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Handball – 3. Liga: HSG Hanau und der TV Gelnhausen wollen zu Hause punkten

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, stehen am Wochenende folgende Partien von den Vereinen aus dem hiesigen Umfeld an. Der TV Gelnhausen spielt daheim gegen die TSG Haßloch und die HSG Hanau empfängt den Longericher SC Köln.  Lediglich die HSG Rodgau Nieder-Roden muss auswärts ran und zwar beim Bergische Panther.

 

Gelnhausen will zur Kaltschnäuzigkeit zurückfinden

Der TV Gelnhausen steht am neunten Spieltag vor einer kniffligen Aufgabe. Nach der Niederlage in der Vorwoche beim Longericher SC Köln ist ein Sieg am Samstag (19.30 Uhr Rudi-Lechleidner-Halle) gegen die TSG Haßloch fast schon Pflicht. Doch mit einem Blick auf den derzeit ausgedünnten Kader wird das Spiel gegen den Tabellenletzten alles andere als einfach für die Barbarossastädter, die mit 6:10 Punkten im unteren Tabellendrittel rangieren.

„Es gibt überhaupt keinen Grund, warum wir den Gegner unterschätzen sollten. Im Gegenteil. Wir haben uns bereits in der Vorbereitung gegen Haßloch schwergetan. Sie sind uns körperlich überlegen. Wir müssen daher eine Top-Leistung abrufen“, weiß Cheftrainer Matthias Geiger, dass auf seine Mannschaft Schwerstarbeit zukommen wird. Zwar rangiert Haßloch derzeit mit zwei Punkten am Tabellenende, doch das heißt in dieser sehr ausgeglichen Liga nicht viel.

Angesichts der dünnen Personaldecke wird das Spiel für die Rotweißen daher alles andere als ein Selbstläufer. Michael Hemmer und Jonathan Malolepszy sind definitiv nicht dabei. Yannick Mocken ist noch nicht soweit und wird nur für die Siebenmeter aufs Feld kommen und ob die beiden angeschlagenen Fynn Hilb und Silas Altwein wieder rechtzeitig fit werden, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Immerhin ist Henrik Müller wieder im Training und kann am Wochenende auflaufen.       

Der ausgedünnte Kader trägt auch nicht gerade dazu bei, dass der TVG vor Selbstvertrauen strotzt. Die zuletzt stabile Abwehr begann in Köln nach 20 Minuten zu bröckeln und vor allem im Angriff wurden viele leichte Bälle verworfen. „Im letzten Spiel haben einige Dinge nicht funktioniert. Vor allem im Abschluss. Es war top, wie wir uns die Chancen herausgespielt haben, aber wir müssen sie natürlich auch verwandeln“, sagt Geiger.

Darauf will der TVG-Coach in der Trainingswoche den Fokus setzen. „Wir müssen mehr Kaltschnäuzigkeit entwickeln“. Grundlage wird gegen Haßloch aber einmal mehr eine stabile Abwehr sein. „Wir müssen wieder zur Kompaktheit zurückfinden, aggressiv sein und daraus zu schnellen Toren kommen, um nicht in den Positionsangriff zu müssen“, sagt Geiger.

 

HSG Hanau erwartet den Longericher SC Köln

Die HSG Hanau hat am späten Sonntagnachmittag (17:00 Uhr) den Longericher SC Köln in der Main-Kinzig-Halle zu Gast. Das Team um Kapitän Max Bergold will dabei an seine Leistungen in den vergangenen Wochen anknüpfen und eine kleine Serie starten. Die letzten beiden Spiele konnten die Grimmstädter gewinnen und haben sich mit 10:6 Punkten auf dem fünften Rang der Staffel Süd-West eingereiht. Nun soll gemeinsam mit den Fans des Blauen Blocks der nächste Entwicklungsschritt gemacht werden.

Die Partie am Wochenende findet im Rahmen eines „Halloween-Specials“ statt. Kinder in Verkleidung erhalten an der Abendkasse freien Eintritt. Zugleich hat die Spielgemeinschaft Preise für die drei kreativsten Kostüme ausgelobt.

Auf die Gäste aus dem Kölner Nordwesten, die schon jahrelang Mitglied der dritten Liga sind, treffen HSG-Cheftrainer Hannes Geist und seine junge Mannschaft dabei zu ersten Mal überhaupt. Gegen den ambitionierten Drittligisten, der sich in den letzten Spielzeiten stehts weiterentwickelt hat, erwartet Geist eine schwierige Heimaufgabe: „Sie bauen ihr Projekt in Köln stetig weiter aus und haben eine sehr eingespielte Truppe zusammengestellt, die sich schon einige Zeit kennt“, meint Geist.

„Sicherlich muss man dabei auch Lukas Schulz hervorheben, ein Antreiber im Rückraum, der aus dem Team heraussticht.“ Auch in dieser Saison ist der gefährliche Shooter wieder an Platz drei der Staffel-Torschützenliste zu finden. Neben ihm sorgt aber auch der hochgewachsene Benjamin Richter regelmäßig für Aufsehen. „Da sind sie sehr gut unterwegs, spielen einen sehr guten Ball und leben von ihrer Spielfreunde“, sagt Geist.

Neben dem Schuss aus dem Rückraum haben die Gäste aber auch ein solides Kreisanspiel als Variante vorzuweisen. „Taktisch ist Longerich immer bestens auf den Gegner eingestellt. Da kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir müssen in der Abwehr sehr beweglich auftreten, aktiv dagegen arbeiten und die gegnerischen Passwege bedrohen“, so der HSG-Coach.

Seine Mannschaft sei für die Aufgabe gegen den Longericher SC Köln am Sonntag aber gut vorbereitet, erklärt Geist, der erwartet, dass: „Wenn wir in den gebundenen Angriff kommen, werden wir auf eine defensiv ausgerichtete 5:1-Deckung treffen, gegen die wir auf unsere Passqualität achten müssen.“

Gegen die Nordrhein-Westfalen, die momentan mit 9:9 Punkten auf Platz 9 der Tabelle verortet sind, will die HSG Hanau vor allem wieder auf das Tempospiel gehen. „Wir wollen mutig und risikoreich nach vorne spielen und einfache Tore erzielen“, gibt Geist den Matchplan vor. Nervenstark traten die Grimmstädter auch in den beiden letzten Partien auf. Gegen Aldekerk feierte man mit einer geschlossenen Teamleistung einen 30:29-Heimsieg und drehte in der vergangenen Woche auch den Halbzeitrückstand beim Aufsteiger TV Homburg zum Sieg.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.