trainiere ab und zu mit ihm und das macht immer viel Spaß.“
Im zweiten Viertelfinale machte Julius Sommer, der an vier gesetzt war, mit der Nummer acht der Setzliste, Fabian Egidy vom TG Veitshöchheim kurzen Prozess und gewann mit 6:2, 6:2. Zuvor gewann er gegen seinen Vereinskollegen Sven Schönwald ebenfalls glatt mit 6:2, 6:0.
Timo Schmidt (TC WB Würzburg, an sieben gesetzt) gelang ebenfalls mit dem Sieg über seinen Vereinskollegen Lukas Schneider (an drei gesetzt)  eine Überraschung. Mike Steib (TC WB Würzburg, an zwei gesetzt) setzte sich gegen Leon Formella (TV Aschaffenburg, Nummer fünf) mit 7:6, 6:3 durch. 
 
Halbfinale mit zwei Aschaffenburger Jungs besetzt
 
Das Halbfinale bestritten die zwei Aschaffenburger Julius Sommer und Max Wolz. Drei lange und umkämpfte Sätze lieferten sich die beiden. Am Ende gewann Julius mit 6:4, 6:7, 6:3 und sagte: „Das war eine Energieleistung. Max hat sehr gut gespielt und ich musste alles geben.“ Im zweiten Halbfinale schickte Timo Schmidt den Favoriten Steib nach Hause (7:6, 6:3). 
Gegen seinen Endspielgegner spielte Julius erneut groß auf und holte sich mit 7:5, 6:3 den Titel. „Ich hatte mir schon einige Hoffnungen gemacht, dass ich mit guten Leistungen weit kommen kann. Aber die Gesetzten lagen alle nah beieinander und es waren alles knappe Spiele. Ich wusste daher auch, dass ich nicht enttäuscht sein musste, falls es nicht klappen sollte. Jetzt  freu ich mich natürlich sehr über den Sieg. Mein Gegner hat sehr gut gespielt und ich durfte mir keine Fehler erlauben. Der Knackpunkt war wohl, dass ich am Anfang gleich ein Break landen konnte“, so ein strahlender Julius.
 
Kelly Richter wehrte sich vehement
 
Bei den Damen spielten sich die vier gesetzten Spielerinnen ebenfalls ins Halbfinale, wobei die Nummer eins, Anna Knüttel vom TC WB Aschaffenburg, munter durchs Turnier marschierte. Die an zwei gesetzte Kelly Richter vom TV Aschaffenburg machte es ihr nach, gewann gegen Lilly Rehberg (TCS Aschaffenburg) und Mara Schad (TVA) problemlos. Mit 6:2, 6:2 räumte sie auch die an drei Gesetzte Marielena Münch (SB Versbach) aus dem Weg und so trafen sich die zwei besten Akteurinnen zur Neuauflage des letztjährigen Finales wieder. Hier setzte sich Anna Knüttel mit 6:2, 7:5 durch. Das Ergebnis fiel allerdings deutlich knapper aus als noch im Jahr zuvor, so dass Kelly letztlich mit ihrem Spiel und dem zweiten Platz zufrieden sein konnte.

Kelly und Julius freuen sich über ihre Erfolge!

 
Unser Glückwunsch geht an alle Sieger, Zweitplatzierten und generell an alle Teilnehmer. Durch sie kann so ein Turnier überhaupt zustande kommen. Danke auch an das Orga-Team des TSC Heuchelhof. 
 
Die Bilder hat uns Julius zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Ab heute gibt es ein Stelldichein der besten Tennisspieler von Unterfranken. Vom 06. bis zum 08. März finden auf der Anlage des TSC Heuchelhof Würzburg die unterfränkischen Aktiven-Meisterschaften der Damen und Herren in der Halle statt. 
 
Die Herren machen den Anfang
 
Den Anfang machten heute (Freitag) ab 16 Uhr die Herren. Weiter geht es mit beiden Konkurrenzen am Samstag ab neun Uhr und auch am Sonntag wird ab neun Uhr gespielt. Das Endspiel der Damen am Sonntag ist für zwölf Uhr terminiert. Die Herren spielen ihr Finale um 13.30 Uhr. Gespielt wird auf Granulatboden, das Preisgeld beträgt insgesamt 1250 Euro. Oberschiedsrichter ist Andreas Spitz. 
Viele Akteure aus dem Aschaffenburger Raum nehmen an den Meisterschaften teil. Die Setzliste führt Philipp Sauer vom TV Aschaffenburg (DR 249) an. An Nummer zwei gesetzt ist Mike Steib vom TC WB Würzburg (DR 254). Lukas Schneider, ebenfalls vom TC WB Würzburg (DR 292) steht an Platz drei und Julius Sommer (DR 300) vom TV Aschaffenburg an vier. Philipp, damals noch für den TC Schönbusch Aschaffenburg gemeldet, holte sich im vergangenen Mai im Aktivenbereich der Bezirksmeisterschaften im Freien den Titel und möchte diesen verteidigen. “Ich freu mich auf das Turnier und hoffe, dass ich meinen Titel verteidigen kann”, so Philipp. Allerdings hatte er aufgrund seines Praxissemesters über den Winter nicht viel Zeit zum Trainieren. 
 
Anne Knüttel an der Spitze
 
Bei den Damen steht Anne Knüttel vom TC WB Würzburg (DR 87) an der Spitze der Setzliste. An zwei wurde Kelly Richter (ehemals TCS Aschaffenburg, jetzt  TV Aschaffenburg, DR 302) gesetzt. Die beiden Akteurinnen standen sich ebenfalls im vergangenen Mai bei den Freiluft-Bezirksmeisterschaften gegenüber und damals kam es zur Neuauflage des Endspiels der Hallenmeisterschaften im Februar. Beide Male behielt die Würzburgerin die Oberhand. Ob es Kelly diesmal schafft? An Position drei gesetzt ist Marielena Münch vom SB Versbach (DR 496) und ihre Vereinskollegin Lea Yaman steht an Nummer vier der Setzliste.
 
Wir wünschen allen Akteurinnen und Akteure schöne und faire, vor allem verletzungsfreie Spiele!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht unser Glückwunsch an Bernd Legutke. Er hat sich den Titel des internationalen deutschen Vize-Meisters im Tennis gesichert. Eine ganz tolle Leistung!

Vom 31. Januar bis zum heutigen Donnerstag, 06. Februar, richtete der TC Bredeney das „International German Senior Indoors“-Tennisturnier aus. Unter der bewährten Leitung von Isolde Dehmel ging das ITF-Turnier, Grade 1, eines des größten Hallenturniere Europas mit knapp 400 Teilnehmern auf zehn Teppich- und vier Plexi-Pave-Plätzen  (ein auf Acryl basierender Bodenbelag für Tennis-Hartplätze)  reibungslos über die Bühne und die Mainaschafferin Isolde Dehmel und ihr Team bekamen viel Lob. Es ist heuer das zweite Mal, dass der TCB das Turnier ausrichtet. Dieser hat es im vergangenen Jahr vom Tennisverband Niederrhein übernommen und so konnte die internationale Veranstaltung problemlos weiter geführt werden. 

Bernd Legutke, der für den TV Aschaffenburg spielt, hatte ebenfalls in Essen gemeldet und sich in der Konkurrenz Männer 55 bis ins Finale gespielt. Erst dort musste er sich Lutz Rethfeld mit 0:6, 7:6, 2:6 geschlagen geben und darf sich nun über den Titel des zweiten internationalen deutschen Meisters freuen. 

Stark besetztes Feld

Unser Bild zeigt Turnierleiterin Isolde Dehmel und den frischgebackenen internationalen deutschen Vize-Meister Bernd Legutke

Auf dem Weg dorthin hat der Aschaffenburger, der im stark besetzten 64er-Feld an Position zwölf gesetzt war, richtige „Brocken“ aus dem Weg geräumt. Gegen den Deutschen Frank Wagenaar vom TC Velbern musste Bernd in den dritten Satz (6:2, 4:6, 6:0). Anschließend wartete Ulrich Mix vom TC GW Düsseldorf. Nach 5:0 für Bernd musste sein Gegner verletzt aufgeben. Auch Christoph Geus (TC Memmeldorf) konnte den Aschaffenburger nicht stoppen und zog mit 4:6, 0:6 den Kürzeren. “Mit Christoph wartete ein alter Bekannter. Er fühlt sich in der Halle wohl und das Ergebnis klingt deutlicher als es war”, sagte Bernd.

Im Halbfinale wartete die Nummer vier

Im Halbfinale wartete die Nummer vier der Setzliste, Udo Zirden (RW Remscheid). Bernd zeigte sich auch hier in einer unglaublich guten Form und kegelte den Favoriten mit 6:2, 6:4 aus dem Turnier. Im Endspiel wartete Lutz Rethfeld vom (THC Münster), der an elf gesetzt war. Dieser gewann in einem unglaublichen Match gegen die Nummer eins der Setzliste, Neil Smith. Der Südafrikaner spielt für den TTC Gütersloh und musste sich nach hartem Kampf mit 5:7, 4:6 geschlagen geben. In den nächsten Matches marschierte Rethfeld munter weiter.

“Natürlich willst du gewinnen”

Im Endspiel überrollte Rehfeldt im ersten Satz Bernd mit 6:0 und dieser sagte: “Irgendwie war ich im ersten Satz noch nicht so ganz anwesend…”. Im zweiten Satz fand er in sein Spiel und ein offener Schlagabtausch bestimmte dieses. Break und Rebreak und Durchgang zwei ging an Bernd mit 7:6. Im entscheidenden dritten Satz lies Rehfeldt dem Aschaffenburger keine Chance mehr ins Spiel zu kommen. Dennoch ist dies ein grandioser und unerwarteter Erfolg für den sympathischen Aschaffenburger und er sagte: „Natürlich willst du dann auch gewinnen, wenn du so nah dran bist. Aber ich freue mich sehr über den zweiten Platz und hätte bei dem starken Feld nicht gedacht, dass ich so weit komme.“ Er hat schon zwei-, dreimal an diesem Turnier teilgenommen und spielte sich ins Viertel- bzw. Halbfinale. Diesmal war es sein bisher größter Triumph. Bernd freute sich mit seinem Gegner, der “gut aufgespielt hat. Er hatte einen unglaublichen Zug im Aufschlag und wenn ich ein bisschen zu kurz geworden bin, dann hat es eingeschlagen”, grinst er. Ihm ist anzumerken, dass ihm das Endspiel und auch die ganze Woche über die Spiele viel Spaß gemacht haben. “Es war super schön hier. Die Stimmung war toll und ich fühlte mich gut aufgehoben.”

Turnierleiterin Isolde Dehmel freute sich, dass ein Aschaffenburger im Endspiel des hochkarätig besetzten Turniers stand. „Das war nach der Auslosung nicht zu erwarten. Legutke steigerte sich von Match zu Match und offensichtlich liegt ihm der Plexi-Pave Belag.“

Ein Turnier mit knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Herren Länder in den Konkurrenzen der Altersklassen 35 bis 80 ( Einzel, Doppel und Mixed) zu organisieren, ist sicher nicht einfach. Doch Isolde Dehmel lacht und sagt: „Natürlich ist das eine riesige Herausforderung und auch eine große Verantwortung. Es muss schließlich alles passen und du darfst dir keinen Fehler erlauben. Aber das geht schon und es macht auch Spaß. Vor allem, wenn mein Team und ich dann viel Lob von den Spielerinnen und Spieler bekommen, so wie in den letzten Tagen geschehen.“

Multitalent Isolde Dehmel

Multitalent Isolde spielt selbst aktiv Tennis, hat früher mit Begeisterung Handball in der Regionalliga beim TSV Traunstein und Stuttgart gespielt. Die gebürtige Stuttgarterin kam über die Stationen Ulm und Rosenheim im Jahr 1996 nach Mainaschaff. Vor ungefähr acht Jahren zog es den früheren Verbandstrainer Unterfrankens und Trainer beim TC Schönbusch Aschaffenburg, Torsten Rekasch, nach Essen als Sportmanager des TC Bredeney zurück in seinen Heimatverband Niederrhein. Er fragte bei seiner früheren Bezirks-Jugendwartin Unterfranken nach, ob sie ihn in Essen unterstützen wolle. „Ja und so kam dies zustande. Aus einem ‚bisschen‘ ist mittlerweile richtig viel geworden“. Isolde reist nicht nur mit der Damen-Mannschaft, die in der ersten Bundesliga spielt, als Physio durchs Land. Sie kümmert sich auch um viele weitere Belange des Vereins. Doch die Arbeit macht ihr viel Spaß und wenn es nach so einem großen Turnier wie das German Senior Indoors nur zufriedene Gesichter gibt, dann ist das eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit. 

 

Wir freuen uns mit den beiden, denn sie haben – jeder auf seine Art – einen tollen Job gemacht. Wir freuen uns schon darauf, bald wieder von Isolde oder Bernd zu hören. Das Bild hat uns Isolde zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür.

 

Wenn Ihr ein Feedback abgeben wollt oder sonstiges, dann schreibt mir unter: presse@staab-pr.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Seit ein paar Jahren gibt es im Tennissport auch eine Winterrunde. Diese wird nicht ganz so ernst genommen wie die Sommer-Medenrunde, wobei es auch hier um Ranglistenpunkte geht.  Mittlerweile wird die Winterrunde immer besser angenommen und vor allem im Bezirk Unterfranken gibt es für heuer positiv stimmende Zahlen. 

Am vergangenen Wochenende fand in der Herren Bezirksliga das Spitzenspiel zwischen dem SC WB Aschaffenburg und dem TV Aschaffenburg statt. Grund genug, um bei beiden Vereinen nach zu hören, was für sie die Winterrunde so interessant macht. Außerdem lest Ihr im nachfolgenden Artikel (den ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben habe), auch, wie das Spiel ausgegangen ist.

Tennis-Winterrunde, Herren Bezirksliga: SC WB Aschaffenburg – TV Aschaffenburg 1:5. –

Die Tennis-Winterrunde findet mittlerweile guten Anklang. So wurde heuer im Bezirk Unterfranken ein Rekord-Meldeergebnis erzielt. Insgesamt 228 Begegnungen werden in dieser Hallensaison über die Bühne gehen. Im vergangenen Winter (2018/19) waren es noch 188 Begegnungen. Den größten Sprung verzeichneten die Herren. Hier sind insgesamt 28 Mannschaften gemeldet, sechs mehr als noch im vergangenen Winter. Die Herren 40 haben um fünf Teams zugelegt und sind mit 21 Mannschaften gut bestückt. Bei den 60er-Herren sind die Mannschaften ziemlich gleich geblieben (sechs Teams).

Bei den Damen nehmen heuer 13 Mannschaften (im Vorjahr 14) teil. Allerdings ist bei den Damen 40 ein großer Sprung zu verzeichnen.  Mit zwölf Teams haben fünf mehr als im vergangenen Winter gemeldet.  Gespielt  wird in 14 Hallen, die quer über Unterfranken verteilt sind.

Matchpraxis steht im Vordergrund

Auch der TV Aschaffenburg hat seine Halle zur Verfügung gestellt. Der Verein nimmt ebenfalls an der Winterrunde teil.  „Wir nehmen bereits das dritte Jahr mit den Herren, Damen und Damen 40 an der Winterrunde teil“, sagt TVA-Sportwart Theo Ostheimer. Er weiß, dass die Winterrunde nicht „ganz so ernst genommen wird, wie die Medenspiele im Sommer. Die Spieler rotieren durch, so dass nicht immer das gleiche Team im Winter antritt.“ Im Vordergrund steht die Matchpraxis. TVA-Nachwuchstalent Julius Sommer sagt: „Für uns ist es schön, auch im Winter Spielpraxis zu sammeln. Außerdem gibt es auch im Winter Ranglistenpunkte, was für uns sehr interessant ist.“

Christoph Meyer, Trainer beim SC WB Aschaffenburg sieht dies genauso: „Wir nehmen heuer zum ersten Mal nach unserem Verbandswechsel nach Bayern an der Winterrunde mit den Herren und den Damen 40 teil. In Hessen gab es dies in der Vergangenheit nicht. Klar, wird die Winterrunde nicht ganz so ernst genommen wie im Sommer. Aber es geht auch um Ranglistenpunkte und unsere Spieler können Matchpraxis sammeln. Da wird auch schon mal bei der Aufstellung durchgewechselt.“

Spitzenspiel bei den Herren

Am Wochenende kam es bei den Herren zum Spitzenspiel in der Bezirksliga zwischen Tabellenführer Weiß-Blau und dem Zweiten TVA. Vier Einzel und zwei Doppel werden im Winter gespielt. Die insgesamt acht Spieler kennen sich gut, immerhin haben Michele Guerra und Alexander Kreusser noch im Sommer für den TVA den Schläger geschwungen.  „Klar, wenn zwei Stadtvereine aufeinander treffen, geht es auch immer ein bisschen ums Prestige“, grinst Julius Sommer. „Aber wir sehen das locker und der Spaß und der Teamgedanke stehen im Vordergrund.“ So war es dann auch. Jeder der vier Akteure wollte gewinnen und es gab schöne Matches zu sehen. Doch die Atmosphäre war sehr freundschaftlich und locker. Den Anfang machten Moritz Wolz (WB, Position zwei), der gegen Leon Formella mit 2:6, 1:6 den Kürzeren zog. Parallel spielte Alexander Kreusser (WB, Position vier) gegen Sven Schönwald. In dem ausgeglichenen Match und nach 2:6 und 6:2 musste der Match Tiebreak die Entscheidung bringen. Kreusser entschied diesen mit 10:7 für sich.

In der zweiten Runde standen sich Max Wolz (WB, Position eins) und Julius Sommer gegenüber. Trotz Knieproblemen fackelte Sommer nicht lange und holte sich mit 6:2 und 6:2 den Sieg. An drei spielten Michele Guerra (WB) und Kirov Krasimir gegeneinander. Die beiden machten es spannend und nach 0:6 und 7:5 musste der WB-Akteur den Match Tiebreak mit 7:10 verloren geben.

Julius Sommer: “Wollen restliche Spiele erfolgreich gestalten”

3:1 stand es für den TVA nach den Einzeln und die Weiß-Blau-Spieler verzichteten auf die Doppel, so dass diese an den TVA gingen. An der Tabellenspitze steht nun der TVA nach vier Spielen mit 7:1 Punkten. Die Weiß-Blauen rutschten mit fünf Spielen und 7:3 Punkten auf den zweiten Platz. „Wir haben jetzt noch zwei Auswärtsspiele und diese wollen wir erfolgreich gestalten“, sagt Julius Sommer. Der SC Weiß-Blau muss nächste Woche noch einmal antreten. Gegner ist die TG Schweinfurt, die derzeit auf dem fünften Rang steht.

Mit dem Thema Aufstieg in die Landesliga haben sich beide Vereine noch nicht beschäftigt. „Für die Spieler ist es schön, hier im Umkreis zu spielen. Die Fahrten sind nicht so weit, gerade im Winter ist dies ein Vorteil. Mal abwarten“, meint Theo Ostheimer.