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Heute hatten wir wieder Besuch von den Sternsingern – ein schöner Brauch, der es wert ist, erhalten zu bleiben

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jedes Jahr am 06. Januar drehen die Sternsinger in meinem Heimatort, aber auch in meiner zweiten Heimat Starnberg, ihre Runde und haben uns in den vielen zurückliegenden Jahren mit ihren Gedichten oder Liedern erfreut. So war es auch dieses Jahr wieder.

Bei uns in Haibach ist es so, dass du dich im Pfarramt anmelden musst, damit die Sternsinger zu deinem Haus kommen. Das war nicht immer so, doch die letzten Jahre schon. Jüngst wurde ich gefragt, warum ich überhaupt die Sternsinger kommen lassen würde und ob ich davon etwas hätte. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies so eine schöne Tradition, so ein schöner Brauch ist, der mich bereits von Kindesbeinen an begleitet. Ich finde, solche Traditionen sollten erhalten bleiben. Deshalb bestelle ich jedes Jahr in unserem Kirchenamt die Sternsinger für unser Haus und ich freue mich immer, über den Haussegen, der dann ein ganzes Jahr lang an unserer Haustüre zu lesen ist.

Diesmal haben die Sternsinger nicht gesungen, sondern uns einen Spruch aufgesagt:

“Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein gutes neues Jahr –  Caspar, Melchior und Balthasar.”

Doch was sind überhaupt die Sternsinger bzw. was haben die Sternsinger für eine Bedeutung?

Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht und das eine und andere nachgelesen:

Als Sternsinger wird eine Gruppe – meist sind es Jugendliche – bezeichnet, von denen, dem Brauchtum nach, drei als die Heiligen Drei Könige verkleidet sind. Sie ziehen in den Gemeinden oder Städten von Tür zu Tür, bringen den Sternsinger-Segen an den Häusern an und sammeln Geld (und auch Goodies) für wohltätige Zwecke.

Diesen Brauch gibt es wohl schon ab dem 16. Jahrhundert und wird auch als Dreikönigs-Singen bezeichnet. 

Die Heiligen Drei Könige oder auch wahlweise die Weisen aus dem Morgenland sind eine christliche Tradition in der Weihnachtsgeschichte. Die weit verbreiteten Namen Caspar, Melchior, Balthasar wurden wohl erstmals im sechsten Jahrhundert erwähnt. Aber es gibt hierzu verschiedene Quellen und Angaben.

Fakt ist, dass die katholische Kirche die drei Könige als Heilige verehrt. Das Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn am 06. Januar.

Der Haussegen C+M+B, heuer also

20*C+M+B*25

steht nicht, wie der Volksmund das oft sagt, für Caspar, Melchior, Balthasar, sondern für

“Jesus Christus mansionem benedicat”, was so viel bedeutet wie “Jesus Christus segne dieses Haus.” 

Ich finde diese Tradition wirklich schön und hoffe sehr, wenn sie in meiner Heimatgemeinde und/oder generell auch die nächsten Jahre weiter gelebt wird.

 

 

Das Bild habe ich von Pixabay Lizenz. Dafür herzlichen Dank.