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Handball – 2. Liga: Erneut keine Punkte für den TV Großwallstadt gegen Hüttenberg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga musste der TV Großwallstadt zuletzt daheim gegen den TV Hüttenberg eine 29:32-Niederlage hinnehmen. Damit bleibt es dabei, dass sich der TVG gegen die Mittelhessen weiter sehr schwer tut und er anscheinend nicht gegen sie gewinnen kann. Dabei hatten die Schützlinge von Trainer Igor Vori noch am vergangenen Freitag beim VfL Lübeck-Schwartau ein sehr gutes Spiel abgeliefert und verdient die Punkte aus dem hohen Norden entführt. Dieser Sieg brachte aber keine Sicherheit oder kein Selbstvertrauen. In den entscheidenden Phasen erlaubte sich der TVG zu viele Fehler. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Mannschaft mit ihren vielen Verletzten schon arg dezimiert ist.

Es war in den ersten 30 Minuten ein zerfahrenes Spiel, das von vielen Einzelaktionen lebte. Die ersatzgeschwächten Hausherren fingen die Partie nach dem 0:1 durch den Hüttenberger Niklas Theiss mit einem verworfenen Siebenmeter an. Doch auch TVG-Keeper Petros Boukovinas kochte gleich in der vierten Minute den Gästen einen Strafwurf ab. Der TVG agierte nach dem 0:2 kurzfristig mit dem siebten Feldspieler. Die Hüttenberger versuchten dies für sich zu nutzen, hatten zweimal die Chance, den Ball im leeren TVG-Tor zu versenken. Jedesmal rettete der Pfosten. Erst der dritte Versuch endete in einem Treffer und nach elf Minuten stand es 5:3 für den TVH. Finn Wullenweber richtete es mit zwei Toren in Folge, Maxim Schalles traf vom Punkt und Dino Corak gelang die erste Führung für seine Farben (8:7 – 19.). Diese währte nicht lange. Die Gastgeber bekamen keinen Zugriff auf den gegnerischen Sturm. Beim 10:13 in der 23. Minute nahm TVG-Trainer Igor Vori die Auszeit, wechselte die Torhüter und stellte Jan-Steffen Minerva zwischen die Pfosten. Auch ansonsten wechselte er munter durch, brachte Munzinger, Schauer, Babarskas und Klenk. Aber die Hüttenberger Stürmer, allen voran Rückraumspieler Niklas Theiss oder Vit Reichl am Kreis sorgten für das 17:14 in der 29. Minute. Kurz vor der Pause deckte der TVG offensiver, versemmelte vorne eine Chance und kassierte hinten kurz vor dem Pausenpfiff das 14:18 per Strafwurf von Weber. Dieser netzte auch gleich noch einmal ein und so ging es mit einem 14:19-Rückstand für den TVG in die Kabinen.

Vier Tore innerhalb zwei Minuten

Die zweite Hälfte begann mit sage und schreibe vier Toren innerhalb zwei Minuten. Zwei für den TVG, zwei für den TVH, so dass es in der 32. Minute 16:21 stand. Gut, dass die Gäste einen Strafwurf nicht nutzten. So konnte der TVG auf 17:21 verkürzen (34.). Beide Trainer wechselten ihre Torhüter – beim TVH kam Dominik Plaue, für den TVG stand wieder Boukovinas zwischen den Pfosten. Die Begegnung wurde intensiver und der TVG verkürzte durch Bandlow auf 21:23 (40.). In der Folge nutzte der TVG ein Überzahlspiel nicht, erlaubte sich den einen oder anderen Fehler zu viel und schon stand es wieder vier vor für die Hüttenberger (21:25). Jetzt gab es auch noch die Rote Karte für den bis zu diesem Zeitpunkt besten TVG-Torschützen Finn Wullenweber (6 Tore) nach einem Foul an Niklas Theiss (43.). Das war ein herber Schlag für die Hausherren. Seine Mannschaftskollegen versuchten alles, Boukovinas im Tor hielt, was zu halten war. Doch die Fehlerquote seiner Vorderleute war einfach zu hoch. Beim 25:30 (55.) nahm Trainer Vori die Auszeit und seine Mannschaft kam noch einmal heran. Allerdings behielten die Hüttenberger am Ende den Überblick und letztlich mit 31:29 auch die nächsten Pluspunkte. 

 

Das Bild, das Luca Munzinger zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.