Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt zuletzt mit einer sehr guten Leistung all seinen Verletzungssorgen getrotzt und gegen den HSC Coburg verdient mit 34:31 (16:12) gewonnen. Der Druck war groß beim TVG, denn er wollte nicht weiter in den Tabellenkeller abrutschen. Allerdings zeigte sich die Mannschaft von Trainer Andrè Lohrbach von ihrer guten Seite und zeigte eine gute Vorstellung.

Vor allem Torhüter Julian Buchele überzeugte mit 13 Paraden und stellte seine Gegenüber, Petros Boukovinas und Fabian Apfel in den Schatten. Kapitän Patrick Gempp ging mit gutem Beispiel voran, machte ein tolles Spiel wie Mario Stark, Tobias Buck, Maxim Schalles oder der wieder einsatzfähige Max Horner auch. Generell spielte der TVG im Kollektiv gut, behielt auch eine Viertelstunde vor Schluss beim 21:20 die Nerven und gewann letztlich verdient.

Ausruhen ist nicht – der Tabellenführer wartet

Doch groß auf den “Lorbeeren” ausruhen, ist nicht drin. Am Montag geht es zum Tabellenführer Bergischer HC und hier hängen die Trauben hoch. Diese Partie hat einen klaren Favoriten, denn der BHC steht aktuell mit 38:10 Punkten auf dem Platz an der Sonne und peilt den direkten Wiederaufstieg an. Der TV Großwallstadt hingegen befindet sich mit 23:25 Punkten auf Platz elf der Tabelle und damit im Kampf gegen den Abstieg.

TV Großwallstadt gewann das Hinspiel

Doch die Rollen waren auch im Hinspiel im Oktober schon klar verteilt und genau da setzte sich der Underdog aus Großwallstadt durch und bescherte den Löwen eine unerwartete 28:29-Niederlage. Es war der erste Heimerfolg unter Trainer André Lohrbach. Der BHC hat dieses Ergebnis sicherlich noch im Hinterkopf und wird auf Revanche aus sein.

Am heutigen Montag nimmt der TVG die Rolle als Außenseiter jedenfalls dankbar an, kann und will befreit aufspielen und eine gute kämpferische Leistung abliefern. Dass der Bergische HC eine Heimmacht ist, zeigt die Statistik: elf von zwölf Heimspielen in dieser Saison haben die Gastgeber gewonnen. Dass allerdings der Spitzenreiter zuhause besiegt werden kann, hat der Dessau-Roßlauer HV im Dezember bewiesen, als der DRHV knapp mit 31:30 gewann.

TVG-Kapitän Patrick Gempp sagte vor der Partie: “Wir haben vergangenen Mittwoch eine souveräne Leistung gezeigt – trotz dem Ausfall von Connar. Der BHC ist mit Abstand die stärkste und individuellste Mannschaft in der Liga. Für uns gilt deshalb, einfache Tore übers Tempo zu machen, damit wir nicht immer ins 6-6 gehen müssen. Wir müssen mit Ruhe und Geduld agieren und deren Abwehr auseinanderziehen.” Und er sagt, dass er und seine Kollegen auswärts mit viel Mut spielen müssen “und wir müssen uns daran erinnern, dass wir den BHC daheim geschlagen haben.” Der TVG wird wohl mit dem gleichen Kader auflaufen wie am Mittwoch.

 

Das Bild von Julian Buchele hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, holte sich die HSG Hanau daheim einen Sieg gegen Mundenheim. Der TV Gelnhausen erkämpfte sich ebenfalls einen Heimsieg gegen Opladen.

 

HSG-Heimsieg nach intensiven 60 Minuten

Die HSG Hanau gab sich im Heimspiel gegen die VTV Mundenheim 1883 keine Blöße und gewann mit 27:25 (11:8). „Wir haben es leider nicht geschafft, das Spiel heute so konsequent zu gestalten, wie wir uns es vorgenommen hatten“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist beim anschließenden Pressegespräch. „Zwar hat die Einstellung der Jungs gestimmt, aber ohne dem Team jetzt einen Vorwurf machen zu wollen: Unser Handball war heute zu Laissez-Faire!“

Eigentlich hatte sich das Hanauer Lazarett in den vergangenen Wochen deutlich gelichtet, doch am 26. Spieltag flammten bei der HSG alte Personalsorgen wieder auf. Linksaußen Julian Fulda sowie Luca Braun, der erst kürzlich aus seiner Verletzung zurückgekommen war, standen Geist nicht zur Verfügung, genauso wie Spielmacher Jan-Eric Ritter, der wegen einer im Training zugezogenen Platzwunde nicht an der Partie teilnehmen konnte.

Einmal mehr ruhten daher die Hoffnungen auf dem eigenen Nachwuchskräften Björn Gernoth, Sebastian Hein und Ben Scharrirär. Die Youngster sammelten reichlich Einsatzminuten und machten ihre Sache gut, obwohl alle drei bereits im Vorfeld mit der zweiten Mannschaft der Grimmstädter in der Oberliga aktiv gewesen waren.

Mundenheim startete besser in die Partie und legte mit 2:1 und 3:2 vor. Als Tabellenschlusslicht können die Ludwigshafener derzeit jeden Punkt gebrauchen und nach dem Derbysieg in der Vorwoche traten die Mannen von VTV-Trainer Steffen Schneider wie erwartet mutig in der Grimmstadt auf. Nachdem allerdings HSG-Kapitän Max Bergold einen Siebenmeter zum 4:4 (9. Minute) erfolgreich verwandelt hatte, fand Hanau immer besser in die Partie.

Mit Cedric Schiefer und Dziugas Jusys im Deckungszentrum kamen die Hessen zu ihrer Routine in der Abwehr, doch vorne schien beim HSG-Team noch Sand im Getriebe zu stecken. Erst in der 19. Minute setzte sich Ben Scharriär, nach einer Parade von HSG-Keeper Benedikt Müller, im Angriff erfolgreich gegen zwei Gegenspieler durch und markierte die erste Zwei-Tore-Führung für die Hausherren beim 8:6. Obwohl Mundenheim direkt die Auszeit nahm, um sich neu einzustellen, blieb Hanau am Drücker und legte durch Dennis Gerst sogar auf vier Tore vor (10:6/24.). Mundenheims Niklas Klein verkürzte per Siebenmeter gegen Müller vor der Pause noch auf 8:11.

Wilde Schlussphase

Mit Wiederbeginn des Spiels blieben die Hausherren die tonangebende Mannschaft. In der weiterhin torarmen Partie, die vor allem von den beiden Abwehrreihen bestimmt wurde, kam Cedric Schiefer nach einer schnell ausgespielten ersten Welle zum 15:12 (40.). Eine gute Viertelstunde vor dem Ende stieg Hanaus Theo Surblys im linken Rückraum nach oben und brachte den Ball per Gewaltwurf zum 21:16 im gegnerischen Kasten unter. Mit dem Beginn der Crunchtime wurde das Spiel dann aber doch noch einmal hektisch. Zunächst verkürzte Mundenheim per Doppelschlag von Aaron Schleidweiler und Tim Schmieder auf 22:25 (55.). Nur einen Angriff später schickten die beiden Unparteiischen dann Schiefer, nach einem Foul und angeblichen Meckerns, mit einer Doppelzeitstrafe plus daraus resultierender Roter Karte von der Platte. Den fälligen Siebenmeter entschärfte Müller aber mit Bravour.

Während sich Geist an der Seitenlinie noch die Haare raufte, legte Gerst für die Hanauer direkt nach: 26:22 (57.). Nun flog aber auch noch Hüttmann nach einem Wechselfehler vom Feld. Mit vier Minuten auf der Uhr und nur noch vier Spielern auf der Platte dann der nächste Nackenschlag: Zeitstrafe gegen Bergold in der Abwehr und das obwohl die Situation auch gut und gerne als Offensivfoul durchgegangen wäre. Mundenheim nutzte die Gunst der Stunde, kam mit einer offensiven Deckung noch einmal auf 25:26 (59.) durch Thielmann heran. Geist nahm die Auszeit und brachte so Ruhe in das Spiel seiner Mannschaft. Einen von David Rivic herausgeholten Siebenmeter verwandelte Bergold mit maximaler Nervenstärke zum 27:25-Heimsieg.

 

TVG mit hart erkämpften Heimsieg gegen Opladen

Mit einem knappen 29:28 (14:12)-Heimerfolg gegen den TuS Opladen hat der TV Gelnhausen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Vizemeisterschaft gemacht. Vor 640 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle setzte sich das Team von Cheftrainer Matthias Geiger nach einer dramatischen Schlussphase durch und baute den Vorsprung auf den Tabellendritten Longericher SC Köln auf acht Punkte aus.

Der TV Gelnhausen musste in dieser Partie erneut auf mehrere Stammkräfte verzichten. Lasse Georgi (Schulterverletzung), Leon David (Bänderriss) und Max Bechert (Meniskusverletzung) fielen weiterhin aus. Auch Torhüter Alexander Bechert konnte aufgrund muskulärer Probleme nicht mitwirken. Zudem musste das Team kurzfristig auf Henrik Müller (Knieprobleme) und Juniorentorhüter Noah Pilgrim (Fußverletzung) verzichten. Somit war Daniel Drozdz der einzige Torhüter im Kader. Geiger entschied sich bewusst dagegen, Markus Breidenbach einzusetzen, um zu vermeiden, dass sich der Torhüter-Trainer in der ersten Mannschaft festspielt und somit nicht mehr berechtigt wäre, bei den Junioren auszuhelfen.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams hielten das Tempo hoch und konterten Treffer der jeweils anderen Mannschaft direkt. Der TVG setzte von Beginn an auf eine aggressive Abwehrarbeit, hatte aber im Angriff immer wieder Probleme mit Ballverlusten. In der 18. Spielminute nutzte Gelnhausen eine Überzahlsituation und ging durch einen Siebenmeter von Jonathan Malolepszy erstmals mit zwei Toren in Führung (8:6). Doch Opladen blieb dran, nutzte Unkonzentriertheiten der jungen Gelnhäuser Mannschaft und glich in der 26. Minute zum 10:10 aus. Kurz vor der Halbzeit setzte sich der TVG mit drei Toren in Folge ab, bevor der Opladener Janis Beckers mit einem sehenswerten Treffer aus 15 Metern in der Schlusssekunde den 14:12-Halbzeitstand herstellte. „Wir haben in der ersten Hälfte eine ordentliche Abwehr gestellt, aber unsere Fouls waren teilweise noch nicht konsequent genug“, analysierte Cheftrainer Geiger.

Ausgeglichene zweite Hälfte

Die zweite Hälfte blieb zunächst ebenso ausgeglichen. Der TVG hatte weiterhin Probleme mit Fehlern im Angriff, doch Torhüter Daniel Drozdz hielt sein Team im Spiel und sorgte dafür, dass die Opladener nur einen von drei Strafwürfen in dieser Partie im Tor unterbringen konnten. Auch die lautstarke Unterstützung der Gelnhäuser Fans war in dieser Phase eine wichtige Stütze für die Rot-Weißen.

Als beim Gegner die Kräfte schwanden, zwangen die Barbarossastädter die Vorentscheidung herbei. Zwischen der 42. und 48. Minute ließ die Defensive nur einen Gegentreffer zu, während man vorne gleich sechs Mal einnetzen konnte. Als Malolepszy in der 48. Minute zum 26:20 traf, schien die Partie zugunsten der Gastgeber gelaufen. Bis sechs Minuten vor Spielende hielt der TVG den Sechs-Tore-Vorsprung aufrecht (28:22), doch dann folgte eine hektische Schlussphase.

Fehler häuften sich im Gelnhäuser Spiel, der TuS Opladen drehte noch einmal auf und kam zurück ins Match. Vier Minuten vor dem Ende stand es nur noch 28:25 für den TVG. In der 59. Minute erhielt Altwein eine Zeitstrafe, so dass die Barbarossastädter für die restliche Spielzeit in Unterzahlt spielen mussten. Nun setzten die Gäste alles auf eine Karte, schalteten auf Manndeckung um und brachten den TVG tatsächlich noch einmal ins Wanken. Doch der Anschlusstreffer zwei Sekunden vor Schluss kam letztlich zu spät. Am Ende rettete der TVG die Führung über die Zeit und gewann mit 29:28.   

„Das war ein harter Kampf. In der Schlussphase hätten wir souveräner und ruhiger bleiben müssen, am Ende haben wir die Phase aber trotzdem gemeistert“, sagte Geiger nach der Partie. „Wir hatten eine schwierige Woche mit vielen verletzten und kranken Spielern, aber die Jungs waren wahnsinnig motiviert hier heute alles zu geben und haben sich den Sieg verdient.“

Auch Opladens Trainer Stefan Scharfenberg zollte dem TVG und den Fans Respekt: „Glückwunsch an Gelnhausen! Was ihr schon die ganze Saison an Deckungsarbeit leistet, ist schon bewundernswert. Danke auch an die Halle, es hat Spaß gemacht hier zu spielen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga erkämpfte sich die TuSpo Obernburg einen feinen Auswärtssieg. Die HSG Bieberau/Modau hingegen teilte sich die Punkte in der Fremde.

 

Handball-Krimi mit Auswärtssieg in Bürgel

Wieder bis in die Haarspitzen motiviert und von Trainer Rudi Frank taktisch gut eingestellt startete die Tuspo in das Auswärtsspiel bei der TSG Offenbach-Bürgel. Heraus kam ein toller 30:28 (18:12)-Sieg.

Die Römerstädter legten los „wie die Feuerwehr“ und führten nach sieben Minuten bereits mit 7:3. Auch nach einer Auszeit der Gastgeber dominierte die TuSpo weiter und brachte mit ihrer offensiven Abwehr die TSG immer wieder in große Schwierigkeiten. Torhüter Jonathan Bausch hatte in dieser Phase einige starke Szenen und so konnten sich seine Mitspieler mit einer sehr effektiven Torquote bis zur 20. Minute auf 14:7 weiter absetzen. Bürgel nahm dann Linkshänder Tobias Raab in eine kurze Deckung, aber bis zur Halbzeitpause war die TuSpo weiter tonangebend und ging mit einer 18:12-Führung nach 30 Minuten in die Kabine.

Hektische zweite Hälfte

Nach der Pause war Bürgel dann besser im Spiel, bei der TuSpo hingegen häuften sich die Fehler im Angriff und der Vorsprung fing an zu schmelzen. Nach drei Toren in Folge stand es in der 37. Minute nur noch 18:20 und die Kräfte der Gäste ließen langsam nach. Trainer Frank wechselte Sandro Friedrich ins Tor, doch in der 41. Minute sah Tobias Raab beim 20:22 nach einem Foul die Rote Karte und die Hausherren konnten in der 43. Minute zum 22:22 ausgleichen. Jetzt wurde es hektisch, denn Bürgel ging mit 23:22 in Führung, ehe ihr Spielmacher Timo Kaiser ebenfalls „Rot“ sah. Die TuSpo konnte beim 24:24 wieder ausgleichen und Torhüter Friedrich hielt seinen zweiten Siebenmeter.

Zehn Minuten vor Schluss sah der Rechtsaußen von Bürgel, Milos Kreckovic auch noch die „Blaue Karte“ und es entwickelte sich ein Handball-Krimi vom Feinsten. Nach dem 25:25 brachten die starken Youngster Jesper Kunkel und Magnus Heinz mit ihren Toren die TuSpo wieder mit zwei Toren in Führung und in den letzten Minuten erkämpfte sich die Frank-Truppe mit den letzten Kräften einen verdienten 30:28-Auswärtsieg bei der TSG Offenbach-Bürgel.

Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Eine absolute Achterbahnfahrt geht nach einem Krimi am Ende an uns. Allen Nackenschlägen zum Trotz gewinnen wir verdient nach einer kämpferischen Mega-Leistung!“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Sandro Friedrich; Tobias Raab (7), André Göpfert (6/2), Jesper Kunkel (5), Magnus Heinz (4), Peer Kreuzkam (4/2), Niklas Geck (2), Tom Müller (1), Louis Markert (1), Thomas Keck, Moritz Holschuh, Felix Roos, Julian Klimmer

 

 

TV Petterweil – Falken HSG Bieberau/Modau 31:31 (14:18)

Falken mit Punkteteilung in Petterweil

Am Sonntag reiste die HSG Bieberau/Modau nach Petterweil, zum aktuellen Tabellenzweiten und zur Mannschaft der Stunde, die ihre letzten fünf Spiele allesamt gewonnen hatte. Natürlich wollte auch der TVP gegen die Gäste gewinnen, doch die HSG spielte stark verbessert, stand in der Abwehr aufmerksam und nutzte die Tormöglichkeiten zu einer 14:18 Pausenführung.

Petterweil fand zunächst kein Mittel

Petterweil schien ziemlich überrascht und fand zunächst kein Mittel das Spiel zu drehen. Trotzdem kamen die Hausherren über ihren unbändigen Kampfgeist in der 52. Minute zum 28:28 Ausgleich. Leider verteilten die Schiedsrichter ab der 54. Minute drei Zeitstrafen in Folge gegen die Gäste, die somit bis zum Ende in ständiger Unterzahl spielen mussten. Diesen Vorteil nutzte die Heimmannschaft gnadenlos aus. Nicht verwunderlich, das Petterweil sogar in der 58. Minute durch einen Siebenmeter mit 31:30 in Führung ging. Doch Robin Hübscher behielt die Nerven und traf 24 Sekunden vor dem Ende zum 31:31.

 

HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Trautmann; Diesterweg, Jajic 3, Büttner 9/3, Günther, Lubar 1, Kunzendorf 5, Hübscher 2, König 7, Nehrdich 4, Giannakopolous, Weit

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste der TV Kirchzell beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II eine doch etwas überraschende 26:31 (11:17)-Niederlage hinnehmen. Das ist genau das Ergebnis, mit dem die Friesenheimer im November 2024 in Kirchzell verloren.

Die Kirchzeller erwischten einen schlechten Start und lagen nach fünf Minuten mit 1:4, nach 14 Minuten 3:7 zurück. Das veranlasste TVK-Trainer Andi Kunz zu seiner ersten Auszeit. Ihm gefiel nicht, dass sein Team zu viele Chancen liegen ließ und auch viele Freie verschoss. Die Hausherren waren flink unterwegs und der TVK verteidigte nicht ganz so gut wie sonst. So konnte Friesenheim den Gegner immer auf Distanz halten – 12:7, 14:8 – und ging letztlich mit einem deutlichen 17:11 in die Pause. Tobias Jörg hielt zwar, was zu halten war. Trotzdem wechselte der TVK-Coach Joshua Löffelmann ins Tor, der seine Sache gut machte.

Abwehr stand besser

Nach dem Wechsel passte der TVK in der Abwehr einige Dinge an und das kam zum Tragen. Zwar führte das HLZ mit 18:12 in der 31. Minute. Doch einmal Jannik Wolf und zweimal Tom Spieß sorgten für das 15:18 (34.). Beim 19:17 in der 40. Minute nahmen die Gastgeber die Auszeit, aber Tom Spieß verkürzte danach auf ein Tor (18:19). Auch beim 19:20 waren die Gäste dran und hatten die Chance zum Ausgleich. Doch immer wenn der TVK dran war, folgte entweder eine Zeitstrafe oder es wurde ein Ball verschossen. So stand es schnell wieder 25:21 für das HLZ. Wieder nahm der TVK die Auszeit. Doch der Druck in den letzten Minuten wuchs und die Gäste konnten Friesenheim nicht mehr in Verlegenheit bringen, die Köpfe gingen nach unten.

“Der Knackpunkt war der Start und die erste Hälfte”, sagte Andi Kunz. “Friesenheim hat unbekümmert aufgespielt und es ist schade, dass wir am Ende nicht bereit waren, konsequenter aufzutreten.” Schade auch deshalb, weil einer von Friesenheims besten Torschützen, Mihailo Ilic, nicht mit von der Partie war. Auf diesen hatte sich der TVK unter anderem eingestellt.

Nichtsdestotrotz. Die Kirchzeller wollen auf jeden Fall aus einer sehr guten Runde im Endspurt noch eine überragende machen. Sie wollen jetzt auf keinen Fall die Handbremse anziehen, sondern noch die eine oder andere Mannschaft hinter sich lassen.

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann; Jan Blank 1, Oleh Soloviov, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 4, Antonio Schnellbacher 2, Louis Hauptmann, Ievgen Zhuk, Jannik Wolf 6, Tom Spieß 7/6, Julius Mattern 2, Yann de Waha, Niklas Ihmer 3, Joshua Osifo 1.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für die nächsten vier Jahre findet das Final Four der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga in Frankfurt am Main statt. Los geht es bereits am heutigen Samstag mit dem Spiel der Hannover United im ersten Halbfinale gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden. Im zweiten Halbfinale treffen dann der RSV Lahn Dill und die Thuringia Bulls aufeinander. Das Finale zwischen den beiden Gewinner-Mannschaften findet am Sonntag um 15 Uhr statt. Gespielt wird im ING Skywheelers Dome in Frankfurt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Aus dem Drittliga-Team der Handballer der HSG Hanau ist er schon lange nicht mehr wegzudenken und auch in der kommenden Spielzeit wird er weiter das Tor für die Hanauer hüten. Die Rede ist von Benedikt Müller, der seinen Vertrag um ein weiteres Jahr, bis zum 30. Juni 2026, verlängert hat.

„Es ist natürlich super für uns als HSG Hanau, dass wir einen so erfahrenen Torhüter bei uns halten können“, sagt HSG-Geschäftsführer und Cheftrainer Hannes Geist nach der Verlängerung mit seinem Schlussmann. „Er hat in der Hinrunde dieser Saison wirklich gezeigt, was in ihm steckt und als ältester Spieler ist er ein wichtiger Bestandteil des Kaders.“

Müller wechselte in der Winterpause der Vorsaison von der HG Oftersheim/Schwetzingen an den Main. Für den 32-Jährigen war es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, denn bereits 2018/19 war er eine Spielzeit lang für die HSG Hanau aufgelaufen und hatte dabei bleibende Eindrücke hinterlassen. Der 1.90 Meter große Schlussmann, der vor allem durch seine hohe Trainingsmotivation und die starken Reflexe im Tor überzeugt, füllte nach dem Abgang von Can Adanir im Sommer 2024 die große Lücke mit Bravour.

Mit dem Saisonbeginn 2024/25 zeigte „Benne“, wie er im Team gerufen wird, direkt Leader-Qualitäten in der jungen Hanauer Mannschaft und bildete zusammen mit dem weiteren Neuzugang, in Person von Saad Khan, ein starkes Torhüterduo. Auch als den Polizeibeamten zwischenzeitlich eine Verletzung außer Gefecht setzte, kämpfte er sich mit Beginn der Rückrunde wieder auf seinen Stammplatz zurück und zeigte gegen Saarlouis und in Nieder-Roden welchen Impuls und Impact er mit seinen Paraden auf das Hanauer Spiel haben kann. Nicht nur bei den Heimspielen in der Main-Kinzig-Halle lässt er zur Freude des Publikums regelmäßig seinen Emotionen freien Lauf. 19 von 25 Partien absolvierte Müller, in der laufenden Saison bislang für die Grimmstädter und war dabei stets ein sicherer Rückhalt.

„Ich fühle mich in Hanau und im Team sehr wohl. Als die HSG auf mich zukam, musste ich daher nicht lange überlegen, um hier weitermachen zu wollen“, sagt Benedikt Müller. „Ich freue mich darauf, auch in der nächsten Saison mit dem Team und gerade den jungen Spielern da weiterzuarbeiten und anknüpfen zu können, wo wir diese Saison schon angefangen haben.“

„Bei seinem Wechsel hat Benedikt all das mitgebracht, was wir uns für die Torhüterposition gewünscht haben“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Er weiß dank seines fortgeschrittenen Alters einfach wie der Hase läuft. Er belebt das Team und hält die Mannschaft zusammen. Ich bin sehr froh, dass er ein weiteres Jahr bei uns dranhängt.“

Müller spielte vor seiner Zeit in bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, mit der er ebenfalls mehrere Jahre lang in der dritten Liga aktiv war, unter anderem auch für die HSG Groß-Bieberau/Modau, die HSG Rodgau Nieder-Roden und den TuS Dotzheim sowie für ein Jahr bei den Grimmstädter. In seiner Karriere feierte er 2014 die deutsche Hochschulmeisterschaft und 2016 den Titel des Europäischen Polizeimeisters.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Spannung steigt: Am kommenden Wochenende werden die Ruderer des Stützpunkts Dortmund ihre Grenzen ausloten, wenn der erste große Leistungstest des Jahres ansteht. In Leipzig können sich die Athleten am Samstag (29.03.) auf dem Ergometer über 2.000 Meter und tags darauf im Zweier auf dem Elster-Saale-Kanal über 6.000 Meter beweisen.

Insgesamt acht Duos und zwei Einer gehen vom Stützpunkt Dortmund in Leipzig ins Rennen. Olaf Roggensack musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Für seinen vorgesehenen Zweierpartner Tobias Strangemann wird für die Langstrecke nun ein Partner im U23-Bereich gesucht. Alle anderen Duos bleiben so zusammen, wie in den vergangenen Wochen trainiert wurde. Dabei sind einige neue Paarungen entstanden. Im Vergleich zu den letzten Jahren bilden Sönke Kruse und Julius Christ die einzige Konstante.

Rhythmus finden

„Wir haben viel probiert. Die Zweier können sich jetzt auf der Langstrecke zeigen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Wir wollen den ganzen Kreis leistungsstark kriegen. Da ist der Blick auch auf die nächsten vier Jahre gerichtet. Jetzt schauen wir in Leipzig, wer mit wem wie gut performen kann.“ Auf den langen 6.000 Metern müssen viele Faktoren im Boot stimmen, wie Bundestrainer Mark Emke, der selbst früher Leistungsruderer war, verrät: „Vor allem musst du einen guten Rhythmus finden und den über sechs Kilometer halten.“

Die Vorbereitung im Zweier ist gut gelaufen, auch wenn die Entwicklung für das junge Team noch lange nicht zu Ende ist. „Es gibt schon eine gute Basis, ein gutes Niveau, aber wir haben natürlich zu diesem Zeitpunkt auch noch einige Sachen, an denen wir arbeiten müssen“, erzählt Emke. Tschäge ergänzt: „Wir sind in unserem Prozess wieder ein Stück vorangekommen. Mich freut es, dass auch die jungen Leute einen Sprung nach vorne gemacht haben. Ich hoffe, dass man das in Leipzig auf dem Wasser sieht.“

Wichtiger Ergotest

Die Ergebnisse der Langstrecke spielen eine Rolle für die Setzung bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften vom 11. bis 13. April in Brandenburg. Eine noch gewichtigere Rolle für die baldige Besetzung der Boote im Team Deutschland-Achter spielt in Leipzig der Ergometertest über 2.000 Meter. Eine gute Physis ist die Voraussetzung. „Der Ergotest spielt eine wichtige Rolle für die Selektion“, bestätigen Tschäge und Emke. Die Vorleistungen waren gut, zum Frühlingsbeginn sollen nun die Bestwerte purzeln.

 

Das Archibild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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Leistungsträger Henning Schopper vom Handball Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden nimmt sich eine Auszeit vom Handball. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

In den letzten Wochen wurden schon einige Neuverpflichtungen zur Verstärkung des Baggerseepiraten-Kaders bekanntgegeben. Marco Rhein, der als Sportlicher Leiter die Hauptverantwortung für die Ausgestaltung des Teams hat, bekommt nun eine weitere knifflige Aufgabe. Denn mit Henning Schopper wird – zumindest in der nächsten Saison – ein absoluter Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen. Der 27-jährige Linkshänder wird sich neben seiner beruflichen Tätigkeit auf die Vorbereitung für das Steuerberater-Examen konzentrieren. „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber der zeitliche Aufwand für die Vorbereitung auf die Prüfung ist riesig. Deshalb konnte ich einfach keine 100%-ige Zusage für die 3. Liga geben”, so Schopper, der sich aber je nach zeitlicher Verfügbarkeit in der zweiten Mannschaft fit halten will und nach dem erfolgreichen Abschluss eine Rückkehr in die erste Mannschaft nicht ausschließt.

„Schoppi ist seit zehn Jahren in Nieder-Roden, hat sich unfassbar gut entwickelt und ist ein Eckpfeiler des Teams. Vor allem seine extrem niedrige Fehlerquote verbunden mit sehr großer Spielintelligenz machen ihn zu einem Führungsspieler. Wir werden ihn nicht 1:1 ersetzen, haben aber durchaus Typen, die in seine Rolle hineinwachsen können. Die Weiterbildung hat ganz klar Priorität, es zeugt von seinem überragenden Charakter, dass er nebenher in der zweiten Mannschaft seine Erfahrung weitergeben will“, so Marco Rhein. Neben dem Verständnis für die Entscheidung freut er sich gleichzeitig, dass Schopper der HSG erhalten bleibt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, will der TV Gelnhausen am Samstag gegen Opladen zurück in die Erfolgsspur. Die HSG Hanau hat Mundenheim zu Gast und peilt ebenfalls einen Sieg an.

 

TV Gelnhausen will zurück in die Erfolgsspur

Nach der bitteren 31:32-Niederlage beim Longericher SC will der TV Gelnhausen am Samstag (19.30 Uhr, Rudi-Lechleidner-Halle) wieder einen Sieg einfahren. Mit dem TuS Opladen kommt allerdings ein gefährlicher Gegner in die Barbarossastadt, der aktuell mit 28:22 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz steht.

„Wir haben in Longerich sehr viel Energie gelassen, es war ein hitziges, intensives Spiel mit vielen Emotionen. Das müssen wir jetzt unter der Woche gut aufarbeiten, damit wir gegen Opladen wieder eine Topleistung abrufen können“, erklärt Cheftrainer Matthias Geiger. „Opladen ist eine sehr gute Mannschaft, das haben wir bereits im Hinspiel und auch in der vergangenen Saison gesehen. Sie sind besonders im Rückraum sehr gefährlich, spielen stark über den Kreis und stellen eine bissige Abwehr.“

Mit 44:6 Punkten rangiert der TV Gelnhausen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und ist auf einem guten Weg, sich sportlich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Nach einer langen Siegesserie musste der TVG auswärts zuletzt allerdings zwei Rückschläge in Kauf nehmen – das 30:30-Unentschieden in Korschenbroich und die knappe Niederlage in Longerich. Im letzten Heimspiel gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II zeigte die Mannschaft mit einem 29:26-Sieg aber ihre Heimstärke und will am Samstag gegen Opladen nachlegen.

„Wir müssen gegen Opladen unbedingt unsere Fehlerquote minimieren“, fordert Geiger. „Gerade im Angriff brauchen wir eine bessere Kontrolle, weniger Ballverluste und müssen unser Überzahlspiel optimieren. Das sind Dinge, an denen wir intensiv arbeiten.“

Der TuS Opladen steht mit 28:22 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und hat mit dem Auf- oder Abstieg nichts mehr zu tun. Doch die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen hat in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie an einem guten Tag mit jedem Gegner mithalten kann. Besonders eindrucksvoll war der deutliche 37:29-Heimsieg gegen die starke HG Saarlouis sowie die beiden Unentschieden gegen die Topteams Leutershausen und Kirchzell.

Zuletzt feierte Opladen einen emotionalen 25:24-Derbysieg gegen die Bergischen Panther, bei dem sie in letzter Sekunde den entscheidenden Treffer erzielten. Diesen Schwung wird die Mannschaft mit nach Gelnhausen nehmen und alles daransetzen, dem TVG ein Bein zu stellen.

Im Hinspiel in Opladen setzte sich der TV Gelnhausen mit 30:26 durch, doch es war alles andere als ein Selbstläufer. Vor allem Opladens Topscorer Oliver Dasburg bereitete der TVG-Defensive große Probleme und erzielte satte 14 Treffer. Mit nur 660 Gegentoren stellt der TVG die zweitbeste Defensive der Staffel Süd-West – ein Trumpf, den es gegen Dasburg und das Opladener Team auszuspielen gilt.

Personell muss der TVG weiterhin auf einige wichtige Spieler verzichten. Lasse Georgi (Schulterverletzung), Leon David (Bänderriss) und Max Bechert (Meniskusverletzung) fehlen weiterhin, sodass Kreisläufer Torben Fehl erneut als einziger Spezialist für diese Position im Kader steht. Zudem steht hinter dem Einsatz von Torhüter Alexander Bechert aufgrund muskulärer Probleme noch ein Fragezeichen.

 

Hanau vor Duell mit Tabellenschlusslicht

Die Niederlage gegen den Tabellenführer Krefeld schnell abhaken und im anstehenden Heimspiel die nächsten Punkte holen, darauf wird es für die HSG Hanau am Samstagabend ankommen. Die Grimmstädter erwarten um 19.30 Uhr den Tabellenletzten, die VTV Mundenheim 1883 in der Main-Kinzig-Halle. Zuletzt zeigte der Trend bei der HSG deutlich nach oben. Bergold, Ritter & Co. sind vor heimischer Kulisse heiß auf den vierten Sieg im fünften Spiel.

„Das wird ein sehr körperliches Spiel“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das haben wir bereits schon im Hinspiel erlebt und Mundenheim wird mit ihrem Derbysieg in der Vorwoche mit Rückenwind bei uns anreisen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und unsere Stärken einbringen Wir freuen uns auf dieses Heimspiel, vor lautstarker Kulisse und mit unserem Blauen Block im Rücken!“

Vor allem will Hanau nach dem punktlosen Auftritt bei Spitzenreiter Krefeld schnell zurück in die Erfolgsspur, denn der Trend zeigte eigentlich bei den Grimmstädter deutlich nach oben. Drei Siege aus den letzten vier Spielen, dazu die Rückkehr zahlreicher Leistungsträger und dadurch auch mehr Trainingsintensität. Für den Saisonendspurt scheint die HSG gut gerüstet. „Wir wollen unbedingt an die Spiele vor der Auswärtsniederlage anknüpfen“, meint Geist. „Aber man muss auch klar sagen: Gegen Krefeld war nicht alles schlecht! Wir hatten auch gute Phasen und immer dann, wenn wir den Ball haben laufen lassen, konnten wir auch den Tabellenführer vor Probleme stellen.“

In der Main-Kinzig-Halle erwartet Hanau am Samstagabend einen Gegner, der fast schon mit dem Rücken zur Wand steht. Mit 9:41 Punkten stecken die Gäste aus Mundenheim und ihr Trainer Steffen Schneider auf dem letzten Tabellenrang fest. Mut machte den „Hornissen“ aber der Derbyheimsieg am vergangenen Spieltag, als man mit 30:28 gegen die TSG Haßloch gewann und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsränge hielt.

„Sie werden alles daransetzen, gegen uns die nächsten Punkte zu sammeln“, so Geist. „Mit ihrer körperlichen Abwehr hatten wir bereits im Hinspiel so unsere Probleme und haben erst sehr spät unseren Weg in das Spiel gefunden. Das heißt also, dass wir auch Wochenende wieder an unsere maximale Leistungsgrenze gehen müssen.“

Neben seiner offensiv ausgerichtet 6:0-Deckung überzeugt Mundenheim dabei auch mit seinem Kooperationsspiel am Kreis. Ähnlich wie David Rivic auf Seiten der HSG, ist auch Kreisläufer Aaron Schleidweiler (102 Saisontore) einer der Dreh- und Angelpunkte des Mundenheimer Spiels. Zudem überzeugt bei den „Hornissen“ der Rückraum mit seiner Wurfkraft.

„Da wird einiges für uns zu erledigen sein“, erklärt Geist. „Wir müssen ihre Abwehr mit viel Tempo immer wieder überspielen und bei unseren Würfen aus dem Rückraum mutig sein. Wir haben uns einige Varianten für unseren Gegner ausgedacht und werden alles daransetzen über 60 Minuten ein gutes Spiel zu machen.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell bereits am Freitag beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II antreten. Die Friesenheimer hatten um Verlegung gebeten. Anwurf ist um 20 Uhr.

Der Gegner steht derzeit auf Platz elf der Tabelle, hat 17:33 Punkte auf dem Konto und das Hinspiel gewannen die Kirchzeller mit 31:26. Die Friesenheimer haben zuletzt gute Ergebnisse erzielt – so zum Beispiel gegen den TV Aldekerk, der den 13. Platz belegt. TVK-Trainer Andi Kunz sagt: “Friesenheim ist breit aufgestellt, hat viele Spieler aus der eigenen Jugend. Die Mannschaft ist torgefährlich, hat sehr starke Außen und die Spieler haben schnelle Beine.”

Tatsächlich ist Friesenheim – angefangen von Torhüter Roko Peribonio über Marcel Reis, Theo Straub oder Simon Schwarz am Kreis – nicht zu unterschätzen. Vor allem Mihailo Ilic sollten die Kirchzeller gut im Griff haben und tunlichst nicht zum Abschluss kommen lassen. Trotzdem sollte der TVK den Gegner nicht stark reden, denn die Gäste stehen nicht umsonst auf so einem guten Tabellenplatz. “Wir haben zuletzt ein gutes Spiel gegen Korschenbroich abgeliefert, müssen wieder so gut in der Abwehr stehen wie zuletzt und vorne unsere Chancen suchen. Doch die Maxime für Freitag heißt: laufen – laufen – laufen”, so Andi Kunz.

Hinter Joshua Osifo, der zuletzt krank war, steht noch ein dickes Fragezeichen. Ansonsten sind – Stand heute – alle anderen Spieler fit.