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Handball – 3. Liga: Gelnhausen peilt den nächsten Sieg an – Hanau will auswärts punkten

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, peilt der TV Gelnhausen am Samstag einen weiteren Heimsieg an. Diesmal ist die TSG Haßloch zu Gast. Die HSG Hanau muss am Samstag bei den Bergischen Panther antreten, während die HSG Rodgau Nieder-Roden, ebenfalls am Samstag, bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II spielt.

 

 

 

TV Gelnhausen peilt nächsten Heimsieg an

Die Fans des TV Gelnhausen dürfen sich erneut auf einen spannenden Handballabend in der Rudi-Lechleidner-Halle freuen. Am Samstag um 19.30 Uhr empfängt der Tabellenzweite die TSG Haßloch. Nach dem 42:24-Kantersieg gegen den TV Aldekerk will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger auch gegen Haßloch die nächsten zwei Punkte einfahren und damit einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga machen.

Mit 35:3 Punkten hat sich der TVG eine hervorragende Ausgangsposition für die letzten elf Saisonspiele erarbeitet. Seit Anfang November ungeschlagen, zeigt die Mannschaft eine beeindruckende Konstanz. In den letzten Wochen unterstrich das Team seine starke Form mit einem 40:28-Heimsieg gegen die HG Saarlouis, einem knappen 30:29-Erfolg im Derby gegen den TV Kirchzell und schließlich der 42:24-Gala-Vorstellung gegen Aldekerk. Zweimal wurde in den letzten drei Partien also die 40-Tore-Marke geknackt und damit die offensive Schlagkraft unter Beweis gestellt. Gleichzeitig ist auch die Defensive eine der stabilsten der Liga, denn mit nur 503 Gegentoren stellt der TVG nach Spitzenreiter Krefeld die zweitbeste Abwehr.

Cheftrainer Geiger ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft hochzufrieden, warnt aber auch vor dem kommenden Gegner: „Die Jungs haben zuletzt überragend gespielt. Vor allem gegen Aldekerk haben wir eine richtig reife Leistung gezeigt – vorne wie hinten. Aber uns ist bewusst, dass Haßloch ein ganz anderer Gegner ist. Sie haben einige individuell starke Spieler und werden uns alles abverlangen.“

Während Gelnhausen seinen bisherigen Lauf fortsetzen will und auf die Aufstiegsrunde schielt, kämpft die TSG Haßloch um den Klassenerhalt. Mit 12:26 Punkten rangiert die Mannschaft derzeit auf dem elften Tabellenplatz und hat nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Besonders schmerzhaft ist die lange Durststrecke der Gäste: Nach ihrem letzten Sieg am 9. November gegen Friesenheim-Hochdorf II folgten acht Niederlagen in Serie, ehe Haßloch in der vergangenen Woche mit einem 33:33-Unentschieden gegen Rodgau Nieder-Roden zumindest einen Punkt holen konnte. Nun will das Team von Trainer Michael Übel diesen Aufschwung nutzen, um die Wende einzuleiten.

Haßloch verfügt über eine große Handballtradition. Der Verein war 13 Jahre in Folge südwestdeutscher Hallenmeister (1948-1960), wurde 1975 letzter deutscher Feldhandballmeister und gehörte 1981 zu den Gründungsmitgliedern der zweiten Bundesliga. Seit der Saison 2015/16 spielt Haßloch ununterbrochen in der dritten Liga und hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass es mit starken Gegnern mithalten kann. Auch in der Hinrunde dieser Saison feierte die Mannschaft bereits beachtliche Siege gegen den TV Kirchzell (31:30) und Rodgau Nieder-Roden (28:25) und zeigte damit, dass sie durchaus in der Lage ist, auch favorisierte Teams zu schlagen.

Geiger kennt die Qualitäten der Gäste genau und hebt besonders zwei Akteure hervor: „Mit Muth auf der Mitte und Glindemann im linken Rückraum hat Haßloch zwei richtig gefährliche Spieler, die sehr flexibel agieren und uns vor Herausforderungen stellen werden. Dazu haben sie starke Kreisläufer, die sie immer wieder gut ins Spiel einbinden.“ Tatsächlich haben sowohl Muth als auch Glindemann diese Saison bereits die 100-Tore-Marke geknackt und ihre Gefahr für ihre Gegner mehrfach unter Beweis gestellt.

Während der Langzeitverletzte Lasse Georgi weiterhin ausfällt, entscheidet sich der Einsatz von Leon David aufgrund von Krankheit erst kurzfristig. Ansonsten kann der TVG in Bestbesetzung antreten und wird alles daransetzen, die eigene Erfolgsserie weiter auszubauen.

 

HSG Hanau will den Raubkatzen den Zahn ziehen

Eine Woche vor dem Duell beim TV Kirchzell müssen die Grimmstädter am Samstagabend (18:00 Uhr / Max-Siebold-Halle Burscheid) auswärts bei den Bergischen Panthern ran. Bergold, Ritter & Co. treffen auf einen Gegner, der ihnen im vergangenen September viel abverlangte, denn das Hinspiel zwischen den beiden Handball-Spielgemeinschaften endete damals in einem Unentschieden.

„Die Bergischen Panther bleiben eine für uns schwer zu bespielende Mannschaft“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, der in der letzten Saison 2023/24 die Auswärtspartie mit seinem Team in Burscheid verloren hat. „Sie haben in den letzten Monaten einige Siege holen können und sich so vom letzten Tabellenplatz weggearbeitet.“

Bei der HSG Hanau hofft man nach zuletzt zwei Niederlagen, in Leutershausen und zu Hause gegen Saarlouis, wieder auf einen Sieg. Doch das Duell mit dem abstiegsgefährdeten Tabellendreizehnten der Staffel Süd-West wird alles, nur kein Selbstläufer. Bereits beim 24:24-Unentschieden im Hinspiel in der Main-Kinzig-Halle bewiesen die Bergischen Panther, das mit ihnen jeder Zeit zu rechnen ist. HSG-Linksaußen Julian Fulda sorgte in den letzten Spielsekunden per Siebenmeter noch für einen Hanauer Punktgewinn, nachdem die Panther zuvor über weitere Strecken der Partie geführt hatten.

„Wir treffen auf einen Gegner, der weiterhin sehr viel Entwicklungspotenzial hat, auch wenn er es bisher noch nicht in Punkte ummünzen konnte“, so Geist. Die bisherige Bilanz der Gastgeber im Jahr 2025: Zwei Siege und zwei Niederlagen. Auf eine deutliche Pleite in Saarlouis folgte in der vergangenen Woche vor heimischer Kulisse ein 35:33-Achtungserfolg gegen den TV Kirchzell. Mit diesem Sieg im Rücken ist davon auszugehen, dass die Bergischen Panther auch mit maximaler Motivation in das Heimspiel gegen die Blau-Weißen aus der Brüder-Grimm-Stadt gehen werden.

Mit Blick auf den Gegner warnt Geist dabei vor allem vor dessen Schnelligkeit und den gefährlichen Eins-gegen-eins Situationen, welche die Rhein-Bergischen über die komplette Spielzeit generieren können. Seit der Übernahme durch das neue Trainergespann Alexander Oelze / Jens Peter Reinarz scheinen die Panther zu ihrer Stabilität gefunden zu haben. Gerade in der Defensive bieten die Gastgeber eine extrem kompakte Abwehr auf.

„Wir müssen insgesamt einfach mutiger in unserem Umschaltspiel werden, über die ganzen 60 Minuten“, gibt Geist einen Einblick, wie er den Raubkatzen am Samstagabend die Zähne ziehen möchte. „Gegen Saarlouis haben wir das phasenweise bereits zeigen können! In den Momenten, in denen wir das Tempo angezogen haben, konnten wir auch die einfachen Tore erzielen und den Gegner so unter Druck setzten.“ Zugleich muss Hanau in der eigenen Abwehr auf die starken Eins-gegen-eins-Akteure des Gegners in Person von Aaron Manuel Exner und Joe Ballmann aufpassen.

Trotz aller Personalsorgen bewies das Geist-Team gegen Saarlouis einmal mehr große Moral. Zuletzt lichtete sich auch das Grimmstädter Lazarett etwas: Mit Benedikt Müller und Dziugas Jusys kehrten zwei Leistungsträger der Vorsaison nach langer Verletzungspause zurück.

 

 

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.