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Handball – 3. Liga: Nächstes Derby für den TV Kirchzell – HSG Hanau empfängt Friesenheim-Hochdorf

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende gibt es in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, wieder zu interessanten Begegnungen. Die HSG Rodgau Nieder-Roden fährt nach Dutenhofen/Münchholzhausen, die HSG Hanau empfängt Friesenheim-Hochdorf und ein Derby gibt es in Miltenberg. Der TV Kirchzell empfängt den TV Gelnhausen.

Weiter spielen:

DJK Waldbüttelbrunn – TuS Dansenberg, HG Saarlouis – TuS Ferndorf, VTV Mundenheim – TSG Haßloch, VfL Gummersbach II – HSG Pohlheim.

 

In der vergangenen Woche musste der TV Kirchzell beim Favoriten HSG Rodgau Nieder-Roden antreten und kam mit einer 20:25-Niederlage zurück. Trotzdem waren die TVK-Trainer nicht unzufrieden mit dem Gesehenen, denn Kirchzell muss lange Zeit auf seinen Leistungsträger Tim Häufglöckner verzichten. Diesen Verlust aufzufangen, ist alles andere als leicht. Trotzdem sagt TVK-Trainer Alex Hauptmann: „Es war das erste Spiel nach der Verletzung von Tim. Und was wir gezeigt haben, war jetzt nicht so ganz schlecht. Auch den Schock der roten Karte nach 38 Sekunden für unseren Torhüter Tobias Jörg hat die Mannschaft gut weggesteckt. Die Jungs haben in Nieder-Roden vieles gut gemacht und ich glaube, dass sie sich nach dem Spiel in Friesenheim zusammengerauft und auch Charakter bewiesen haben.“ Allerdings weiß Alex Hauptmann auch, dass es nun an der Zeit ist, Punkte zu holen. Nach zwölf Spielen stehen erst acht Punkte auf der Habenseite. Diesen stehen 16 Minuspunkte gegenüber.

Nächstes Derby steht an

Ausgerechnet jetzt kommt mit dem TV Gelnhausen der nächste Favorit ins Haus geschneit. Platz drei und 16:8 Punkte nach zwölf Spielen lässt Gelnhausen vor Selbstvertrauen strotzen. Bisher musste die Mannschaft von Matthias Geiger nur vier Niederlagen einstecken. Daheim gegen Nieder-Roden und Ferndorf sowie in Hanau und Saarlouis gab es für die Geiger-Crew keine Zähler. TVG-Torhüter Julian Lahme sagt: „Es macht einfach Spaß in dieser Mannschaft zu spielen. Wir haben heuer einen breiten Kader, haben im Moment natürlich keinen Druck – auch, weil wir so gut dastehen. Aber es ist eine schöne Momentaufnahme. Mehr ist es derzeit noch nicht.“ Weiter sagt der Keeper: „Beim TVK waren es bisher immer schwierige Spiele. Für sie ist es ohne Tim Häufglöckner natürlich nicht optimal. Daheim haben wir immer gut gegen den TVK gespielt, auswärts haben wir uns schwer getan. Mal sehen, was am Samstag passiert.“

TVK-Coach Hauptmann hat den TVG so stark eingeschätzt, wie er derzeit dasteht. Der kommende Gegner hat einen sehr jungen Kader, hat sich ein gutes Team aufgebaut und war vergangene Saison schon gut unterwegs. Mit Nils Bergau haben sie ihren Abwehrchef gefunden, mit Linksaußen Yannik Mocken und Jonathan Malolepszy, dessen Einsatz nach einer Verletzung fraglich ist, oder Fynn Hilb im Rückraum ist der TVG gut aufgestellt. Hinzu kommt Torhüter Lahme, der seit Wochen überragend hält.

„Natürlich kommt der TVG als Favorit zu uns. Aber wir müssen von Anfang an Kante zeigen, haben nach der hohen Niederlage in der letzten Saison in Gelnhausen auch noch eine Rechnung offen. Wir wissen, dass der Gegner hinten kompromisslos steht, vorne mit Tempo spielt und immer wieder die Lücken sucht. Aber wir sind zuhause und wir setzen auf die Unterstützung unserer Fans. Die sind für uns wichtig“, so Hauptmann. 

 

Letztes Heimspiel der Hinrunde der HSG Hanau

Die HSG Hanau empfängt das HLZ Friesenheim-Hochdorf zur letzten Partie der Hinrunde. Die Zweitliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen rangierte in der Staffel-Tabelle momentan auf einem 11. Tabellenrang, doch Hanau-Trainer Hannes Geist erwartet einen robusten Gegner, der mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen Selbstvertrauen tanken konnte. Nach unlängst drei Auswärtsspielen in Folge freuen sich die Bergold, Adanir & Co. am Wochenende wieder vor heimischer Kulisse aufzulaufen.

„Ich bin gespannt, mit welchem Kader das Handball-Leistungszentrum am Samstag auflaufen wird, denn sie haben sich in dieser Saison bereits das eine oder andere Mal mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt“, so Hannes Geist mit Blick auf den Gegner aus Rheinland-Pfalz. „Das sollte uns aber nicht zu sehr beschäftigen, denn wir erwarten ohnehin eine Mannschaft, die körperlich sehr präsent ist und bereits gute Spiele in dieser Saison gemacht hat.“

Während Hanau am vergangenen Wochenende eine große Moral bewies und einen deutliche Pausenrückstand bei der HSG Pohlheim noch zu einem Sieg dreht, feierte das Handball-Leistungszentrum einen überzeugenden 36:24-Heimsieg gegen die DJK Waldbüttelbrunn. „Das wird seine sehr spannende Aufgabe für uns“, sagt der Hanauer Cheftrainer. „Uns erwartet eine körperlich robuste 6:0-Deckung, die sehr gut verschiebt und erfolgreich im Blockspiel ist.“. Er erwarte von seiner Mannschaft viel Tempo und dass sie ihre Aktionen auf den Punkt spiele, um sich gute Wurfgelegenheiten zu erarbeiten. „Im eigenen Rückzugsverhalten müssen wir ebenso schnell sein, denn Friesenheim geht mit seinen gut ausgebildeten Außenspielern immer wieder druckvoll nach vorne. Da kommt Schwerstarbeit auf uns zu.“

 

DJK Waldbüttelbrunn trennt sich von Cheftrainer Dusan Suchy
 
Die erste Mannschaft der DJK Waldbüttelbrunn und ihr bisheriger Cheftrainer Dusan Suchy gehen fortan getrennte Wege. So war es vor ein paar Tagen auf der Facebook-Seite der DJK zu lesen. Beide Parteien einigten sich einvernehmlich auf das Ende der Zusammenarbeit.
 
Die DJK reagiert damit auf die andauernde, auch von Verletzungspech geplagte Niederlagenserie in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Handballs. Für Suchy geht damit als Trainer der Sumpfler eine knapp sechseinhalbjährige Amtszeit zu Ende, die im vergangenen Frühjahr mit der bayrischen Meisterschaft und dem damit verbundenen, erstmaligen Aufstieg in die dritte Liga gekrönt werden konnte. Für die restliche Spielzeit übernimmt Kreisläufer und Abwehrchef Julian Bötsch interimsweise als Spielertrainer.
 
 
 
 
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.
 
 
Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.