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Handball – 3. Liga: TV Kirchzell muss zum Spitzenreiter Ferndorf – Gelnhausen empfängt Waldbüttelbrunn – Hanau muss nach Dansenberg und Rodgau spielt daheim

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, geht es für den TV Kirchzell zum Spitzenreiter nach Ferndorf. Nieder-Roden empfängt Friesenheim-Hochdorf und Gelnhausen das Schlusslicht Waldbüttelbrunn. Die HSG Hanau muss nach Dansenberg.

Weiter spielen:

TSG Haßloch – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Pohlheim – VTV Mundenheim, VfL Gummersbach II – HG Saarlouis.

 

Zum Auftakt der Rückrunde gab es für den TV Kirchzell zuhause gegen Haßloch ein 25:25-Unentschieden. Die Trainer der beiden Mannschaften waren sich einig in ihrer Meinung, dass beide Teams hätten gewinnen können, am Ende aber die Punkteteilung vielleicht gerecht war. Dem TVK darf ein großes Kompliment für seine kämpferische Leistung ausgesprochen werden. Zweimal lagen sie mit fünf, sechs Toren zurück (4:10, 16:21). Zweimal kämpften sie sich ins Spiel zurück. Darauf lässt sich aufbauen und TVK-Trainer Andi Kunz sagte: „Wir haben in den letzten Woche Schritte nach vorne gesehen – gerade in unserer aktuellen Zusammensetzung.“ Die Kirchzeller können seit Wochen nicht in Bestbesetzung antreten, da mit Tim Häufglöckner ein absoluter Leistungsträger fehlt und auch Brian Heinrich noch immer nicht fit ist. 

TuS steht super da

Am Samstag geht es nach Ferndorf zum Zweitliga-Absteiger. Der TuS steht nach 14 Spielen mit 25:3 Punkten an der Tabellenspitze und will auf jeden Fall wieder aufsteigen. Bisher gab es lediglich gegen Dansenberg ein Unentschieden und gegen Haßloch eine knappe Niederlage. Alle anderen Matches hat das Team von Trainer Robert Andersson mehr oder minder souverän gewonnen. Mit den Rückraumspielern Marvin Mundus, Jörn Persson oder dem Außen Josip Eres hat Ferndorf sehr gute Akteure in seinen Reihen. Auch Lucas Puhl oder Tim Hottgenroth im Tor machen eine gute Figur. Daher sagt Andi Kunz: “Wir müssen jetzt bei einem Team antreten, das ganz vorne steht. Wenn wir schauen, wo wir hängen, dann sind wir gut beraten, nach uns zu gucken. Wir fahren mit Sicherheit nicht dahin zum „naja, gucken wir mal, was geht“. Nein. Wir müssen uns sehr gut präsentieren, mit viel Disziplin spielen und unser Rückzugsverhalten gut vorbereiten.“ Gerade in den letzten Spielen gegen Haßloch und Gelnhausen hat der Coach gesehen, „wenn wir den Gegner im 6-6 haben, dann wird es schwer uns zu knacken und wir haben die Chance, das Ergebnis eng zu gestalten.“ So werden die Kirchzeller es gegen Ferndorf angehen. Ob es dann bis in die Schlussphase reichen wird, bleibt abzuwarten. 

Wieder mit Moritz Klenk?

Ob der TVG-Spieler Moritz Klenk, der mit einem Zweitspielrecht für Kirchzell ausgestattet wurde, am Samstag wieder mitspielen wird, bleibt abzuwarten. Da der TVG bereits am Freitag schon spielt, stehen die Chancen nicht schlecht. Kunz: „Er ist ein Allrounder, der Speed mitbringt.“ Das hat er bereits am vergangenen Spieltag bewiesen. 

 

 

Letzte Auswärtsfahrt des Jahres für Hanau

Eine Woche nach dem herausragenden Auftakt in die Rückrunde trifft die HSG Hanau am Samstag auf den TuS 04 Kl-Dansenberg. An das Hinspiel im September haben die Mannen von Trainer Hannes Geist gute Erinnerungen: Gegen den vermeintlichen Anwärter auf die vorderen Tabellenränge machten Ritter, Bergold & Co. ein Riesenspiel und dominierten den Gegner nach Belieben. „Uns erwartet nicht nur eine neue Herausforderung, sondern auch eine neue Halle, denn in unserer Drittligazeit haben wir dort noch nicht gespielt“, sagt Geist vor dem letzten Auswärtsspiel des Jahres. „Ein attraktiver und spannender Gegner, den ich vor der Saison punktetechnisch vielleicht etwas besser eingeordnet hatte. Man sollte sie aber auf keinen Fall unterschätzen!“

Cedric Schiefer beim Torwurf

Bereits im Hinspiel hatte Geist vor den individuell stark besetzten Pfälzern gewarnt. So weist der TuS durch Kreisläufer Sebastian Bösing, Rückraumschütze Gunnar Dietrich und Spielmacher Jan Claussen in der Spitze reichlich Qualität aus. Allerdings blieben die Leistungen der Mannschaft von Trainer Frank Müller, bedingt durch zahlreiche Verletzungssorgen, in dieser Spielzeit sehr wechselhaft.

„Immer wieder verletzen sich bei ihnen Spieler, die eigentlich eine tragende Rolle einnehmen“, weiß Geist. „Natürlich wurde dementsprechend nachverpflichtet, aber so etwas braucht Zeit. Dennoch haben sie mit Claussen und Dietrich eben jene Qualitäten im Kader und können über den Rückraum brandgefährlich werden. Da kommt absolute Schwerstarbeit auf uns zu.“

Die HSG Hanau hingegen blickt vor dem Duell mit Dansenberg auf einen Erfolgslauf zurück. Seit vier Spielen in Serie sind die Grimmstädter ungeschlagen. Zudem stellt die HSG Hanau weiterhin die beste Defensive der Staffel Süd-West. Der Deckungsverbund um den Mittelblock Jusys/Strohl lieferte in den vergangenen Wochen kaum ein schlechtes Spiel ab und strotzt vor Selbstvertrauen. Das bekam Dansenberg schon im Hinspiel zu spüren, als die HSG zwischenzeitlich mit 30:12 führte und ihrem Gegner kaum Chancen zur Ergebniskosmetik einräumte.

 

 

Baggerseepiraten auf Kurs Wiedergutmachung

Maximale Enttäuschung herrschte bei den Rodgauern angesichts der zuletzt in Waldbüttelbrunn gezeigten Leistung beim punktlosen Tabellenletzten. Einzig die Youngster Ben Seidel und Nick Weiland nahm Trainer Redmann in einer ersten Stellungnahme von seiner beißenden Kritik aus und kündigte eine schonungslose Aufarbeitung der Niederlage an. Das wurde im laufe der Woche dann auch getan.

Wiedergutmachung ist also angesagt in der Partie gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf II, mit der man sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen hat, ging doch das erste Auswärtsspiel der Saison in Hochdorf mit einer Niederlage daneben. Aber dazu müssen die Baggerseepiraten all das aufbringen, was Trainer Jan Redmann in der letzten Partie vermisst hat: Konzentration, Kompromisslosigkeit in der Abwehr und Effizienz im Abschluss. Keine leichte Aufgabe also für den langjährigen Übungsleiter der HSG, die es zu bewältigen gilt, um das vorgegebene Ziel – vier Punkte bis Weihnachten – noch erreichen zu können und so den Abstand zu den unteren Tabellenregionen zu wahren.

Die ausgeglichen besetzten Gäste verfügen mit den jungen Wilden Max Neuhaus und Mihailo Ilic über wurf- und spielstarke Rückraumspieler. Kapitän und Kreisläufer Niko Sorda ist eine Bank in der Abwehr, hinter dem mit dem Kroaten Roko Peribonio ein bundesligaerfahrener Keeper das Tor der Gäste vernagelt. Dies musste zuletzt die TuS Dansenberg schmerzlich erfahren, die vor Wochenfrist mit 30:27 in Hochdorf den Kürzeren zog. Durch den Sieg und die Niederlagen der Konkurrenz konnte die Mannschaft von Gabriel Schmiedt in der Tabelle auf Platz neun klettern und hat mit 12:16 Punkten jetzt drei Punkte Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegsplatz.

 

 

TV Gelnhausen will gegen Waldbüttelbrunn punkten

Am Samstag steht für den TV Gelnhausen das letzte Heimspiel des Jahres auf dem Programm. Dann empfangen die Barbarossastädter den DJK Waldbüttelbrunn. Der TVG will sich unbedingt mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden, um die glänzende Ausgangsposition ins neue Jahr mitzunehmen. Zumal eine Woche später zum finalen Jahresabschluss noch der schwere Gang zur mHSG Friesenheim-Hochdorf II bevorsteht.

Mit Waldbüttelbrunn kommt der Tabellenletzte in die Barbarossastadt, doch unterschätzen sollte man den Gegner keinesfalls. Schließlich gelang dem Aufsteiger in der Vorwoche der erste Sieg und entsprechend motiviert dürften sie die Reise in den Main-Kinzig-Kreis antreten. 

Paul Hüttmann im Anflug

„Wir sind gewarnt und werden den Gegner auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Im Gegenteil. Wir wissen genau, dass wir alles abrufen müssen, um am Samstag siegreich von der Platte zu gehen“, sagt TVG-Coach Geiger, der hofft, dass seine Jungs an die Leistung aus Spiel bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II anknüpfen können. „Wenn wir in Abwehr und Angriff so spielen wie in der vergangenen Woche, dann werden wir auch am Samstag bestehen.“

Welches Personal Geiger gegen Waldbüttelbrunn zur Verfügung steht, ist indes noch fraglich. In Dutenhofen fehlten mit Alexander Bechert, Henrik Müller, Philipp Schenk, Felix Reinhardt, Jonathan Malolepszy, Michael Hemmer und Max Bechert gleich sieben Spieler. Ob der ein oder andere Akteur in den Kader zurückkehren wird, entscheidet sich kurzfristig.

 

Die Bilder von … haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.