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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Große Freude im Skywheelers Dome in Frankfurt Ginnheim. Mannschaftskapitän Nico Dreimüller ist als Teilnehmer der Paralympics in Tokio nominiert. Bundestrainer Nicolai Zeltinger gab jüngst den Kader der deutschen Herren-Nationalmannschaft im Rollstuhl-Basketball bekannt, zu dem nun erneut Nico Dreimüller zählt.

Der Kapitän der ING Skywheelers startete in Frankfurt bereits seine Rollstuhl-Basketball-Karriere im Trikot der Mainhatten Skywheelers Youngsters. Über Heidelberg wechselte Nico Dreimüller 2014 als 16-Jähriger zum RSV Lahn-Dill nach Wetzlar und gewann mit den Mittelhessen 2015 und 2017 die deutsche Meisterschaft, dreimal den DRS-Pokal und auch einmal die IWBF Champions League.  2018 führte der Weg nach Spanien zum spanischen Meister und Erstligisten BSR Albacete, wo er 2020 den Weg zurück in die Heimat gefunden hat.

Auf internationalem Parkett unterwegs

Auch auf dem internationalen Parkett präsentierte er sich schon seit Jahren im Nationalmannschaft-Dress. Größter Erfolg war die U23 Weltmeisterschaft. Dazu nahm Nico Dreimüller an den Paralympics 2016 in Rio, die WM 2018 in Hamburg und den Europameisterschaften 2017 und 2019 teil. Auch in der heimischen Arena in Frankfurt rollte er bereits mehrfach für das deutsche Team beim World Super Cup auf das Feld. Dies ist nur ein Teil einer eindrucksvollen Bilanz dieses Ausnahmetalentes der deutschen Nationalmannschaft.

Neben dem Frankfurter Nico Dreimüller sind elf Spieler aus der Rollstuhl-Basketball-Bundesliga nominiert, darunter drei weitere hessische Spieler wie Chris Huber (RSV Lahn-Dill), Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill) und Matthias Güntner (Rhine River Rhinos).

Offiziell nominiert wird am 19. Juli, die Spiele in Tokio werden am 24. August eröffnet. Bei den Paralympics trifft die deutsche Mannschaft bereits ab dem Eröffnungstag in der Hammer-Gruppe B auf Weltmeister Großbritannien, Paralympics-Sieger USA, die WM-Halbfinalisten Australien und Iran sowie Afrikameister Algerien.

 

Bild und Text haben uns mein Kollege Sylvio Thiessen zur Verfügung gestellt.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein und schon bald wird die Saison 2020/21 der Vergangenheit angehören. 

Am gestrigen Donnerstag musste der TV Großwallstadt zum vorletzten Saisonspiel beim VfL Lübeck-Schwartau antreten und hat sich mit einer weiteren Energieleistung und einem unglaublich starken Charakter die nächsten zwei Punkte erkämpft. Die weite Reise nach Schleswig-Holstein hat sich gelohnt und am Ende stand ein 34:32 für den TVG auf der Anzeigetafel.

Die 358 Zuschauern sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten mit vielen Toren. Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader läuft nach diesem Mammutprogramm der letzten Tage auf dem Zahnfleisch, hat kaum Regenerationszeit.  Beim VfL musste Ralf Bader neben Michael Spatz noch auf Florian Eisenträger und Marko Matijasevic verzichten. Dafür war Can Adanir wieder im Aufgebot. Auch die Hausherren waren ersatzgeschwächt, unter anderem fehlt der Stamm-Torhüter Dennis Klockmann. Auch der als Ersatz geholte Julian Borchert fiel verletzt aus. 
 
In Halbzeit eins fielen die Tore wie reife Früchte und insgesamt 35 Treffer konnten die Zuschauer bewundern. Beide Abwehrreihen waren zu Beginn noch nicht ganz da. Der TVG fand als Erster seinen Rhythmus, während der VfL in der Abwehr weiter nicht zurecht kam und auch im Angriff eine Fehler-Palette produzierte. Den Gästen, die trotz der enormen Belastung der letzten Tage das Spiel nach vorne immer wieder schnell machten, waren die Strapazen zunächst nicht anzumerken. Sie spielten ihren Part gekonnt herunter und führten in der 19. Minute mit 14:6! Unglaublich. In der Folge konnten die Gastgeber etwas verkürzen. Doch die Gäste ließen nicht viel zu und so ging es mit 20:15 für die Bader-Crew in die Pause.
 
Die Hausherren agierten wie ausgewechselt
 
Nach dem Wechsel kamen die Hausherren wie verwandelt aus der Kabine. Was war passiert? Anscheinend hatte VfL-Trainer Piotr Przybecki die richtigen Worte gefunden, denn sein Team legte innerhalb weniger Minuten einen 5:0-Lauf hin und in der 38. Minute stand es 20:20. Das Spiel hatte sich total gedreht. Der TVG war etwas überrascht, musste sich erst einmal sortieren und erlaubte sich einige Fahrkarten. Doch Alleinunterhalter Savvas Savvas gab mit dem 21:20 wieder die Richtung vor. Als Mario Stark nach einer Zeitstrafe des VfL ins leere Tore einnetzte und Jan-Steffen Redwitz es ihm sofort gleichtat, war das 24:21 da. Wieder kam der VfL bis auf einen Treffer ran. Wieder kämpfte der TVG, lockerte die Deckung, nahm den siebten Feldspieler. Die Gastgeber gaben nicht nach, öffneten ihrerseits die Deckung, holten auch den siebten Feldspieler. Aber die Gäste behielten die Nerven, wollten dieses Spiel gewinnen. Am Ende standen zwei Punkte mehr auf der Habenseite des TVG.
Mario Stark zeigte einmal mehr seine Qualitäten – und das nicht nur wegen seiner sieben Tore. Auch Savvas Savvas konnte sich erneut präsentieren, benötigte bei elf Toren allerdings 20 Versuche. Generell zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung. Dino Corak, Lino Messerschmidt oder Lars Spieß verrichteten erneut Schwerstarbeit in der Defensive, Tom Jansen agierte gut und Jan-Steffen Redwitz steht mit stoischer Ruhe in seinem Kasten und an ihm muss man erst einmal vorbei kommen.
 
Morgen, Samstag, kommt es um 18 Uhr zum Show-down in der Liga. Einige Entscheidungen werden noch fallen. Den Hamburgern ist der Aufstieg in Liga eins und die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Der VfL Gummersbach könnte bei einem Sieg über den TV Großwallstadt und bei einer gleichzeitigen Niederlage des TuS Nettelstedt-Lübbecke gegen Ferndorf noch den Aufstieg schaffen. Allerdings wäre bei einem Unentschieden der TuS noch immer vor dem VfL, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt.
Für die Mannschaften im gesicherten oberen oder unteren Mittelfeld kann es – je nach Ausgang des letzten Spiels – noch einmal ein, zwei Plätze nach oben oder nach unten gehen. Passieren wird aber nichts mehr.
Für den TV Emsdetten wird es brenzlig. Wenn der TVE in Lübeck-Schwartau verlieren und Konstanz gegen Rimpar gewinnen sollte, wäre der TVE abgestiegen. Für den Wilhelmshavener HV ist die Entscheidung auch schon gefallen und sie werden – zumindest für eine Saison lang – am Samstag das letzte Zweitliga-Spiel gegen Aue bestreiten. Der TuS Fürstenfeldbruck ist bereits abgestiegen. Da ändert das Ergebnis gegen Hamm nichts mehr. 
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim diesjährigen Babolat Tour Daniel Renner Tennis-Jugend-Cup holte sich Philipp Müssig vom TV Aschaffenburg den Sieg. Der Jugend-Cup wurde an drei Orten ausgetragen. Gespielt wurde in Fulda, Wetzlar und Marburg. Der Zwölfjährige, der in Marburg aufschlug, war an Position drei gesetzt und musste gegen die starke Konkurrenz alles aufbieten, um ins Finale zu kommen. Hier traf er auf den zwei gesetzten Laurin Jung (TC Bernhausen). Die beiden lieferten sich ein sehenswertes Match, in dem Müssig mit 3:6, 6:2, 10:7 die Oberhand behielt.

Für den zwölfjährigen TVAler geht es demnächst mit einer Turnierserie weiter. Im Juli werden in Dachau die bayerischen Jugend-Meisterschaften ausgespielt und der Deutsche Tennisbund hat eine U12 Konkurrenz zur offiziellen deutschen Jugendmeisterschaft ausgeschrieben. Diese findet auf der Tennisanlage des TC BW Lemgo Ende Juli statt. Um den Stellenwert des Turniers noch weiter zu steigern und die besten Nachwuchsspieler zur Teilnahme zu bewegen, hat der DTB dieses Jahr beschlossen, die U 12 Konkurrenz erstmalig als offizielle deutsche Jugendmeisterschaft austragen zu lassen.

 

Das Bild hat uns Frau Müssig zukommen lassen. Vielen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland-Achter ist bereit für die Reise nach Japan und beim letzten Trainingslager vor der Abreise haben die Sportler noch einmal an ihrer Olympia-Form gefeilt.

Die Ruderer haben das letzte Trainingslager vor der Abreise nach Japan gut hinter sich gebracht. In Völkermarkt (Österreich) haben sie noch einmal ein großes Pensum absolviert, um bestens vorbereitet zu den Olympischen Spielen nach Tokio zu reisen. „Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Die Sportler haben die Trainingsinhalte gut durchgezogen“, zeigte sich Bundestrainer Uwe Bender zufrieden.

Das letzte Trainingslager vor der Reise nach Japan war noch einmal ein hartes Stück Arbeit. Bis zu drei Trainingseinheiten pro Tag galt es für die Sportler in Kärnten zu leisten – im Ruderboot, auf dem Rad, bei der Gymnastik und im Kraftraum. Dabei trotzte der Deutschland-Achter auch den Bedingungen. Während die erste Woche von kühlen Temperaturen, Regen und Wind bestimmt wurde, gab es in der zweiten Woche vor allem Sonne. „Das kühle Wetter war sogar etwas angenehmer zum Rudern. Am Ende war es richtig warm, das hat auch an den Kräften gezehrt“, berichtet Bender: „Wir konnten trotzdem unseren Plan einhalten und mussten nur eine Trainingseinheit anpassen.“

Große Umfänge, hohe Intensitäten

Auf dem Plan stand für die Athleten aus dem Deutschland-Achter vor allem Grundlagen-Training. Die großen Umfänge haben die Sportler gut weggesteckt und nachher ebenso beim Streckenfahren in den höheren Intensitäten überzeugt. Auch technisch wurde an den letzten Details gefeilt. „Wir konnten uns noch einmal weiterentwickeln“, meint der Bundestrainer.

Olympia vor Augen

Vor der Abreise nach Tokio steht für das Team Deutschland-Achter noch die Einkleidung für Olympia an, dann geht es am 30. Juni los Richtung Trainingslager in der japanische Stadt Kinosaki. Die Olympischen Spiele sind zum Greifen nahe. „Olympia ist seit langem bei uns immer präsent – das ist das klare Ziel, das wir immer vor Augen hatten. Aber so kurz vor dem Abflug steigt die Spannung natürlich nochmal an“, so Bender abschließend.

 

Text und Bild hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst habe ich für die Handball-Woche ein Interview mit Michael Spatz, dem sportlichen Leiter beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt, geführt. Ich möchte Euch dieses nicht vorenthalten, denn vielleicht lesen einige von Euch die Handball-Woche gar nicht.

Den Zweitligisten TV Großwallstadt hat es zuletzt arg gebeutelt. Die zweite Quarantäne innerhalb kürzester Zeit bringt die Mannschaft von Trainer Ralf Bader an die Grenzen. Bis zum Saisonende muss das Team innerhalb 13 Tagen sechs Spiele bestreiten. Da geht es Schlag auf Schlag in diesem Mammutprogramm und an Training ist da nicht groß zu denken. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Spieler heil durch dieses herausfordernde Endprogramm kommen. Ein kleines Trostpflaster ist, dass beim Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen erstmals nach acht Monaten wieder Zuschauer zugelassen sind. 559 Fans dürfen nach Elsenfeld kommen.

Wir haben den sportlichen Leiter des TVG, Michael Spatz, nach der „Stimmungslage“ beim TVG gefragt.

Michael, gerade wieder nach der ersten Quarantäne Mitte April in einen kleinen Flow gekommen – und schon wurde der TVG wieder ausgebremst. Wie ist die Stimmungslage?

 „Gefühlt sind wir bisher ganz gut durch die Corona-Saison gekommen und doch sind wir mittlerweile das Team mit den wenigsten Spielen. Vom 13. bis zum 26. Juni haben wir wirklich ein hartes Programm. Bedingt durch Corona laufen Dinge halt einfach anders als gewöhnlich. Wir sind alle sehr froh, dass wir nicht mehr in der Notwendigkeit stecken, jeden Punkt brauchen zu müssen. Was aber keinesfalls heißen soll, dass wir nicht um jeden Punkt fighten bis zum Schluss. Aber wären wir jetzt mitten im Abstiegskampf, wäre das der Super-Gau!“

Trotzdem werden die kommenden Wochen alles andere als einfach. Bis zum 12. Juni ist die Mannschaft in Quarantäne und am 13. Juni kommt der ASV Hamm-Westfalen. Wie geht das?

„Die Spieler halten sich zu Hause so fit wie möglich und versuchen, neben Stabi-Übungen auch den Puls hochzubekommen. Wichtig ist halt, dass jeder von uns versucht, zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon auf Betriebstemperatur zu kommen – sei es durch Seilspringen oder ähnliches. Unser Trainer hat viele Videos von den Gegnern für die Jungs vorbereitet. Und am Samstagfrüh wird  jeder Spieler einen Schnelltest machen, damit wir anschließend noch ein kleines Training absolvieren können.“

Und wie haben die Verantwortlichen die Spieler bei Laune gehalten?

„Bedingt durch die Tatsache, dass diesmal die Quarantäne im Vergleich zur ersten rückwirkend ausgesprochen wurde, ist sie uns nicht so lange vorgekommen. Beim ersten Mal hat der Verein ja Trainings-Geräte für jeden Spieler besorgt und zu jedem nach Hause gefahren, wir hatten damals eine gemeinsame virtuelle Weinprobe und noch einiges mehr. Diesmal haben wir das aufgrund der Kürze der Zeit nicht gemacht. Aber wir haben über die Chats mehrmals täglich den Kontakt gehalten, die Jungs mit Infos versorgt und das eine oder andere besprochen.“

Die TVG-Spieler wohnen ja in verschiedenen Landkreisen und die dortigen Gesundheitsämter händeln die Quarantäne unterschiedlich. Wie hat das geklappt?

„Das war wirklich nicht so einfach, denn die Gesundheitsämter entscheiden teilweise unterschiedlich. Aber unsere Hygienebeauftragte Nina Mattes hat das gut hinbekommen und alles super gemanagt.“

Michi Spatz in Jubelpose

Kommen wir noch einmal auf das Mammutprogramm zurück. Der TVG-Spielplan die nächsten 13 Tage mutet wie der bei einer EM oder WM an…

„Ja, das stimmt wohl. So eine Runde hatten wir noch nie. Obwohl ich jetzt für mich sagen muss, dass ich als aktiver Spieler gerne einen strammen Zeitplan hatte. Das war mir lieber, als große Pausen zwischendurch. Aber die Situation jetzt ist schon heftig… Normalerweise enden die Rundenspiele in der ersten oder zweiten Liga Anfang Juni. Jetzt sind wir bei Ende Juni. Diese Ungewissheit – bekommen wir die Runde zu Ende, muss die HBL die Quotientenregelung anwenden usw. – ist schon problematisch.“

Wie denkst Du, gehen die Jungs mit dem Spielen unter den Augen der Zuschauer um? Ist die Vorfreude groß, überwiegt die Anspannung?

Michi Spatz ganz entspannt an einem seiner wenigen Urlaubstage

 „Ich kann jetzt nicht für jeden Einzelnen sprechen. Aber ich denke, dass die Vorfreude überwiegt. Im Normalfall trainiert man ja so hart, um zu zeigen, was man kann. Und das vor Fans. Das mit dem Trainieren hat jetzt aufgrund der Quarantäne nicht geklappt, aber ich denke, es ist eine Mischung von Vorfreude und freudiger Anspannung. Wir hatten am 25. Oktober letzten Jahres daheim gegen Hamburg unser letztes Spiel vor Fans. Es wäre schön, wenn ich meine Karriere – die sich bedingt durch die Verletzung von Pierre Busch verlängert hat –  noch einmal vor Zuschauern „beenden“ dürfte. Erst sagte ich, ich will mit einem Aufstieg aufhören, jetzt sage ich, es wäre schön, vor Publikum dann endgültig aufzuhören… Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, haben unser letztes Spiel gegen Gummersbach, wo ich auch schon gespielt habe. Es hat wohl so sein sollen, dass ich noch ein halbes Jahr drangehängt habe.“

Naja, bis dahin ist es ja noch ein bisschen und jetzt wirst Du sicher wieder mehr ran müssen, denn Ralf Bader wird bestimmt die Einsatzzeiten unter den Spielern gut verteilen.

„Ja sicher, wird das unser Trainer gut dosieren. Ich denke, dass ich auch etwas mehr Einsatzzeiten bekommen werde. Aber man wird sehen. Frieder ist ja noch jung 😀”

 

Das Interview wurde vor dem 13. Juni geführt.

Die Bilder hat uns Michael Spatz zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern, Sonntag, gab es in der zweiten Handball Bundesliga zwei Begegnungen. Der Dessau-Rosslauer HV unterlag knapp mit 24:25 dem EHV Aue. Der HC Elbflorenz spielte groß auf und ließ der SG BBM Bietigheim beim 33:24 keine Chance.

Bereits morgen, Dienstag, geht es weiter. Der Handball Sport Verein Hamburg spielt gegen den ASV Hamm und sollte nun diesen zweiten Matchball verwandeln.

Lino Messerschmidt wehrt sich

Der TV Großwallstadt läutet die Woche mit insgesamt drei Spielen ein. Am Dienstag geht es gegen Konstanz, am Donnerstag gegen Lübeck-Schwartau und am Samstag gegen Gummersbach. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler dies unbeschadet überstehen.

Am Samstag spielte die Bader-Crew in Wilhelmshaven und gewann mit einer Energieleistung mit 33:25 (13:10). Egal, wie hart die Umstände auch sein mögen – der TV Großwallstadt lässt sich anscheinend von nichts und niemanden aufhalten. Im dritten Spiel innerhalb der letzten sechs Tage zog die Mannschaft von Trainer Ralf Bader „ihr Ding“ durch und unterm Strich macht das nun aus den letzten sechs Spielen vier Siege und zwei Unentschieden. 

Tropische Temperaturen

Bei tropischen Temperaturen ging der TVG, der ohne Can Adanir und seinen Kapitän Florian Eisenträger (Leisten-OP) antreten musste, gleich in Führung. Für die zuletzt personell gebeutelten Hausherren ging es ums Überleben in der Liga und sie mussten gewinnen, sollte es noch eine Chance auf den Klassenerhalt geben. Bis zum 4:4 (11.) war die Begegnung ausgeglichen. In der Folge kristallisierte sich schon heraus, dass der TVG konsequenter agierte. Egal, ob in der Deckung oder im Sturm. Auch Torhüter Jan-Steffen Redwitz zeigte sich erneut in bestechender Form, aber auch sein Gegenüber Levin Stasch erwischte einen guten Tag. So konnte der WHV zwar mithalten, aber die Gäste hatten immer die Nase vorn. Beide Trainer nahmen gegen Ende der ersten Hälfte ihre Auszeiten, sahen sie doch einige technische Fehler zu viel. Dies war aber sicher auch der Hitze geschuldet. Jeder Schritt fiel schwer und der Schweiß strömte aus allen Poren. Mit 10:13 ging es in die Pause und bei den Gastgebern richtete sich der bange Blick auf das Ergebnis zwischen der Partie Emsdetten und Fürstenfeldbruck. Bei einer Niederlage des TVE und einem gleichzeitigen Gewinn des WHV könnte es mit dem Ligaerhalt klappen.

Der vierfache Torschütze Tom Jansen

 
Zwei schnelle WHV-Tore nach dem Wechsel
 
Nach dem Wechsel schnupperte der WHV durch zwei schnelle Tore am Ausgleich. Doch der überragend aufspielende Alexander Pfeifer, der insgesamt zehn Mal traf, machte die Hoffnung schnell zunichte. Denn immer wieder wenn der WHV die Chance hatte, dranzukommen, hängte der TVG die Maßlatte höher. Und spätestens bei Jan-Steffen Redwitz war Endstation. Die Gäste mobilisierten im Endspurt ihre Kräfte, kämpfte um jeden Ball und Ralf Bader ließ seinem kompletten Kader Spielanteile zukommen. Dieser spielte konzentriert auf und zog über die Stationen 19:15 und 28:22 einem ungefährdeten 33:25-Erfolg entgegen. Was diese Mannschaft leistet, ist aller Ehren wert. Aber die Bader-Männer sind eine eingeschworene Truppe, die selbstbewusst auftritt und denen das Spielen einfach Spaß macht. „Wir sahen in Halbzeit eins viele Fehler. Trotzdem war es ein guter Kampf und wir haben alles versucht, um zu gewinnen. Letztlich haben wir konstanter und konsequenter gespielt. Es ist toll mitanzusehen, wie das Team unbeeindruckt von jedem Rückschlag einfach weiter marschiert und genau das macht, was es gut kann. Keiner macht Experimente, sondern jeder hält sich genau an den Plan. Das Ergebnis ist dann, dass wir so dominant gewinnen”, sagte TVG-Coach Ralf Bader.
 
Für die Wilhelmshavener, die noch ein Spiel vor der Brust haben, bedeutete diese Niederlage und der gleichzeitige Emsdetten-Sieg den Abstieg, denn nach Rundenende bekommen sie noch vier Punkte abgezogen.
 
Die Bilder hat uns der TV Großwallstadt, Nina Mattes, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Das Beitragsbild zeigt den zehnfachen Torschützen Alexander Pfeifer.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga geht in den Endspurt der Saison. Am Samstag standen sieben Partien auf dem Spielplan.

Der VfL Gummersbach gewann gegen die HSG Konstanz mit 28:21 und die HSG wird wohl die Liga nicht halten können. Der TuS Ferndorf unterlag Hüttenberg daheim mit 28:31 und Emsdetten gewann gegen Fürstenfeldbruck. Damit bleibt Emsdetten in der Liga, denn Wilhelmshaven werden am Ende noch vier Punkte abgezogen.

Der ASV Hamm trumpfte gegen Lübeck-Schwartau mit 31:22 auf und die Rimpar Wölfe brachten dem TuS Nettelstedt-Lübbecke eine empfindliche Niederlage bei (29:23). An der Tabellenspitze wird es durch dieses Ergebnis ganz knapp.

Der ThSV Eisenach gewann knapp mit 24:23 gegen Dormagen und der Wilhelmshavener HV muss sich dem TV Großwallstadt mit 25:33 (10:13) beugen. Damit ist der WHV abgestiegen und muss einen Neuanfang in Liga drei starten.

Den Bericht hierzu lest Ihr morgen hier.

Heute Abend spielen der Dessau-Rosslauer HV gegen Aue und der HC Elbflorenz gegen die SG BBM Bietigheim. Bei diesen Teams geht es wohl nur noch um die Platzierung.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nachfolgend ein paar Schnipsel vom Handball der vergangenen Tage:

Handball-Zweitligist TuS Ferndorf verpflichtete Valentino Duvancic vom HC Erlangen. Der 19-jährige Kreisläufer spielt derzeit in der zweiten Mannschaft der Erlanger und hat einen Zwei-Jahresvertrag in Ferndorf unterschrieben. Der Deutsch-Kroate wird Thomas Rink ersetzen. Dieser wechselt in der neuen Saison zum Ligarivalen TV Großwallstadt. Allerdings gibt es beim TuS auch fünf Abgänge zu verzeichnen. Christopher Klasmann, Marin Durica, Torben Matzken, Toni Sario und Lukas Pechy werden den Verein zum Ende der Saison verlassen. Rückraumspieler Christopher Klasmann, der von den SGSH Dragons ausgeliehen wurde, kehrt nach Schalksmühle-Halver zurück.  Keeper Marin Durica kehrt in seine kroatische Heimat zurück. Der 21-jährige Spielmacher Torben Matzken hingegen spielt kommende Runde in der Schweiz für die Kadetten Schaffhausen, um dort auch internationale Erfahrung zu sammeln.

Die deutsche U 17 Nationalmannschaft spielte im ersten von zwei Vergleichen zwischen Deutschland und Frankreich im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks 31:31-Unentschieden. Die deutsche Mannschaft unter der Leitung des Trainer-Duos Erik Wudtke und Dr. Alexander Koke sowie Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler und Talentcoach Carsten Klavehn führte über weite Phasen der Begegnung, konnte den zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung (26:21 – 45. Minute) aber nicht bis zum Schluss behaupten.

Zehn der 16 Teilnehmer für die Champions League 2021/22 stehen fest. RK Zagreb gewann in Kroatien und Aalborg Håndbold in Dänemark die Meisterschaftei der Champions League mit dabei. Die deutsche Meisterschaft ist noch nicht entschieden. Fest steht aber, dass Flensburg-Handewitt und Kiel die ersten beiden Plätze belegen werden. Da es für die Bundesliga zwei Tickets gibt, sind diese damit vergeben. Sechs Teilnehmer fehlen jetzt noch. 

Frauen-Erstligist Borussia Dortmund verpflichtete die Japanerin Haruno Sasaki und die Ungarin Viktoria Woth. Sasaki ist im linken Rückraum und in der Mitte einsetzbar, Nachwuchstalent Woth soll an die Bundesliga herangeführt werden. Sie ist ebenfalls im Rückraum unterwegs. – Die Niederländerin Delaila Amega hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen. – Der BVB muss 10000 Euro Strafe für den Nicht-Antritt in der EHF Champions League bezahlen.

Der Handball Sport Verein Hamburg kann sein letztes Saison-Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am 22. Juni vor 2700 Zuschauern austragen.

Der ASV Hamm-Westfalen hat den 20-jährigen Linksaußen Alexander Reimann vom frisch gebackenen DHB-Pokalsieger TBV Lemgo verpflichtet. Bisher brachte er es in Lemgo auf cirka 50 Erstliga-Spiele, spielte bis 2012 bei der HSG Wolfen, danach bei den SC Magdeburg Youngsters.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit dem Demokratie leben!-Projekt „Vorsicht Vorurteile – Demokratieförderung im Sport“ beginnt die HSG Hanau eine Kooperation, die es im deutschen Sport in dieser Form noch nicht gegeben hat.
Erstmals wirbt ein Club eine ganze Saison lang für die Demokratie auf der Trikotbrust. Die HSG Hanau möchte zukünftig mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und startet mit Beginn der Handball-Saison 2021/22 ein längerfristiges Demokratie-Projekt, das sich vor allem an junge Menschen richtet. Ein zentraler Bestandteil dabei ist eine umfangreiche Kooperation mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben“, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert ist. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky spricht von einem „Leuchtturmprojekt für Hanauer Sportvereine, das ein herausragendes und sehr bedeutendes Projekt für Hanau darstellt“.
 
Die Grimmstädter werden zusätzlich noch mit weiteren Partnern eng zusammenarbeiten. Unter anderem konnten sie mit Mounir Zitouni einen professionellen Referenten als Verstärkung gewinnen. Der ehemalige Fußballprofi, Journalist, und Autor begleitet als zertifizierter Business-Coach nicht nur Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft, sondern auch die HSG Hanau bei der Umsetzung ihres Demokratie-Projektes. Zitouni coacht in umfangreichen Workshops Vereinsvorstand und Spieler und sensibilisiert sie für die vielfältigen Themen rund um Demokratie. „Die HSG Hanau hat einen unglaublich interessanten Ansatz gewählt, indem sie Vereinsentwicklung und gesellschaftliche Verantwortung stark miteinander kombiniert. Dieses Modell kann eine große Strahlkraft entwickeln. Daher bin ich sehr dankbar, hier mitwirken zu dürfen“, sagt der 50-Jährige.
 
Leiter des Demokratieprojekts bei der HSG Hanau wird Jannik Ruppert. Der 24-Jährige ist fester Bestandteil der Drittliga-Mannschaft, die zuletzt in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga für Furore gesorgt hat. Ruppert absolviert den Studiengang „Soziale Arbeit“ in Frankfurt und freut sich, Teil dieser Kooperation zu sein. „Ich finde es großartig, dass sich der Verein für dieses Thema so engagiert und freue mich sehr, dass ich mich einbringen darf. Die HSG Hanau ist aufgrund ihres familiären Charakters schon immer mehr als ein Handballverein gewesen, mit ihrem zusätzlichen Engagement unterstreicht sie dies einmal mehr.“
 
Weitere Infos auf: www.hsghanau.de
 
Die Bilder hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
 
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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga geht in den Endspurt. Gestern Abend (Mittwoch) standen drei Partien an. Der VfL Gummersbach schickte den HC Elbflorenz ohne Punkte nach Hause und gewann mit 32:29. Die HSG Konstanz war dem Gegner Hamm lange Zeit ebenbürtig, musste sich aber letztlich mit 27:28 geschlagen geben. Der stark aufspielende Jo Geritt Genz war es, der den Siegtreffer im gegnerischen Tor kurz vor Schluss unterbrachte.

Bleibt noch die Begegnung zwischen dem ThSV Eisenach und dem TV Großwallstadt. Mit einer sehr starken Leistung, die den Willen und den Charakter der Mannschaft zeigt, holten sich die Mannen von Trainer Ralf Bader einen überzeugenden 33:23-Auswärtssieg. Und das nach den zurückliegenden und den stressigen kommenden Tagen.

Die Hausherren, die die letzten drei Spiele gewannen, wollten auch die Begegnung gegen den TVG für sich entscheiden. Allerdings hatte der TVG die Gastgeber von Beginn an im Griff und egal, was und wie sie agierten – der TVG war immer einen Tick besser. Vor allem Jan-Steffen Redwitz im Tor zog den Eisenachern den Zahn. 
 
Der TVG erwischte den besseren Start, übernahm nach dem 1:1 (2. Minute) die Initiative und führte in der 13. Minute mit 9:5. ThSV-Trainer Markus Murfini nahm die Auszeit und seine Jungs verkürzten auf drei Tore. Nun war es TVG-Coach Ralf Bader, der den grünen Karton zog. Die Auszeit zahlte sich aus, denn die Gäste zogen auf und davon und führten zur Pause mit 18:11. Egal, wie der ThSV seine Deckung stellte, die TVG-Stürmer hatten immer eine Antwort parat. Und bereits in Halbzeit eins konnte sich Jan-Steffen Redwitz ein ums andere Mal auszeichnen.
 
Partie flachte ab
 
Nach dem Wechsel flachte die Partie ab. Die Eisenacher brachten überhaupt nichts mehr zustande. Die Defensive war nicht gut, der Angriff nicht besser. Der TVG spielte völlig unbeeindruckt seinen Part clever herunter und egal, wie oft der ThSV wechselte, es wurde nicht besser. Auch deshalb, weil Jan-Steffen Redwitz immer wieder zur Stelle war. Mitte der zweiten Hälfte versuchten die Hausherren Savvas Savvas an die kurze Leine zu nehmen, um den TVG vielleicht ein bisschen aus dem Tritt zu bringen. Doch dieser war nicht zu halten und wenn doch, dann sprangen andere für ihn in die Bresche. Die Zuschauer wurden immer ruhiger, sahen sie doch selbst, dass ihre Mannschaft an diesem Abend keinerlei Möglichkeiten gegen den Gegner hatte und einen gebrauchten Tag erwischte. Beim 30:19 für den TVG ließ Trainer Bader den jungen Torhüter Julian Ohm zunächst für einen Strafwurf ins Tor und er blieb dann auch die restlichen Minuten noch zwischen den Pfosten.
 

Trainer Ralf Bader zog folgendes Fazit: “Wir haben Eisenach anders eingeschätzt, da sie die letzten Wochen eigentlich sehr tolle Leistungen gezeigt haben. Deswegen staune ich immer noch ein bisschen über das Ergebnis. In der Abwehr haben wir alles, was der Gegner angeboten hat, sofort gut beantwortet und hatten mit Jan-Steffen einen starken Rückhalt im Tor. Vorne haben mir besonders die Tore aus dem Rückraum gefallen und es freut mich auch, dass ich allen Spielern genug Spielzeit geben konnte.“ 

Am Samstag geht es mit sieben Begegnungen und am Sonntag noch einmal mit zwei weiter.

Die Bilder hat uns der TV Großwallstadt zur Verfügung gestellt (Nina Mattes). Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.