,

Handball – Oberliga Hessen: Starke Vorstellung der Obernburger – Niederlage für Bieberau

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nachdem sich der TV Kirchzell in der Handball Oberliga Hessen zum Meister kürte (wir berichteten), hat auch die Tuspo Obernburg in die Erfolgsspur zurück gefunden. Die TSG Groß-Bieberau hingegen musste eine herbe Niederlage hinnehmen.

Starke erste Hälfte der Tuspo

Im vorletzten Heimspiel der Saison der Tuspo Obernburg gegen den Tabellenzweiten TSG Münster mussten beide Mannschaften auf einige Leistungsträger verzichten, aber die Tuspo hatte sich viel vorgenommen und wollte wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand kam die Mannschaft von Trainer Rudi Frank nach sieben Minuten dann besser ins Spiel, konnte zum 4:4 ausgleichen und legte gleich dem Bundesliga-erfahrenen Torhüter der Gäste noch drei Tore in Folge „ins Nest“.

Ab dem 8:5 waren die Römerstädter dann richtig in Form und bauten ihren Vorsprung mit viel Tempo im Angriff und mit starker Unterstützung ihres Torhüters Sandro Friedrich auf 15:7 aus. Bis zur Halbzeitpause zeigten sich dann besonders die beiden Außen André Göpfert und Jonas Riecke weiter in Spiellaune und nach 30 Minuten nahm die Tuspo eine komfortable 18:10-Führung mit in die Kabine.

Tuspo weiter am Drücker

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte diktierte die Tuspo weiter die Partie, war allerdings in der Abwehr nicht mehr ganz so fehlerfrei und der Tabellenzweite aus Münster kam bis zur 42. Minute auf 24:19 näher. Trainer Frank nahm sofort eine Auszeit und mit zwei Toren in Folge bauten die Gastgeber ihre Führung anschließend wieder auf 26:19 aus. Aber der Vorsprung schmolz in den folgenden Minuten wieder, die Gäste zeigten ihre Stärken und die Tuspo-Fans begannen zu zittern. In der 56. Minute stand es plötzlich nur noch 27:25 und die Römerstädter mussten noch einmal alles investieren, um die schon sicher geglaubten Punkte zu behalten. Aber am Ende machten Niklas Geck und Luca Wengerter mit ihren beiden Toren den Sack zu und die Tuspo feierte einen 29:27-Heimsieg gegen die TSG Münster.

Trainer Rudi Frank war nach dem Schlusspfiff natürlich sehr erleichtert und sagte: „Dieser Sieg war heute sehr wichtig und jetzt wollen wir in den beiden letzten Spielen auch noch zweimal punkten, um die Saison positiv zu Ende zu bringen.“

 

Falken enttäuschten in Nordhessen

Da war eindeutig mehr drin für die Falken, als es das Ergebnis vermuten lässt, denn die Falken legten bei der ESG Gensungen/Felsberg los wie die Feuerwehr, mussten aber am Ende mit 29:36 (19:18) eine Niederlage hinnehmen.

6:1 stand es bereits nach neun Minuten. Die Gäste kontrollierten das Spiel eindeutig. Gensungens Trainer musste die erste Auszeit nehmen um sein Team wach zu rütteln, was ihm sehr gut gelang. Von nun an wurde in der Abwehr kräftig zugepackt und eine ordentliche Härte an den Tag gelegt. Das bekam den Odenwäldern überhaupt nicht und so gerieten sie immer mehr unter Druck, leisteten sich technische Fehler und Gensungen fand Stück für Stück wieder ins Spiel, kam bis zur Pause auf ein Tor heran (18:19).

Nach dem Wechsel lief es nicht mehr rund

Bis zur 37. Minute konnten sich die Bieberauer noch wehren, dann erzielte Iffert den ersten Ausgleich zum 22:22 und Gensungen übernahm die Kontrolle. Groß-Bieberau verlor wieder einmal in der zweiten Halbzeit den Faden, vertändelte sich in Einzelaktionen, die Gensungen natürlich in die Karten spielten. Unvorbereitete Würfe führten zwischen der 40. und 50. Minute zu einfachen Gegenstoßtoren und schon waren die Falken mit sechs Toren im Rückstand (31:25 in der 49. Minute).

Groß-Bieberau kam nicht mehr ins Spiel und musste in der 57. Minute sogar einen Neun-Tore-Rückstand hinnehmen, den sie wenigstens bis zum Abpfiff noch auf sieben Tore verkürzen konnten. Gensungen bejubelte diesen Kantersieg, der zugleich den direkten Vergleich beider Mannschaften für sie entschied. Die Falken mussten wieder einmal mit der Erkenntnis nach Hause fahren, dass nur eine gute Halbzeit nicht ausreicht um ein Spiel gewinnen zu können.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Ich bin brutal enttäuscht, da war heute mehr drin als diese klare Niederlage. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit völlig den Schneid abkaufen lassen, sind nicht mehr in unser Spiel gekommen und haben viel zu viele Fehler produziert, die Gensungen gnadenlos ausgenutzt hat. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, in denen wir unseren Fans zeigen können, dass wir besser Handball spielen können.“