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Handball – 3. Liga: Baggerseepiraten mit deutlichem Sieg gegen Haßloch

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden gewann gegen die dezimierte Mannschaft der TSG Haßloch mit 32:24 (16:13) und bleibt mit diesem Sieg im Jahr 2024 weiter ungeschlagen.

Eine Woche nach dem grandiosen Auftritt gegen Krefeld genügten den Jungs von Trainer Redmann gegen die TSG Haßloch 30 starke Minuten, um den Sieg einzufahren. Nach einer etwas verschlafenen Anfangsphase steigerte sich vor allem die Offensivabteilung um den überragenden Johannes von der Au, markierte Treffer um Treffer und ließ dadurch den bis zum Schluss kämpfenden Gästen letztendlich keine Chance.

„Wir hatten eine eher unrunde Trainingswoche, einige gesundheitlich angeschlagene Spieler, dazu noch der Ausfall von Abwehrspezialist Philipp Wunderlich“, sagte HSG-Trainer Jan Redmann vor dem Spiel. Doch auch die Gäste hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Der Unterschied zwischen beiden Teams: Während Haßloch mit nur neun Feldspielern antrat, konnten sich die Rodgauer wieder auf eine quantitativ und qualitativ sehr gut besetzte Bank verlassen. Gerade diese Wechseloptionen sorgten auf Seiten der HSG letztendlich für die positive Wendung. Denn die Gastgeber fanden zunächst nur schwer in die Partie. Unkonzentriertheiten, Ballverluste und vergebene Chancen prägten das Bild. Dabei zeigte sich vor allem Gästetorhüter Marco Bitz in guter Verfassung. Zusammen mit der hellwachen TSG-Abwehr sorgte er für die schnelle 7:4-Führung seiner Farben. Nach einem Team-Timeout und den schon erwähnten personellen Wechseln lief es in der Folge aber sichtbar besser für die Rodgauer. Im Rückraum sorgten Roth und Weiland für frische Impulse, zeigten sich torgefährlich und in Verbindung mit dem unermüdlich kämpfenden Johannes von der Au nahm der HSG-Express deutlich an Fahrt auf. So gelang es, aus einem 7:10 Rückstand binnen weniger Minuten bis zur Halbzeit eine  16:13-Führung herauszuwerfen.

Beste Phase nach dem Wechsel

Nach Wiederanpfiff sahen die gut 400 Zuschauer die beste Phase der Baggerseepiraten. An der stabilen Abwehr bissen sich die Haßlocher immer mehr die Zähne aus, zudem lief auch Marco Rhein im Tor wieder zu Hochform auf. Im Angriff hatte man jetzt eine hohe Wurfeffektivität und nach nicht einmal drei Minuten musste Gästetrainer Muth zur grünen Karte greifen. Doch auch diese Maßnahme fruchtete aus Sicht der Haßlocher nicht so richtig. Die Rodgauer hatten nun die Partie fest im Griff, hielten den Kontrahenten über 21:13 und 28:20 weiterhin auf Distanz. Die sich bietenden Räume nutzte vor allem Niklas Roth, der alleine fünf seiner insgesamt sechs Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte. So war die Partie spätestens nach seinem Doppelschlag in der 56. Minute entschieden und die wacker kämpfenden Gäste hatten am Ende das Nachsehen.

HSG-Trainer Jan Redmann zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz sehr zufrieden: „Wir haben heute wieder einmal gesehen, wie wichtig ein breiter Kader ist. Gerade wenn es mal bei ein, zwei Spielern nicht so gut wie gewohnt läuft, haben wir super Alternativen in Reserve. Ich denke, das war der Schlüssel zum Sieg“.

 

Das Bild von Niklas Roth hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.