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Tennis: Philip Florig hatte es eilig – Julius Sommer eine Runde weiter

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am ersten Tag des Hauptfelds am Freitag gab es beim Brass Tennis Cup 2022 nur eine Überraschung, denn Alessio Vasquez-Gehrke schaltete den an vier gesetzten Luca Gelhardt aus. Die restlichen sieben Gesetzten kamen alle glatt weiter. Lediglich Leopold Zima (Nr. 3) machte es spannend und spielte über zweieinhalb Stunden bei seinem Dreisatz-Sieg.

Die beiden TVA-Spieler Julius Sommer (rotes Käppi) und Philipp Sauer in Aktion

Aus Sicht des Veranstalters TV Aschaffenburg war die Auslosung des vereinsinternen Matches zwischen Julius Sommer und Philipp Sauer gut, denn einer der beiden ist daher auch noch mindestens am Samstag im Rennen. Julius Sommer hat sich durchgesetzt und trifft nun auf die Nummer drei, Leopold Zima, der in der deutschen Rangliste auf Position 37 steht. Das Spiel zwischen den beiden TVA-Vereinskollegen war toll anzusehen und es lockte – wie die anderen Matches auch – viele Zuschauer auf die Anlage. Kein Wunder, ist doch das Niveau der Jungs richtig gut. Zwischen tollen Aufschlägen, genialen Stopps oder präzisen Grundlinienschlägen ist alles dabei.

Eilig hatte es der Aschaffenburger Philip Florig. Er traf auf den Qualifikanten Niklas Hoffmann, ließ diesen überhaupt nicht zum Zug kommen, nutzte seine Chancen konsequent und brauchte für seinen Sieg gerade einmal eine knappe Stunde.

Ob es heute, Samstag, erneut so reibungslos für den Lokalmatador läuft, bleibt abzuwarten, denn nun trifft er auf Louis Weßels aus Versmold. Dieser ist nicht umsonst die Nummer eins der Setzliste beim TVA-Turnier. Er ist aktuell die Nummer 342 in der ATP-Weltrangliste und war 2015 und 2016 in allen Jugend-Grand-Slam-Turnieren am Start. 2015 erreichte er im Doppel bei den Australian Open und den US Open das Halbfinale, bei den French Open das Viertelfinale. 2016 stand er im Doppel in Wimbledon im Halbfinale. Beim ATP-Turnier in Hamburg bekam er 2016 von Turnierdirektor Michael Stich eine Wildcard, überraschte in Runde eins den Kanadier Steven Diez und gewann in drei Sätzen. Er gilt bis dahin als der jüngste Spieler, der ein Match auf der ATP World Tour 2016 gewann. Auch beim TVA-Turnier ist er der Favorit. Im ersten Match machte er mit dem Qualifikanten Hoeveler kurzen Prozess.

Auch Jeremy Jahn, die zwei der Setzliste, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen den Qualifikanten Prajescu. Derzeit steht Jahn an Position 561 der ATP-Weltrangliste, war aber im Jahr 2017 an Position 197.

Am heutigen Samstag werden die Achtelfinale gespielt. Die obere Hälfte des Tableaus fängt um zehn Uhr an, darunter auch Philip Florig, der auf Louis Weßels traf, und Julius Sommer, der gegen Leopold Zima antreten musste. Die untere Tableau-Hälfte beginnt um zwölf Uhr.

Nach einer kurzen Pause ging es um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr weiter. Die Halbfinals sind für Sonntag um 10.30 Uhr vorgesehen und das Finale steigt um 14.30 Uhr. 

Die Verantwortlichen um Turnierleiter Theo Ostheimer hoffen, dass am Sonntag das Wetter noch mitspielt. Die ganze Woche über war es traumhaft schön, aber für Sonntag ist Regen gemeldet.

 

 

Brass Tennis Cup 2022 Hauptfeld, Tag eins:

Ergebnisse:

Louis Weßels (an eins gesetzt, Wildcard, TP Versmold) – Leon Hoeveler (Qualifikant, TC Bergen-Enkheim) 6:0, 6:0. – Niklas Hoffmann (Qualifikant, SV Lohhof) – Philip Florig (TK GW Mannheim) 0:6, 1:6. – Hazem Naw (Kölner THC) – Thorsten Bertsch (Lucky Loser, Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft) 6:1, 6:4 . – Christopher Schuhmann (TVA, WC) – Nikolas Walterscheid-Tukic (an fünf gesetzt, TC RW Troisdorf) 0:6, 3:6. – Leopold Zima (an drei gesetzt) TC Ohligs – Michel Hopp (TC Ruhla) 7:5, 3:6, 6:4. – Julius Sommer (Lucky Loser, TVA) – Philipp Sauer (WC, TVA) 6:2, 6:3. – Aryan Sale (Qualifikant, TC Schwalbach) – Neo Niedner (TC Bad Homburg) 5:7, 6:2, 5:7. – Yannik Wunderlich (Qualifikant, 1. FC Nürnberg) – Maximilian Homberg (an sechs gesetzt, TC Ismaning) 3:6, 4:6. – Kai Lemstra (an sieben gesetzt TC Schießgraben Augsburg) – Alen Mujakic (WC, GW Luitpoldpark München) 6:3, 6:3. – Julius Hell (Qualifikant, TC Wolfsberg Pforzheim) – Tom Schönenberg (BW Krefeld) 4:6, 2:6. – John Sperle (RTHC Bayer Leverkusen) – Andre Büttner (Qualifikant, CaM Nürnberg) 6:1, 6:0. – Alessio Vasquez-Gehrke (Qualifikant, BTTC GW) – Luca Gelhardt (an vier gesetzt, TP Versmold) 3:6, 5:7. – Yan Sabanin (an acht gesetzt, TC Eintracht Dortmund) – Torben Steinorth (TC Weinheim) 6:0, 6:1. – Johann Willems (TC Wolfsberg Pforzheim) – Michael Weindl (TC Ismaning) 6:0, 6:3. – Thomas Jan Dafcik (TC Blutenburg München) – Andre Steinbach (Lucky Loser, Heidelberger TC) 6:2, 6:2. – Marian Prajescu (Qualifikant, TC Mülheim-Kärlich) – Jeremy Jahn (an zwei gesetzt, TC Wolfsberg Pforzheim) 2:6, 4:6. –