Tennis: Bernd Legutke spielte bei den “Deutschen” gut auf
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Die 53. Nationalen Tennis-Hallenmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Essen gingen vergangene Woche zu Ende und waren sehr gut besetzt. Es kam zu vielen tollen, spannenden und umkämpften Spielen. Allerdings gingen die Deutsche aufgrund Corona ohne Zuschauer über die Bühne.
Aus unserer Region nahmen nicht viele Spielerinnen und Spieler teil. Bernd Legutke vom TV Aschaffenburg war einer von ihnen und kam im Einzel in der Konkurrenz Herren 55 bis ins Viertelfinale. Im Doppel stand er im Endspiel.
Der Aschaffenburger, der in der deutschen Rangliste in seiner Altersklasse an Position drei steht, war an zwei gesetzt war, trat bei den Meisterschaften nicht ganz fit an, hatte Probleme an der Ferse und war daher nicht so flink auf den Beinen wie gewohnt. Er hatte aber zunächst Glück, dass sein erster Gegner Dirk Sommer (Rochusclub Düsseldorf) nicht antrat. Gegen Oliver Flotho (TC GG Bensberg) hatte Bernd Legutke beim 6:2, 6:2 keine große Mühe. Danach wartete der an sieben gesetzte Oliver Prätorius (Ratinger TC GW). In diesem Match musste er sich der Nummer 19 in Deutschland mit 4:6, 4:6 geschlagen geben und sagte anschließend: „Ich hatte in jedem Satz jeweils beim 4:4 zwei, drei Breakbälle, konnte die aber nicht nutzen. Das ist halt schlecht, wenn du nicht ganz fit bist, dann fehlen hintenraus die paar Prozentchen, die du nicht mehr zulegen kannst.“
Auch im Doppel war Bernd Legutke gesetzt
Im Doppel war Legutke mit seinem Partner Axel Held (Nummer 22 in Deutschland) an zwei gesetzt. Den Sohn des ehemaligen Fußballspielers und – trainers Sigfried „Siggi“ Held kennt er schon lange und die beiden verbindet eine „Tennis-Freundschaft“. Held, der im Einzel gegen den späteren Sieger Christoph Parringer (TC GW Vilsbiburg) ausschied, stand im Doppel bereits dreimal im Finale der Deutschen und wollte diesmal unbedingt gewinnen. Doch die Endspielgegner Karsten Braasch, ehemalige Nummer 38 der ATP-Weltrangliste (1994) und Henrich Blase, die fünfmal in Folge die Doppelkonkurrenz gewinnen konnten, waren an diesem Tag zu stark. Gewannen Legutke/Held zuvor ihr Match gegen Helmeke/Skoczek noch glatt mit 6:3, 6:1, mussten sie sich im Finale mit dem gleichen Ergebnis von 3:6,1:6 der eins gesetzten Paarung Braasch/Blase geschlagen geben.
Teilgenommen hat noch Gerd Kaiser vom TC Schönbusch Aschaffenburg. Er kam in der AK 60 über die erste Runde nicht hinaus.
Das Bild hat uns Bernd Legutke zur Verfügung gestellt. Es zeigt die Doppelfinalisten von links: Axel Held, Henrich Blase, Karsten Braasch und Bernd Legutke.