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Handball – 3. Liga: TV Kirchzell erwartet Gummersbach – Derbytime in Hanau

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Woche für Woche kommt es in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West zu sehr interessanten Begegnungen. Der TV Kirchzell empfängt den VfL Gummersbach II, die HSG Hanau die HSG Rodgau Nieder-Roden und der TV Gelnhausen muss in Dansenberg antreten. 

Weiter spielen: mHSG Friesenheim-Hochdorf II – TSG Haßloch, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – HSG Pohlheim, VTV Mundenheim – HG Saarlouis.

Die ersten Punkte sind zuletzt auf die Habenseite des TV Kirchzell gewandert. Die dezimierte Mannschaft des Kirchzeller Trainer-Duos Hauptmann und Kunz setzte sich in einem heißen Kampf gegen den Aufsteiger Pohlheim durch. Die Freude war groß und den Schwung wollen die Kirchzeller mit in die nächste Partie nehmen. Dafür ist diesen Samstag schon Gelegenheit, denn es steht ein Heimspiel an. Die Odenwälder empfangen den VfL Gummersbach II. Für Andi Kunz und seine Crew ist der kommende Gegner  Neuland und er hat sich intensiv mit dem VfL beschäftigt. Die Oberbergischen haben nach drei Spieltagen, wie Kirchzell auch, 2:4 Punkte auf dem Konto.

Niederlagen gab es gegen Hanau und Saarlouis. Gewonnen wurde bisher gegen Aufsteiger Mundenheim. „Im Spiel gegen Saarlouis hat Gummersbach richtig gut gespielt“,  weiß Andi Kunz zu erzählen. Aber auch gegen die starken Hanauer hat der VfL gut mitgehalten. Nicht umsonst schloss er die vergangene Saison auf den vorderen Plätzen ab. „Der VfL hat eine junge Mannschaft, die gut ausgebildet ist. Er spielt ein gutes Tempo nach vorne, agiert in der Defensive mit einer offensiven Variante. Ja- und diese Dinge gilt es für uns zu lösen“, so Kunz weiter.

Gutes 1:1-Verhalten

Tatsächlich ist der Gast vor allem im 1:1-Verhalten sehr gut unterwegs. Darauf kann sich der TVK einstellen. Auch die schnelle Mitte beherrscht die Mannschaft von Trainer Goncalo Miranda gut. Seit Sommer hat der Portugiese das Sagen auf der Bank, hat das Traineramt von Maik Thiele übernommen, der seit November 2017 für die zweite Mannschaft verantwortlich war und nun in der VfL-Akademie arbeitet. Linksaußen Kieran Unbehaun sowie Rechtsaußen Finn Schroven machen auf den Außenbahnen einen guten Job und Bruno Eickhoff steht gut am Kreis. Doch der TVK wird sich zu wehren wissen.

Andi Kunz kann am Wochenende wieder auf Jan Blank zurückgreifen. Hinter Tom Spieß steht noch ein Fragezeichen.  Egal wie, der TVK möchte gerne die nächsten beiden Punkte einfahren und seine Heimstärke unter Beweis stellen. Kunz: „Das Spiel macht sicher Spaß. Wir werden bereit sein, die Aufgabe anzunehmen und wollen unsere Fans mitnehmen, um unseren Heimvorteil zu unterstreichen. Dann werden wir sehen…“ 

 

Derbytime in Hanau

Abwehrarbeit bei der HSG Hanau

Am Samstag ist es endlich wieder so weit. Derbytime in der Handballfestung Main-Kinzig-Halle! Zu Gast zum ersten Derby der Saison ist die HSG Rodgau Nieder-Roden. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden rangiert die HSG Hanau derweil auf Rang vier der dritten Liga. Mit ebenfalls zwei Siegen im Gepäck, aber allerdings einer Niederlage bei Friesenheim-Hochdorf finden sich die Rodgauer aktuell auf dem sechsten Rang wieder. Das anstehende Derby kann also ordentlich Bewegung in die Tabelle bringen.

Umso wichtiger also für das Team von Trainer Hannes Geist den Fokus weiterhin hochzuhalten und den Schwung aus den bisherigen Spielen mitzunehmen. „Wir freuen uns auf das Derby und zahlreiche Zuschauer in der Halle, die für beste Derbystimmung sorgen werden. Die Jungs sind frisch und haben sich die Woche über gut auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Wir erwarten ein spannendes Spiel, werden 60 Minuten Vollgas geben und alles in die Waagschale werfen, um am Ende gemeinsam ein Handballfest zu feiern“, sagt HSG-Coach Geist.

Gegen die Baggerseepiraten aus Rodgau wird auch wieder die mentale Stabilität ein entscheidender Faktor sein. Wie wichtig dies sein kann, hat sich vergangene Woche beim Punktgewinn im Hexenkessel bei Saarlouis gezeigt (24:24). An die bisher gezeigten Leistung wollen Ruppert und Co. anknüpfen. 

Welche Qualität im kommenden Gegner steckt, hat dieser erst wieder im letzten Spiel eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gegen den TuS 04 Dansenberg gewannen die Rodgauer souverän mit 29:15. Nicht nur deshalb zählen sie zu den Favoriten um die ersten Plätze der Staffel Süd-West. Denn trotz einiger Abgänge konnte sich der Kader im Vergleich zur Vorsaison nochmals in der Breite verstärken. 

Auf die Hanauer wird also viel Arbeit kommen, bei der es stets gilt, von Anfang an fokussiert zu agieren. Im Angriffsspiel erwartet die Grimmstädter eine sehr herausfordernde, aktive und ballorientierte Abwehrarbeit, die immer wieder versucht, den Gegner auf neun Metern vom Tor wegzuhalten. Kreative Lösungen gilt es also zu finden, um diese agile und bewegliche Abwehrreihe zu überwinden. Dabei müssen die Aktionen und Chancen bis zum Ende auf den Punkt gespielt werden.

 

Gelnhausen in Dansenberg gefordert

Freude beim TV Gelnhausen

Der TV Gelnhausen hat mit seiner jungen Mannschaft einen furiosen Start hingelegt. Mit der makellosen Blanz von 6:0 Punkten nach drei Spielen grüßen Jonathan Malolepszy und Co. sensationell von Tabellenplatz zwei. Doch für Trainer Matthias Geiger ist das nur eine „nette Momentaufnahme“. Schließlich beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit mit Duellen gegen die Top-5-Klubs der Liga. Zum Auftakt wartet eine echte Mammutaufgabe. Schließlich geht es zum hochgehandelten, aber kriselnden TuS 04 Dansenberg.

Jugendlicher Elan und Kampf bis zum Umfallen dürften am Samstag gefragt sein. Der mit etlichen Top-Spielern ausgestattete Gegner bringt jede Menge hochklassige Erfahrung auf die Platte. Dabei ragen Gunnar Dietrich, der zwölf Jahre bei den Eulen Ludwigshafen in der ersten und zweiten Bundesliga aktiv war, und Jan Claussen heraus. „Dansenberg ist eine Top-Mannschaft, die eine Reaktion zeigen muss. Wir müssen uns warm anziehen“, weiß Geiger, dass ein angezählter Gegner oftmals sehr unangenehm werden kann. Aber der Coach wird sein Team einmal mehr gut vorbereiten und glaubt an seine Mannschaft. „Die Jungs haben sich jede Menge Selbstvertrauen erarbeitet. Wir werden versuchen an unsere Grenzen zu gehen, um es Dansenberg so schwer wie möglich zu machen. Und sollte für uns die Tür zum Erfolg einen Millimeter weit aufgehen, dann wollen wir diese Chance ergreifen.“

 

Die Bilder von Gelnhausen und Hanau haben uns die jeweiligen Vereine zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Das Beitragsbild von Leon David kommt von mir.

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.