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Basketball: Skywheelers eindrucksvoll gegen RSV Lahn-Dill

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach dem völlig unerwarteten Tod von Ex-Trainer Marco Hopp mussten die ING Skywheelers in der ersten Rollstuhl-Basketball Liga am vergangenen Wochenende gegen den RSV Lahn-Dill antreten. Mit 47:72 Punkten verloren die Hausherren. Aufgrund der großen Trauer wurde dieses Heimspiel aber zur völligen Nebensache.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Sylvio Thießen:

Es war ein sichtlich schwerer Tag für das Team der ING Skywheelers und seine Helfer und Unterstützer im Skywheelers Dome Frankfurt. Nachdem am Dienstag völlig überraschend der Ex-Trainer Marco Hopp verstorben ist, war das letzte Heimspiel gegen Rekordmeister RSV Lahn-Dill zur Nebensache erklärt worden. Hopp, welcher in Frankfurt zweimal als Trainer für das Team verpflichtet werden konnte und zuletzt für Frankfurt noch als Moderator und Presseverantwortlicher tätig war, wurde nur 53 Jahre jung. Ihm zu Ehren wurde ein Kondolenzbuch im Skywheelers Dome ausgelegt und der Moderatorenplatz mit Blumen und einem Bild dekoriert. Vor dem Spielbeginn wurde eine Schweigeminute abgehalten, bevor es auf dem Platz im Hessenderby zur Sache gehen sollte.

Der RSV Lahn-Dill startete souverän in die ersten fünf Minuten, wo die Gäste bereits einen Sieben-Punkte-Vorsprung unter anderem durch einen Dreipunktwurf von Thomas Boehme erzielen konnten. Die Frankfurter Gastgeber um Spielertrainer Chris Spitz ließen aber an diesem Tag nicht lange auf sich warten und konnten durch mehrere Erfolge im Angriff durch Tim und Sven Diedrich den Abstand auf drei Punkte verkürzen, bis kurz vor Ende des ersten Viertels erneut Thomas Boehme einen Dreipunktewurf verwandeln konnte.

Die Skywheelers witterten ihre Chance an diesem Tag, die sichtlich geschwächten Wetzlarer zu ärgern und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen. Nach zuletzt 15 Spielen in gut sieben Wochen und knapp 8.000 Reisekilometern, war der RSV-Lahn-Dill an diesem Tag nicht in Topform.

Frankfurt lehrte den Gästen in der 16. Minute das Fürchten, als es tatsächlich durch Tim Diedrich und Chris Spitz zur Führung der Gastgeber kam, die ihre Würfe tadelfrei verwandeln konnten. Der RSV war in Zugzwang und konnte durch einen Acht-Punkte-Lauf jedoch den alten Abstand wiederherstellen.

Mainrollis ließen nicht locker

Die Mainrollis ließen nicht locker und versuchten das Spiel der Gäste im dritten Viertel weiter zu stören, aber das Team von Trainerin Janet Zeltinger kam nun langsam ins Spiel und konnte den Abstand zwischen beiden Teams auf zehn Punkte erhöhen. Für die Frankfurter kam nun die schwierigste Phase, ist es doch eine große Schwäche der Skywheelers im vierten Viertel nicht mehr genug Energie zu haben, um noch einmal angreifen oder verteidigen zu können.

So kam es, dass die Erfolgsquote unterm Korb bei den Gastgebern nun sank und die Verteidigung im eigenen Raum sichtliche Schwächen gegen einen nun überlegenen Gegner aufzeigte. Nicht zuletzt der Wetzlarer Center Mark Beissert war es, der nach einem Rebound aus rund 20 Meter Distanz von der eigenen 6,75 Meter Markierung mit der Schlusssirene einen unfassbaren Dreier verwandeln konnte und den finalen Punktestand von 47:72 damit festschrieb.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.