Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Nach der ersten Niederlage in der Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga gegen den TSV Neuhausen waren die Falken HSG Bieberau/Modau sehr enttäuscht und reagierten prompt. Ab sofort wird Ralf Ludwig als Interimstrainer die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen. Er ersetzt Thorsten Schmid und wird bereits am Samstag auf der Bank sitzen.
Beim TV Kirchzell hingegen läuft alles nach Plan und das Trainer-Duo Hauptmann/Kunz wird ihr Team gut einstellen, damit der nächste Sieg eingefahren werden kann.
Nach dem enttäuschenden Auftakt mit einer Niederlage gegen Neuhausen haben die Verantwortlichen mit Trainer Thorsten Schmid und der Mannschaft intensive Gespräche geführt und sind nach einer gemeinsamen, umfassenden Situationsanalyse und Lagebeurteilung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Mannschaft eine andere Ansprache benötigt und neue Impulse bekommen muss.
Darauf hat der Verein reagiert und mit Ralf Ludwig einen neuen Cheftrainer bis zum Saisonende verpflichtet. Ludwig ist kein Unbekannter in Groß-Bieberau und der Region Südhessen, hat er doch die Falken bereits von 2013 bis 2017 erfolgreich trainiert. Er ist derzeit als Jugendtrainer und im Vorstand beim TSV Pfungstadt engagiert und wird diese Tätigkeiten, die in keiner Konkurrenz zur Trainertätigkeit in Bieberau/Modau stehen, beibehalten. Bei der Begegnung am kommenden Samstag gegen den VfL Günzburg wird er bereits auf der Bank sitzen.
Am Samstag geht es zum bayrischen Drittligisten VfL Günzburg, der ebenfalls sein Auftaktspiel gegen den SV Zweibrücken mit 22:31 verloren hat und aufgrund der mitgebrachten vier Minuspunkte mit insgesamt 0:6 Punkten schon mit dem Rücken zur Wand steht. Für beide Teams zählt daher nur ein Sieg.
TV Kirchzell muss nach Großsachsen
Mit einer unglaublich guten kämpferischen Leistung holte sich der TV Kirchzell im ersten Spiel in der Klassenverbleibsrunde gegen die TGS Pforzheim einen knappen Sieg. Alle im Team halfen mit, dass die Punkte in Kirchzell blieben und vor allem Torhüter Tobias Jörg und Tim Häufglöckner zeigten ihre Klasse. Aber auch der erst 17-jährige Niklas Ihmer agierte gut und nutzte seine Chancen. „Der Sieg gegen Pforzheim und vor allem wie er zustande kam, war richtig gut und kämpferisch super. Unser Team hat verstanden, um was es geht und wie es agieren muss“, sagte Andi Kunz vom TVK-Trainerduo. Doch er legte gleich nach und meinte: „Jedes Team wird um jeden Millimeter kämpfen, denn jedes Team hat zu Recht den Anspruch, dritte Liga zu spielen und wird daher Woche für Woche mit allen Mitteln um den Erhalt der Klasse kämpfen.“
Diesen Samstag müssen die Kirchzeller bei der Germania Großsachsen antreten. Der kommende Gegner musste zum Auftakt vergangene Woche gegen den TV Plochingen eine 22:28-Niederlage hinnehmen. Doch dies will Andi Kunz nicht überbewerten: „Die Erinnerung an Großsachsen sagt mir, dass es immer heiße und umkämpfte Spiele waren. Deshalb sollten wir uns keinesfalls von der Niederlage gegen Plochingen blenden lassen.“
Die „Saasemer“ zeigten gegen Plochingen keine gute Leistung, mussten aber auch auf Verletzte oder Kranke verzichten, wie Torhüter Fabian Lieb. TVG-Trainer Stefan Pohl, von dem Andi Kunz große Stücke hält, wird seine Mannschaft sicher gut auf den TVK einstellen. Im Normalfall spielt Großsachsen eine kompakte 6-0-Abwehr, hat mit Buschsieper einen starken Außenspieler und guten Siebenmeterschützen und mit Max Hartz einen guten Rückraum-Linken. Auch auf Mika Schüler, vom Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen gekommen, sollte ein Auge geworfen werden. „Es ist beeindruckend, wie es Stefan Pohl immer wieder schafft, so ein tolles Team zusammen zu stellen“, meint Andi Kunz. Die Kirchzeller sind also gewarnt, wollen von Anfang an hellwach sein und erneut das Maximale aus sich herausholen. Kunz: „Wir haben gegen Pforzheim eine sehr gute Moral gezeigt, in mühsamster Kleinarbeit das Spiel gedreht und genau mit dieser Einstellung müssen wir auch in Großsachsen antreten.“
Diesen Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
Das Bild, das Ralf Ludwig zeigt, hat uns die HSG Bieberau/Modau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.