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Gratulation an Florian Preißler

Mehr als zufrieden kam Florian Preißler von den Tennis-Weltmeisterschaften der Männer 35+ aus Umag (Kroatien) zurück. Neben einem sehr guten siebten Platz bei der Team-WM gewann der 37-Jährige die Trostrunde in der Einzelkonkurrenz. Deutschland war in der Gruppe mit Österreich und Gastgeber Kroatien. Mit seinen Teamkollegen Marc Leimbach, Dominik Pfeiffer und Matthias Schramm holte er zum Auftakt einen souveränen 3:0-Erfolg gegen Österreich. „Hier hatten wir allerdings Pech, denn unsere Nummer eins, Marc Leimbach, verletzte sich und konnte anschließend kein Spiel mehr bestreiten“, erzählt Flo. Gegen Gastgeber Kroatien setzte es dann eine bittere 1:2-Niederlage und damit war der angestrebte Gruppensieg nicht mehr möglich, der den Einzug ins Viertelfinale bedeutet hätte.

Die Deutschen spielten im Ko-System um die Plätze sieben bis 14. Nach starken Auftritten gegen Russland (3:0)  und den USA (3:0)  wurde im Finale das Schweizer Team klar beherrscht und mit einem weiteren 3:0 Erfolg holten sich Flo und Co. den guten siebten Platz bei der WM.  „Schade, denn  wir mussten eine einzige Niederlage hinnehmen, verbuchten vier Siege und mussten uns etwas unter Wert geschlagen geben“, sagte der Linkshänder. Trotzdem war dies bei 19 Teams eine tolle mannschaftliche Leistung. Gewonnen hat diesmal die Niederlande, die Spanien auf den zweiten Platz verwies.

Einzel in Woche zwei

In der zweiten Woche ging Florian Preißler in der Einzelkonkurrenz der Männer 35 an den Start. Die Auslosung war allerdings mehr als schlecht für den Hösbacher, denn er musste gleich in der ersten Runde gegen den an Nummer eins gesetzten Italiener und der Nummer zwei der aktuellen Weltrangliste, Luca Serena, antreten. Dieser ist für die Medenspiele dieses Jahr für den TC Schönbusch Aschaffenburg gemeldet. Ober er dort auch aufschlagen wird, bleibt abzuwarten… Nach einem hart umkämpftem ersten Satz, der mit 7:5 an Serena ging, hatte Flo zwar auch im zweiten Durchgang seine Chancen, verlor diesen aber mit 1:6. „Das hört sich so klar an, aber auch hier war jedes Spiel hart umkämpft“, war er anschließend etwas enttäuscht. „Luca Serena ist am Netz zu Hause, spielt viel Slice und Volley. Ich hingegen mag lieber lange Ballwechsel.“ Zwar bekam er nach dem Match viel Lob von seinem Gegner und bei einer besseren Auslosung wäre eventuell das Viertelfinale drin gewesen. So aber bedeutete diese Niederlage gleich das Aus im Hauptfeld. Flo nahm an der „Consolation-Runde“, der Trostrunde, der sogenannten zweiten Chance teil. Hier kam er zu fünf Siegen in Serie gegen Konkurrenten aus Estland, Österreich, Norwegen und Serbien und gewann am Ende im Finale gegen den hier an eins gesetzten Serben Vanja Vidojkovic (Weltrangliste Position 16) mit 6:4 und 6:4. Der Titel des Consolation-Weltmeisters war ihm damit sicher.

Flo sammelte viele Erfahrungen

Die zwei Wochen waren für Florian eine tolle Erfahrung: „Ich habe viele Eindrücke gesammelt, durfte bei der Eröffnungsfeier die Fahne tragen. Das war eine tolle Erfahrung. Über 400 Teilnehmer waren da und du triffst so viele gute Spieler. Da hat sich die ganze Investition und der Aufwand wirklich gelohnt. Zwar war das Wetter nicht ganz ideal und die Belastung schon hoch. Aber ich war so voller Adrenalin, dass ich das gar nicht so wahrgenommen habe.“ Er hatte seine Familie um sich und konnte sogar an dem einzigen freien Tag, den er in den zwei Wochen hatte, den Geburtstag seiner Mama mit der Familie feiern. Den WM-Titel in der Hauptrunde holte sich der Niederländer Bart Beks. „Die Niederländer waren unglaublich stark“, erzählte Flo. Kein Wunder, dass sie sich diesmal in der Einzel- und Teamkonkurrenz durchsetzten.

Wir freuen uns mit dem sympathischen Sportler, gratulieren ihm herzlich und wünschen ihm weiter alles Gute!

Die Bilder hat uns Flo freundlicherweise zur Verfügung gestellt.