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Rudern: Ruderer aus Team Deutschland-Achter sprinten zum Sieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach der Teambildung beim Team Deutschland-Achter waren die Ruderer zuletzt in ihren zugeteilten Bootsklassen unterwegs und am heutigen Samstag ging es für ein besonderes Event gemeinsam in die Zweier.

Bei den Finals 2022 in Berlin wurde über 350 Meter das schnellste Sprint-Duo Deutschlands gesucht, während überall drumherum auch in anderen Sportarten die Besten gekürt wurden. Beim Rudern setzten sich im Zweier auf der Spree am Ende Torben Johannesen und Wolf-Niclas Schröder im Finale gegen Laurits Follert und Julian Garth durch.

Seit 2019 werden die German Finals ausgetragen, bei denen die Meisterschaften verschiedener Sportarten gebündelt stattfinden und so zu einem großen gemeinsamen Event werden, der live im Fernsehen übertragen wird. „Für die Ruderer ist das eine gute Abwechslung. Dem Rudersport verschafft es wichtige Präsenz und Aufmerksamkeit“, sagt Bundestrainer Uwe Bender: „Aber für uns ist es auch mitten in der Weltcup-Saison. Deswegen geht es heute noch nach Dortmund zurück, und morgen früh trainieren wir wieder im Deutschland-Achter.“

Favoritensiege im Viertelfinale

Heute standen die Zweier ganz im Fokus. Ab 10 Uhr wurde jeweils in Duellen auf der Spree gesprintet, was das Zeug hält. Im Viertelfinale setzten sich die Favoriten aus dem Zeitfahren durch. Die Tickets fürs Halbfinale lösten Torben Johannesen/Wolf-Niclas Schröder gegen Max John/Theis Hagemeister, Henry Hopmann/Leon Schandl gegen Paul Dohrmann/Ole Kruse, Laurits Follert/Julian Garth gegen Marc Kammann/Malte Großmann und Mattes Schönherr/Olaf Roggensack gegen Tom Tewes/Mark Hinrichs. Das Duo Benedict Eggeling/Jasper Angl aus dem Deutschland-Achter pausierte nach Krankheit.

Spannung im Halbfinale

In den Halbfinals lieferten die Sportler sich packende Rennen. Zwischen Johannesen/Schröder und Schönherr/Roggensack, die deutscher Meister über 2.000 Meter wurden, war es bis zum Ende extrem eng. Denkbar knapp setzten sich Johannesen und Schröder durch. Im zweiten Halbfinale erwischten Follert/Garth einen Blitzstart und ließen sich die Führung nicht mehr nehmen, auch wenn Schandl und Hopmann nochmal alles reinlegten.

Klare Sieger in den Finals

Im B-Finale kamen Schandl/Hopmann zum Start etwas schräg weg. Den klaren Vorsprung verwalteten Schönherr/Roggensack bis zum Ende und heimsten Platz drei ein. Das A-Finale war am Ende auch eine klare Sache. Zum Start ging es noch eng her, dann zogen Johannesen/Schröder davon und siegten mit einem deutlichen Vorsprung. „Es ist cool, gerade hier gewonnen zu haben gegen den Rest der Mannschaft“, freute sich Wolf-Niclas Schröder, der in Berlin mit dem Rudern begonnen hat und damit quasi ein Heimspiel hatte, direkt nach dem Sieg im Finale. Torben Johannesen war mit dem Rennen ebenfalls zufrieden: „Wir rudern noch nicht lange zusammen und Sprintrennen sind etwas völlig anderes als das, was wir sonst machen, aber wir haben das heute echt gut hinbekommen.“

Auch Trainer Bender verteilte noch ein abschließendes Lob: „Die drei Zweier aus dem Deutschland-Achter standen auf dem Treppchen, da sind wir mit zufrieden. Alle drei Duos haben abgeliefert. Auch Leon Schandl und Henry Hopmann als Vierte haben ihre Leistung gut abgerufen.“

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.