Im Spiel der Tabellennachbarn aus dem unteren Drittel stand viel auf dem Spiel. Vor allem die Bochumer mussten unbedingt Boden gut machen, schließlich haben sie noch ein schweres Restprogramm.
Doch die gut 13000 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. In der achten, 29. und 37. Minute platzten die Träume im rewirpowerStadion und die Fans waren richtig sauer. „Wir haben die Schnauze voll“ klang es von den Rängen und den Unmut bekam vor allem Keeper Andreas Luthe zu spüren.
Nach der Partie war „dicke Luft“ angesagt. Als dann auch noch die Spieler sich der Presse gegenüber nicht gesprächsbereit zeigten, war dies kein gutes Zeichen nach außen. Die Mannschaft nahm einen Tag später Stellung, wollte nach dem Gang in die Ostkurve sich erst als Team zusammen zu setzen, ehe sie sich den Medienvertretern öffnet.
Probleme mit dem Trainer?
Doch das war nur das eine Problem. Das weitaus größere Problem zeigte sich in der Leistung des Teams. Es wirkte schon wie Arbeitsverweigerung und die Vereinsführung muss sich fragen, ob der Trainer die Mannschaft überhaupt noch erreicht.
Wie es in Bochum weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen.

Jedes Mal ärgere ich mich darüber, dass ich für ein „menschliches Bedürfnis“ an Raststätten 70 Cent bezahlen muss. Natürlich sind mittlerweile die Rasthof-Toiletten sauber und ansehnlich geworden.
Trotzdem sehe ich den Satz (siehe Bild):
„Unsere Leistung: Service zum Wohlfühlen für nur 70 Cent.
Unser Dankeschön: der 50 Cent Wert Bon für Ihren Einkauf“
als Frechheit.
Ein Dankeschön von 50 Cent für ein Bedürfnis, für das ich 70 Cent bezahlt habe. Na bravo.
Den Gipfel der Unverschämtheit musste ich die Tage im Mannheimer Hauptbahnhof erleben. Hier kostet einmal „Pipi“ sage und schreibe 1 Euro !!! Für mich ist das schlicht und einfach Abzocke.

Handball-Bundesliga, Männer: TSV GWD Minden – TV Großwallstadt 26:24 (11:11). –
Am Ostersonntag musste der abstiegsbedrohte TV Großwallstadt in Minden antreten. Die Hausherren hatten zu diesem Zeitpunkt schon zwölf Zähler auf dem Konto. Nach 60 hart umkämpften Minuten waren es 14! Damit schubsten die Ostwestfalen den TVG in ein Tal der Tränen.
Dabei sah es zu Beginn so gut aus. Mit Unterstützung vieler Fans (sie füllten einen kompletten Bus)  und des fahnenschwenkenden „Wischer Michel“ (siehe Bild) fingen die Unterfranken sehr gut an und führten nach 20 Minuten mit 10:5. In der Folge blieben sie ihrer Linie treu, verdaddelten den Vorsprung, so dass es mit 11:11 in die Pause ging.
Nach dem Wechsel boten beide Mannschaften den Zuschauern einen Kampf auf Biegen und Brechen – diesmal allerdings mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Aber die Gäste kämpften sich heran und beim 20:20 (49.) hofften die TVG-Anhänger auf die Wende. Sieben torlose Minuten brachen den Unterfranken letztlich „das Genick“. In dieser Zeit zog Minden auf 24:20 davon und die Messe war gelesen. Zwar kämpfte der TVG auch in den letzten Minuten vorbildlich – an der Einstellung lag es mit Sicherheit nicht – aber gebracht hat es nichts mehr. Was funktionierte war noch ein bisschen Ergebniskosmetik.
Die Mindener feierten den Sieg wie die Meisterschaft und vor allem Manager Horst Bredemeier hatte allen Grund zum Jubeln. Er wurde am Ostersonntag 61 Jahre jung und seine Jungs machten ihm das schönste Geburtstagsgeschenk.
Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt nach hinten macht. Er könnte nur Anlauf nehmen …