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Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt holt auch gegen ersatzgeschwächte Nordhorner keine Punkte

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hatte sich das erste Heimspiel im neuen Jahr sicher anders vorgestellt. Mit 35:39 (16:20) verlor die Mannschaft von Co-Trainer Povilas Babarskas gegen die arg ersatzgeschwächte HSG Nordhorn Lingen.

Dabei hatte sich die Mannschaft um Kapitän Mario Stark nach den zwei letzten Niederlagen viel vorgenommen. Sie wollte in der Defensive an die gezeigten Leistungen in den vergangenen Partien anknüpfen und in der Offensive zulegen. Beides funktionierte nicht. 39 Gegentore offenbarten, dass die Abwehr nicht kompakt stand, zudem häuften sich technische Fehler und im Angriff fehlte einmal mehr die Durchschlagskraft.

Die HSG, die neben den Langzeitverletzten Alex Feld und Luca de Boer auch auf die wichtigen Spieler Georg Pöhle und Dominik Kalafut verzichten musste, wollte an diesem Tag den Sieg einfach mehr. Das zeigte sich im kompletten Spielverlauf sowohl in der Körpersprache als auch den Emotionen auch auf der Bank. Und auch die Rote Karte in der 16. Minute gegen Nebosja Simovic nach einem Foul an Finn Wullenweber verunsicherte das Team um Interimstrainer Frank Schumann nicht. Im Gegenteil.

Offener Schlagabtausch

Zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und nach sechs Spielminuten stand es 4:4. Doch die fahrig agierenden Hausherren kamen zu unnötigen Ballverlusten, so dass die Gäste auf 7:4 davonzogen. Eine doppelte Überzahl nutzte der TVG für sich, kam zum 13:13-Ausgleich, doch erneut fehlte die Durchschlagskraft und die Gäste bauten ihre Führung bis zur Pause auf 20:16 aus.

HSG überzeugte auch nach dem Wechsel

Nach dem Wiederanpfiff war es erneut die HSG Nordhorn-Lingen, die überzeugte. Immer wieder bauten die Männer aus der Grafschaft Bentheim die Führung auf sechs Treffer aus. Der TVG gab noch einmal alles, um ranzukommen. Beim Stand von 22:25 gab es dann auch noch einmal lautstarke Unterstützung von den Rängen. Doch auch hier schaffte es der TVG nicht, die Euphorie mitzunehmen und musste den Gegner auf 22:29 davonziehen lassen.  Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen der Mannschaft in der Schlussphase ließ noch einmal kurz Hoffnung aufkommen. Die Gastgeber verkürzten auf zwei Treffer, aber auch hier waren am Ende die Gäste cleverer, blieben unbeeindruckt und zogen zum Endstand auf 39:35 davon.

Für das Team heißt es nun, Mund abwischen und sich auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten, um endlich den ersten Sieg im Jahr 2024 einzufahren.

 

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt Stefan Salger beim Wurfversuch. Danke dafür.